Bericht des Vorstandes der Kreissportjugend

Bericht des Vorstandes der Kreissportjugend
für den Zeitraum vom 27.1.2016 - 25.1.2017
Im Berichtszeitraum führte
der Vorstand der Kreissportjugend sieben Vorstandssitzungen durch, beriet über geplante Vorhaben und setzte
sich mit Problemen auseinander.
Insbesondere wurden folgende Arbeitsschwerpunkte behandelt:
-die Partizipation von Sportvereinen bzw. Kindern und
Jugendlichen an jugendgemäßen Veranstaltungen der KSJ,
-Maßnahmen der KSJ und der
Sportvereine zur Integration
von Geflüchteten, und
-die Einführung der neugewählten Vorstandsmitglieder
sowie das Kennenlernen und
die Zusammenarbeit mit dem
Vorstand
1. Die KSJ bot eine breite Palette von jugendgemäßen
Veranstaltungen an. Dazu
zählten u.a. die 23. Kreisolympiade junger Sportler, der 3.
Streetsoccer-Cup Havelland,
ein Integratives Sportfest, die
Multisportturnierserie
„Allstars“, Ferienangebote und
Wintersportaktionen.
Zahlreiche Sportvereine unterstützten die KSJ nicht nur
bei der Durchführung, sondern machten von dem Angebot Gebrauch, für ihren Verein bzw. für ihre Sportart zu
werben.
So nutzten bspw. der VfL
Nauen - Fußball, der SV Leonardo-da-Vinci
und
die
Strandhasen Lietzow die Möglichkeit, ihren Sportverein einer breiten Öffentlichkeit
beim 3. Familiensportfest in
Nauen am 24.06.16 vorzustellen.
Und
auch
beim
Rathenower Familiensportfest
am 03.10.16 beteiligten sich
mit dem BSC Rathenow, den
Bogenschützen der Schützengilde Rathenow, dem VfL
Rathenow und den Red Eagles
gleich vier regionale Vereine.
Das Abenteuercamp vom 20.27.8.16, welches mit der Perspektivfabrik Mötzow kurzer
Hand einen neuen Standort
fand, wurde wieder stark vom
Horizont e.V. aber auch von
den Drachenbootfahrern des
WSV Stahl Beetzsee unterstützt.
ne und damit ein frühzeitiges
Kennenlernen
von
Vorstandsmitgliedern havelländischer Sportvereine. Im Sommer 2016 konnte man beides
mit einem kleinen sportlichen
Vergleich im Schießen sowie
einem Austausch mit der
Schützengilde
Nennhausen
verbinden. Weitere gemeinsame Überlegungen, wie z.B.
ein Austausch mit dem Landkreis Rendsburg/Eckernförde
resultierten daraus.
2. Bereits vor Jahren war die
Kreissportjugend
Havelland
anerkannter Stützpunktverein
für das Projekt Integration
durch Sport. Durch Bewilligung
des erneuten Projektantrages
zum Jahresende konnte man
neben eigenen integrativen
Maßnahmen auch die Projekte
der in diesem Bereich engagierten Vereine fördern. Hierbei organisierte man ein Integratives Sportfest, welches die
KSJ gemeinsam mit dem KickProjekt am 01.12.16 in
Rathenow durchführte. Es beteiligte sich mit dem Judoclub
Rathenow, Abteilung Kickboxen, ein regionaler Sportverein.
Weitere Arbeit des Vorstandes
3. Durch die Neuwahlen am
27.01.2016 bei denen gleich
vier neue Vorstandsmitglieder
ihr Amt antraten und zwei weitere ihr Amt niederlegten, war
es nötig, sich erst einmal in der
Tätigkeit zu finden. In einer
ersten, konstituierenden Sitzung stellte man daher alle
Projekte auf den Prüfstein und
legte
Verantwortlichkeiten
fest. Weiterhin schrieb man
sich eine gute Zusammenarbeit mit dem Vorstand des
Kreissportbundes auf die Fah-
Mit Stand vom 01.01.2017
sind in der Kreissportjugend
9051 Kinder und Jugendliche
(bis 26 Jahre) in 153 Sportvereinen organisiert. Das sind
fast 300 mehr als 2015.
Die Jugendarbeit der Sportvereine unterstützten wir mittels kostengünstigem Einsatz
des Spielmobils mit Springburgen, dem Kletterturm, der
Socceranlage sowie Sportund Spielgeräten. Weiterhin
konnten wir die finanzielle
Förderung
aus Landesjugendplanmitteln und des Programms „Integration durch
Sport“ an verschiedene Vereine weiterreichen.
