chinesisches neujahrsfest

Januar 2017
The Magazine for the German-speaking Community in Singapore
CHINESISCHES
NEUJAHRSFEST
Rote Lampions und
Tierkreiszeichen
BIENNALE IM
ART MUSEUM
Kunst aus
Südostasien
ALLES GOLD WAS GLÄNZT
Degussa fasst Fuß in Singapur
2
Editorial
Schon wieder halten Sie eine neue Impulse-Ausgabe in Händen – und schon wieder ist ein Jahr vorüber und wir stehen an der Schwelle
zum Jahr 2017. Traditionell feiern die meisten von uns den Jahreswechsel mit einer großen Party oder einem schönen Zusammensein
mit Freunden und Familie. Eine gute Gelegenheit, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen, damit abzuschließen und schließlich
mit vielen Hoffnungen und guten Vorsätzen ins neue Jahr zu starten. Wem erst Ende Januar nach Jahreswechsel zumute ist, oder
wer einfach einmal einen Blick über den Tellerrand werfen möchte, der kann sich ab Seite 10 über die Traditionen zu Chinese New
Year informieren und ab Ende Januar in der Löwenstadt an den Feierlichkeiten teilhaben, wenn es vom Jahr des Affen ins Jahr des
Feuer-Hahns geht.
Für das Impulse-Team und mich sind zum Jahreswechsel ebenfalls die Weichen auf Veränderung gestellt: Leider nehme ich mit dieser
Ausgabe Abschied von Singapur und meiner Aufgabe als Chefredakteurin der Impulse. Dankbar blicke ich zurück, auf ein wunderbares
Jahr mit einer Arbeit, die schöner nicht hätte sein können, mit allen erdenklichen Freiheiten und Möglichkeiten. Es war eine Chance,
Singapur von einer völlig anderen Seite kennenzulernen. Allerorts mit offenen Armen begrüßt zu werden, sei es von Locals oder
Expats, Kunden oder Kollegen, Politikern oder Diplomaten, Menschen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und, und, und. Es war
eine Freude, mit einem, durch das Expat-Dasein vom ständigen Wandel geprägten, hoch motivierten Team zu arbeiten, das sich auf
jede Idee einließ und eine reinste Ideenfabrik war. Mein Dank gilt allen – und heute ganz besonders meiner Stellvertreterin Marion
Ruffing, unserer Lektorin Eliane Panek und unserem GA-Präsidenten Dieter Gumpert, die dafür gesorgt haben, dass in den vergangenen Wochen alles nach Plan lief und nichts auf der Strecke blieb.
Mit Frauke Jaensch, seit Sommer in Singapur und bereits für Impulse aktiv, darf ich Ihnen nun meine Nachfolgerin vorstellen. Mit
Begeisterung hat sie begonnen sich einzuarbeiten. Ich freue mich, das Magazin bei ihr in guten Händen zu wissen und wünsche ihr
viel Freude und gutes Gelingen!
Und ich? Ich habe mich in Deutschland schon wieder gut eingelebt. Erst durch unserer Zeit in Singapur habe ich die Heimat noch
intensiver schätzen gelernt: Ein urgemütliches Zuhause, die wechselnden Jahreszeiten vom goldenen Oktober bis zum eisigen Frost
an einem klaren Wintermorgen, das sorglose Landleben mit vielen Freiheiten für Kinder, dicke Stiefel, Mäntel und Mützen, einen
wärmenden Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt und natürlich Familie und langjährige Freunde ... dennoch: Ich werde nicht nur
den Job, sondern natürlich insbesondere Singapur, mit all den liebgewonnenen Seiten und Möglichkeiten, schmerzlich vermissen.
Nirgendwo sonst habe ich bisher mehr interessante, offene Menschen getroffen und so schnell intensive Freundschaften geschlossen
wie in Singapur. Erfahrungen, die einen verändern und die man wohl sein Leben lang nicht mehr vergisst.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für ein glückliches 2017 und viel Vergnügen mit dieser und allen weiteren Ausgaben der Impulse.
Herzlichst Ihre,
Sabine Abt-Achtert, Chefredakteurin
facebook.com/ImpulseSingapur
instagram.com/impulsesing
Impulse Magazine is published monthly by German Association-Deutsches Haus
I N H A LT
Editorial
3
Inhalt, Impressum, About Impulse
4
Die Seite 6
6
Singapur
Pongal – Indisches Erntedankfest
Chinesisches Neujahrsfest:
Die Tierkreiszeichen
Wenn der Nachbar rote Lampions aufhängt
Biennale: Kunst aus Südostasien
Editor : Sabine Abt-Achter t, E- Mail: editor@ impulse.org.sg
s Stellvertretung : Marion Ruffing s Contributors : Sandra
Gröhlich, Hans-Joachim Fogl, Daniel Happel, La Pícara, Marion
Ruffing, Frauke Jaensch, Kerstin Callow, Nadine El Helw, Fabian
Görn, Ilknur Yildiz, Viktorija Zavjalova, Paul Weingar ten,
Nanda Haensel s Online -Team : Nadine El Helw, Melanie
Knöppchen- Mer t s Lektorat : Eliane Panek s Adver tising
Enquir y : sales @ impulse.org.sg, Tel: 6467 8802, Fax:
6467 8816 s Internet : w w w.impulse.org.sg s Design :
O’Ar t s Production : SC (Sang Choy) International
P te Ltd s Publisher : German A ssociation – Deutsches
Haus, 61A Toh Tuck Road, Singapore 59630 0, E- Mail:
info @ german-association.org.sg.
7
8
10
Kultur
Eva Wagner-Pasquier zu Gast in Singapur
Impressum
11
12
Chinesische Schriftzeichen
auf dem Lampion: Das neue
Jahr soll großes Vermögen
und Schätze sowie
Herrlichkeit, Status
und Reichtum bringen.
Foto: Pixabay
Wirtschaft
Alles Gold, was glänzt!
Degussa fasst Fuß in Singapur
14
Veranstaltungskalender
16
German Association – Deutsches Haus
Aktuelles
18
22
Adressen
23
Aktivitäten
Leute
Hebamme Johanna Wagner:
Kräuterhexe und Doula
24
Service
Gesetzlicher Mutterschutz in Singapur
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Reise
Malediven für Abenteurer
28
Aus der Gemeinde
Schweizer Botschaft
30
30
30
31
31
Mitgliedsantrag
32
Katholische Gemeinde
Evangelische Gemeinde
German European School Singapore (GESS)
Deutsche Botschaft
Impulse magazine is published monthly by German AssociationDeutsches Haus and distributed free-of-charge to the Germanspeaking community in Singapore. MCI(P) 118/09/2016
Redaktionsschluss
März-Ausgabe: Samstag, 28. Januar 2017
Anzeigenschluss
März-Ausgabe: Freitag, 20. Januar 2017
About Impulse
Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in
Singapore is the leading German language magazine published in
Singapore. With a monthly circulation of 3,500 copies, it provides
up-to-date information on cultural and social events in Singapore
as well as on tourist destinations in the country and the region.
Furthermore, it serves as a platform for sharing information within
the German-speaking social and business communities, comprising
more than 8,000 expatriates.
z Distribution The magazine is endorsed by the Austrian,
German and Swiss Embassy.
My Condo
„Die Bewerbung“
Opinions and views expressed by contributing writers are not
necessarily those of the publisher. The publisher reserves the right to
edit contributed articles as necessary. Material appearing in Impulse
is copyrighted and reproduction in whole or in part without express
permission from the editor is prohibited. All rights reserved ©.
Complimentary copies of Impulse – The Magazine for the Germanspeaking Community in Singapore are sent to expatriate households,
service apartments, hotels, clubs and other organisations servicing
expatriates as well as selected airlines. The magazine is also available
at the following locations:
Austrian, German and Swiss Institutions Austrian, German
AND3WISS%MBASSYs'OETHE)NSTITUT3INGAPOREsSWISSNEX3INGAPORE s 3INGAPOREAN'ERMAN #HAMBER OF )NDUSTRY AND #OMMERCE
s'ERMAN#ENTREFOR)NDUSTRYAND4RADE0TE,TDs3ELECTED!USTRIAN'ERMANAND3WISSCOMPANIESs'ERMAN!SSOCIATIONn$EUTSCHES (AUS s 3WISS #LUB s 'ERMAN %UROPEAN 3CHOOL 3INGAPORE
s3WISS3CHOOL3INGAPOREs'ERMANSPEAKING0ROTESTANTAND#Atholic Churches Singapore Institutions Ministry of Education
,ANGUAGE#ENTREs#ENTREFOR,ANGUAGESAT.53s.45,ANGUAGE
#ENTREs'ERMAN!LUMNI Others .ORDIC%UROPEAN#ENTREs,UFThansa flights between Singapore and Germany
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5
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6
Die Seite Sechs
Kolumne
(K)ein großes
Feuerwerk
Mein erstes Jahr in Singapur verging wie im Flug. Nun
stand also das Ende des Jahres bevor. Silvester, juhu!
