Bericht des Vorstandes der Kreissportjugend für den Zeitraum vom 27.1.2016 - 25.1.2017 Im Berichtszeitraum führte der Vorstand der Kreissportjugend sieben Vorstandssitzungen durch, beriet über geplante Vorhaben und setzte sich mit Problemen auseinander. Insbesondere wurden folgende Arbeitsschwerpunkte behandelt: -die Partizipation von Sportvereinen bzw. Kindern und Jugendlichen an jugendgemäßen Veranstaltungen der KSJ, -Maßnahmen der KSJ und der Sportvereine zur Integration von Geflüchteten, und -die Einführung der neugewählten Vorstandsmitglieder sowie das Kennenlernen und die Zusammenarbeit mit dem Vorstand 1. Die KSJ bot eine breite Palette von jugendgemäßen Veranstaltungen an. Dazu zählten u.a. die 23. Kreisolympiade junger Sportler, der 3. Streetsoccer-Cup Havelland, ein Integratives Sportfest, die Multisportturnierserie „Allstars“, Ferienangebote und Wintersportaktionen. Zahlreiche Sportvereine unterstützten die KSJ nicht nur bei der Durchführung, sondern machten von dem Angebot Gebrauch, für ihren Verein bzw. für ihre Sportart zu werben. So nutzten bspw. der VfL Nauen - Fußball, der SV Leonardo-da-Vinci und die Strandhasen Lietzow die Möglichkeit, ihren Sportverein einer breiten Öffentlichkeit beim 3. Familiensportfest in Nauen am 24.06.16 vorzustellen. Und auch beim Rathenower Familiensportfest am 03.10.16 beteiligten sich mit dem BSC Rathenow, den Bogenschützen der Schützengilde Rathenow, dem VfL Rathenow und den Red Eagles gleich vier regionale Vereine. Das Abenteuercamp vom 20.27.8.16, welches mit der Perspektivfabrik Mötzow kurzer Hand einen neuen Standort fand, wurde wieder stark vom Horizont e.V. aber auch von den Drachenbootfahrern des WSV Stahl Beetzsee unterstützt. ne und damit ein frühzeitiges Kennenlernen von Vorstandsmitgliedern havelländischer Sportvereine. Im Sommer 2016 konnte man beides mit einem kleinen sportlichen Vergleich im Schießen sowie einem Austausch mit der Schützengilde Nennhausen verbinden. Weitere gemeinsame Überlegungen, wie z.B. ein Austausch mit dem Landkreis Rendsburg/Eckernförde resultierten daraus. 2. Bereits vor Jahren war die Kreissportjugend Havelland anerkannter Stützpunktverein für das Projekt Integration durch Sport. Durch Bewilligung des erneuten Projektantrages zum Jahresende konnte man neben eigenen integrativen Maßnahmen auch die Projekte der in diesem Bereich engagierten Vereine fördern. Hierbei organisierte man ein Integratives Sportfest, welches die KSJ gemeinsam mit dem KickProjekt am 01.12.16 in Rathenow durchführte. Es beteiligte sich mit dem Judoclub Rathenow, Abteilung Kickboxen, ein regionaler Sportverein. Weitere Arbeit des Vorstandes 3. Durch die Neuwahlen am 27.01.2016 bei denen gleich vier neue Vorstandsmitglieder ihr Amt antraten und zwei weitere ihr Amt niederlegten, war es nötig, sich erst einmal in der Tätigkeit zu finden. In einer ersten, konstituierenden Sitzung stellte man daher alle Projekte auf den Prüfstein und legte Verantwortlichkeiten fest. Weiterhin schrieb man sich eine gute Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Kreissportbundes auf die Fah- Mit Stand vom 01.01.2017 sind in der Kreissportjugend 9051 Kinder und Jugendliche (bis 26 Jahre) in 153 Sportvereinen organisiert. Das sind fast 300 mehr als 2015. Die Jugendarbeit der Sportvereine unterstützten wir mittels kostengünstigem Einsatz des Spielmobils mit Springburgen, dem Kletterturm, der Socceranlage sowie Sportund Spielgeräten. Weiterhin konnten wir die finanzielle Förderung aus Landesjugendplanmitteln und des Programms „Integration durch Sport“ an verschiedene Vereine weiterreichen. Die LJP- und IDS-Mittel wurden an acht Sportvereine für „Tage der offenen Tür“, Vereinsfahrten (als Mitgliederwerbung), für Ferienfahrten und Bildungsmaßnahmen sowie Integrationsveranstaltungen und -sportgruppen vergeben. Weiterhin werden die Kooperationen zwischen SV und Kita unterstützt. Sieben Sportver- eine machten davon Gebrauch und erhielten für 18 Kooperationen direkt über die BSJ eine Zuwendung. