LK Newsletter 2/März 2013

INHALT
Steiermark
Aktuelles
Wechsellandschau zieht die Massen an
Landwirtschaftskammer lehnt geplantes
Frutura-Glashausprojekt ab
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Presse
Sichere Herkunft: Eierdatenbank schafft erstmals
gläsernes Ei
Steirisches Kürbiskernöl: Landesprämierung 2013
sprengt alle Rekorde
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Wechsellandschau zieht die Massen an
1.500 Besucher verfolgten die Rinderschau in der Greinbachhalle. Kühe im modernen
Fleckviehtyp zeigten sich in abendlicher Atmosphäre im Ring.
Eine Veranstaltung der Sonderklasse erlebten die rund
1.500 Besucher mit der Wechsellandschau in der
Greinbachhalle. Kühe im modernen Fleckviehtyp zeigten
sich in abendlicher Atmosphäre im Ring. Sound-, Licht- und
Showelemente verliehen der Wechsellandschau einen
besonderen Touch. Ein Moderator und Preisrichter, die zu unterhalten wussten sowie ein
volle Halle mit begeisterten Züchtern sorgten für eine tolle Stimmung.
Steiermark und Niederösterreich - Gelebte Partnerschaft im Schauring
Veranstalter waren die Viehzuchtgenossenschaften
diesseits und jenseits des Wechsels - die Züchter der
Bezirke Hartberg (Steiermark) und der NÖ-Bezirke
Neunkirchen und Wiener Neustadt. Als Preisrichter fungierte
bei den Kühen - seine Entscheidungen zügig treffend und
hervorragend kommentierend - Josef Zieglgänsberger aus
Bayern und bei den Jungzüchtern Christa Rappensperger,
ebenfalls aus Bayern. Durch das Programm führte in
unterhaltsamer Art und Weise Reinhard Pfleger von der
Rinderzucht Steiermark.Josef Zieglgänsberger stellte in den einzelnen Gruppen jene Kühe
an die Spitze, die das Zuchtziel von Fleckvieh am besten repräsentierten und mit sehr
gutem Fundament und Euter ausgestattet waren. Bei der Entscheidung für den
Gruppensieg waren letztendlich dann meistens Vorzüge im Bereich des Euters
ausschlaggebend.
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Gruppenentscheide - Konkurrenz auf hohem Niveau
In der ersten Gruppe der Erstlingskühe siegte die elegante
WAL-Tochter GRÄFIN von Ingeborg Raser, St Lorenzen
(Stmk) in der zweiten - wegen ihrer Vorzüge im Euterboden
- die GS RAU-Tochter HOLLI von Franz Handler, Lichtenegg
(NÖ). Auch in der ersten Gruppe der Zweitkalbskuh war der
hohe Euterboden ausschlaggebend für den Gruppensieg der
GS RAU-Tochter BERTI von Herbert Breitenbrunner, St.
Lorenzen (Stmk). Ihr ausbalanciertes Euter brachte der
VANSTEIN-Tochter GISI von Johannes Müller, Schachen
bei Vorau (Stmk) den Sieg in der zweiten Gruppe der Kühe mit zwei Kälbern.
Außerordentlich begeistert zeigte sich der Preisrichter von der Gruppe der Drittkalbskühe:
"Traumkühe", so Josef Zieglgänsberger. In einer ganz knappen Entscheidung auf
höchstem Niveau wählte er die extrem euterstarke GS RAU-Tochter FANTA von Johann
Arzberger, Schachen bei Vorau (Stmk) vor der harmonischen ZIERDE (V: GS Rau) von
Johann Schweighofer, Rabenwald (Stmk) zur Gruppensiegerin. Die Gruppe der altmelken
Drittkalbskühe gewann die ausbalancierte RORB-Tochter GOLDROSE von Anton
Milchrahm, Riegersberg bei Vorau (Stmk)
Auch die Kühe mit vier Abkalbungen wurden in zwei Gruppen gerichtet: Die GS
WILHELM-Tochter LENI von Anton Saurer, Schachen bei Vorau (Stmk) überzeugte in
ihrer Gruppe mit Euterqualität. Mit der typstarken MORIS-Tochter GILA von Johann
Schweighofer, Rabenwald (Stmk) fand der Preisrichter in der zweiten Gruppe der
Viertkalbskühe eine klare Siegerin.