Feuerwerk, Sekt und viel gute Laune. Wie imposant muss
das erst in Singapur sein! Ich gebe zu, ich habe mich
kaum informiert und auch nicht nachgefragt, als vom
riesigen Feuerwerk an der Marina Bay gesprochen
wurde... Da meine Schwiegereltern auf Besuch waren,
wollten wir ein tolles, gemütliches Silvester zu Hause im
Rahmen der Familie feiern.
Am 31.12. war es dann soweit. Wir hatten einen
netten Abend mit dem für uns traditionellen Fondue und
ein paar leckeren Cocktails. Der Sekt wartete gut gekühlt
im Kühlschrank auf seinen Einsatz.
Um 11.45 pm machten wir es uns auf unserer Terrasse
in Bukit Timah bequem. Leicht angesäuselt freute ich
mich schon auf das Feuerwerk und das fröhliche Händeschütteln mit den Nachbarn.
11.55 pm … klare Sicht, es ist keine einzige Wolke am
Himmel, nur das Rauschen der Straße ist zu hören.
11.59 pm … klare Sicht, es ist keine einzige Wolke am
Himmel, nur das Rauschen der Straße ist zu hören.
12.00 am !!! … klare Sicht, es ist keine einzige Wolke
am Himmel, nur das Rauschen der Straße ist zu hören.
12.05 am …. immer noch klare Sicht, es ist keine
einzige Wolke am
Himmel, nur das Rauschen der Straße ist zu
hören. Wo sind die Nachbarn? Wo ist das Feuerwerk? Gratuliert man
sich hier nicht nachts auf
der Straße? Lässt Korken
knallen und Feuerwerkskörper zischen?
Totale Frustration setzt
ein. Nicht mal das große
Marina Bay-Feuerwerk ist
von hier aus zu sehen. Na toll, dann dieses Jahr also kein
Feuerwerk. Nicht dass ich ein Fan von diesem Geböller
wäre, aber dieses eine Mal hat es wirklich gefehlt. Und
die ausgelassene Stimmung auf der Straße.
Das nächste Mal feiere ich auf jeden Fall an der Marina
Bay oder fahre mit meiner Familie raus zur East Coast – da
kann man zumindest die Leuchtbojen der Schiffe sehen,
die ihr ganz eigenes Feuerwerk veranstalten. Vielleicht
werden wir auch in einer Lokation feiern, wo wir garantiert nicht dazu kommen, um Mitternacht rauszugehen.
In diesem Sinne: Lasst es krachen und kommt gut ins
neue Jahr – mit oder ohne Feuerwerk!
Nadine El Helw
Rekorde „Made in Singapore”
Singapur (ruffing) – „I am not kiasu, I am Singaporean!“,
brüstet sich die junge Generation des Little Red Dot augenzwinkernd. Es ist was dran, am Streben danach, immer der
Beste sein zu wollen, und niemals verlieren zu können. Dies
zeigt ein Blick ins „Singapore Book of Records“: Wussten Sie,
dass Singapur die größte Anzahl „Pick-up-Sticks Spieler“ in
einem Raum versammelt hatte, oder Eugene Tan 256 „Highfives“ in einer Minute abräumte – und damit nur knapp am
Weltrekord von 290 vorbeigeschrammt ist? Oder kennen Sie
Ng Chin Sheng, der in zehn Minuten 22 Lotus-Leaf Buns gefuttert hat? Selbst die Armee ließ sich nicht lumpen und hat
den Rekord im Jigsaw-Puzzlen gebrochen: 1.498 Mitarbeiter
der Military Transport Formation haben jeweils ein Steinchen
zu einem riesigen Puzzle beigetragen. Manch einer musste
dafür ganz schön lange
anstehen, aber das sind die
Singapurer gewohnt und der
Einsatz hat sich gelohnt! Kiasu
eben… Noch mehr erstaunliche und typisch singapurische
Rekorde finden Sie auf:
www.singaporerecords.com
Fußball-Fans bowlen um
die „Meisterschaft“
Singapur (ruffing) – Der 1. VfB Stuttgart Fanclub Asia
(Singapore) organisiert am 21. Januar die „BundesligaMeisterschaft“. Allerdings werden nicht Kopfbälle, Elfmeter,
Freistöße und Flanken zum Erfolg führen, sondern präzises
Werfen einer harten Kugel mit drei Löchern im BowlingCentre Jurong East, Boon Lay Way. Mitmachen können alle
Fußball- und Bowling-Begeisterten. Titelverteidiger ist z.B.
Waldhof Mannheim und amtierender Pokalsieger Bayern
München. Eine Mitgliedschaft im 1. VfB Stuttgart Fanclub
ist nicht zwingend, es können eigene Teams mit bis zu vier
Spielern gebildet werden oder man wird zugelost.
Anmeldungen bitte an [email protected], weitere Infos
unter: www.vfbasia.com
Singapur
Geschmückte Kühe und überquellende Reistöpfe:
Pongal, das Erntedankfest
Am 15. Januar ist es wieder soweit: Die Tamilen (ein indischer Volksstamm hauptsächlich aus Tamil Nadu und Sri
Lanka) begehen ihr Erntedankfest zu Beginn des Monats Thai, der Neues symbolisiert. Gehuldigt wird dem Sonnengott
Surya, der Wachstum und Leben schenkt, und dem Gott Indra, dem Herrscher über die Wolken und Regenmacher.
Ähnlich wie bei Deepavali werden Öllampen angezündet und bunte Reis-Bilder auf den Boden gemalt. Vor allem
aber trifft sich die Familie zum Festmahl, zu dessen Auftakt ein Topf mit Milch und Reis zum Überkochen gebracht
wird. Alle rufen „pongollo pongal“, was wortwörtlich heißt „möge der Reis überlaufen“ und Nahrung und Glück im
Überfluss bedeutet. Eine weitere Besonderheit sind die geschmückten Kühe und Kälber, die anlässlich des Festes in
Little India ihre Stallungen beziehen. Bunte Bänder, Glöckchen und Bemalungen ehren die als heilig erachteten Tiere.
Die Menschen singen und sprechen zu den Kühen, bringen kleine Kinder, die die Tiere füttern und streicheln. Eine
Berührung bedeutet Glück und Segen.
Text: Marion Ruffing
|
Fotos: Marion Ruffing, Pixabay
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8
Singapur
Warum ist das chinesische
Neujahr dieses Jahr im Februar?
Der chinesische Kalender ist ein
Lunisolarkalender, das heißt eine
Mischung unseres Sonnenkalenders und des Mondkalenders.
Da der Mondkalender um ca. elf
Tage kürzer als der Sonnenkalender ist, wird alle zwei bis drei
Jahre ein Schaltmonat eingefügt.
Chinesische Tierkreiszeichen im Überblick
Die glorreichen Zwölf
Am 28. Januar 2017 beginnt im chinesischen
Kalender die Regentschaft des Feuer-Hahns.
Anders als in unserer abendländischen Astrologie
kommt es mehr auf das Jahr als auf den Monat
an, in dem man geboren ist. Denn die Chinesen
glauben, dass alle 12 Jahre ein ähnlicher Menschentyp zur Welt kommt, der die Charakteranlagen des herrschenden Tieres besitzt. Erfahren
Sie mehr über die Geschichte des chinesischen
Horoskops und über Ihr eigenes Tierzeichen.
Legenden um die Entstehung der Tierzeichen
Die am meisten verbreitete Legende der chinesischen Tierkreiszeichen erzählt von Buddha, der das ganze Tierreich
zu einem unglaublichen Wettrennen lud. Er versprach
den ersten zwölf Tieren, die bei ihm ankämen, ein Jahr
nach ihnen zu benennen. Jahr für Jahr würden die Menschen das jeweilige Tier mit einem großen Fest feiern. So
machten sich die Tiere auf den Weg und folgten Buddhas
Einladung. Die Ratte schmiedete mit der Katze den Plan,
gemeinsam aufzubrechen. Aber schlau, wie die Ratte war,
wusste sie, dass große Tiere schneller laufen können, als
kleine. Sie ließ die Katze am nächsten Morgen selig schlafen und schlich sich davon. Die Ratte konnte den Ochsen
überzeugen, auf dessen Rücken die Reise zu bestreiten.