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Kreissportbundes, dem Amt für Kreisentwicklung und Wirtschaft, dem Jugendamt des Landkreises, der Brandenburgischen Sportjugend, Städten und Gemeinden sowie weiteren Jugendorganisationen unseres Kreises wurde fortgesetzt. Dies ermöglichte es der KSJ, zahlreiche Aktivitäten im Sinne der Jugendordnung anzubieten. Der KSJ-Vorsitzende Norman Giese oder in Vertretung ein anderes Vorstandsmitglied arbeiteten als stimmberechtigtes Mitglied im KSBVorstand mit. Im Jugendhilfeausschuss des Landkreises sind Martin Skowronek bzw. Ines Zygowski als seine Stellvertreterin als stimmberechtigtes Mitglied für die KSJ vertreten. Die KSJ ist weiterhin Mitglied im regionalen Bündnissen, wie z.B. dem „Bündnis für Familien Westhavelland“. Die Zusammenarbeit mit Sportvereinen und weiteren Vereinen, Verbänden sowie Schulen und Kindertagesstätten und die finanzielle Unterstützung seitens der Mittelbrandenburgischen Sparkasse, waren die beste Voraussetzung für die Arbeit der KSJ. Breitensport Kreisolympiade junger Sportler Seit 23 Jahren wird in gemeinsamer Verantwortung von Landkreis Havelland, Kreis- sportbund und KSJ die größte breitensportliche Veranstaltung im Landkreis Havelland erfolgreich durchgeführt. Das Wettkampfangebot entwickelte sich seit 1993 mit 18 Sportarten kontinuierlich weiter. In 2016 wurden Wettkämpfe in folgenden 22 Sportarten angeboten: Badminton, Basketball, Beachvolleyball, Bogenschießen, Fußball, Gerätturnen, Golf, Handball, Judo, Kanurennsport, Kegeln, Leichtathletik, Pferdesport, Rudern, Schach, Schwimmen, Segeln, Sportschießen, Tennis, Tischtennis, Volleyball – sowie erstmals im BMX-Sport. Darüber hinaus wurden vier Spiel- und Sportfeste für Vorschulkinder durchgeführt. In diese Sportfeste ist der landesweite Wettbewerb der Brandenburgischen Sportjugend „Immer in Bewegung mit Fritzi“ integriert. Ebenso zählen ein Schwimmsportfest für Menschen mit geistiger Behinderung sowie ein integratives Sportfest zum Angebot der Kreisolympiade. Mit 6450 Starterinnen und Startern wurde erneut eine sehr gute Beteiligung erzielt. Die Zusammenführung der Wettbewerbe „Jugend trainiert Brandenburg“ und Kreisolympiade junger Sportler wird weiterhin in den Sportarten Basketball und Handball praktiziert. Die leistungsstärksten Sportler wurden mit Medaillen geehrt, die von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse gesponsert wurden. Die Brandenburgische Sportjugend stellte für die Vorschulkinder 1700 Teilnehmer-Medaillen zur Verfügung. Gemeinsam mit dem neu gewählten Landrat, Roger Lewandowski, nutzten die Vorstände des KSB und der KSJ die Dankveranstaltung am 10.11.16 in Dallgow, um die Arbeit der an der Kreisolympiade beteiligten Sportfreunde zu würdigen. Zum ersten Mal vergab die KSJ dabei anstelle eines FairPlay-Preises den EngagementPreis für besondere Verdienste im Rahmen der Kreisolympiade. Diese Ehrung erhielt Uwe Kanty vom TSV Chemie Premnitz, der neben