nge können echt mitgestalten

STEIRERLAND
Donnerstag, 26. Jänner 2017
n echt mitgestalten“
Interview
der
Woche
Markus Habisch
Obenaus: Ich glaube, dass
sich junge Leute sehr wohl für
Politik interessieren. Allerdings
müssen sie auch eine Plattform
finden, wo dieses Interesse gehört und die Ideen und Anliegen ernst genommen werden.
Im Bauernbund der Stadt Graz
habe ich für mich eindeutig das
Gefühl, dass ich mit meinen Anliegen ernst genommen werde.
Ähnlich ist die Situation in der
Grazer Volkspartei – Sigi Nagl
ermöglicht es uns Jungen echt
mitzugestalten.
NL: Hat auch Ihre Herkunft
aus einem „politischen Haus“
zu der Entscheidung beigetragen? Ihr Vater Karl Obenaus ist
Bauernbundobmann und Landeskammerrat, Ihr Onkel Bezirksvorsteher in Andritz.
Obenaus: Gelernt habe ich
daraus, dass es oft zeitlich und
persönlich sehr anstrengend ist,
SCHULTERKLOPFEN
Zur Person
sich für die Gesellschaft zu engagieren. Aber man muss auch
eines dabei bedenken: Wenn ich
mich nicht einsetze, tun es andere. Dort mitreden zu können, wo
Entscheidungen getroffen werden, ist kostbar. Da muss man
auch akzeptieren, dass nicht alles sofort gelingt und dass auch
öfters Kompromisse notwendig
sind.
Bernhard Obenaus (22) besuchte die
LFS Hafendort und absolvierte anschließend den einjährigen Pferdewirtschafslehrgang. Vor seinem Einstieg als Juniorpartner am elterlichen
Betrieb von Karl und Karin Obenaus
im Herbst 2014 verbrachte er ein
halbes Jahr als Praktikant auf einem
Pferdebetrieb in den Niederlanden.
NL: Haben Sie ein persönliches Wahlprogramm und Themen, wofür Sie stehen?
Obenaus: Mein Hauptanliegen für Graz ist es, Landwirtschaft in ihren vielfältigen Formen, wie sie derzeit noch vorhanden sind, auch zukünftig zu
ermöglichen. Nur so können wir
auch weiterhin die Versorgung
der Grazerinnen und Grazer mit
regionalen Produkten sicherstellen.
NL: Eine gute Bühne für das
Miteinander sind doch die Bauernmärkte.
Obenaus: Ohne Zweifel – und
genau deshalb möchte ich, dass
sie so attraktiv und vielfältig erhalten bleiben. Aber wir brauchen auch weitere innovative
Vermarktungswege für regionalen Produkte – da gibt es noch
einigen Spielraum für Kreativität, wie ich meine.
NL: Haben Sie auch Vorstellungen, wie Sie das erreichen
können?
Obenaus: Es geht darum, das
Verständnis der urbanen Bevölkerung für die besondere Situation und die schwierige Arbeit der
Bäuerinnen und Bauern weiter
ausbauen. Gegenseitiges Verständnis ist aus meiner Sicht das
Wichtigste! Jeder soll von jedem
wissen, was er braucht und was
ihn bewegt.
NL: Was ist Ihr persönliches
Wahlziel?
Obenaus: Ich setzte mich natürlich mit voller Kraft für die
Grazer Volkspartei und im speziellen für den amtierenden Bürgermeister Siegfried Nagl ein.
Da es für mich die erste Kandidatur für den Gemeinderat ist,
steht für mich zusätzlich noch
im Vordergrund, alles rund um
eine solche Kandidatur kennenzulernen.
Karl
Brodschneider
Eines von vielen
Grippe-Opfern
Ideale Bedingungen
Bei idealen Wetterbedingungen gehört
das Eisstockschießen im heurigen Winter als traditioneller Sport ganz einfach
dazu. So stellten sich die Gemeindebediensteten der Gemeinde Landl in zwei
Gruppen dem sportlichen Wettkampf
auf der von Eisbahnchef Adi Grill perfekt
präparierten Bahn. In einem spannen-
den Duell musste sich die Mannschaft
von Moar Harald Meschek der Eisschützengruppe mit Moar Franz Nachbagauer deutlich geschlagen geben, wobei die
Damen mit Zielsicherheit und Präzision
die Daube ins Visier nahmen.
der Eisbahn beim Gasthof Frankenhof
zum Knödelschießen an. Das Team Tulwitzdorf mit Moar Andreas Schinnerl
setzte sich gegen Tyrnau Nechnitz mit
Moar Herbert Krempl durch und ging
als Sieger hervor. Eine knappe Woche
später trafen sich die Verlierer des Vorjahres Fladnitz und Tulwitzviertl beim
Harrerteich zum Vergleichskampf. Nach
spannenden Runden gewann schließlich
Fladnitz mit Moar Otmar Ablasser gegen Tulwitzviertl mit Moar Franz Mandl.
Tyrnau
Bauernbund-Eisschießen
Die Sieger des Vorjahres Tulwitzdorf
und Tyrnau/ Nechnitz traten heuer bei
Foto: privat
Landl
Foto: Adi Grill
IMMER DABEI
berg am Walde war auch heuer wieder
eines des Ball-Highlights im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Die Klassensprecher
Bernadett Neuhold und Florian Schneeberger begrüßten die mehr als 1000
Ballgäste. Unter den Gästen waren unter anderen der Weizer Bezirkskammerobmann Josef Wumbauer, Absolventenverbandsobmann Martin Prenner sowie namhafte Vertreter der Wirtschaft.
7
Es kam fast überfallsartig.
Nach dem abendlichen Eisschießen saßen wir noch
in gemütlicher Runde beim
Wirt zusammen, als ich dieses eigenartige Unwohlsein
in mir wahrnahm. Kein Appetit! Keine Lust, sich in
die Gespräche einzubringen!
Stattdessen Gliederschmerzen, Schwitzen und dazwischen sogar ein Schüttelfrost.
Was nun folgte, waren zwei
Nächte und Tage in totaler Erschöpfung. Einschlafen, Fiebertraum, aufwachen, auf die
andere Seite wälzen, einschlafen, Fiebertraum und so weiter.
In dieser Zeit ließ ich die
große weite Welt vor der
Schlafzimmertür draußen.
Einzig der Hausarzt durfte hinein. Nicht einmal die
aktuelle Außentemperatur wollte mich interessieren. Die Tageszeitung blieb
ungelesen auf ihrem Platz.
Jahrelang hatte ich mich darüber gewundert, wie die eine
oder andere Grippewelle rund
um mich ihre Opfer gefunden
hatte, mich aber immer unberührt ließ. Ich wähnte mich
fast schon Grippe-immun. Und
jetzt musste ich das Gegenteil
am eigenen Leib verspüren.
Für eine Erkrankung gibt
es keinen idealen Zeitpunkt.
Man ist aber froh, wenn man
sieht, wie rasch und unkompliziert sich die eigene Familie
und Arbeitskollegen auf diese
Situation einstellen und nicht
jammern, sondern aufmuntern und Geduld einfordern.
Irgendwie waren die vom
Arzt verordneten Krankenstandstage eine geschenkte Zeit zum Nachdenken.
Es tut gut zu erfahren, dass
man nicht überall dabei sein
muss und dass der Körper
auch Zeit braucht, um neue
Kräfte zu sammeln. Insofern
kann so eine kleine Grippe durchaus heilsam sein.
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (speziell Inserate) dieser Archivseite
zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gültigkeit mehr aufweisen müssen!
© 2017 NEUES LAND