Engagierte Stadt Ahrensburg: Was fehlt in

ENGAGIERTE STADT AHRENSBURG: WAS FEHLT IN AHRENSBURG? HILFE
FÜR MENSCHEN IN NOT
Ahrensburg (pm/je). Der Einladung der „Engagierten Stadt Ahrensburg“ zum Jahresauftakt im PeterRantzau-Haus folgten mehr als 100 Bürger, Politiker, Vertreter der ansässigen Organisationen und der
Wirtschaft.
Neujahrsauftakt des Projektes ‚Engagierte Stadt Ahrensburg‘ im Peter-Rantzau-Haus.
Foto: Roland Nethe
Unter der Leitung von Armin Diedrichsen vom Marstall zeigten Vertreter verschiedener Organisationen
auf, mit welchen Herausforderungen „Menschen in schwierigen Lebenslagen“ aktuell in Ahrensburg zu
kämpfen haben.
Jahresauftakt der Engagierten Stadt Ahrensburg
Nina Gülzau vom Kinderhaus Blauer Elefant berichtete, dass inzwischen etwa jedes sechste Kind in
Ahrensburg, das heißt, rund 800 bis 900 Kinder, von Armut betroffen ist. Die Konsequenz: Diese Kinder
sind von Ausgrenzung und Stigmatisierung bedroht, haben schlechtere Bildungschancen und nehmen
weniger am gesellschaftlichen Leben teil.
Der SoVD Ortsverband Ahrensburg verzeichnete im vergangenen Jahr steigende Mitgliederzahlen und
eine
Ausweitung seiner Beratungstätigkeit. Für seine Mitglieder hat der Verband fast eine Million Euro
erstritten, berichtete Dr. Karl-Heinz Eckert.
Neujahrsauftakt des Projektes ‚Engagierte Stadt Ahrensburg‘ im Peter-Rantzau-Haus. Bürgermeister Michael
Sarach, Imke Bär und ein Teil des Projektteams Engagierte Stadt Ahrensburg. Regine Kersting vom
Projektbüro, Bürgermeister Michael Sarach, Anette Maiwald-Boehm vom Peter-Rantzau-Haus, Imke Bär,
Öffentlichkeitsarbeit Ahrensburg, und Jürgen Eckert, Vorsitzender der AWO, haben eingeladen.
Foto: Roland Nethe
Ahrensburg hat zu wenig bezahlbaren Wohnraum – für Menschen mit kleinem Geldbeutel, aber auch für
Normalverdiener. Der Verein Heimat hat sich zum Ziel gesetzt, benachteiligte Personenkreise durch die
Zurverfügungstellung von angemessenem Wohnraum zu unterstützen, erklärte Jürgen Wahl,
Vorsitzender des Vereins.
Migranten kennen die Probleme, eine bezahlbare Wohnung und einen Arbeitsplatz zu finden. Die
Nichtanerkennung der Ausbildung oder eine niedrige Ausbildung führten dazu, dass Migranten eher im
unteren Lohnbereich arbeiten, so Mehmet Aydemir, Leiter Internationale Beratung AWO Ahrensburg.
Bedarf an Wohnraum, Beratung und Hilfe
Der Bedarf an Beratungen ist auch bei BEST – Beratung für Frauen und Mädchen Ahrensburg –
ungebrochen. Er reicht von Konflikten in der Familie, Partnerschaft, über generalisierte Ängste und
Depressionen, Trauerbewältigung, Essstörungen bis hin zu Gewalt, erläuterte Petra Karge. Für Frauen,
die sich in einer Notlage befinden, ist schnelle, unbürokratische Hilfe wichtig.
Simon Steinwachs, Stadtortleitung des Verein Hölderlin, schilderte wie schwierig die gesellschaftliche
Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen sei. Der Fall einer jungen Frau, die auf
Erwerbsunfähigkeitsrente angewiesen war, aber das Bedürfnis nach einer Beschäftigung hatte und dann
eine erfüllende Tätigkeit im Bereich der Flüchtlingshilfe fand, zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit
verschiedener Stellen ist, um Menschen zu helfen.
Mobilitätseinschränkungen können von einem auf den anderen Moment eintreten. Dann ist Hilfe nötig.
Damit die Mobilität erhalten bleibt, gilt es vorzubeugen, so Dieter Hoffmann, Berater beim Deutschen
Verkehrssicherheitsrat und dem ADAC Hansa.