seinem langjährigen Engagement im Beachvolleyball auch noch die Gesamtleitung der Leichtathletik-Wettkämpfe nach dem plötzlichen Tod von Lothar Ohst übernahm. Streetsoccer-Cup Havelland Für die Durchführung des 3. Streetsoccer-Cups Havelland überlegte sich die Kreissportjugend einen neuen Ansatz, da es bereits im Vorjahr schwerfiel, Schulen zur Durchführung der Vorrundenturniere zu gewinnen. Man setzte daher auf ein großes Finalturnier am 18.06.16 am Havelpark Dallgow und führte weitere Altersklassen ein. Dennoch konnte, trotz vielfältiger Werbemaßnahmen und gemeinsamer Aktion mit dem Intersport Dallgow, die Beteiligung auch 2016 mit insgesamt sieben Mannschaften nicht überzeugen. Für 2017 gibt es bisher noch keine konkreten Absprachen und Termine. Beachvolleyball Von Mai bis August wurde unter Federführung der KSJ wieder eine BeachvolleyballTurnierserie im Naturbad Premnitz durchgeführt. Gespielt wurde dabei in den Kategorien weibliche und männliche Jugend (bis 18 Jahre), Damen, Herren und Mix sowie Senioren (ab 40 Jahre). Bei den sieben Turnieren mit durchschnittlich 37 Mannschaften nahmen insgesamt 204 verschiedene Sportler teil und somit merklich mehr als in der Saison 2015 (161). Im Mai startet die diesjährige Beachvolleyball-Saison, bei der erneut sieben Wettbewerbe im Premnitzer Naturbad im Turnierplan stehen. Dank vier neuer Beachvolleyball-Anlagen, die im Frühjahr installiert werden sollen, können sich die Teilnehmer im Sommer 2017 über verbesserte Spielbedingungen freuen. Familiensportfeste An der Tradition der Familiensportfeste wurde auch 2016 festgehalten. So führte man am 24.06.2016 bei tropischen Temperaturen gemeinsam mit dem VfL Nauen - Fußball, dem SV Leonardo-da-Vinci und den Strandhasen Lietzow sowie dem Stadtbad das Nauener Familiensportfest zum 3. Mal durch. Die Angebotsvielfalt und auch die Beteiligung der Nauener Bürger waren zahlreich. In Rathenow wurde traditionell am Tag der Deutschen Einheit, 3.10., zum Familiensportfest am Stadion am Schwedendamm eingeladen. Ein Novum an diesem Tag war die besondere Ausrichtung des Festes durch die „Integration durch Sport“-Förderung, die es ermöglichte zusätzliche Angebote vorzuhalten und gezielt Migranten und Asylsuchende einzuladen. Einen wesentlichen Anteil am guten Gelingen des Sportfestes in Rathenow erbrachte die KSJ mit der Durchführung von Familienangeboten, Soccer, Kinderschminken, einem Kindersport- und -balanciergarten sowie Bogenschießangeboten. Vielseitigkeitswettbewerb „Rucki Zucki” Seit 13 Jahren wird dieser Wettbewerb im Landkreis Havelland durchgeführt. 21 Teams aus 17 Schulen beteiligten sich im Dezember an fünf Vorrunden (Rathenow, Nauen, Dallgow, Falkensee und Premnitz) an diesem beliebten Mannschaftswettbewerb für 3. Klassen der havelländer Grundschulen. Das Kreisfinale findet beim Vorjahressieger – 2016 gewann die Kleine Grundschule Großwudicke statt. Aufgrund der geringen Größe der Sporthalle Großwudicke entschied man sich, das Finale am 18.01.17 in der Havellandhalle Rathenow durchzuführen. Hier konnte sich die ZeBr@-Grundschule Brieselang nach sechs Staffelwettbewerben durchsetzen und den Wanderpokal in Empfang nehmen. Landkreis Havelland auf diese Weise durch die KSJ mitgestaltet. Die hohe Anzahl an Buchungen machte eine eigene Koordinationsstelle für das Spielmobil notwendig, die bereits am 01.10.2015 mit Roy Hössl besetzt wurde. Eine sparsame Bewirtschaftung, weniger hohe Reparaturkosten und eine Umsatzsteuerrückzahlung des