Die LJP- und IDS-Mittel wurden an acht Sportvereine für
„Tage der offenen Tür“, Vereinsfahrten (als Mitgliederwerbung), für Ferienfahrten
und Bildungsmaßnahmen sowie Integrationsveranstaltungen und -sportgruppen vergeben.
Weiterhin werden die Kooperationen zwischen SV und Kita
unterstützt. Sieben Sportver-
eine machten davon Gebrauch und erhielten für 18
Kooperationen direkt über die
BSJ eine Zuwendung.
Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Vorstand
des Kreissportbundes, dem
Amt für Kreisentwicklung und
Wirtschaft, dem Jugendamt
des Landkreises, der Brandenburgischen Sportjugend, Städten und Gemeinden sowie
weiteren Jugendorganisationen unseres Kreises wurde
fortgesetzt. Dies ermöglichte
es der KSJ, zahlreiche Aktivitäten im Sinne der Jugendordnung anzubieten.
Der KSJ-Vorsitzende Norman
Giese oder in Vertretung ein
anderes
Vorstandsmitglied
arbeiteten als stimmberechtigtes Mitglied im KSBVorstand mit.
Im Jugendhilfeausschuss des
Landkreises
sind
Martin
Skowronek bzw. Ines Zygowski
als seine Stellvertreterin als
stimmberechtigtes Mitglied
für die KSJ vertreten.
Die KSJ ist weiterhin Mitglied
im regionalen Bündnissen, wie
z.B. dem „Bündnis für Familien Westhavelland“.
Die Zusammenarbeit mit
Sportvereinen und weiteren
Vereinen, Verbänden sowie
Schulen und Kindertagesstätten und die finanzielle Unterstützung seitens der Mittelbrandenburgischen Sparkasse,
waren die beste Voraussetzung für die Arbeit der KSJ.
Breitensport
Kreisolympiade junger Sportler
Seit 23 Jahren wird in gemeinsamer Verantwortung von
Landkreis Havelland, Kreis-
sportbund und KSJ die größte
breitensportliche
Veranstaltung im Landkreis Havelland
erfolgreich durchgeführt.
Das Wettkampfangebot entwickelte sich seit 1993 mit 18
Sportarten kontinuierlich weiter. In 2016 wurden Wettkämpfe in folgenden 22 Sportarten angeboten:
Badminton, Basketball, Beachvolleyball,
Bogenschießen,
Fußball, Gerätturnen, Golf,
Handball, Judo, Kanurennsport, Kegeln, Leichtathletik,
Pferdesport, Rudern, Schach,
Schwimmen, Segeln, Sportschießen, Tennis, Tischtennis,
Volleyball – sowie erstmals im
BMX-Sport.
Darüber hinaus wurden vier
Spiel- und Sportfeste für Vorschulkinder durchgeführt. In
diese Sportfeste ist der landesweite Wettbewerb der
Brandenburgischen
Sportjugend „Immer in Bewegung mit
Fritzi“ integriert.
Ebenso zählen ein Schwimmsportfest für Menschen mit
geistiger Behinderung sowie
ein integratives Sportfest zum
Angebot der Kreisolympiade.
Mit 6450 Starterinnen und
Startern wurde erneut eine
sehr gute Beteiligung erzielt.
Die Zusammenführung der
Wettbewerbe „Jugend trainiert Brandenburg“ und Kreisolympiade junger Sportler
wird weiterhin in den Sportarten Basketball und Handball
praktiziert.
Die leistungsstärksten Sportler
wurden mit Medaillen geehrt,
die von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse gesponsert wurden. Die Brandenburgische Sportjugend stellte für
die Vorschulkinder 1700 Teilnehmer-Medaillen zur Verfügung.
Gemeinsam mit dem neu gewählten Landrat, Roger Lewandowski, nutzten die Vorstände des KSB und der KSJ
die Dankveranstaltung am
10.11.16 in Dallgow, um die
Arbeit der an der Kreisolympiade beteiligten Sportfreunde zu würdigen.
Zum ersten Mal vergab die
KSJ dabei anstelle eines FairPlay-Preises den EngagementPreis für besondere Verdienste im Rahmen der Kreisolympiade.