Die RESS-Tochter SINDI von Werner Stangl, Lichtenegg (NÖ) verbuchte aufgrund ihrer
Vorzüge im Fundament den Sieg in der Gruppe der Kühe mit 5 Kälbern für sich. In der
Gruppenentscheidung der Dauerleistungskühe zeigten sich 7 Kühe mit einer
Gesamtlebensleistung von über 470.000 kg mit starkem Exterieur im Ring. WAAGE (V:
GS Hornist) von Peter Kern, Vornholz (Stmk) sicherte sich mit ihrer jugendlichen
Ausstrahlung den Sieg in dieser Klasse.
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Mit ihrem überragenden Euter holte sich FRIEDERIKE (V: Arrow Red) vom Betrieb Bruno
Sommersguter, Wenigzell (Stmk) den Sieg in der Gruppe der Kreuzungskühe RH x FV.
Die Champions des Wechsellands
Im pompös inszenierten Finale setzte sich bei den Jungkühen die GS RAU-Tochter HOLLI
von Franz Handler aus Lichtenegg (NÖ) vor der WAL-Tochter GRÄFIN von Ingeborg
Raser, St. Lorenzen (Stmk) durch. Zwei weitere GS RAU-Töchter dominierten in der
Klasse der Stiermütter: Zum Champion wurde FANTA vom Betrieb Arzberger, Schachen
bei Vorau (Stmk) vor ZIERDE vom Betrieb Schweighofer, Rabenwald (Stmk) gewählt.
Champion der älteren Kühe wurde die MORIS-Tochter GILA vom Betrieb Schweighofer,
Rabenwald (Stmk) vor der RESS-Tochter SINDI vom Betrieb Stangl, Lichtenegg (NÖ)
Jungzüchter zeigten auf
Die Jungzüchter stellten sich in zwei Gruppen der Preisrichterin Christa Rappensperger
vor, die von den Vorführleistungen der steirisch-niederösterreichischen Jungzüchter
begeistert war. Bestes Team: Bei den Junior-Jungzüchtern siegte die 13 jährige Anja
Schirnhofer aus Stambach (Stmk) mit LENA (V:Wal), bei den Senior-Jungzüchtern der 16
jährige Hannes Maierhofer, aus Schachen bei Vorau (Stmk) mit FLÖTE (V: Manitoba).
Typsieger wurden die GS RAU-Tochter WALLI von der LFS Kirchberg (Stmk) vorgeführt
von Ferdinand Haas und die Mythos-Tochter GRAWEI von Roman Dienbauer, Lichtenegg
(NÖ) vorgeführt von Kerstin Dienbauer.
Resümee
Die Wechsellandschau setzte hinsichtlich züchterischer Qualität der Tiere und modernem
Hallenambiente neue Maßstäbe für Gebietsrinderschauen. Viele der ausgestellten Kühe
hatten die Qualität auch auf Landes- oder Bundesschauen vorderste Plätze belegen zu
können. Der hohe Stellenwert, den die Rinderzucht im Bezirk Hartberg innerhalb der
Steiermark geniest, wurde mit dieser Stärkendemonstration im fairen Wettbewerb der
Zuchtgebiete eindrucksvoll gefestigt. Mit der Präsentation von Zuchtrindern in Form eines
echten Abendevents gelang den Veranstaltern ein wahrer Volltreffer, der Jung und Alt,
Landwirte aber auch nicht Landwirtschaftliche Bevölkerung gleichermaßen ansprach.
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Landwirtschaftskammer lehnt geplantes Frutura-Glashausprojekt ab
Präsident Gerhard Wlodkowski begründet: Großprojekt würde bäuerliche Familienbetriebe
unter starken Kostendruck bringen und mittelfristig verdrängen.
Detaillierte Berechnungen und Verhandlungen
Die bisher kritische Haltung der Landwirtschaftskammer zum
Großglashaus-Projekt der Firma Frutura hat sich mittlerweile
weiter verfestigt. Das ergaben detaillierte Berechnungen der
Landwirtschaftskammer sowie zahlreiche intensive
Verhandlungen mit dem Unternehmen Frutura. Dazu
Gerhard Wlodkowski, Präsident der steirischen
Landwirtschaftskammer: "Eine Vielzahl bäuerlicher
Gemüse-Produzenten würde unter starken Kostendruck
geraten, mittelfristig würde die bäuerliche Produktion aber
unter die Räder kommen. Daher lehnen wir das geplante Glashausprojekt ab." Und weiter:
"Uns geht es darum, die bäuerliche Gemüseproduktion zu stärken, was mit dem
vorliegenden Projekt leider nicht möglich ist."
