fens zum Usedomer-See

Ministerium für Wirtschaft,
Arbeit und Gesundheit
Neujahrsempfang der Stadt Usedom
Rudolph: Weiterentwicklung des Stadthafens zum Usedomer-See-Zentrum ein Gewinn für Gäste und Einwohner
Schwerin, 20.01.2017
Nummer: 28/17
Die Stadt Usedom (Landkreis Vorpommern-Greifswald) hat am
Freitag ihren traditionellen Neujahrsempfang gefeiert. Schwerpunktthema war die Erweiterung des Stadthafens zu einem
Wasserwanderrastplatz mit 64 Liegeplätzen. „Die infrastrukturelle Weiterentwicklung des Stadthafens zum Usedomer-SeeZentrum ist eine kluge und richtungsweisende Entscheidung
der Usedomer. Der Tourismus ist in der Region ein wichtiger
Wirtschaftsfaktor. Das Usedomer-See-Zentrum wird die Tourismuswirtschaft vor Ort stärken“, so der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.
„Der Hafen mit seiner unmittelbaren Stadtlage ist ein idealer
Anlaufpunkt für Wassersportler und zugleich ein touristisches
Kleinod, das wir gemeinsam weiter entwickeln. Der Ausbau unterstützt die Bemühungen der regionalen Akteure, die Stadt
und das Achterwasser insgesamt touristisch aufzuwerten und
die Attraktivität der Region für Gäste und Einwohner zu erhöhen. Gleichzeitig wird eine vorhandene Lücke im Sportboothafennetz an der Ostseeküste und an der Binnenküste geschlossen. Neue Urlaubs- und Ausflugserlebnisse werden möglich“,
so Rudolph weiter.
Usedomer-See-Zentrum birgt Chancen auf unternehmerische Ansiedlungen touristisch-gewerblicher Anbieter –
Wettbewerbsfähigkeit der Region wird gesteigert
Das Gesamtvorhaben „Usedomer-See-Zentrum“ setzt sich aus
einer Reihe von Einzelmaßnahmen zusammen. Bereits fertiggestellt sind die Nassbaggerarbeiten im Hafen- und Fahrrinnenbereich sowie der Rückbau von alten Gebäuden im Hafenbereich. Zusätzlich ist unter anderem vorgesehen, das vorhandene Hafenbecken zu verfüllen, um es als Veranstaltungsfläche zu nutzen, ein Bollwerk mit Bootskran zu errichten, eine
Pontonbrücke zur Verbindung der Usedomer und Pasker Uferseite mit Klappbrücke zu bauen, die gleichzeitig als Rad- und
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Gehweg genutzt werden kann und zwei Schwimmstege anzulegen. Komplettiert wird die Gesamtmaßnahme durch eine Aufwertung der angrenzenden Infrastruktur. Neben der Errichtung
eines Sanitär- und Hafenmeistergebäudes ist auch der Bau einer Slipanlage und eines Bootsdrehkranes geplant. „Durch das
Usedomer-See-Zentrum bietet sich gewerblich-touristischen
Unternehmen die Möglichkeit zur Ansiedlung. Neue touristische Angebote können entstehen. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Region und trägt zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei“, betonte Rudolph.
Die Gesamtinvestitionen für das „Usedom-See-Zentrum“ betragen rund 15,4 Millionen Euro. Das Wirtschafts- und Tourismusministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 13 Millionen Euro.