Diese Ehrung erhielt Uwe
Kanty vom TSV Chemie Premnitz, der neben seinem langjährigen Engagement im
Beachvolleyball auch noch die
Gesamtleitung der Leichtathletik-Wettkämpfe nach dem
plötzlichen Tod von Lothar
Ohst übernahm.
Streetsoccer-Cup Havelland
Für die Durchführung des 3.
Streetsoccer-Cups Havelland
überlegte sich die Kreissportjugend einen neuen Ansatz,
da es bereits im Vorjahr
schwerfiel, Schulen zur Durchführung der Vorrundenturniere zu gewinnen. Man setzte
daher auf ein großes Finalturnier am 18.06.16 am Havelpark Dallgow und führte weitere Altersklassen ein. Dennoch konnte, trotz vielfältiger
Werbemaßnahmen und gemeinsamer Aktion mit dem
Intersport Dallgow, die Beteiligung auch 2016 mit insgesamt sieben Mannschaften
nicht überzeugen.
Für 2017 gibt es bisher noch
keine konkreten Absprachen
und Termine.
Beachvolleyball
Von Mai bis August wurde
unter Federführung der KSJ
wieder eine BeachvolleyballTurnierserie im Naturbad
Premnitz
durchgeführt.
Gespielt wurde dabei in den
Kategorien weibliche und
männliche Jugend (bis 18
Jahre), Damen, Herren und
Mix sowie Senioren (ab 40
Jahre). Bei den sieben
Turnieren mit durchschnittlich
37 Mannschaften nahmen
insgesamt 204 verschiedene
Sportler teil und somit
merklich mehr als in der
Saison 2015 (161).
Im Mai startet die diesjährige
Beachvolleyball-Saison,
bei
der
erneut
sieben
Wettbewerbe im Premnitzer
Naturbad im Turnierplan
stehen. Dank vier neuer
Beachvolleyball-Anlagen, die
im Frühjahr installiert werden
sollen, können sich die
Teilnehmer im Sommer 2017
über
verbesserte
Spielbedingungen freuen.
Familiensportfeste
An der Tradition der Familiensportfeste wurde auch 2016
festgehalten. So führte man
am 24.06.2016 bei tropischen
Temperaturen gemeinsam mit
dem VfL Nauen - Fußball, dem
SV Leonardo-da-Vinci und den
Strandhasen Lietzow sowie
dem Stadtbad das Nauener
Familiensportfest zum 3. Mal
durch. Die Angebotsvielfalt
und auch die Beteiligung der
Nauener Bürger waren zahlreich.
In Rathenow wurde traditionell am Tag der Deutschen
Einheit, 3.10., zum Familiensportfest am Stadion am
Schwedendamm eingeladen.
Ein Novum an diesem Tag war
die besondere Ausrichtung
des Festes durch die „Integration durch Sport“-Förderung,
die es ermöglichte zusätzliche
Angebote vorzuhalten und gezielt Migranten und Asylsuchende einzuladen.
Einen wesentlichen Anteil am
guten Gelingen des Sportfestes
in Rathenow erbrachte die KSJ
mit der Durchführung von Familienangeboten, Soccer, Kinderschminken, einem Kindersport- und -balanciergarten
sowie Bogenschießangeboten.
Vielseitigkeitswettbewerb
„Rucki Zucki”
Seit 13 Jahren wird dieser
Wettbewerb im Landkreis Havelland
durchgeführt.
21
Teams aus 17 Schulen beteiligten sich im Dezember an fünf
Vorrunden (Rathenow, Nauen,
Dallgow, Falkensee und Premnitz) an diesem beliebten
Mannschaftswettbewerb für 3.
Klassen
der
havelländer
Grundschulen. Das Kreisfinale
findet beim Vorjahressieger –
2016 gewann die Kleine
Grundschule Großwudicke statt. Aufgrund der geringen
Größe der Sporthalle Großwudicke entschied man sich, das
Finale am 18.01.17 in der Havellandhalle Rathenow durchzuführen. Hier konnte sich die
ZeBr@-Grundschule Brieselang
nach sechs Staffelwettbewerben durchsetzen und den
Wanderpokal in Empfang
nehmen.
Landkreis Havelland auf diese
Weise durch die KSJ mitgestaltet. Die hohe Anzahl an
Buchungen machte eine eigene Koordinationsstelle für das
Spielmobil notwendig, die
bereits am 01.10.2015 mit
Roy Hössl besetzt wurde.