Finanzamtes machten es möglich, das Angebot noch attraktiver zu gestalten. Es wurden zwei weitere Springburgen angeschafft sowie über weitere Arbeitsmittel der BSJ ein Kickball-Modul als Angebot auf die hohe Nachfrage einer Fußballtorwand. In Absprache mit dem KSB soll in 2017 ein Ersatz für den bestehenden Kletterturm angeschafft werden, da dieser bereits große Verschleißerscheinungen aufweist. Die große Beliebtheit des Spielmobils verbunden mit den Neuanschaffungen ist nicht mehr ohne eine feste Stelle für den Zeitraum März bis Oktober machbar. Daher beabsichtigen wir, auch mit dem Wegfall der 100-StellenProgramm-Förderung diese Stelle zu erhalten und aus eigener Kraft zu finanzieren. Jugendbildung Spielmobil Ausbildung zum Jugendleiter Das Angebot „Spielmobil“ besteht aus dem mobilen Einsatz von Springburgen, Kletterturm, Socceranlage und diversen Sport- und Freizeitgeräten sowie Kistenklettern. Es unterstützt Vereine, Verbände, Gemeinden, Schulen und weitere Jugendeinrichtungen bei ihrer Jugendarbeit. Über 130 Veranstaltungen unterschiedlichen Charakters wurden in 2016 im Die KSJ hat sich die Ausbildung von Jugendlichen und jungen Menschen in den entsprechenden Funktionen zum staatlich anerkannten Jugendleiter als Schwerpunkt gesetzt. In erster Linie geht es dabei um das Finden und die Qualifizierung von jungen Men- schen für die Arbeit im Verein. Motivation, Selbstverwaltung, Mitbestimmung und Eigenständigkeit der Jugendarbeit im Sportverein werden vermittelt. Neben pädagogischen und psychologischen Grundkenntnissen wurden die Teilnehmer in aktuelle Themen wie das Erkennen von und den Umgang mit Missbrauch an Kindern und rassistischem Verhalten eingeführt. In diesem Jahr konnte wieder eine Ausbildung stattfinden. Zu diesem Zweck fanden sich elf Teilnehmer zwischen 15 und 54 Jahren in der Perspektivfabrik Mötzow ein und schlossen die Ausbildung mit Erfolg ab. In 2017 ist erneut eine Ausbildung vom 8.-12.4. in Mötzow geplant. Jugendarbeit Angeregt durch den Besuch einer havelländischen Delegation im Partnerkreis Rendsburg-Eckernförde entstand die Idee eines Austausches zwischen jungen Engagierten der KSJ und des dortigen Kreissportverbandes. Erste Vorschläge, zum Beispiel eine Kooperation im Rahmen des Abenteuercamps, wurden bereits ausgearbeitet. Jugendsozialarbeit Projekt Sportorientierte mobile Jugendarbeit „Kick“ Dieses Projekt, das von der Stadt Rathenow teilfinanziert wird, sieht es vor, mit offenen Sportangeboten und sozialpädagogischen Methoden der Benachteiligung junger Menschen und sekundär der Ju- gendkriminalität in der Stadt Rathenow entgegenzuwirken. Nach der Schließung der Halle im Oktober 2015 und dem Abbau sowie der Einlagerung der Rampen in einen Überseecontainer, lag das Projekte „Skatehalle Rathenow“ zwar brach, dennoch wurden im KickProjekt über einen neuen Mobilen Ansatz des Projektes nachgedacht und neue Ziele verfolgt. Im Vordergrund der Arbeit stand neben der Suche einer neuen Wirkungsstätte ein vielfältiges (sportorientiertes) Angebot für vereinsungebundene Kinder und Jugendliche in der Stadt Rathenow. Den Projektstartschuss 2016 setzte das neu initiierte Multisportturnier „Allstars“. Der Gedanke dahinter, mit drei Sportarten viele junge Menschen mit einem Mal anzusprechen, funktionierte beachtlich gut. So fanden neben 85 Sportlern, viele Zuschauer den Weg in die Havellandhalle, um sich Volleyball, Basketball und Fußball gleichzeitig anzuschauen. Ebenfalls im März bot man eine Fahrt in die