In Buddhas Tempel angekommen, sprang die Ratte vom
Rücken des Ochsen und war somit das erste Tier, das
dort eintraf, gefolgt vom ernsten und hart arbeitenden
Ochsen. Danach gelang der ehrenhafte Tiger gemeinsam
mit dem wohlerzogenen Hasen ans Ziel. Der freimütige
Drache wurde von der philosophischen Schlange begleitet,
das aktive Pferd kam in Begleitung des künstlerischen
Schafes (auch als Ziege bezeichnet). Den Abschluss der
Parade bildeten der temperamentvolle Affe gemeinsam
mit dem auffälligen Hahn sowie der wachsame Hund und
das dem Schicksal ergebene Schwein. Da die Katze durch
die List der Ratte verschlafen hatte, kam sie zu spät, um
Pate für ein Jahr zu werden.
Ratte (1900, 1912, 1924,
1936, 1948, 1960, 1972, 1984,
1996, 2008, 2020)
Intelligenter Charme mit Biss
Im Zeichen der Ratte Geborene
sind vielseitig, kontaktfreudig
und spontan. Sie sind ehrgeizig,
gewitzt und scheuen sich nicht, mit allen Mitteln an ihr
Ziel zu gelangen. Diese Charaktere stecken voller Überraschungen und Energie. Mit ihnen wird es bestimmt
nicht langweilig!
Ochse (1901, 1913, 1925,
1937, 1949, 1961, 1973, 1985,
1997, 2009, 2021)
In der Ruhe liegt die Kraft
Der Ochse ist ein zuverlässiger
und hilfsbereiter Mensch. Er
ist willensstark, vorsichtig und
absolut bodenständig. Manchmal wirken seine Handlungen behäbig und langsam, aber mit seiner gradlinigen
Entschlossenheit erreicht er sein Ziel. Der Ochse ist ein
Fels in der Brandung!
Tiger (1902, 1914, 1926, 1938,
1950, 1962, 1974, 1986, 1998,
2010, 2022)
Hier komme ich!
Impulsiv, ungezähmt, leidenschaftlich – der Tiger liebt das
Risiko und lebt nach seinen
eigenen Gesetzen. Er hat ein gutes Organisationstalent
und ist sehr wortgewandt. Seine Führungsqualität stellt
er in fast allen Situationen unter Beweis, er kann aber
auch zu einem Rebellen werden.
Singapur
Hase (1903, 1915, 1927, 1939,
1951, 1963, 1975, 1987, 1999,
2011, 2023)
Der Gerechte
Harmonie und innerer Frieden
sind seine Ideale. Sein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn
macht ihn über Streit und Oberflächlichkeit erhaben.
Obwohl er sehr schüchtern ist, erreicht er mit viel Raffinesse seine Ziele. Gleichzeitig als Stärke und Schwäche
ist die Hilfsbereitschaft des Hasens zu bezeichnen, denn
es kann ihm leicht passieren, ausgenutzt zu werden.
Drache (1904, 1916, 1928,
1940, 1952, 1964, 1976, 1988,
2000, 2012, 2024)
Der Glücksritter
I mp o s ant , fab elhaf t und
anmutig vereinen diese erfolgsverwöhnten Menschen Geist,
Tatkraft und Sensibilität. Der Drache verfügt über viel
Energie, allerdings über wenig Ausdauer. Im Zeichen
des Drachen Geborene stehen gern im Mittelpunkt und
verfügen über eine gute Intuition.
Schlange (1905, 1917, 1929,
1941, 1953, 1965, 1977, 1989,
2001, 2013, 2025)
Rätselhaft, klug und charismatisch
Die geheimnisvollen Schlangen
sind sehr weise und verständnisvoll. Diese Denker faszinieren mit psychologischer
Begabung, Gelassenheit und feinem Humor. In unbedachten Momenten allerdings ist ihr Mund schneller als
ihr Verstand. Außerdem sind sie schlechte Verlierer und
neigen zu Eifersucht.
Pferd (1906, 1918, 1930,
1942, 1954, 1966, 1978, 1990,
2002, 2014, 2026)
Abenteuerlust und Freiheitsliebe
Energiebündel, immer in Bewegung – Seele und Geist des
temperamentvollen Pferdes sind ungezähmt und frei.
Dank seiner Abenteuerlust, seines scharfen Verstands
und seines gewinnenden Wesens ist es überall sehr
beliebt, aber es ist schwer, da mithalten zu können.
Ziege / Schaf (1907, 1919,
1931, 1943, 1955, 1967, 1979,
1991, 2003, 2015, 2027)
Die gute Seele
Im Zeichen der Ziege (auch als
Schaf bezeichnet) Geborene
sind ausgesprochene Familienmenschen. Ziegen sind chaotische Individualisten mit
großem Sicherheitsbedürfnis. Sie sind sehr sanft, zartfühlend und meistens sehr freundlich.
Affe (1908, 1920, 1932, 1944,
1956, 1968, 1980, 1992, 2004,
2016, 2028)
Der Mentalist
Geht nicht, gibt‘s nicht – kaum
jemand kann dem genialen
Einfallsreichtum eines Affen
das Wasser reichen. Geistig und körperlich ist er immer
in Bewegung und sucht nach Herausforderungen. Sein
Improvisationstalent grenzt an Magie – für ihn ist nichts
unmöglich!
Hahn (1909, 1921, 1933,
1945, 1957, 1969, 1981, 1993,
2005, 2017, 2029)
Mit Hingabe zur Vollkommenheit
Schillernd, stolz, extravagant
– der aufregende Hahn ist ein
Paradiesvogel, der es liebt, im Mittelpunkt zu stehen.
Aber diese aufrechten und unterhaltsamen Charaktere
sind auch erstaunlich organisiert, denn in allem was
sie tun, streben sie nach perfekter Ordnung. Allerdings
neigen sie dazu, ihre persönlichen Ansprüche zum Maß
aller Dinge zu machen.
Hund (1910, 1922, 1934,
1946, 1958, 1970, 1982, 1994,
2006, 2018, 2030)
Ein Herz aus Gold
Sein treues und edles Herz
schlägt für Gleichheit und Gerechtigkeit – der Hund ist ehrenhaft und ritterlich. Hunde sind geborene Praktiker,
die Sachen gern anpacken und sich schnell unersetzbar fühlen. Sie wirken selten entspannt, da Hunde stets
meinen, zu viel tun zu haben.
Schwein (1911, 1923, 1935,
1947, 1959, 1971, 1983, 1995,
2007, 2019, 2031)
Partytime!
Für das lebenslustige Schwein
gibt es immer was zu feiern.
Sein Motto lautet: „Leben und
leben lassen“. Das Schwein steht für Glück und Wohlstand – sein Geheimnis: Es verschenkt was es hat und
bekommt alles doppelt zurück. Kein Wunder, dass es
so vergnügt ist!
Quellen:
www.chinesisches-horoskop.de
www.luckysoul.de
www.chinesischeshoroskop2017.com
Fotos: Pixabay
Zusammenstellung: Nadine El Helw
9
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Singapur
Chinese New Year
Wenn der Nachbar rote Lampions aufhängt
Ende Januar wird in Singapur vielerorts wieder
mächtig gefeiert: Chinese New Year wird bis ins
letzte Detail zelebriert. Ein Bericht von Fabian
Görn, der mittendrin und nicht nur dabei sein wird.
In wahrsten Sinne lebe ich mit Teilen der alteingesessenen Singapur-Chinesen unter einem Dach – einem Wellblechdach. Und das in einer der sicherlich modernsten
Städte der Welt. Hier in Tiong Bahru Estate wohne ich
Seite an Seite mit Sandy und Jimmy. Die beiden gehören
seit Generationen zu den Einwohnern Singapurs mit hainanesischen und kantonesischen Wurzeln. Jimmy lebte
bereits in den 1940er Jahren in dem 1936 erbauten
Haus nebenan. Es ist sein Elternhaus. Damals galten die
Bauten als fortschrittliche Sozialwohnungen innerhalb
der britischen Kronkolonie. Seit über 20 Jahren lebt der
Jazzpianist Jimmy wieder hier mit seiner Frau Sandy in
der ehemals elterlichen Wohnung.
Sandy verspricht, dass es in unserer Tiong Poh Road
zu Beginn des chinesischen Neujahrsfestes am 28. Januar
richtig spannend wird. „Üblich ist es zum Start der Prozession, die beim Monkey God Temple ihren Anfang
nimmt, vor einzelnen Wohnungseingängen anzuhalten,
damit Drachen- und Löwen-Tänze aufgeführt werden
können“, so Sandy. Die Tänze dienen dem Ausfegen
allen Ungemachs des abgelaufenen Jahres. Sie finden
gegen ein kleines Entgelt in einem der bekannten roten
Briefumschläge (Hong Bao in Mandarin oder Ang Pow
in Hokkien) statt, die man vor der heimischen Tür einem
der Tänzer übergibt. Die Anzahl der roten Lampions, die
unsere Nachbarn auch gerne unterjährig in den überdachten Gängen des Viertels aufhängen, werden bald
zunehmen. Weitere rot- und gelbgoldene Dekoration
wird ebenfalls folgen. Der Hahn steht bei den diesjährigen Feierlichkeiten im Mittelpunkt.