Eine sparsame Bewirtschaftung, weniger hohe Reparaturkosten und eine Umsatzsteuerrückzahlung des Finanzamtes machten es möglich, das Angebot noch attraktiver zu gestalten. Es wurden
zwei weitere Springburgen
angeschafft sowie über weitere Arbeitsmittel der BSJ ein
Kickball-Modul als Angebot
auf die hohe Nachfrage einer
Fußballtorwand. In Absprache
mit dem KSB soll in 2017 ein
Ersatz für den bestehenden
Kletterturm angeschafft werden, da dieser bereits große
Verschleißerscheinungen
aufweist.
Die große Beliebtheit des
Spielmobils verbunden mit
den Neuanschaffungen ist
nicht mehr ohne eine feste
Stelle für den Zeitraum März
bis Oktober machbar. Daher
beabsichtigen wir, auch mit
dem Wegfall der 100-StellenProgramm-Förderung diese
Stelle zu erhalten und aus eigener Kraft zu finanzieren.
Jugendbildung
Spielmobil
Ausbildung zum Jugendleiter
Das Angebot „Spielmobil“ besteht aus dem mobilen Einsatz
von Springburgen, Kletterturm,
Socceranlage und diversen
Sport- und Freizeitgeräten sowie Kistenklettern. Es unterstützt Vereine, Verbände, Gemeinden, Schulen und weitere
Jugendeinrichtungen bei ihrer
Jugendarbeit. Über 130 Veranstaltungen unterschiedlichen
Charakters wurden in 2016 im
Die KSJ hat sich die Ausbildung von Jugendlichen und
jungen Menschen in den entsprechenden Funktionen zum
staatlich anerkannten Jugendleiter als Schwerpunkt gesetzt.
In erster Linie geht es dabei
um das Finden und die Qualifizierung von jungen Men-
schen für die Arbeit im Verein.
Motivation, Selbstverwaltung,
Mitbestimmung und Eigenständigkeit der Jugendarbeit
im Sportverein werden vermittelt.
Neben pädagogischen und
psychologischen Grundkenntnissen wurden die Teilnehmer
in aktuelle Themen wie das
Erkennen von und den Umgang mit Missbrauch an Kindern und rassistischem Verhalten eingeführt. In diesem
Jahr konnte wieder eine Ausbildung stattfinden. Zu diesem
Zweck fanden sich elf Teilnehmer zwischen 15 und 54
Jahren in der Perspektivfabrik
Mötzow ein und schlossen die
Ausbildung mit Erfolg ab.
In 2017 ist erneut eine Ausbildung vom 8.-12.4. in Mötzow
geplant.
Jugendarbeit
Angeregt durch den Besuch
einer havelländischen Delegation im Partnerkreis Rendsburg-Eckernförde
entstand
die Idee eines Austausches
zwischen jungen Engagierten
der KSJ und des dortigen
Kreissportverbandes.
Erste
Vorschläge, zum Beispiel eine
Kooperation im Rahmen des
Abenteuercamps, wurden bereits ausgearbeitet.
Jugendsozialarbeit
Projekt Sportorientierte mobile Jugendarbeit „Kick“
Dieses Projekt, das von der
Stadt Rathenow teilfinanziert
wird, sieht es vor, mit offenen
Sportangeboten und sozialpädagogischen Methoden der
Benachteiligung junger Menschen und sekundär der Ju-
gendkriminalität in der Stadt
Rathenow entgegenzuwirken.
Nach der Schließung der Halle
im Oktober 2015 und dem Abbau sowie der Einlagerung der
Rampen in einen Überseecontainer, lag das Projekte „Skatehalle Rathenow“ zwar brach,
dennoch wurden im KickProjekt über einen neuen Mobilen Ansatz des Projektes
nachgedacht und neue Ziele
verfolgt. Im Vordergrund der
Arbeit stand neben der Suche
einer neuen Wirkungsstätte
ein vielfältiges (sportorientiertes) Angebot für vereinsungebundene Kinder und Jugendliche in der Stadt Rathenow.
Den Projektstartschuss 2016
setzte das neu initiierte Multisportturnier „Allstars“. Der
Gedanke dahinter, mit drei
Sportarten viele junge Menschen mit einem Mal anzusprechen, funktionierte beachtlich gut. So fanden neben
85 Sportlern, viele Zuschauer
den Weg in die Havellandhalle,
um sich Volleyball, Basketball
und Fußball gleichzeitig anzuschauen.
