Stamm der goldenen Sonne und Stamm des silbernen Mondes - Nirdayas Geschichte von Silberregen online unter: http://www.testedich.de/quiz46/quiz/1485101386/Stamm-der-goldenen-Sonne-und-Stam m-des-silbernen-Mondes-Nirdayas-Gesc Seite 1 Einleitung Niemand ist grundlos böse, selbst die anscheinend völlig gefühlskalte und einfach grausame ehemalige Anfüherin Nirdaya nicht. Denn sie hat spüren müssen, wie weh Liebe tun kann. Eine dramatische Geschichte einer Katze aus dem RPG "Stamm der goldenen Sonne und Stamm des silbernen Mondes" mit vielen starken Gefühlen wie Liebe, Hass und Wut Seite 3 Kapitel 1 Ich stapfte langsam durch den Wald. Mein Bauch ist schon beträchtlich groß, und man kennt mir an, dass ich meine Jungen wohl bald bekommen würde. Das hielt mich jedoch nicht davon ab, weiterhin zu jagen. Mit einem verträumten Blick dachte ich an Rabe. Er war gerade jagen. Ich dachte an seine wohlklingende Stimme, ja konnte sie förmlich vor mir hören. Als wäre er ganz nah. So nah. Nein...warte...er ist hier! Das kann nicht sein! Und es war auch noch eine andere Stimme zu hören. Eine Kätzin! Eifersucht überschwemmte mich. Leise schlich ich mich an die beiden an. Das konnte doch nicht wahr sein. Er deckte gerade eine andere Kätzin. Es war ein faules dickes Hauskätzchen. Blume oder so. Blinde Wut erfasste mich und ich stürzte mich aus dem Gebüsch, stieß Rabe von Blume und Riess Blume zu Boden. "Ni-nirdaya", setzte Rabe an. " ich dachte du liebst mich?" fiel ich ihm ins Wort. ich war tief verletzt. "A-aber warum?" ich sah Angst in seinen Augen aufblitzen, denn er wusste, dass ich trotz Schwangerschaft noch stärker war als er. "Das sollte ich dich fragen" zischte ich. Auch in Blumes Augen waren Schreck, Angst und ja, auch Verlegenheit zu erkennen. Mein Herz zerbrach mit einem Schmerz, den keine normale Wunde je verursachen hätte können, und in meiner ganzen Wut zerkratzte ich Blume den Bauch. Nun ging Rabe auf mich zu. "Nirdaya, beruhige dich bitte" seine Stimme war voller Sorge, doch ich wusste dass sie nicht mir sondern Blume galt. "Wie lange betrügst du mich nun schon?" er schwieg. "Antworte" ich fauchte so laut, dass ein paar Vögel aufschreckten. "Ich...ich..." schritt für schritt ging er näher zu Blume, um sie zu beschützen. Es war offensichtlich, dass er sie mehr liebte als mich. "Ich dachte du liebst mich" ich flüsterte, doch in meiner Stimme klang der ganze Schmerz, die ganze Wut, ein Hauch liebe und blinder Hass auf Blume und auch auf Rabe mit. All das vermittelte ich ihm mit diesen 5 Worten. Und er verstand. Doch es kümmerte ihn nicht. Von Sekunde zu Sekunde wurden mein Schmerz und Meine Wut größer. Ich konnte mich nicht mehr zurück halten und stürzte erneut zu Blume, um sie zu töten. Doch Rabe warf sich vor sie. "Was hast du vor?" "Du wirst zusehen wie Blume langsam und qualvoll stirbt. Du sollst meinen ganzen Schmerz zu spüren bekommen. Du sollst leiden. Und danach wirst du sterben" das alles sagte ich ganz ruhig, mit einem Hauch Hohn in der Stimme. Ich schob ihn mühelos zur Seite und biss Blume ins Bein. Sie keuchte und Panik erfasste sie. Sie wollte sich befreien, doch hatte keine Chance. Immer fester biss ich zu, bis es knackste, ich hatte ihr Bein gebrochen. Und gleichzeitig mit Blume jaulte auch Rabe voller Mitgefühl auf. Sie jammerte und jaulte, wie haus Kätzchen es eben tun. Ich fügte ihr so viel schmerzen zu wie irgendwie möglich, bis ich ihr den Bauch so weit aufschlitzte, Seite 4 dass sie unweigerlich verbluten würde. Ich sah zu Rabe. Tiefer Schmerz war