Orangen als Glückssymbole
Zu meiner Verwunderung fand ich kürzlich zwei Orangen
in einem meiner Pflanzentöpfe, welche sich ganz im
„urban gardening“ Stil vor meiner Haustür befinden.
Allmorgendlich wässerte ich vor aller Augen die Pflanzen.
Gemäß meiner Nachbarin Sandy nichts ungewöhnliches,
dass ein Mitbewohner des Viertels mir seine Anerkennung auf diesem Wege zuteilwerden lassen möchte. So
wünscht man einander Glück im Verschenken zweier
Orangen gerade während des zwei Wochen anhaltenden
Neujahrsfestes – oder auch zu anderen Zeiten im Jahr,
wie Sandy und ich feststellen.
Die chinesische Gemeinde jedenfalls beschenkt
während der Festtage ihre Freunde und Verwandten
mit Orangen, die Wohlstand und Gold symbolisieren
sollen. Aber auch Wildfremde wie die behilflichen Tankstellenwarte an den vielen Tankstellen in Singapur. „Das
zumindest ist meine Art des Danksagens für die Hilfe,
die ich im letzten Jahr von den freundlichen Tankwarten
bekommen habe“, verrät Sandy.
Darüber hinaus werden die tiefroten, mit goldenen
Ornamenten versehenen Briefumschläge mit Geldscheinen gefüllt. Gerne acht Dollar, 18 Dollar oder 80 Dollar,
je nach Gusto und Verwandtschaftsgrad, aber auf jeden
Fall gerade Beträge. Großeltern zeigen sich gern großzügig gegenüber den Enkeln. Die Acht gilt als Glückszahl
und die Farben Gelb, Gold und Braun stehen ebenfalls
für das Glück im Jahr des Hahns.
Feiern und Spielen für 14 Tage
Am Chinese New Year‘s Eve und am ersten Tage der
beiden Festwochen kommen Jimmy und Sandy im Kreise
ihrer Familie zusammen. Dafür wird die Wohnung gefegt,
die Haare sind auch gewaschen und man freut sich auf
das leckere Essen mit sicherlich viel Hühnchen und Fisch
in der trauten Gemeinschaft der Familie.
Sandy bat mich im Gespräch mit Lächeln und Augenzwinkern auf das Fegen meines „walk-up‘s“ während
der Festtage zu verzichten und zeigte dabei in die Ecken
meiner Wet-Kitchen, wo wir während des Interviews
saßen. Das würde mir sonst doch nur Unglück bescheren.
Ich werde ihr auf jeden Fall folgen, schwor ich umgehend
mit einem ehrlichen Zwinkern.
In den Tagen nach dem 28. Januar spielen viele gerne
Mahjong, Karten oder andere Glücksspiele. Manche besuchen das Kasino, um ihr Glück im Spiel zu versuchen.
Sandy aber wird sich mit ihren Freunden ausschließlich
zum Kartenspielen treffen, während Jimmy allabendlich
das American Songbook am Klavier im Hotel Marina
Mandarin Singapore für seine Gäste spielt.
„Auch in den umliegenden Büros wird sicher nur
,halbe Kraft‘ gefahren“, so Sandy mit entschuldigendem
Blick. In Singapur ist man nicht verwundert, wenn Arbeitnehmer statt ihrer Arbeit nachzugehen lieber im Büro
Kartenspielen. Allerdings muss nach den Festtagen alles
wieder seinen gewohnten, strebsamen Gang nehmen.
Ich jedenfalls freue mich auf mein erstes chinesisches
Neujahrsfest hier auf der kleinen Red Dot Insel!
Text: Fabian Görn
|
Fotos: Marion Ruffing, Pixabay
Kultur
Eva-Wagner Pasquier
Unterwegs für den
Urgroßvater
Anlässlich der Premiere von Richard Wagners „Der fliegende
Holländer“ war Eva Wagner-Pasquier zu Gast in Singapur. Die
Urenkelin des Komponisten gehörte bis zum Sommer 2015 zur
Spitze der Bayreuther Festspiele und ist heute als Botschafterin des Richard-Wagner-Verbandes weltweit unterwegs.
Die Präsidentin der Richard Wagner Association
(Singapore), Juliana Lim, hat es mit den Co-Produzenten OperaViva Limited und „The Finger Players“ geschafft, großes Interesse in Singapur an der Geschichte
des Holländers zu wecken. Die entstandene WagnerEuphorie überzeugte Eva Wagner-Pasquier, der Premiere im Victoria-Theatre beizuwohnen.
Impulse: „Frau Wagner-Pasquier, was haben Sie denn
gedacht, als Sie vom Plan der Aufführung hörten?“
Eva Wagner-P.: „Juliana Lim hat mir vor zwei Jahren
in Dessau davon erzählt und ich fand die Idee bewundernswert und aufregend. Das Konzept ist ausgezeichnet
und ich freue mich, dass ich dabei sein konnte, denn
etwas Ungewöhnliches ist ja meist spannender, als der
normale Ablauf von Dingen.“
Impulse: „Für die Inszenierung wurden asiatische Schattenspiele einbezogen. Hat es Ihnen gefallen?“
E. Wagner-P. : „Schon vor vielen Jahren war ich in
Indonesien und habe mich dort mit dem Schattentheater
vertraut gemacht. Auch von Julie Taymor und Robert
Wilson werden diese Elemente ab und zu eingesetzt.
Die Umsetzung durch das ganze Team hat mich mehr
als erfreut. Es hat nicht gestört, sondern war eine
ästhetische Bereicherung.“
Impulse: „Was macht den Unterschied zwischen internationalen und singapurischen Ensembles aus?“
E. Wagner-P. : „Was die Nationalität betrifft, kennt
Musik keine Grenzen. Aber ich muss sagen, dass es ein
gewaltiges Vorhaben der Veranstalter war, ein Team
zu schaffen, welches zwei Besetzungen akzeptiert. Das
kommt in der Praxis nicht häufig vor.“
Impulse: „Kann das Victoria Theatre mit dem Festspielhaus in Bayreuth verglichen werden?“
E. Wagner-P.: „Das klingt vielleicht etwas überheblich,
aber für mich ist kein Haus vergleichbar mit dem Festspielhaus. Die Akustik in Bayreuth ist einmalig, das ist
ja nun weltweit bekannt. Jeder Ihrer Leser, der schon
einmal dort war, wird mir zustimmen. Aber mich hat das
Victoria Theatre nicht nur von außen, sondern auch von
innen sehr angesprochen.“
Impulse: „Hatten Sie auch die Möglichkeit, mehr von
Singapur zu sehen?“
E. Wagner-P.: „Leider war nur Zeit für einen Besuch im
herrlichen Orchideengarten. Ich kann nur sagen, dass ich
alles als angenehm und freundlich empfunden habe.“
Impulse: „Sie haben in verschiedenen Ländern gearbeitet. Was hat Ihnen geholfen, sich an fremden Orten
einzuleben?“
E. Wagner-P.: „Man ist ja nicht nur fremdbestimmt,
sondern entscheidet selbst, ob man in ein anderes Land
geht oder nicht. Ich habe in London und Paris gearbeitet.
Wenn die Familie dabei ist, dann geht alles. So ist es
sicher auch für viele Menschen in Singapur.“
Impulse: „Sind die Wagnerianer im Ausland neugieriger
auf Sie und Ihre Familiengeschichte als die deutschen
Anhänger?“
E. Wagner-P.: „Im Ausland ist man ab und zu noch
exotisch als Nachkomme von Richard Wagner. In
Deutschland dagegen bin ich einfach ein Bestandteil
der Gesellschaft.“
Impulse: „Wie wird die deutsche Kultur im asiatischen
Ausland angesehen?“
E. Wagner-P.: „Im Allgemeinen, jetzt nicht nur auf
Wagner gemünzt, ist die deutsche Kultur in Asien etabliert und wird sehr geschätzt. Schauen Sie nur auf die
Konzerte der großen europäischen Orchester, die auf
Einladung im asiatischen Raum regelmäßig stattfinden.“
Impulse: „Wären Inszenierungen wie ,Der fliegende
Holländer’ ohne Sponsoren möglich?“
E. Wagner-P.: „Eine Produktion in Singapur ist ohne
Sponsoren ein Ding der Unmöglichkeit. Das System ist
ein anderes und es muss sicher noch lernen, dass das
Genre Oper mehr unterstützt werden muss. Genauso
wie alles, was für uns Kultur bedeutet. Das bezieht sich
nicht nur auf Opern und Konzerte, sondern auf viel
mehr. Deswegen ist die Initiative und die Realisierung
dieser Produktion sicher ein Meilenstein in der Geschichte Singapurs.“
Interview: Frauke Jaensch
Fotos: Alfred Reichert, Pixabay
11
Kultur
Singapore Biennale
im Singapore Art Museum (SAM)
“
12
An Atlas of Mirrors“
Harumi Yukutake, „Paracosmos“, 2016
Insgesamt 63 Künstler und Kunstkollektive aus neunzehn Ländern erfreuen die Besucher mit faszinierenden Kunstwerken und versetzen diese in Staunen. Die
Kunstschaffenden stammen unter anderem aus Bangladesch, Brunei, Kambodscha, China oder Singapur.