Verhandlungen mit Firma Frutura brachten kein konkretes Ergebnis
Um die Chancen der bäuerlichen Gemüseproduktion weiterhin zu wahren, hat die
Landwirtschaftskammer von der Firma Frutura vertraglich abgesicherte Bedingungen
verlangt. "Ein gemeinsamer Marktauftritt sowie die Vermarktung über die bestehenden
Strukturen, insbesondere über die Erzeugerorganisation Steirisches Gemüse sind die
Hauptvoraussetzungen", erläutert Wlodkowski. Und weiter: "Diese sehr sachorientierten
Verhandlungen brachten keine konkreten Ergebnisse."
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Redimensionierung angeregt aber nicht angenommen
Die Landwirtschaftskammer hat ferner eine Verkleinerung des Großglashausprojektes
vorgeschlagen, um eine österreichweite Überproduktion insbesondere bei Paradeisern zu
verhindern. "Diese Redimensionierung wurde bisher nicht angenommen", so Wlodkowski.
Pferdefuß Arbeitsplätze
Die immer wieder von Frutura ins Treffen geführte Schaffung neuer Arbeitsplätze hat
einen Pferdefuß. Wlodkowski: "Wir befürchten, dass durch dieses Großglashausprojekt aufgrund des steigenden Kostendrucks und des entstehenden
Verdrängungswettbewerbes - viele Arbeitsplätze in der bäuerlichen Gemüseproduktion
zerstört werden."
Sichere Herkunft: Eierdatenbank schafft erstmals gläsernes Ei
Heimische Legehennenhalter haben in Europa wieder einmal die Nase vorne
Antwort auf Skandale
"Transparenz ist die Antwort auf die
Kennzeichnungsskandale. Und hier setzen die heimischen
Legehennenhalter europaweit neue Maßstäbe", sagt
Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski.
Und weiter: "In Sekundenschnelle lassen sich per Mausklick
mit dem ´Quick-Egg-Test´ die Herkunft der Eier und die
Haltungsform checken". Bei der seit dem Vorjahr laufenden
Eierdatenbank www.eierdatenbank.at wurde brandaktuell für
die Verbraucher ein Quick-Check mit dem Button "Was steht
auf dem Ei" eingerichtet. So lässt sich jederzeit lückenlos nachprüfen, von welchem
Bauernhof die Eier stammen. "Bereits 90 Prozent der Frisch-Eier sind mit der
Eierdatenbank auf freiwilliger Basis erfasst", freut sich Wlodkowski. Für Frisch-Eier, die
das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel tragen, ist die Meldung an die Eier-Datenbank jedoch
verpflichtend.
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Wlodkowski: Kritik an mangelhafter Kennzeichnung von Ei-Produkten
Scharfe Kritik übt Wlodkowski an der mangelnden Kennzeichnung von Ei-Produkten wie
beispielsweise Nudeln, Kuchen, Teig- und Backwaren und von Eiern in der Gastronomie.
Obwohl die Käfighaltung in der EU seit 1. Jänner 2012 verboten ist - Österreich ist bereits
2009 - ausgestiegen - halten weiterhin zahlreiche EU-Länder rund 30 Millionen Hennen in
Käfigen. Diese illegalen Eier landen dann quasi illegal als Eipulver oder Flüssig-Eier
beispielsweise in Kuchen- und Backwaren, Mayonnaise, Fertigknödeln,
Fertigkaiserschmarrn sowie in Nudeln & Co. Und sie kommen auch in der Gastronomie
auch als Frühstückseier auf den Tisch.
Wlodkowski: Ei-Produkte verpflichtend kennzeichnen. Kennzeichnungspflicht auch
für Gastronomie
Damit aber die Konsumenten die Wahlfreiheit haben und sich bei verarbeiteten
Ei-Produkten für Eier aus legalen Haltungsformen (Freiland-, Boden- und Biohaltung)
entscheiden können, fordert der Kammerpräsident eine klare Kennzeichnung.
