Landesrechnungshof kritisiert hohe

Landesrechnungshof kritisiert hohe
Gewinnausschüttungen der GWG
Der Landesrechnungshof hat das städtische Wohnungsunternehmen GWG überprüft.
Dabei ging es unter anderem um die Beiträge des Vermieters an der
Haushaltskonsolidierung der Stadt. Denn die Gesellschaft muss jährlich
Millionensummen an die Stadt ausschütten. Und das bringt die GWG an den Rand
der Leistungsfähigkeit, befinden die Prüfer.
Die Eigenkapitalquote der GWG sehen die Prüfer als gut an, auch habe sich die
Leerstandsquote gut entwickelt. Doch die Kapitaldienstquote bringe die GWG
zunehmend in Bedrängnis. Im Jahr 2012 habe der Vermieter knapp 60 Prozent
seiner Mieteinnahmen allein dafür aufwenden müssen, um Zinsen zu bedienen und
Schulden abzubezahlen. Weiter führt der Rechnungshof aus: „Insgesamt ist die
Gesamtrentabilität des Unternehmens unbefriedigend und gibt Anlass, die
wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft, insbesondere unter dem
Gesichtspunkt der weiteren Haushaltskonsolidierung der Gesellschafterin und
den dazu von der Gesellschaft zu leistenden Beiträgen, kritisch zu
hinterfragen.“ Man halte es für notwendig, „dass die Stadt Halle (Saale)
gemeinsam mit der GWG die tendenzielle Verschlechterung der wirtschaftlichen
Entwicklung aufmerksam verfolgt, diese analysiert und daraus notwendige
Schlussfolgerungen, insbesondere für die zukünftigen Beiträge der
Gesellschaft zur Haushaltskonsolidierung, zieht.“