Skatehalle Leipzig an. Hierbei hatten sechs Jugendliche die Möglichkeit, Erfahrungen an einem anderen Standort , sowie Eindrücke für eine neue Anlage in Rathenow zu sammeln. Natürlich wurde auch das im Jahr 2015 neu aufgelebte sozial orientierte Sportprojekt „BasKIDball“ weitergeführt. Nahezu jeden Mittwoch und Freitag wurde offener Sport in verschiedenen Sporthallen Rathenows kostenlos und unverbindlich angeboten. Hierbei stand, wie auch bei allen anderen Standorten in Deutschland, Basketball in Verbindung mit sozialer Arbeit klar im Vordergrund. So fand im April ein deutschlandweites Standorttreffen aller Projekte in Nürnberg statt, woran sich zwölf Jugendliche und Betreuer aus Rathenow beteiligten. Auch das jährlich stattfindende Sommercamp in Würzburg wurde besucht. BasKIDball hat im Jahr 2016 erst richtig „Fuß gefasst“ und soll auch in den nächsten Jahren in Rathenow weitergeführt werden. Der Juni stand ganz im Zeichen der BMXKreisolympiade. Zusammen mit der Jugendkoordination der Stadt Nauen und Jugendlichen wurde im neuen Nauener Skatepark die 2. Kreisolympiade im BMX organisiert und durchgeführt. Hier fanden ca. 250 junge Havelländer den Weg zum Skatepark und konnten neben BMX auch Skateboard, Scooter, Zorbingball, Live-Rap und viele andere tolle Aktionen erleben. Mit Beginn der Ferien ging 2016 das Jugendangelcamp in die nächste Runde. 32 Kinder und Jugendliche mit großer Begeisterung für das naturbezogene Hobby verbrachten insgesamt vier Tage am Ufer des Gräninger Torfstichs. Neben Basics zum Rutenbau, Futter-Workshop und Angelwettbewerb standen nebenbei auch noch Bogenschießen und Erforschung des Gewässers zusammen mit der Naturwacht auf dem Programm. Zukünftig soll das Projekt Jugendangelcamp Havelland auf Grund der hohen Nachfrage ausgebaut werden. Ebenfalls in den Sommerferien fand das Tagesfestival „Taste of Hip Hop“ statt, welches nach Schließung der „Halle“ im Jahr 2015 keinen geeigneten Ort fand und damit 2016 wieder auf den ursprünglichen Standort, den Basketballplatz an der Havellandhalle, verlegt wurde. Graffiti- und StreetdanceWorkshops, Streetball und Live-Rap bildeten, wie auch in den Vorjahren, die Highlights der Veranstaltung. Kurz vor Jahresende konnte man doch noch einen entscheidenden Schritt in Richtung neuem Skate-Projekt gehen. Mit dem Gewinn der Projektausschreibung „Sport bewegt Vielfalt“ von DOSB und Stiftung „Lebendige Stadt“ kann man im Frühjahr 2017 gemeinsam mit der Stadtverwaltung den ersten Spatenstich auf dem ehemaligen Reitplatz in Rathenow setzen und dort perspektivisch ein neues Trendsportangebot für Kinder und Jugendliche vorhalten. Projekt „Integration & Vielfalt“ Mit dem Projekt „Integration durch Sport“ konnten nicht nur Fördermittel für die Aktivitäten der Sportvereine akquiriert werden, auch eigene Projekte und Aktionen der KSJ wurden hiermit realisiert. Die Bindung von Asylsuchenden und Migranten in regionale Sportvereine lag der KSJ am Herzen und auch im KickProjekt nutzten viele Asylsuchende die Angebote der offenen Sportzeiten in der Stadt Rathenow. Da sich der Sport jedoch weitestgehend auf Fußball kon- zentriert und eine direkte Integration bzw. ein Kennenlernen verschiedener Kulturen nur dann möglich schien, wenn alle Teilnehmer „Neues“ lernen, entschied man sich innovative Sportarten zu diesem Zweck auswählen. So trafen sich am 01.12.16 über 60 Jugendliche aus der Bürgelschule und des Flüchtlingshilfeträgers IKW in der Havellandhalle, um an den Workshops Ultimate