Sie verzaubern mit fantastischen Welten, in denen das
Reale, Surreale, Abstrakte und Imaginäre miteinander
verschmelzen. Es ist die Perspektive des Betrachters
auf Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft, die uns
zugänglich gemacht werden soll. Ausgefallene, mystische, duftende, reflektierende, filigrane, bunte, laute
aber auch ganz leise Kunstwerke nehmen den Besucher mit auf eine Reise in ferne Länder. Seit jeher ist
die Menschheit fasziniert vom Reisen und Entdecken.
Mit der Seefahrt im 16. Jahrhundert nahmen auch die
Patricia Perez Eustaquio
„The Hunters Enter the Woods“, 2016
Die Singapur Biennale für zeitgenössische Kunst öffnet
bereits zum fünften Mal ihre Pforten. Seit Ende Oktober
2016 präsentieren Künstler aus Südost-, Ost- und Südasien ihre Werke. Erstmals wird der renommierte „Benesse
Prize“ an einen herausragenden Künstler verliehen.
kartographischen Darstellungen eine Wende. Christoph
Kolumbus konnte beispielsweise erheblich zur Erweiterung detaillierter Aufzeichnungen beitragen. Heute
verwenden wir nach wie vor Karten und Stadtpläne,
recherchieren in Büchern und im Internet, um uns im
Vorfeld ein Bild der zu bereisenden Region zu machen.
Jede Reise, ob kurz oder lang, bereichert und erweitert
den Horizont. Die Ausstellung unter dem Titel „An Atlas
of Mirrors“ ist eine weitere Form der Bereicherung − eine
Reise in ferne Länder mittels Kunst, ohne ein Flugzeug
besteigen zu müssen.
Orchideen und Spiegelwände im Dialog
Im Eingangsbereich empfängt uns die philippinische
Künstlerin Patricia Perez Eustaquio mit ihrem Werk „The
Gregory Halili
„Karagatan” (The Breadth of Oceans), 2016
Kultur
Hunters Enter the Woods“. Mittlerweile gibt es zwischen 20.000 und 30.000 natürliche Orchideenarten und
etwa doppelt so viele Züchtungen und Kreuzungen. Die
Frage danach, was Forscher und Wissenschaftler antreibt,
immer wieder neue Arten kreieren zu wollen, beschäftigt
die Künstlerin. Daher entstand die Darstellung zweier
Orchideen in einer Gegenüberstellung: Eine natürliche
bzw. wilde Orchidee trifft auf ein künstlich gezüchtetes
Orchideengewächs. Während ihrer unzähligen Ausflüge
in den Botanischen Garten und Orchideengarten, war die
Künstlerin stets fasziniert von der Einzigartigkeit dieser
Pflanze. Ihr Kunstwerk ist somit eine Hommage an die
Nationalpflanze von Singapur, Vanda Miss Joaquim, die
1981 nach Agnes Joaquim, ein in Singapur geborenes
Mitglied der armenischen Gemeinschaft, benannt wurde.
Das blendende Kunstwerk „Paracosmos“ der japanischen Künstlerin Harumi Yukutake, das sehr eindrucksvoll die beiden Ebenen im SAM verbindet und den
Treppenaufgang vollständig auskleidet, besteht aus 144
handgeschnittenen Spiegeln. Es zieht den Besucher in
eine magische Parallelwelt, in einen anderen virtuellen
Raum. Diese Installation verinnerlicht einerseits die Idee
des Shinto-Glaubens, wonach die Energie des Lebens
den Kosmos verbindet, und andererseits wird dem Besucher der Spiegel regelrecht vor die Nase gehalten. Die
Reflexion des „Selbst“ ist beabsichtigt und der Besucher
wird gleichzeitig Teil der Kunstinstallation. Er hat die
Möglichkeit, sich aus verschiedenen Perspektiven zu entdecken und eine Reise in sein „Inneres“ zu unternehmen.
Vergoldete Muskatnüsse
Von den Philippinen geht die Kunstreise nun nach Indonesien. In ihrem Werk „History Repeats Itself“ greift die
Künstlerin Titarubi die Kolonialgeschichte ihres Landes
auf und verarbeitet diese auf ungewöhnliche Art und
Weise. Im frühen 17. Jahrhundert war die Vereinigte
Niederländische Ostindien-Kompanie (VOC) die dominierende Macht auf dem Archipel. 1619 wurde Batavia, das
heutige Jakarta, der Hauptsitz der Kompanie. Das wirtschaftliche Rückgrat waren Gewürze, die auf verschiedenen Inseln in Monokulturen angebaut und per Schiff
weitertransportiert wurden. Die Banda-Inseln waren das
Hauptanbaugebiet für die begehrte Muskatnuss, die
damals quasi mit Gold aufgewogen wurde. Titarubi ist
für ihr Biennale-Werk auf die Banda Islands gereist, um
den Ursprüngen der Muskatnuss nachzugehen. Daraufhin wählte die Künstlerin die Frucht als Medium für ihr
Kunstwerk aus. Insgesamt 30.000 sorgsam getrocknete,
in einem aufwändigen Verfahren mit Gold beschichtete
Muskatnüsse wurden zu glänzenden Kapuzenumhängen
zusammengesetzt. Damit möchte die Künstlerin auf die
Geschichte Indonesiens zurückblicken und auf den damaligen Reichtum der Banda-Inseln.
Mit diesen und vielen anderen interessanten Kunstwerken wird der Besucher durch die Singapur Biennale
geführt, voller Neugier auf mehr − ein Raum für eigene
Gedanken.
Die GA bietet eine Führung an:
25. Januar, 11.30 bis 12.30 Uhr (siehe Seite 18).
Gesichter und Geschichten auf Muscheln
Der Künstler Gregory Halili ist nach 24 Jahren in seine
Heimat auf die Philippinen zurückgekehrt. Mit seinem
neuesten Kunstwerk „Karagatan“ (The Breadth of
Oceans), das er für die Biennale geschaffen hat, kehrt
er auch zu seinen Wurzeln zurück. Viele Menschen
auf den Philippinen leben vom Fischfang. Der Künstler
hat die Philippinen sechs Wochen lang bereist. Dabei
blickte er unterschiedlichen Menschen aufmerksam in die
Augen und schenkte den oftmals sehr bewegenden und
traurigen Geschichten Gehör. Aus diesen Erzählungen
ist die Idee zum Kunstwerk entstanden. In mühevoller
Kleinarbeit malt der Künstler mit feinen Pinselstrichen
die Augen dieser Menschen auf Perlmutt. Die jeweilige
Form und Beschaffenheit der Muschel sucht der Künstler
passend zur Person bzw. ihrer Geschichte aus. Dadurch
entsteht eine einzigartige Verbindung zwischen Kunst
und Geschichte auf minimaler Fläche. Die Muscheln sind
ungefähr 2,5 bis 5cm groß und von Halili selbst gesammelt. Einige Muscheln sind nicht glatt, sondern rau und
haben eine körnige oder gar deformierte Oberfläche. Das
ist bewusst so ausgesucht, denn nicht alle Geschichten
sind ebenmäßig. Gregory Halili hat auf seiner Reise auch
Menschen kennengelernt, die heute nicht mehr vom
Fischfang leben können und als Tischler oder Koch arbeiten, deren Sehnsucht nach dem Meer und Fischfang
jedoch nach wie vor groß ist. Seine Kunstinstallation
„Karagatan“ erzählt davon.
Text: Ilknur Yildiz
|
Fotos: SAM
Titarubi
„Histroy Repeats Itself“, 2016
13
14
Wirtschaft
Neue DegussaNiederlassung
in Singapur
2
1
1. Degussa befindet
sich direkt
gegenüber der
Dhoby GhautMRT Station
2. Verkaufsraum
von Degussa:
Sammlermünzen,
Schmuck
und erlesene
Geschenkartikel
„Die Deutschen kennen Degussa und seine 140-jährige
Geschichte, und verbinden den Namen mit Qualität. Die
wenigsten wissen aber, dass Degussa nun auch in Singapur präsent ist und vielfältige Serviceleistungen vor
Ort anbietet, etwa den mehrwertsteuerfreien Handel
mit Edelmetallen und die Einlagerung von Wertsachen
oder Dokumenten. Und alles selbstverständlich mit 100
Prozent Diskretion“, betont Michael Kempinski, seit April
2015 Geschäftsführer von Degussa Precious Metals Asia.
Kempinski hat seine „goldene Karriere“ bereits 1994
als Händler bei Dresdner Kleinwort Benson, Frankfurt,
begonnen. Nach zehn Jahren in der Commerzbank Luxemburg kam er 2011 nach Singapur. Hier arbeitete er
weiterhin für die Commerzbank, dann UBS, Deutsche
Bank Singapore, und wechselte schließlich zu Degussa.