Unternehmen investieren - gewerbliche Wirtschaft im
Landkreis Vorpommern-Greifswald wächst – 93 neue Arbeitsplätze sind in 2016 entstanden und 330 Jobs gesichert
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald wurden im Jahr 2016
insgesamt elf Investitionsvorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund 18,7 Millionen Euro realisiert. Die
Vorhaben wurden vom Wirtschaftsministerium aus Mitteln der
Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von 3,7 Millionen Euro unterstützt. Dadurch sind 93 neue Arbeitsplätze entstanden und 330
Jobs gesichert worden. Dabei handelte es sich unter anderem
um die Errichtung eines Freizeitparks der Karl´s Tourismus
GmbH in Koserow auf der Insel Usedom (Gesamtinvestitionen
rund 8,1 Millionen Euro, Zuschuss knapp 972.000 Euro; 24
neue Arbeitsplätze). Weiterhin hat die Mosterei Nowack GbR in
Lassan ihre Betriebsstätte zur Herstellung von Fruchtsäften erweitert. (Gesamtinvestitionen 474.000 Euro, Zuschuss 124.000
Euro, zehn Arbeitsplätze gesichert).
„Entscheidend für Mecklenburg-Vorpommern ist, dass der Tourismus durch qualitatives Wachstum seine Wirkung als Wirtschaftsfaktor und Treiber der Regionalentwicklung weiter ausbauen kann. Ich sehe aussichtsreiche Möglichkeiten bei der
Angebotsschaffung für ein abwechslungsreiches touristisches
Freizeitangebot, das ganzjährig für Urlauber attraktiv ist. In der
Region ist das bisher gut umgesetzt worden“, hob Rudolph hervor.
Erhöhte Fördersätze für den gesamten Landkreis Vorpommern-Greifswald
Seit dem 01. Januar 2017 gilt für den gesamten Landkreis Vorpommern-Greifswald der Fördersatzaufschlag von fünf Prozentpunkten. Bislang galten die erhöhten Fördersätze nur in
den ehemaligen Landkreisen Ostvorpommern und Uecker-
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Randow. Neu hinzugekommen sind nun die Ämter Peenetal/Loitz und Jarmen/Tutow sowie die Stadt Greifswald. Mit der
neuen Regelung gelten bis 2020 für den gesamten Landkreis
Vorpommern-Greifswald Fördersätze von 20 Prozent für große
Unternehmen, 30 Prozent für mittlere und 40 Prozent für kleine
Unternehmen. Das sind jeweils zehn Prozent mehr als in anderen Landkreisen. „Wir haben bei der EU-Kommission für unsere
Unternehmen und potentielle Investoren in Vorpommern gekämpft, um sie in der Region noch besser zu unterstützen“,
sagte Rudolph.
Zahlen zur regionalen Entwicklung
Tourismusstatistik für die Region und Mecklenburg-Vorpommern insgesamt
Auf der Insel Usedom gab es im Zeitraum Januar bis Oktober
2016 rund 979.000 Ankünfte (+6,2 Prozent im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum) und mehr als 4,9 Millionen Übernachtungen (+4,7 Prozent). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag
mit 5,1 Nächten über dem Landesschnitt von 4,1 Nächten.
In der Stadt Usedom wurden von Januar bis Oktober 2016 insgesamt rund 2.400 Ankünfte (-21,1 Prozent) und rund 7.100
Übernachtungen (-30,0 Prozent) registriert. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei 2,9 Nächten.
In Mecklenburg-Vorpommern insgesamt gab es von Januar bis
Oktober 2016 mehr als 6,8 Millionen Ankünfte (+2,7 Prozent)
und mehr als 28 Millionen Übernachtungen (+3,3 Prozent).
Investitionen in die wirtschaftsnahe Infrastruktur
Im Jahr 2016 wurden im Landkreis Vorpommern-Greifswald
Infrastrukturmaßnahmen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 33,4 Millionen Euro mit Gesamtzuschüssen von
rund 27,2 Millionen Euro im Rahmen der GRW sowie weiterer
Fördermittel (EFRE, Europäischer Landwirtschaftsfonds für die
Entwicklung des ländlichen Raums – ELER) unterstützt; darunter auf der Insel Usedom Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 26,3 Millionen Euro und einem Zuschuss
von rund 21,1 Millionen Euro. Dabei handelte es sich unter anderem um die Errichtung eines Sanitärgebäudes an der Promenade Neppermin (Gemeinde Benz) und eine Baugrunduntersuchung für den Hafen Kamminke.