Anmeldung bitte bis zum 15. Januar 2017 Anreise zur Evangelischen Akademie Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e.V. Schlossplatz 1d | 06886 Lutherstadt Wittenberg Tel.: 03491 4988 - 0 | Fax: 03491 400706 E-Mail: [email protected] Internet: www.ev-akademie-wittenberg.de Bei Anreise mit der Bahn aus Richtung Magdeburg bitte schon Wittenberg/Altstadt aussteigen. Fußweg von dort ca. fünf Minuten. Fußweg vom Hbf. ca. 25 Minuten. Anreise mit dem PKW – bitte nutzen Sie die Stellplätze am Hotel oder am Altstadtbahnhof. Ihre Anmeldung ist verbindlich, wenn von uns keine Absage erfolgt. Sollten Sie nach der Anmeldung nicht teilnehmen können, teilen Sie uns dies bitte schnellstmöglich mit. Tagungsbeitrag – mit Verpflegung: ermäßigt: 60,00 € 35,00 € ÜB im Luther-Hotel, Neustraße 7-10, Tel.: 03491 4580 im Doppelzimmer pro Person (2 Ü): 70,00 € im Einzelzimmer (2 Ü): 105,00 € ÜB im Acron-Hotel, Am Hauptbahnhof 3, Tel.: 03491 43320 im Doppelzimmer pro Person (2 Ü): 70,00 € im Einzelzimmer (2 Ü): 105,00 € Wir empfehlen, das Zimmer auf dem Weg zur Akademie zu beziehen. Es ist möglich, auch an einzelnen Vorträgen teilzunehmen. Bitte überweisen Sie den Beitrag vor der Tagung mit dem Vermerk „Tagung 07/2017“ auf das Konto der Evangelischen Akademie Wittenberg BIC: NOLADE21WBL IBAN: DE05 8055 0101 0000 0289 59 Lutherstadt Wittenberg 1.Evangelische Akademie 2.Kirchliches Forschungsheim 3.Schlosskirche 4.Stadtkirche St. Marien 5.Luther-Hotel 6.Lutherhaus 7. Acron-Hotel Die Evangelische Akademie ist Mitglied der Evangelischen Akademien in Deutschland (EAD) e.V., Berlin. © John Smith Politik | Soziales | Wirtschaft 2017 | Nr. 07 Heinrich Böll – Politik und Geschichte im Spiegel literarischer Kritik Ein Drittel der Tagungsbeiträge wird als institutionelle Förderung für die Evangelische Akademie erhoben. Fragen zur Veranstaltung richten Sie bitte an Monika Purwins, Sekretariat, Tel.: 03491 4988‑45 PD Dr. Alf Christophersen, Studienleiter, Tel.: 03491 4988-43 3. bis 5. Februar 2017 | Fr. – So. Evangelische Akademie | Lutherstadt Wittenberg Heinrich Böll – Politik und Geschichte im Spiegel literarischer Kritik 3. Februar 2017 | Freitag Am 21. Dezember 2017 würde Heinrich Böll 100 Jahre alt werden. In seinem Werk – von „Wo warst du Adam?“ über „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“, „Ansichten eines Clowns“ und „Frauen vor Flusslandschaft“ bis zu „Ende einer Dienstfahrt“ – reflektiert der Nobelpreisträger für Literatur die deutsche Geschichte. So sensibel und genau wie kaum ein anderer Schriftsteller macht Böll mit gesellschaftsund kirchenkritischem Elan nachvollziehbar, wie sich Lebensläufe und -entwürfe mit den historischen Entwicklungen schicksalhaft verflechten. In das Zentrum seiner Texte stellte Heinrich Böll niemals nur Personen und soziale Milieus im durch Weltkriegstraumata geprägten Deutschland, sondern mit ganz eigener Konsequenz ging es ihm stets um kritische Rückfragen an die gesellschaftspolitische Situation und ihre fragilen moralischen Rechtfertigungsstrukturen. Bis heute hat sich die Brisanz des Böllschen Werkes erhalten und spiegelt sich auch in den Texten von Gegenwartsschriftstellern, die sich im Rahmen der Tagung in einen kritischen Dialog über eigene Arbeiten begeben und auch Perspektiven ihres Bildes von Heinrich Böll zur Diskussion stellen. 16.30 Begrüßung Heinrich Böll: Einführung in Leben und Werk PD Dr. Alf Christophersen und Stephan Lohr 18.00 Abendessen Im Jahr des Reformationsjubiläums soll es in der Tagung darum gehen, das spezifische, teilweise prekäre In- und Miteinander von Literatur, Kirche und Gesellschaft zu reflektieren. Die Lutherstadt Wittenberg wird auch hier zu einem Diskursraum eigener Art, in dem eine der zentralen Eigenschaften des Protestantismus profiliert werden kann: die Streitkultur. Sie sind herzlich eingeladen! PD Dr. Alf Christophersen, Studienleiter Stephan Lohr, Leiter der Literaturredaktion von NDR Kultur bis 2014, Hannover ab 16.00 Anmeldung 19.00 Der Schriftsteller Fridolin Schley liest aus seinem Werk unter anderem aus „Die Ungesichter“, 2016 – ein Buch über Flucht und Gewalt und spricht mit Alf Christophersen über sein Bild von Heinrich Böll 21.00 Ende des ersten Programmtages 4. Februar 2017 | Samstag 9.00 Andacht 9.15 Heinrich Böll – literarische Weggefährten, Konkurrenten und zeitpolitische Debatten Stephan Lohr 10.00 Kaffeepause 10.15 Heinrich Böll: „Irisches Tagebuch“ – eine literarische Annäherung Fridolin Schley 11.15 12.00 Führung durch eine mobile Ausstellung des Heinrich-Böll-Archivs, Köln 14.00 15.30 „Der Bischof war sehr groß und schlank“ Heinrich Bölls Poetik der „Waschküchen“ Prof. Dr. Ralf Schnell, Literaturwissenschaftler, Mithg. und Sprecher des Herausgebergremiums der Kölner Ausgabe der Werke Heinrich Bölls, Berlin 16.00 Zur literarischen und politischen Böll-Rezeption in der DDR Dr. h.c. Friedrich Schorlemmer, Theologe und Publizist, Lutherstadt Wittenberg 18.00 Abendessen 19.30 Der Gesellschaftskritiker Heinrich Böll und seine Haltung in den Auseinandersetzungen um die RAF Dr. Antje Vollmer, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages a.D. und Theologin, im Gespräch mit Alf Christophersen 21.30 Ende des ersten programmtages 5. Februar 2017 | Sonntag 9.15 9.45 Andacht 10.45 Kaffeepause 11.00 Das Verhältnis von Literatur und Gesellschaftskritik Frank Witzel liest aus „Bluemoon Baby“ sowie „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“ (Deutscher Buchpreis 2015) und spricht mit Stephan Lohr 12.30 Reisesegen und mittagsimbiss Heinrich Böll im Kampf für die „Freiheit der Kunst“ Alf Christophersen Mittagessen Kaffeepause „Jetzt allerdings sind die Dinge in einer Weise ins Kraut geschossen, daß wir ratlos dastehen, nicht wissend, wie wir ihnen Einhalt gebieten sollen“ (Heinrich Böll, Nicht nur zur Weihnachtszeit, München: dtv, 1966, S. 8).
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