„In Singapur ist der Handel mit Edelmetallen zwar
noch nicht so ausgeprägt wie etwa in Hongkong, und
er hat noch nicht die große gesellschaftliche Bedeutung
wie in Indien erreicht, wo Gold fester Bestandteil des
Familienauskommens ist, aber immer mehr Singapurer
sind auf der Suche nach langfristig sicheren InvestmentMöglichkeiten, unabhängig von weltpolitischen Entscheidungen, Währungsschwankungen und Inflation“,
so Kempinski. „Immobilien besitzen die meisten schon,
also ist Gold eine praktische Erweiterung des Portfolios.“
„Gold bleibt – Qualität auch“ lautet ein Motto von
Degussa
Michael Kempinski erinnert sich noch genau an einen
chinesischen Kunden, der mehrere Edelmetallbarren
erworben hatte und sie in einer großen Tasche, die er
kaum tragen konnte, zu seinem Wagen schleppte. Gold
Alles
Gold
was
glänzt!
Vor gut einem Jahr hat das deutsche Traditionsunternehmen Degussa Goldhandel in der Orchard
Road 22 unter dem Namen „Precious Metals Asia
Pte Ltd“ seine erste Filiale im asiatischen Raum
eröffnet. Geschäftsführer Michael Kempinski
hat Marion Ruffing und Kerstin Callow von der
German Association durch den Verkaufsraum
bis hin ins Herzstück von Degussa geführt – den
Tresor mit 1.500 Schließfächern. Und nebenbei
allerhand Interessantes über den Handel mit
Edelmetallen erzählt.
Wirtschaft
und Silber haben eben ihr Gewicht. „Einige wollen ihre
Wertsachen zu Hause im eigenen Tresor aufbewahren.
Oder bei ihrer Bank. Wir bieten aber auch die Lagerung
in unseren Schließfächern an, die nach höchsten Sicherheitsmaßstäben gefertigt wurden und die gesetzlichen
Anforderungen noch übertreffen. Und die Sicherheitslage in Singapur ist ohnehin sehr gut.“
Dann führt er uns in die „Schatzkammer“ von
Degussa: Über eine mehrfach abgesicherte und mit
Zeitschloss codierte Stahltür mit schwerem Drehkreuz
gelangen wir in den Tresorraum. Angenehm kühl ist es
und selbst die Wände im Vorraum sind golden gestrichen
– allerdings nur mit herkömmlicher Wandfarbe, wie uns
Michael Kempinski versichert. Von den 1.500 Schließfächern ist schon ein Großteil vermietet. „Die mit vielen
Achten in der Nummerierung gingen als erstes weg,
da die Acht die Glückszahl der Chinesen ist“, erklärt
Kempinski. Auf dem chinesischen Markt sollen sich
die Degussa-Barren mit dem eingeprägten Firmenlogo
„Sonne und Mond“ bald großer Beliebtheit erfreuen.
Echtheitsprüfung und Zusammensetzung von
Schmuck
Was ist außerdem anders in Singapur? „In Deutschland
haben wir viel mehr Laufkundschaft, das heißt, viele
Kunden, die Barren, Münzen oder Schmuck kaufen und
auch verkaufen, allerdings in kleineren Mengen“, berichtet Kempinski. „Dieses Massenpublikum gibt es in der
Form in Singapur noch nicht. Aber die Umsatzzahlen
können sich bereits mit mittelgroßen Degussa-Niederlassungen in Deutschland messen.“
Degussa Singapur bietet zudem den kostenlosen
Service an, seine Schmuckstücke auf Echtheit und auf
die Zusammensetzung prüfen zu lassen. Kerstin Callow
hat es mit einem Ring ausprobiert. Das Schmuckstück
wurde in ein kleines Gerät gelegt, das an eine Mikrowelle
erinnert. Tatsächlich funktioniert das Ganze aber mit
ultravioletter Strahlung und elektronischer Leitfähigkeit,
sowie mit Hilfe einer Analysenwaage. Damit kann man
sogar ganze Goldbarren auf Echtheit prüfen. Wir waren
überrascht, wie schnell alles ging und das Gerät uns ein
„Ticket“ mit der genauen Zusammensetzung des Rings
ausspuckte. Kerstin war zufrieden, der Goldanteil entsprach dem Stempel, gelistet wurden noch kleine Teile
anderer Edelmetalle, die in der Verarbeitung notwendig
sind. „Unserer Erfahrung nach sind die Stempel tatsächlich meist korrekt, auch von Goldschmuck aus der Türkei
oder Ägypten. Probleme bisher gibt es ab und an mit
Gold aus Italien aus den 70er Jahren“, so Kempinski.
Ankauf von Altgold und anderen Edelmetallen
„Wir kaufen auch Ware auf, die nicht mehr gefällt oder
vielleicht irgendwann vererbt wurde und nicht mehr vollständig ist und zahlen faire Preise, die sogar über dem
marktüblichen Satz liegen“, so Kempinski. In den Scheideanstalten wird alles eingeschmolzen und neue Gold-,
Silber-, Platin- und Palladium-Barren geprägt. „Unsere
Degussa Goldbarren besitzen grundsätzlich die höchste
Feinheit von 999,9/1.000“, betont Michael Kempinski.
Und wer weiß – da Gold schon seit fast 5.000 Jahren
in Umlauf ist und immer wieder neu verarbeitet wurde,
ist vielleicht in einem der Degussa Goldbarren ein klitzekleiner Teil von Kleopatras Krone oder von dem Zepter
eines Azteken-Häuptlings enthalten.
Gold- und Silberbarren hält die Singapurer Niederlassung in verschiedenen Ausführungen und Gewichtseinheiten vor – von einem Gramm bis hin zu einem
Kilogramm in Gold und bis zu 15 Kilogramm in Silber.
Wobei ein Kilogramm Degussa Feingold gerade mal die
Ausmaße eines Handys hat, aber natürlich viel schwerer in der Hand liegt. Die kleinsten Goldbarren zu je
einem Gramm sind als 20er- oder 50er-Platten mit Sollbruchstellen erhältlich – wie bei einer Tafel Schokolade
kann man im Bedarfsfall einzelne Stücke abbrechen und
wieder zu Geld umwandeln.
Goldstandard – wenn Gold wieder Geld wird
„Denn Gold ist die älteste und stabilste Währung seit
Menschengedenken. Gold hat Bestand“, so Kempinski.
Vielleicht kehren wir ja irgendwann wieder zum „Goldstandard“ zurück? Wenn das Papiergeld abgeschafft und
alles Kapital wieder seinen Gegenwert in Gold hätte?
Beispiel Indien: Die indische Regierung hat gerade große
Rupien-Geldscheine für ungültig erklärt, um Schmugglern das Handwerk zu legen. Nun steigt die Goldnachfrage im Land. Bargeld-Bestände werden aufgelöst. Auch
in China wird in den letzten Jahren über einen Anstieg
der Goldkäufe berichtet. „Viel Gold geht im Moment
von West nach Ost“, beschreibt Kempinski die Situation.
Was sind die weiteren Pläne von Degussa? „Im
Goldhandel läuft vieles über Vertrauen. Hier haben wir
als deutsches Unternehmen mit hohen Qualitätsansprüchen gute Chancen auf dem asiatischen Markt“, blickt
Michael Kempinski optimistisch in die Zukunft. „Auf
unserer Degussa Online-Handelsplattform kann man die
Preisentwicklung rund um die Uhr im Fünf-Minuten-Takt
verfolgen und sofort kaufen, wenn man möchte. Dies
wird im modernen Singapur schon gut angenommen.
Außerdem wollen wir uns Schritt für Schritt nach Indonesien, Thailand, Malaysia erweitern. In Kuala Lumpur
könnte ich mir schon bald eine weitere Niederlassung
vorstellen.“
Text: Marion Ruffing | Fotos: Degussa
Degussa lädt zu einer Sonderveranstaltung ein:
Samstag, 18. Februar, 15 bis 16.30 Uhr,
siehe Seite 18.