Wlodkowski: "Wir verlangen eine verpflichtende Kennzeichnung von Ei-Produkten nach
Herkunft und Haltungsform sowie eine Kennzeichnungspflicht von Eiern in der
Gastronomie". Außerdem verurteilt er das träge Handeln der EU-Kommission. Denn trotz
eingeleitetem Vertragsverletzungs-Verfahren wurden an jene Länder, die noch immer
illegal Legehennen in Käfigen halten, noch immer keine Sanktionen verhängt. Damit aber
die Konsumenten die Wahlfreiheit haben und sich für Eier aus legalen Haltungsformen
(Freiland-, Boden- und Biohaltung) entscheiden können, fordert der Kammerpräsident eine
klare Kennzeichnung. Wlodkowski: "Wir verlangen eine verpflichtende Kennzeichnung von
Ei-Produkten nach Herkunft und Haltungsform sowie eine Kennzeichnungspflicht von
Eiern in der Gastronomie". Außerdem verurteilt er das träge Handeln der EU-Kommission.
Denn trotz eingeleitetem Vertragsverletzungs-Verfahren wurden an jene Länder, die noch
immer illegal Legehennen in Käfigen halten, noch immer keine Sanktionen verhängt.
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Uitz: Trotz gentechnikfreier Fütterung sind Produzenten unter Druck
37,7 Prozent der österreichischen Eier werden in der Steiermark gelegt. Damit ist die
Grüne Mark Österreichs Eier-Land Nummer 1 und war auch Wegweiser in der alternativen
Haltung der Legehennen. "Das teure Futter setzt die Legehennenhalter enorm unter
Druck", berichtet Anton Uitz, Landesobmann der steirischen Geflügelhalter. Und weiter:
"Seit vier Jahren füttern die heimischen Legehennenhalter gentechnikfrei. Allein im Vorjahr
sind die Futterkosten um 22 Prozent gestiegen, während die Erzeugerpreise für die
Bauern nur kaum zugelegt haben. Das ist umso bitterer, weil auch die hohen Investitionen
in die tierfreundlichen Haltungsformen zusätzlich noch verdient werden müssen".
So funktioniert die Eier-Datenbank
Jedes Ei wird noch am Bauernhof mit einem Stempel versehen. Dieser enthält folgende
Informationen: Herkunftsland (AT = Österreich), Haltungsform (0 = Bio, 1 Freiland-, 2
Bodenhaltung, 3 Käfighaltung - verboten!) sowie die Nummer des Legehennenbetriebes.
Danach kommen die Eier zur Packstelle. Bei der Übernahme werden die Eierdaten in die
Eierdatenbank eingegeben. Dann werden sie sortiert, kleinverpackt und an den
Lebensmittelhandel verkauft. Auch diese Warenflüsse werden von der Packstelle in die
Eierdatenbank tagesaktuell eingespielt. Sämtliche Ein- und Verkäufe werden gleichzeitig
von Lieferscheinen mit allen relevanten Angaben begleitet. Das wird regelmäßig von
unabhängigen Stellen kontrolliert. Wird der Stempel-Code auf dem Ei dann auf der
Homepage www.eierdatenbank.at, "Was steht auf dem Ei" eingegeben, werden sofort
Legehennenbetrieb und Haltungsform ersichtlich.
Farbeier: Heimische Herkunft durch AMA-Gütesiegel erkennbar.
Auf gefärbten Eiern ist der Eier-Kennzeichnungs-Stempel meist nicht mehr gut erkennbar.
Die heimische Herkunft und die tierfreundliche Haltung garantieren aber das rot-weiß-rote
AMA-Gütesiegel oder das rot-weiß-rote AMA-Biosiegel. Weiters stehen die
Herkunftsmarken "Gutes vom Bauernhof" und das EZG-Logo für die heimische Herkunft.
Zahlen und Fakten_Legehennen_20032013
Eier_Logos
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Steirisches Kürbiskernöl: Landesprämierung 2013 sprengt alle Rekorde
Wlodkowski: "Die steirischen Kürbiskernöl-Produzenten waren bei diesem landesweiten
Qualitätswettbewerb einfach spitze".
Landesprämierung mit neuerlichen Rekorden
"Die Top-Kürbiskernöle des Jahres 2013 sind gekürt, die
heimischen Kürbiskernöl-Produzenten waren bei diesen
landesweiten Qualitätswettbewerb einfach spitze", gratuliert
Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski den
391 Ausgezeichneten. Bei der Landesprämierung sprengten
die Produzenten alle bisherigen Rekorde: 87 Prozent (+2%)
aller Prämierungsteilnehmer sind ausgezeichnet. Sie
übersprangen die sehr hohen Qualitätsanforderungen bei
den sensorischen und genormten Tests der Lebensmittelexperten und Verkosterjury.