in seine Augen getreten. unternahm er einen Versuch, zu ihr zu gelangen und ich ließ es zu. "Nein... Nein... Blume. Ich liebe dich" Blume schaffte es nicht mehr zu antworten, denn davor wich jenes Licht aus ihren Augen das jedes Lebewesen als lebendig kennzeichnen. Und im selben Augenblick wurden auch meine normalerweise wunderschön smaragdgrün leuchtenden Augen stumpf und gräulich. Er drehte sich zu mir um, seine Augen nun genauso voller Schmerz wie meine. "Was hast du getan, du... Du... MONSTER" er schrie mich an, und ich erkannte, dass ich ihn noch immer liebte, und beschloss es schnell zu tun. Ich sprang auf ihn zu und biss ihm fest ins Genick. Er war auf der Stelle tot. Lange stand ich vor den zwei leblosen Körpern, und langsam ließ der Wutrausch nach. Und ich erkannte was ich getan hatte. Ich war verwirrt, verletzt, traurig, verloren, wütend und noch vieles mehr und langsam verbannte ich alle Gefühle aus meinem Herzen, und bloß ein einziges blieb übrig: Kalter Hass. Ich konnte sie nicht verbannen. So streifte ich nun wütend durch den Wald. Wütend auf alles und jeden, jedoch am meisten auf Rabe, Blume und auf mich. Ich konnte mir nicht verzeihen, doch konnte auch den Schmerz nicht aushalten und so stumpften meine Gefühle nach und nach ab. Nach einem Monat, während einer schweren Gewitternacht bekam ich meine ersten Jungen. Es war eine leichte Geburt, und ich nannte sie Blitz der die Nacht zerreißt und Donner der den Wald erschüttert. Doch zu keinem der beiden entband ich Liebe. Im Gegenteil. Donner sah bis auf die Augen exakt aus wie Rabe und Hass erfüllte wieder mein Herz. So legte ich ihn kurzerhand in einen Dachsbau, um ihn sterben zu lassen. Auch Blitz wollte ich loswerden, aber da ich keinen Grund sah, sie zu töten brachte ich sie zum Stamm der goldenen Sonne. Vor kurzem hatte ich von einem StreunerClan gehört. Er soll brutal und gnadenlos sein, und momentan ohne Anführer. Ich sah meine Chance und machte mich auf die Suche nach ihm. Nach einigen Sonnenaufgängen fand ich ihn schließlich, doch inzwischen hatte ein gewisser Butterfly den Posten in Anspruch genommen. Ich marschierte in ihr Lager und sofort verwickelte er mich in einen Kampf, da er eine Bedrohung in mir sah. Ich muss zugeben, es war ein harter Kampf doch ich siegte, und machte den StreunerClan stark. In all den Monden legten sich meine Gefühle mehr und mehr, und ich regierte hart und grausam. Eines Tages kam ein gewisser Donner in unser Lager. Er wurde zu einem Sklaven. Ich beachtete ihn nicht näher was mir zum Verhängnis wurde, denn Butterfly und er verbündeten sich gegen mich. Sie lockten mich zum Fluss, wo sie mich dann ertränken wollten. Donner, das hatte ich erkannt, war mein Sohn. Er hatte überlebt und plötzlich fühlte ich ein völlig neues Gefühl. Es war Mutterliebe. Ich hätte ihn locker ertränken können, ich war eine ausgezeichnete Schwimmerin. Doch ich spürte Reue und auch dass es Zeit für mich war, zu gehen. Ich hauchte nur noch ein "bitte verzeih mir, ich war all die Jahre blind" zu, dann ließ ich mich Unterwasser drücken. Ich ließ mich mitreißen von der Strömung und plötzlich spürte ich einen dumpfen Schlag und hauchte meine Seele aus. Das mein gesamtes Leben lang war ich böse, doch weil ich Reue gezeigt hatte, ließ man mich in den SternenClan und ich setzte mir zum Ziel, meine verbleibenden jungen zu vereinen denn wie Himmel und Erde zusammengehören, wie Beute und Jäger, so gehörten auch Blitz und Donner zusammen... Seite 5
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