Eine vergoldete Rose sponserte Degussa anlässlich des
Tags der offenen Tür in der
German Association
15
Veranstaltungskalender
Januar 2017
MUSIK – KLASSIK
■ SSO Gala:
■ PASSENGER – Live in Singapore
Gustavo Dudamel & Renaud Capuçon
Donnerstag, 5. Januar und Freitag, 6. Januar 2017
Der phänomenale Gustavo Dudamel, bekannt aus Venezuelas „El Sistema“-Musikprogramm, gibt in Singapur
sein Debüt: Er dirigiert Dvořáks berühmte New World
Symphony. Dudamel wird von Renaud Capuçon, einem
alten Freund des Singapore Symphony Orchestras, in
Alban Bergs Violin Concerto begleitet.
Wo:
Esplanade Concert Hall
Wann: 19.30 Uhr
(ab 18.30 Uhr: „pre-concert talk” in der
library@esplanade)
Karten: S$ 30 bis S$ 168
Freitag, 13. Janaur 2017
Passenger ist bekannt für den phänomenalen Hit „Let
her go“ aus dem Album „All the little lights“, der Fans
auf der ganzen Welt erobert hat. Verpassen Sie nicht Ihre
Chance, Passenger LIVE in Singapur zu sehen!
Wo:
The Star Theatre
Wann: 20 Uhr
Karten: ab S$ 148
■ SSO Beethoven Gala: Lan Shui
Freitag, 13. Januar 2017
Musikdirektor Lan Shui feiert seine 20. Saison im Singapore Symphony Orchestra und wird noch einmal sein
Premierenstück vom Januar 1997 zum Besten geben.
Und nochmals 200 Jahre, zurück blicken wir auf Beethovens Fünfte, die wohl berühmteste Symphonie, die
Lan Shui hier mit der Leonore Overtüre Nr. 3 und dem
Klavierkonzert Nr. 4 kombiniert, eines von Beethovens
originellsten Werken.
Wo:
Esplanade Concert Hall
Wann: 19.30 Uhr
Karten: S$ 25 bis S$ 98
■ Classics Royal Concertgebouw Orchestra
Amsterdam
Montag, 23. Januar 2017
Erstmals und nur für einen Abend wird eines der weltbesten Orchester in Singapur seine Aufführung haben.
Das königliche Concertgebouw Orchestra aus Holland
wird unter der Leitung des Dirigenten Daniele Gatti eine
Auswahl an Werken des Impressionismus und der Romantik zum Besten geben.
Wo:
Esplanade Concert Hall
Wann: 19.30 Uhr
Karten: ab S$ 80
MUSIK – POP, ROCK, JAZZ,
FOLK, MUSICAL
■ Mosaic Music Series 2017 – PJ Harvey
Freitag, 13. Januar 2017
Im Rahmen ihrer internationalen Konzerttour gibt die
Grammy-Gewinnerin PJ Harvey, begleitet von ihrer
10-Mann starken Band, auch in Singapur ein Konzert.
Fans können sich auf Songs aus ihrem neuen Album
„The Hope Six Demolition Projekt“ freuen.
Wo:
Esplanade Theatre
Wann: 20 Uhr
Karten: Ab S$ 68
■ Bryan Adams – Get Up Tour
Freitag, 20. Januar 2017
Seit mehr als drei Jahrzehnten gilt Adams als einer der
weltweit populärsten und erfolgreichsten Live-Acts.
Über 65 Millionen Tonträger, Mega-Hits wie „Cuts like
a knife“, „Everything I do“ oder „Summer of 69“ sowie
ausverkaufte Tourneen rund um den Globus belegen den
riesigen Erfolg des bodenständigen Kanadiers.
Wo:
Suntec Singapore Convention & Exhibition
Centre
Wann: 20 Uhr
Karten: ab S$ 71
■ Two Door Cinema Club – Live in Singapore
Montag, 16. Januar 2017
Two Door Cinema Club ist eine 2007 in Nordirland gegründete Indie-Rock-Band mit Elektropop-Einflüssen. Die
Band kehrt dieses Jahr mit ihrem mit Abstand aufregendsten Album „Gameshow“ zurück.
Wo:
The Star Theatre
Wann: 20 Uhr
Karten: S$ 148
■ Metallica – Live in Singapore
Sonntag, 22. Januar 2017
Mit über 1.800 gespielten Konzerten weltweit, unter
anderem als Dauergast-Headliner der größten Rockfestivals und mit über 20 Millionen verkauften Konzerttickets,
gelten Metallica als eine der größten und erfolgreichsten
Live-Acts der letzten 30 Jahre. Die kalifornische MetalBand wird im Januar 2017 während ihrer WorldWired
Tour mit ihrem 10. Album „Hardwired...to Self-Destruct“
in Singapur auftreten.
Wo:
Singapore Indoor Stadium
Wann: 20 Uhr
Karten: ab S$ 158
DOKUMENTATION /
FOTOGRAFIE
■ National Geographic Live: Wild Seas,
Secret Shores
Sonntag, 22. Januar 2017
Von Buckelwalen vor der Küste Kanadas bis zu den
Weißen Haien Südafrikas: Thomas Peschaks preisgekrönte Fotografien nehmen seine Zuschauer mit auf eine
Meeresbiologie-Weltreise.
Wo:
Esplanade Theatre
Wann: 15 Uhr
Karten: ab S$ 39
KINDER / FAMILIE
■ Gruffalos, Ladybirds and other Beasts
Donnerstag, 19. bis Sonntag, 22. Januar 2017
Englands Bestsellerautorin Julia Donaldson kommt zusammen mit ihrem Ehemann nach Singapur, um ihre
beliebten Kindergeschichten und Lieder vorzuführen.
Geeignet für Kinder ab vier Jahren, wird diese 55-minütige Aufführung ein Spektakel für die ganze Familie.
Wo:
Victoria Theatre
Wann: Donnerstag und Freitag 15 Uhr und 18 Uhr
Samstag und Sonntag 11 Uhr und 16 Uhr
Karten: ab S$ 42
■ Shark in the Park – by Nick Sharratt
Donnerstag, 19. bis Sonntag, 22. Januar 2017
Dieses Musical ist ein wundervolles Abenteuer für die
ganze Familie. Folgen Sie Timothy Pope, der sich auf die
Suche nach dem flüchtigen Hai macht.
Wo:
KC Arts Centre – Home of SRT
Wann: Donnerstag und Freitag
17 Uhr
Samstag
10 Uhr, 12 Uhr, 17 Uhr
Sonntag
10 Uhr, 12 Uhr, 15 Uhr
Karten: ab S$ 42
Weitere Hinweise zu aktuellen Veranstaltungen findet Ihr auf unserer Facebook-Seite unter www.facebook.com/ImpulseSingapur.
■ Stick MAN
Donnerstag, 26. bis Sonnatg, 29. Januar 2017
Eine rührende und lustige Geschichte darüber, wie „Stick
Man“ wieder zu seinem Familienbaum zurückfindet.
Wo:
KC Arts Centre – Home of SRT
Wann: Donnerstag und Freitag 17 Uhr
Samstag
10 Uhr und 12 Uhr
Sonntag
15 Uhr und 17 Uhr
Karten: ab S$ 42
■ We’re going on a Bear Hunt
Freitag, 13. bis Sonntag, 15. Januar 2017
Inspiriert von dem gleichnamigen Bilderbuch von Michael
Rosen, wird diese aufregende Geschichte von Abenteurern, die sich auf die Suche nach einem Bären machen,
lebhaft und mit viel Krawall auf die Bühne gebracht.
Wo:
Victoria Theatre
Wann: Freitag
17 Uhr
Samstag
10 Uhr und 12 Uhr
Sonntag
15 Uhr und 17 Uhr
Karten: ab S$ 42
SPEZIELLES: MESSEN /
MÄRKTE / FESTIVALS
■ St. Jerome’s Laneway Festival
Samstag, 21. Januar 2017
Das weltbekannte „Australian-Indie“ Musikfestival ist
zum siebten Mal zurück in Singapur. Es erwarten Sie 14
Stunden non-stop Musik, vielschichtige Gigs, fantastisches Essen und super Stimmung.
Wo:
The Meadow, Gardens by the Bay
Wann: 10 Uhr bis 24 Uhr
Karten: Standard S$ 185 / Gruppe (ab 5 Tickets):
S$ 166 pro Person
■ M1 Singapore Fringe Festival 2017
Mittwoch, 4. bis Sonntag, 15. Januar 2017
Das alljährlich stattfindende Fringe Festival präsentiert
eine Kollektion von innovativen und eindrucksvollen
Arbeiten, die das diesjährige Thema „Art & Skin“ umfassen.
Wo:
verschiedene Orte
Karten: ab S$ 24
Info:
www.singaporefringe.com
■ Singapore Art Week
Samstag, 11. bis Sonntag, 22. Januar
Zum fünften Mal finden an verschiedenen Orten, darunter Bras Basah & Bugis, Chinatown, Civic District,
Gillman Barracks, Kampong Glam, Little India, Marina
Bay usw., zahlreiche Ausstellungen und Events rund um
das Thema „Visuelle Kunst“ statt.