Ebenfalls im März bot man
eine Fahrt in die Skatehalle
Leipzig an. Hierbei hatten
sechs Jugendliche die Möglichkeit, Erfahrungen an einem
anderen Standort , sowie Eindrücke für eine neue Anlage in
Rathenow zu sammeln.
Natürlich wurde auch das im
Jahr 2015 neu aufgelebte sozial orientierte Sportprojekt
„BasKIDball“
weitergeführt.
Nahezu jeden Mittwoch und
Freitag wurde offener Sport in
verschiedenen
Sporthallen
Rathenows kostenlos und unverbindlich angeboten.
Hierbei stand, wie auch bei
allen anderen Standorten in
Deutschland, Basketball in
Verbindung mit sozialer Arbeit klar im Vordergrund. So
fand im April ein deutschlandweites
Standorttreffen
aller Projekte in Nürnberg
statt, woran sich zwölf Jugendliche und Betreuer aus
Rathenow beteiligten. Auch
das jährlich stattfindende
Sommercamp in Würzburg
wurde besucht. BasKIDball hat
im Jahr 2016 erst richtig „Fuß
gefasst“ und soll auch in den
nächsten Jahren in Rathenow
weitergeführt werden.
Der Juni stand ganz im Zeichen
der
BMXKreisolympiade. Zusammen
mit der Jugendkoordination
der Stadt Nauen und Jugendlichen wurde im neuen Nauener Skatepark die 2. Kreisolympiade im BMX organisiert und durchgeführt. Hier
fanden ca. 250 junge Havelländer den Weg zum Skatepark und konnten neben BMX
auch Skateboard, Scooter,
Zorbingball, Live-Rap und viele andere tolle Aktionen erleben.
Mit Beginn der Ferien ging
2016 das Jugendangelcamp in
die nächste Runde. 32 Kinder
und Jugendliche mit großer
Begeisterung für das naturbezogene Hobby verbrachten
insgesamt vier Tage am Ufer
des Gräninger Torfstichs. Neben Basics zum Rutenbau,
Futter-Workshop und Angelwettbewerb standen nebenbei auch noch Bogenschießen
und Erforschung des Gewässers zusammen mit der Naturwacht auf dem Programm.
Zukünftig soll das Projekt Jugendangelcamp
Havelland
auf Grund der hohen Nachfrage ausgebaut werden.
Ebenfalls in den Sommerferien fand das Tagesfestival
„Taste of Hip Hop“ statt, welches nach Schließung der
„Halle“ im Jahr 2015 keinen
geeigneten Ort fand und damit 2016 wieder auf den ursprünglichen Standort, den
Basketballplatz an der Havellandhalle, verlegt wurde. Graffiti- und
StreetdanceWorkshops, Streetball und
Live-Rap bildeten, wie auch in
den Vorjahren, die Highlights
der Veranstaltung.
Kurz vor Jahresende konnte
man doch noch einen entscheidenden Schritt in Richtung neuem Skate-Projekt
gehen. Mit dem Gewinn der
Projektausschreibung „Sport
bewegt Vielfalt“ von DOSB
und
Stiftung
„Lebendige
Stadt“ kann man im Frühjahr
2017 gemeinsam mit der
Stadtverwaltung den ersten
Spatenstich auf dem ehemaligen Reitplatz in Rathenow
setzen und dort perspektivisch
ein neues Trendsportangebot
für Kinder und Jugendliche
vorhalten.
Projekt „Integration & Vielfalt“
Mit dem Projekt „Integration
durch Sport“ konnten nicht
nur Fördermittel für die Aktivitäten der Sportvereine akquiriert werden, auch eigene
Projekte und Aktionen der KSJ
wurden hiermit realisiert. Die
Bindung von Asylsuchenden
und Migranten in regionale
Sportvereine lag der KSJ am
Herzen und auch im KickProjekt nutzten viele Asylsuchende die Angebote der offenen Sportzeiten in der Stadt
Rathenow.
Da sich der Sport jedoch weitestgehend auf Fußball kon-
zentriert und eine direkte Integration bzw. ein Kennenlernen verschiedener Kulturen
nur dann möglich schien, wenn
alle Teilnehmer „Neues“ lernen, entschied man sich innovative Sportarten zu diesem
Zweck auswählen. So trafen
sich am 01.12.16 über 60 Jugendliche aus der Bürgelschule
und des Flüchtlingshilfeträgers
IKW in der Havellandhalle, um
an den Workshops Ultimate
Frisbee, Kickboxen, Intercrosse
und Cricket teilzunehmen. Ein
gemeinsames Essen und ein
kleines Turnier rundeten diese
Erfahrung der anderen Art ab.
