Nächste Bank führt Negativzinsen ein

Für Tagesgeldkonten mit über 500 000 Euro
Nächste Bank führt Negativzinsen ein
Ein weiteres Geldinstitut hat die Nase voll von Kunden, die ihr Geld unlukrativ
parken: Jetzt will auch die Hamburger Volksbank bei hohen Summen auf
Tagesgeldkonten von ihren Kunden Negativzinsen erheben.
Kunden, die bei der Hamburger Volksbank mehr als 500.000 Euro auf Tagesgeldkonten horten,
sollen in Zukunft Strafzinsen zahlen. Über diese Ankündigung des Vorstandssprecher Reiner
Brüggestrat anlässlich der Vorstellung aktueller Geschäftszahlen berichtet die Börsen-Zeitung.
0,2 Prozent Zinsen auf ihre Einlagen will die Hamburger Volksbank demnach dieser speziellen
Kundengruppe in Zukunft abknöpfen. Der Zins solle den Strafzins abfedern, den die Bank selbst auf
Einlagen bei der Europäischen Zentralbank zahlen muss. Dieser beträgt zurzeit 0,4 Prozent.
Von den Strafzinsen seien laut Brüggestrat bislang rund 100 Kunden betroffen. Mit ihnen führe die
Bank bereits Gespräche über zukunftsträchtigere Anlageformen, betonte der Sprecher. Mit der
Erhebung eines Negativzinses bei einer kleinen Kundengruppe wolle sein Institut der
"Pufferfunktion weiterhin nachkommen, die wir als unsere neue volkswirtschaftliche Funktion in
Kauf nehmen", so Brüggestrat. Der Vorstandssprecher stellte in Aussicht, dass auch Kunden mit
niedrigeren Summen auf Tagesgeldkonten zukünftig möglicherweise Strafzinsen zahlen müssten.
Neben der Hamburger Volksbank führt auch die Hamburger Sparkasse laut Hamburger
Abendblatt derzeit Gespräche über Strafzinsen mit Firmenkunden, die hier größere Summen
angelegt haben. Von Privatkunden mit Giro- oder Sparkonten wollen die Institute nach eigener
Auskunft auch in Zukunft keine Strafzinsen verlangen.
Dieser Artikel erschien am 20.01.2017 unter folgendem Link:
http://www.dasinvestment.com/fuer-tagesgeldkonten-mit-ueber-500-000-euro-naechste-bank-fuehrt-negativzinsen-ein/
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