Neue Ideen für die Zukunft!

POLITIK
Donnerstag, 26. Jänner 2017
5
GENAU
GENOMMEN
Franz
Tonner
Volksbegehren
gegen
Handelsabkommen
n für die Zukunft!
1. Verbesserungen für den
Wirtschaftsstandort.
Schützenhöfer: „Österreich zählt zu
den Ländern mit den höchsten
Lohnnebenkosten. Das schadet
dem Standort, deshalb müssen
alle Möglichkeiten zur Senkung
der Lohnnebenkosten ausgeschöpft werden.“
2. Ausbau der Investitionen
in Forschung und Entwicklung.
Schützenhöfer: „Wir wollen und
werden mit unseren Schwerpunkten noch in dieser Periode
die Schallmauer der Forschungsund Entwicklungsquote von fünf
Prozent durchbrechen.“
3. Starke Gemeinden in gesunden Regionen. Schützenhöfer: „Manche unserer Ortskerne und Bezirksstädte sind
vom Aussterben bedroht. Hier
braucht es einen massiven Umkehrschub, um diese wieder mit
Wohnungen und Unternehmergeist zu beleben.“
Anpacken!
Auch zur bevorstehenden Gemeinderatswahl in Graz fand
der Landesparteiobmann deut-
liche Worte: „Wer glaubt, dass
diese Wahl eine ,gmahde Wiesn‘
ist, der irrt! Wir alle müssen
Siegfried Nagl in den kommenden zwei Wochen nach ganzen
Kräften unterstützen.“ Nachsatz:
„Die Vergangenheit hat gezeigt,
dass komplizierte Mehrheitsverhältnisse einer Stadt nicht gut
tun. Wir als ÖVP sind bereit für
die Stadt zu arbeiten und anzupacken und unser Siegi ist jemand, der die Stadt mit sicherer
Hand führt.“
Sicherheit
Werner Amon, der erstmals in
seiner Funktion als Generalsekretär der Bundespartei bei einer
Abgeordnetenkonferenz am Rednerpult stand, widmete sich dem
Thema Sicherheit. „Wir plädieren
für die Halbierung der Obergrenze und Verschärfung der Strafbestimmungen bei Delikten gegen
Leib und Leben – insbesondere
bei Sexualstraftaten.“
Visionen
Für den ÖVP-Landtagsklub
präsentierte der geschäftsfüh-
rende Klubobmann Karl Lackner die Visionen des Programmes
„Land.Raum.Zukunft.
4.0“. ÖVP-Abgeordnete schlagen unter anderem eine neue
Form der Kooperation bei der
Entwicklung von regionalen
gemeindeübergreifenden Wirtschaftsstandorten vor. Dabei
sollen mehrere Gemeinden gemeinsam mit dem Land regionale Standorte entwickeln und
die beteiligten Gemeinden dafür über einen interkommunalen Finanzausgleich an den
Steuereinnahmen beteiligt werden.
Weiterentwicklung
Schließlich informierte Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg über die im Vorjahr
gemeinsam mit dem Landtagsklub gestartete Weiterentwicklung der Partei unter dem Motto
„bürgernah, verlässlich, innovativ.“ Dabei wurden 40 konkrete
Maßnahmen erarbeitet, um die
Steirische Volkspartei in eine
gute und erfolgreiche Zukunft
zu führen.
Diese Woche wurde das Volksbegehren gegen die TTIP- und
CETA-Abkommen gestartet. Dass dieses Abkommen
von der Krone und von manchen Handelsketten massiv
unterstützt wird, lässt darauf
schließen, dass in erster Linie Eigen- und Firmeninteressen betroffen sind und weniger die Sorge um die heimische Landwirtschaft dahintersteckt. Aber bleiben wir bei
den Fakten: Der Bauernbund
hat mit Beginn der TTIP-Verhandlungen sofort die Bedingungen für die Verhandlungen
definiert und sogenannte „rote
Linien“ festgelegt, die auf europäischer Ebene koordiniert
und in das Verhandlungsmandat der EU-Kommission aufgenommen wurden. Als im Verlauf der Verhandlungen klar
wurde, dass diese rote Linien
für die US-Delegation ein rotes Tuch sind, hat der Bauernbund auch klar festgehalten,
dass es unter solchen Voraussetzungen kein TTIP geben
kann und auch mehrere Aktionen gegen TTIP gestartet. Inzwischen ist TTIP faktisch gescheitert und unter dem neuen
US-Präsidenten sowieso beendet. Bei CETA sieht die Situation anders aus. Hier wurden alle roten Linien im agrarischen Bereich eingehalten
und das Selbstbestimmungsrecht der Mitgliedsstaaten
durchgesetzt. Zudem ist Kanada eher ein Hochpreisland.
Und CETA ist bereits beschlossen – auch vom österreichischen Parlament. Es sollte jeder für sich die Notwendigkeit
des Volksbegehrens beurteilen,
meint
Ihr
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (speziell Inserate) dieser Archivseite
zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gültigkeit mehr aufweisen müssen!
© 2017 NEUES LAND