extra blick Nummer 3, 20. Februar 2015 3 Riesigen Ofen auf die Reise geschickt. Der gigantische Drehrohrofen ist das Herzstück des Kirchdorfer Zementwerkes. Er ist rund um die Uhr in Betrieb und erzeugt jährlich etwa 300.000 Tonnen Klinker für die Zementproduktion. Etwa sechstausend Megawattstunden Abwärme werden derzeit in das Kirchdorfer Fernwärmenetz eingespeist – damit können etwa 20 Prozent aller Kirchdorfer Haushalte ihren jährlichen Wärmebedarf decken. Einmal im Jahr wird der Ofen für Wartungsarbeiten abgestellt und nach ein paar Wochen mit der gesamten Belegschaft von Ehrengästen feierlich wieder auf die Reise geschickt. Auf unserem Foto nach der Zündung v.l. Kirchdorfs WB-Obmann Josef Weiermair, Franz Hüttner-Aigner, Zementwerks-Direktor DI Anton Secklehner, OÖVPClubobmann Mag. Thomas Stelzer, Martin HüttnerAigner und LAbg. Dr. Christian Dörfel. Sauberstes Zementwerk der Welt wird in Kirchdorf stehen Im Jahr 2008 hat das Kirchdorfer Zementwerk das „ÖKO Projekt 2010“ gestartet. Im Juli dieses Jahres sollen die für ein Unternehmen dieser Sparte weltweit einzigartigen Maßnahmen abgeschlossen sein. „Unser Ziel ist es, das umweltfreundlichste Zementwerk der Welt zu sein“, betont Werksdirek- Wir haben in den letzten zehn Jahren etwa 30 Millionen Euro in die Umwelt investiert “ Mag. Erich Frommwald GF der Kirchdorfer Gruppe tor DI Anton Secklehner. Bereits 2008 wurde in einer ersten Ausbaustufe eine neue Filteranlage auf dem letzten Stand der Technik eingebaut. Sie besteht aus 1.500 Schläuchen mit einer Länge von jeweils 8,5 Metern und filtert auch kleinste Staubteilchen und Abgase aus der Luft. Derzeit laufen die Arbeiten zum vorerst letzten großen Projekt „DECONOx“ – einer thermischen Nachverbrennung mit anschließender Entstickung. „Dabei werden die bereits vorgereinigten Abgase noch einmal auf 850 Grad erhitzt“, erklärt Anton Secklehner, der diese weltweit einzigartige Anlage in Zusammenarbeit mit Prof. Gerd Mauschitz von der Technischen Universität Wien und der Firma Scheuch mitentwickelt hat. „Wir wollen die Brennstoffe, die wir einsetzen, zu 100 Prozent verwerten und dadurch die Umwelt bestmöglich schonen!“ Wärme für 200 Haushalte Sämtliche Kohlenstoffe werden in der neuen Anlage verbrannt, die daraus gewonnene Wärme wird ins örtliche Fernwärmenetz eingespeist – damit kann der Hinter dieser modernen Fassade entsteht eine thermische Nachverbrennung. Die aus der Verbrennung der Kohlenstoffe gewonnene Wärme wird ins örtliche Fernwärmenetz eingespeist und deckt den Wärmebedarf von 200 Haushalten. Wärmebedarf von zusätzlich etwa 200 Haushalten gedeckt werden. Gleichzeitig werden die Stickoxide durch Katalysatoren drastisch reduziert. „Wir haben in den letzten zehn Jahren etwa 30 Millionen Euro in die Umwelt investiert“, rechnet Mag. Erich Frommwald, Geschäftsführer der Kirchdorfer Gruppe, vor. Mit 110 Mitarbeitern produziert das Kirchdorfer Vorzeigeunternehmen jährlich etwa 400.000 Tonnen Zement. Anzeige
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