Neujahrsauftakt des Projektes ‚Engagierte Stadt Ahrensburg‘ im Peter-Rantzau-Haus. Über 100 Gäste waren
gekommen.
Foto: Roland Nethe
Engagierte Stadt Ahrensburg: Pläne für die Zukunft
Damit Menschen künftig schneller den Weg zur Hilfe finden, plant die „Engagierte Stadt Ahrensburg“
gemeinsam mit zahlreichen ansässigen Organisationen eine zentrale Anlaufstelle mit dem Namen
„BürgerNAH – Navigation durch Ahrensburger Hilfsorganisationen“. Geplante Eröffnung der zentralen,
niedrigschwelligen und barrierefreien Anlaufstelle ist im ersten Halbjahr 2017. Diese auf Dauer geplante
Anlaufstelle hat drei zentrale Aufgaben: informieren, Engagement fördern und Netzwerkarbeit
„Miteinander statt Nebeneinander“. „BürgerNAH“ soll dazu beitragen, dass noch mehr Menschen in
Ahrensburg schnell und einfach die für sie notwendige Unterstützung finden.
„Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden. Dazu gehört, das
Vertrauen in die Leistungen anderer zu entwickeln, gemeinsam ungewöhnliche Konstellationen zu
meistern und miteinander statt nebeneinander zu handeln“, so die Organisatorinnen der „Engagierten
Stadt Ahrensburg“, Anne-Rose Sieland und Regine Kersting.
Quelle: Engagierte Stadt Ahrensburg
Neujahrsauftakt des Projektes ‚Engagierte Stadt Ahrensburg‘ im Peter-Rantzau-Haus. Über 100 Gäste
waren gekommen, darunter auch die Sozialausschussvorsitzende Doris Brandt und Hans-Peter Weiß
vom Netzwerk Migration und Integration.
Foto: Roland Nethe
Neujahrsauftakt des Projektes ‚Engagierte Stadt Ahrensburg‘ im Peter-Rantzau-Haus mit Vertretern von
Bündnis 90/Die Grünen – Benjamin Stukenberg, Susanna Hansen, Monja Löwer und Dirk Langbehn (von
links).
Foto: Roland Nethe
Neujahrsauftakt des Projektes ‚Engagierte Stadt
Ahrensburg‘ im Peter-Rantzau-Haus. Über 100 Gäste
waren gekommen. Foto: Roland Nethe
Neujahrsauftakt des Projektes ‚Engagierte Stadt
Ahrensburg‘ im Peter-Rantzau-Haus. Bürgermeister
Michael Sarach, Imke Bär und ein Teil des Projektteams
Engagierte Stadt Ahrensburg. Regine Kersting vom
Projektbüro, Bürgermeister Michael Sarach, Anette
Maiwald-Boehm vom Peter-Rantzau-Haus, Imke Bär,
Öffentlichkeitsarbeit Ahrensburg, und Jürgen Eckert,
Vorsitzender der AWO, haben eingeladen. Foto: Roland
Nethe
Neujahrsauftakt des Projektes ‚Engagierte Stadt
Neujahrsauftakt des Projektes ‚Engagierte Stadt
Ahrensburg‘ im Peter-Rantzau-Haus mit Vertretern von
Ahrensburg‘ im Peter-Rantzau-Haus. Foto: Roland Nethe
Bündnis 90/Die Grünen – Benjamin Stukenberg, Susanna
Hansen, Monja Löwer und Dirk Langbehn (von links).
Foto: Roland Nethe
Neujahrsauftakt des Projektes ‚Engagierte Stadt
Ahrensburg‘ im Peter-Rantzau-Haus. Über 100 Gäste
waren gekommen, darunter auch die
Neujahrsauftakt des Projektes ‚Engagierte Stadt
Ahrensburg‘ im Peter-Rantzau-Haus. Mit dabei Gudrun
Sozialausschussvorsitzende Doris Brandt und Hans-Peter Wramp, Vorsitzende des Vereins Beratungsstelle für
Weiß vom Netzwerk Migration und Integration. Foto: Frauen und Mädchen BEST, Awar Nazar vom Netzwerk
Roland Nethe
Migration und Integration und Petra Karge (von links).
Foto:Roland Nethe Foto: Roland Nethe
Neujahrsauftakt des Projektes ‚Engagierte Stadt
Ahrensburg‘ im Peter-Rantzau-Haus. Mitglieder und
Vorsitzende der einzelnen Vereine und Verbände
schilderten, welche sozialen Probleme sich in
Ahrensburg ergeben. Foto:Roland Nethe