Media Relations Fernsehstrasse 1-4 8052 Zürich Telefon +41 44 305 50 87 E-Mail [email protected] Internet www.srf.ch/medien Datum 23. Januar 2017 20. Januar 2017 / Radio / Wissen Titel «Doppelpunkt»: Zwischen Leben und Tod – Die Intensivstation für Brandverletzte Ausstrahlungsdatum Dienstag, 24. Januar 2017, 20.03 Uhr, SRF 1 Text Ein Unfall, und nichts ist mehr, wie es war: der Körper schwer verletzt, für immer entstellt. Dieser Albtraum ist auf der Intensivstation für Brandverletzte jeden Tag Realität. Starkstromunfälle, Unfälle beim Grillieren oder mit brennenden Weihnachtsbäumen sind hier an der Tagesordnung. «Doppelpunkt» nimmt seine Hörerinnen und Hörer mit in die hochspezialisierte Abteilung am Universitätsspital Zürich. Unerträgliche Schmerzen «Die Behandlung von schwer brandverletzten Patienten ist sehr personalintensiv. Auch der Materialverbrauch, unter anderem für die regelmässigen Verbandswechsel, ist enorm«, sagt Jan Plock, der Leiter des Zentrums für Brandverletzte. «Die Traumatisierung der Patienten geschieht nicht nur durch den Unfall, sondern auch durch die Schmerzen, die sie danach über Wochen und Monate ertragen müssen. Wir versuchen, die Schmerzen mit Medikamenten so gut wie möglich auszuschalten.» Schwierige ethische Fragen Die Arbeit auf der Intensivstation ist für die Ärzte und Pflegenden sehr speziell. Die Patientinnen und Patienten schweben zwischen Leben und Tod und verbringen zum Teil mehrere Monate auf der Abteilung. Manche erholen sich nicht mehr und sterben. Die Mitarbeitenden sind mit schwierigen ethischen Fragen konfrontiert. Immer wieder stehen sie vor der Entscheidung, welche lebensverlängernden Massnahmen im Einzelfall sinnvoll sind. Dazu kommt der intensive Austausch mit den Angehörigen, die von Kummer und Sorgen geplagt werden. Wichtiger Austausch im Team Pflegeexpertin Christine Rosch, die auf der Intensivstation für Brandverletzte arbeitet, sagt: «Diese Arbeit ist für uns sehr belastend. Wir müssen Schlimmes sehen und auch anfassen. Seite 1/2 Mal gelingt es mir besser, damit umzugehen, mal schlechter.» Für Christine Rosch ist der Austausch mit dem Team wichtig, um die belastenden Elemente ihrer Arbeit nicht mit nach Hause zu nehmen. Redaktion: Rebekka Haefeli URL der Sendung http://srf.ch/doppelpunkt Link Newsroom http://www.srf.ch/medien/news/doppelpunkt-zwischen-leben-und-tod-die-intensivstation-fuer-br andverletzte/ Seite 2/2
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