Außerdem gab es bei der Landesprämierung 2013 einen Teilnehmerrekord: 446
Kürbiskernöl-Produzenten (+5%) stellten sich diesem Wettbewerb.
14 Kürbiskernöl-Produzenten sind die Superstars der Landesprämierung 2013
14 Produzenten sind auf einem außergewöhnlichen Erfolgsweg. Sie haben bisher alle 14
Landesprämierungen erfolgreich gemeistert", freut sich Wlodkowski. Diese Superstars der
Landesprämierung 2013 zeigen vor, dass für sie außer Qualität nur Qualität gilt.
Wlodkowski: Qualitätsoffensive der Kammer trägt Früchte
"Diese Spitzenleistungen sind die Früchte der jahrelangen Qualitätsoffensive der
Landwirtschaftskammer für und mit den Kürbiskernöl-Produzenten", unterstreicht
Wlodkowski ferner. Rund 600 Kernölproduzenten unterzogen sich in den vergangenen
Jahren Spezialschulungen bei denen wichtige fachspezifische Themen wie Anbau,
Kulturpflege, Ernte, Waschen und Trocknen sowie die Lagerung der Kerne eingehend
erörtert wurden. Allein im Jänner und Februar 2013 beschäftigten sich mehr als 1.000
Produzenten bei den Kürbisbautagen mit Sorten- und Bodenbearbeitungsfragen.
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Ausgezeichnete Betriebe dürfen Flasche mit runder Plakette "Prämierter Steirischer
Kernölbetrieb 2013" kennzeichnen
Die geadelten Top-Kürbiskernöl-Produzenten werden für ihre Spitzenleistungen mit der
runden Plakette ‚Prämierter Steirischer Kernölbetrieb 2013‘ ausgezeichnet.
Diese darf auf den Kürbiskernöl-Flaschen zusätzlich zur Herkunfts- und Qualitätsmarke
"Steirisches Kürbiskernöl g.g.A." (geschützte geographische Angabe) geführt werden.
Daran ist die Premium-Auszeichnung für die Kernöl-Liebhaber erkennbar.
Labugger: Sehr gute Kernqualitäten bringen sehr gutes Kürbiskernöl
"Hervorragende Kernqualitäten ernteten im vergangenen Jahr die heimischen
Kürbisproduzenten. Die Kerne waren außergewöhnlich bauchig und konnten
witterungsbedingt voll ausgereift geerntet werden, was ausschlaggebend für die exzellente
Qualität des Kürbiskernöls ist", unterstreicht Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft
Steirisches Kürbiskernöl.Der Witterungsverlauf war 2012 für die Kürbisproduzenten sehr
unterschiedlich. Einzelne Betriebe waren von Hagelschäden stark betroffen, teils waren
auch Frost- und Trockenschäden zu verzeichnen. Erfreulicherweise war aber die
entscheidende Blütezeit warm und trocken, sodass die Bienen und Hummeln die Blüten
optimal bestäuben konnten. Eine ideale Bestäubung ist entscheidend für Anzahl der Kerne
im Kürbis. Und die Witterung zur Ernte war zwar wechselhaft, aber überwiegend günstig,
sodass die Kerne vollreif geerntet werden konnten.
Labugger: Ernte war im Jahr 2012 durchschnittlich
"Nach der überdurchschnittlich guten Ernte 2011 waren die Kürbiskern-Erträge im Jahr
2012 wieder durchschnittlich", betont Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft
Steirisches Kürbiskernöl. Und weiter: "Die Lager sind gut gefüllt, sodass heuer
ausreichend Kürbiskernöl gepresst werden kann. Damit können auch die Preise für die
Konsumenten stabil bleiben."
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Landwirte und Ölmühlen
Paul Kiendler, Sprecher der Ölmüller in der Wirtschaftskammer: "Das Zusammenspiel
zwischen den Landwirten und den Ölmühlen ist enorm wichtig und wenn diese optimal
funktioniert, dann werden die Betriebe mit der Prämierung ausgezeichnet."
PA_Kürbiskernöl Superstars
Kürbiskernölprämierung 2013_alle prämierten Produzenten
Agrarreform: EU-Agrarminister einig - Ciolos lobt WeichenstellungZahlreiche
österreichische Forderungen umgesetzt.