Frisbee, Kickboxen, Intercrosse und Cricket teilzunehmen. Ein gemeinsames Essen und ein kleines Turnier rundeten diese Erfahrung der anderen Art ab. Eine weitere außergewöhnliche Maßnahme war eine Fahrt in die Skihalle nach Wittenburg, die ebenfalls gemeinsam mit deutschen und ausländischen Jugendlichen unternommen wurde, um Begegnung und Akzeptanz über den Sport zu schaffen. Hierzu wurde mit dem 28.10 ein Termin in den Herbstferien ausgewählt. Möglich wurde diese neue Projektvielfalt auch durch den seit dem 01.08.2016 in der KSJ beschäftigen FSJ'ler Gregor Schlegel, der sich neben der Mitarbeit im Kick-Projekt sehr für die Integrative Arbeit in der KSJ einsetzt. So organisierte der angehende Lehramtsstudent für Musik und Deutsch auch das kreisweite Multisportprojekt „Allstars“, welches mit einer außerordentlich gut besuchten Auftaktveranstaltung im März in Rathenow startete und dann im Herbst auf Nauen und Dallgow ausgedehnt werden sollte. Im Fokus standen hier Jugendliche zwischen 14 und 27 Jahren, insbesondere junge Asylsuchende. Leider musste die geplante Veranstaltung in Nauen aufgrund von Teilnehmermangel abgesagt werden und auch die Veranstaltung am 11.12.16 in Dallgow wurde trotz vielfältiger Werbeaktionen nur von 30 Teilnehmern besucht. Somit fällt die geplante Idee eines Kreisfinals in diesem Projekt aus. Allgemeine Jugendarbeit Ferienfreizeiten Im Berichtszeitraum wurden durch die KSJ eine Ferienfreizeit sowie zwei Tagesausflüge organisiert, die in erster Linie der aktiven Erholung mittels Sport bzw. aktiver Freizeitgestaltung dienen sollten. Winterfahrten Als Pendant für das ausgefallene Winterlager im Januar überlegte sich vor allem Vorstandsmitglied Andreas Gensicke neue Möglichkeiten, den Wintersport in den Projekten der KSJ wiederzubeleben. Anders als zuvor setzte er darauf, Jugendlichen ab 12 Jahren den alpinen Skisport näherzubringen und eine Wintersportgruppe im Havelland aus Mitgliedern der Sportvereine, aber auch ungebundenen Jugendlichen aufzubauen. Mit dem Ziel im Winter 2018 wieder ein Winterlager - dann mit den Sportarten Snowboard und Ski-Abfahrt - zu organisieren, lud die KSJ zu zwei Fahrten in die Skihalle nach Wittenburg ein, um jungen Menschen dieses Erlebnis näherzubringen. Die erste Fahrt fand im März, am 30.03. statt und die zweite im Sommer, am 10.08.16. Es nahmen jeweils 15 Jugendliche teil. Abenteuercamp Noch zu Jahresbeginn stand es schlecht um das Abenteuercamp 2017. Nach der Belegung der Herberge „Zum Brieselang“, der jahrelangen Unterkunft des Camps, mit Flüchtlingen, suchte man nach einem neuen Standort, der im oder nahe dem Havelland, aber zwingend an einem See gelegen sein sollte. Kurzfristig fand man mit der Perspektivfabrik in Mötzow einen scheinbar idealen Ort, der alle Voraussetzungen des Betreuerteams der KSJ und des Horizont e.V. erfüllte. Kurzer Hand bot man havelländer Kindern von 9-13 Jahren diese Ferienfreizeit vom 20.-27.08.16 an, die neben den o.g. Vereinen auch von der JohanniterUnfall-Hilfe und des Jugendclubs „Oase“ aus Rathenow durch Freistellung von Personal unterstützt wurde. 51 Kinder hatte sieben Tage lang eine erlebnisreiche Ferienfreizeit unter dem Motto „Spielen wir früher“. An einem „Wassertag“ wurde neben der Neptuntaufe auch ein Drachenboot- und Floßbauworkshop angeboten. Dieses von freien Trägern der Jugendhilfe gemeinsam organisierte Camp ist in diesem Jahr vom 20.-27.8. wieder in Mötzow geplant.
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