Eine weitere außergewöhnliche Maßnahme war eine Fahrt
in die Skihalle nach Wittenburg, die ebenfalls gemeinsam
mit deutschen und ausländischen Jugendlichen unternommen wurde, um Begegnung und Akzeptanz über den
Sport zu schaffen. Hierzu wurde mit dem 28.10 ein Termin
in den Herbstferien ausgewählt.
Möglich wurde diese neue Projektvielfalt auch durch den seit
dem 01.08.2016 in der KSJ beschäftigen
FSJ'ler
Gregor
Schlegel, der sich neben der
Mitarbeit im Kick-Projekt sehr
für die Integrative Arbeit in der
KSJ einsetzt. So organisierte
der angehende Lehramtsstudent für Musik und Deutsch
auch das kreisweite Multisportprojekt „Allstars“, welches mit einer
außerordentlich gut besuchten Auftaktveranstaltung im März in
Rathenow startete und dann
im Herbst auf Nauen und Dallgow ausgedehnt werden sollte. Im Fokus standen hier Jugendliche zwischen 14 und 27
Jahren, insbesondere junge
Asylsuchende. Leider musste
die geplante Veranstaltung in
Nauen aufgrund von Teilnehmermangel abgesagt werden
und auch die Veranstaltung
am 11.12.16 in Dallgow wurde
trotz vielfältiger Werbeaktionen nur von 30 Teilnehmern
besucht. Somit fällt die geplante Idee eines Kreisfinals in
diesem Projekt aus.
Allgemeine Jugendarbeit
Ferienfreizeiten
Im Berichtszeitraum wurden
durch die KSJ eine Ferienfreizeit sowie zwei Tagesausflüge
organisiert, die in erster Linie
der aktiven Erholung mittels
Sport bzw. aktiver Freizeitgestaltung dienen sollten.
Winterfahrten
Als Pendant für das ausgefallene Winterlager im Januar
überlegte sich vor allem Vorstandsmitglied
Andreas
Gensicke neue Möglichkeiten,
den Wintersport in den Projekten der KSJ wiederzubeleben.
Anders als zuvor setzte er darauf, Jugendlichen ab 12 Jahren den alpinen Skisport näherzubringen und eine Wintersportgruppe im Havelland
aus Mitgliedern der Sportvereine, aber auch ungebundenen Jugendlichen aufzubauen.
Mit dem Ziel im Winter 2018
wieder ein Winterlager - dann
mit den Sportarten Snowboard und Ski-Abfahrt - zu
organisieren, lud die KSJ zu
zwei Fahrten in die Skihalle
nach Wittenburg ein, um jungen Menschen dieses Erlebnis
näherzubringen. Die erste
Fahrt fand im März, am 30.03.
statt und die zweite im Sommer, am 10.08.16. Es nahmen
jeweils 15 Jugendliche teil.
Abenteuercamp
Noch zu Jahresbeginn stand es
schlecht um das Abenteuercamp 2017. Nach der Belegung der Herberge „Zum Brieselang“, der jahrelangen Unterkunft des Camps, mit
Flüchtlingen, suchte man nach
einem neuen Standort, der im
oder nahe dem Havelland,
aber zwingend an einem See
gelegen sein sollte. Kurzfristig
fand man mit der Perspektivfabrik in Mötzow einen
scheinbar idealen Ort, der alle
Voraussetzungen des Betreuerteams der KSJ und des Horizont e.V. erfüllte. Kurzer Hand
bot man havelländer Kindern
von 9-13 Jahren diese Ferienfreizeit vom 20.-27.08.16 an,
die neben den o.g. Vereinen
auch von der JohanniterUnfall-Hilfe und des Jugendclubs „Oase“ aus Rathenow
durch Freistellung von Personal unterstützt wurde. 51 Kinder hatte sieben Tage lang
eine erlebnisreiche Ferienfreizeit unter dem Motto „Spielen
wir früher“. An einem „Wassertag“ wurde neben der Neptuntaufe auch ein Drachenboot- und Floßbauworkshop
angeboten.
Dieses von freien Trägern der
Jugendhilfe gemeinsam organisierte Camp ist in diesem
Jahr vom 20.-27.8. wieder in
Mötzow geplant.