Weitere Infos: www.artweek.sg
■ Singapore Contemporary – A World of Art
Freitag, 20. bis Sonntag, 22. Januar 2017
Bereits sehnsüchtig erwartet, öffnet die Kunstmesse
„Singapore Contemporary“ im Suntec Singapore Convention and Exhibition Centre wieder ihre Türen. Auf
über 6.000 Quadratmetern bieten 90 Austeller, Sammler
und Kunstliebhaber eine breite Auswahl an erschwinglichen Kunstwerken, einschließlich Original-Gemälden,
Sonderserien, Skulpturen und Fotografien, an.
Wo:
Suntec Singapore Convention & Exhibition
Centre, Level 4, 1 Raffles Boulevard,
Suntec City
Wann: Freitag
12 Uhr bis 21 Uhr
Samstag
11 Uhr bis 19 Uhr
Sonntag
11 Uhr bis 18 Uhr
Karten: ab S$ 25
Info:
www.singaporecontemporary.com
CHINESE NEW YEAR
■ Chinatown Street Light-up
7. Januar bis 25. Februar 2017
Zum Chinesischen Neujahrsfest wird ganz Chinatown
im Zeichen des „Feuer-Hahns“ erstrahlen. Lassen Sie
sich von den lokalen Märkten und Angeboten sowie der
festlichen Atmosphäre verzaubern, und erleben sie ein
Stück chinesische Tradition, wenn Drachen- und Löwentänzer und Feuerspucker das neue Jahr auf dem Kreta
Ayer Square einläuten.
Wann: verschiedene Aktionen und Events vom
7. Januar bis 25. Februar
Info:
www.chinatownfestivals.sg
www.facebook.com/chinatown.festivals
■ The River Hongbao
26. Januar bis 4. Februar 2017
Im Stil eines bunten Jahrmarktes erwarten Sie Angebote für die ganze Familie. Kinder erfreuen sich an den
zahlreichen Spiel- und Fahrgeschäften, es gibt Snacks
und Süßigkeiten sowie musikalische Darbietungen rund
um die überlebensgroßen Figuren aus der chinesischen
Mythologie, die kunstvoll als Laternen erbaut sind und
besonders abends der Promenade einen besonderen
Glanz verleihen.
Wo:
Marina Bay Floating Platform und Esplanade
Waterfront Promenade
Wann: täglich 14 bis 23 Uhr
(an CNY bis 1 Uhr nachts)
Karten: freier Eintritt
(einzelne Aktivitäten kostenpflichtig)
Info:
www.singaporetravelhub.com
www.riverhongbao.sg
■ Huayi – Chinese Festival of Arts
3. bis 12. Februar 2017
Esplanade – Theatres on the Bay begehen das Jahr des
„Feuer-Hahns” mit einem Festival, zu dem chinesische
Künstler aus den Bereichen Schauspiel, Tanz, Visuelle
und Bildende Kunst ihr Können präsentieren. Tradionell,
zeitgenössisch und auch ganz außergewöhnlich sind die
verschiedenen Darbietungen. Neben kostenpflichtigen
gibt es auch eine ganze Reihe kostenfreier Aktivitäten
von über 100 Darstellern, als auch Workshops für Kinder.
Wo:
Esplanade – Theatres on the Bay
Wann: unterschiedliche Zeiten
Karten: teils kostenpflichtig, teils freier Eintritt
Info:
www.esplanade.com
■ Chingay Parade – Karneval in Singapur
Freitag, 10. bis Samstag, 11. Februar 2017
Chingay kommt von „zhuang yi“ in Mandarin und bedeutet die „Kunst der Kostümierung und Maskerade“.
Seit der ersten Parade 1973 anlässlich des chinesischen
Neujahrsfestes haben sich die Umzüge zu einem nationalen Event entwickelt, das weit über die chinesischen
Urspünge mit Drachen- und Löwentanz, Kampfkunstund Straßenoper-Aufführungen hinaus, die Dynamik von
Singapurs multikultureller Gesellschaft zeigt. Feiern und
tanzen Sie mit!
Wo:
F1 Pit Building
Wann: 20 Uhr (Vorprogramm ab 19 Uhr)
Karten: ab S$ 28.50
Info:
www.chingay.org.sg
Alle Angaben ohne Gewähr und soweit nicht anders vermerkt | Infos und Karten unter www.sistic.org.sg , www.singapore.eventful.com
Auswahl: Viktorija Zavjalova, Frauke Jaensch, Sandra Gröhlich, Marion Ruffing
18
GEMEINSAM SINGAPUR KENNENLERNEN UND ERLEBEN
VERANSTALTUNGEN DER GERMAN ASSOCIATION
www.fb.com/GermanAssociation
German Association – Deutsches Haus ist die Adresse zur gemeinsamen
Freizeitgestaltung mit der Deutsch sprechenden Community in Singapur.
Hier sind alle herzlich willkommen: Familien mit Kindern jeden Alters,
Paare, Singles, Berufstätige und mitgereiste Partner. Für jeden ist etwas
im Programm – überzeugt euch am besten selbst!
Kein Event mehr verpassen!
Mit unserem Newsletter „ZeitZone“ immer auf dem neuesten Stand.
Anmeldung auf www.german-association.org.sg/news
Infos und Anmeldung:
Ferien GESS:
www.german-association.org.sg
SONDERVERANSTALTUNG
Das Klubhaus ist bis einschließlich Dienstag, 3. Januar 2017 geschlossen.
15. Dezember 2016 bis 8. Januar 2017,
31. Januar 2017
Chinese New Year: 28., 29. und 30. Januar 2017
SINGAPUR ENTDECKEN
■ Degussa Gold Event
■ Chinese New Year Walking Tour
Warum sollten wir unser Geld in Edelmetalle wie Gold, Silber oder
Platin investieren?
Wann ist eine gute Zeit, Gold zu kaufen? Diese und andere interessante
Fragen könnt ihr bei unserem exklusiven Degussa Gold Event stellen.
Michael Kempinski, Geschäftsführer von Degussa Singapore, wird einen
kurzen Vortrag über die Grundlagen der Edelmetall-Investitionen halten.
Es erwartet euch u.a. eine Führung mit Blick in den Tresorraum, als
auch die Möglichkeit, euer Edelmetallschmuck kostenlos prüfen zu
lassen. Siehe Bericht auf Seite 14-15.
Samstag, 18. Februar 15 bis 16.30 Uhr (NUR FÜR MITGLIEDER/
KOSTENLOS)
Erlebt Chinatown während des lebhaften Treibens rund um Chinese
New Year. Tour Guide Charlotte Chu erklärt auf diesem Spaziergang die
Sitten, Gebräuche und Tabus. Erfahrt, warum Kumquats für Wohlstand
und Glück stehen.
Sprache: Englisch
Dienstag, 17. Januar, 9.30 bis 12.30 Uhr
KULTUR
■ Singapore Biennale im Singapore Art Museum
■ Keppel Harbour: Admiräle, Piratenprinzen und
industrieller Tiefwasserhafen
Kommt mit auf eine 700-jährige Entdeckungsreise des „Neuen Hafens“,
dem jüngeren Bruder des Singapore River. Wir werden dessen wirtschaftliche und strategische Bedeutung im Wandel der Zeit unter die
Lupe nehmen. Auf dieser Wanderung mit vielen schönen Ausblicken
wird Frederik Rettig auch Informationen über interessante Persönlichkeiten und Anekdoten mit uns teilen.
Sonntag, 22. Januar, 10 bis 13 Uhr
Unter dem Titel „An Atlas of Mirrors“ warten zeitgenössische Kunstwerke darauf, entdeckt zu werden. Die Ausstellung zeigt Werke von
Künstlern aus Südost-, Ost- und Südasien. Diese wurden noch nie zuvor
ausgestellt und viele wurden eigens für die Ausstellung in Auftrag
gegeben. Susanne Heinrich und Ilknur Yildiz werden euch die Höhepunkte der diesjährigen Werke vorstellen. Siehe Bericht auf Seite 12-13.
Mittwoch, 25. Januar, 11.30 bis 12.30 Uhr
'ERMAN!SSOCIATIONn$EUTSCHES(AUSs!4OH4UCK2OADs3INGAPOREs4ELs&AX
E-Mail: [email protected], Büro-Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9.30 bis 12.30 Uhr
German Association – Deutsches Haus
■ HDB Gallery + Wohnungsbesichtigung
■ Yoga mit Alex Schmutterer
Wo und wie die „Locals“ wohnen, wollten bei der letzten Tour viele
wissen. Chaqa führt euch dieses Mal erst durch die HDB Gallery in
Toa Payoh. Erfahrt über die Anfänge und Zukunftsplanung des HDB.
Anschließend zeigt euch die Malaiin Kak Mah ihre 5-Zimmer HDBWohnung im Stil der 80er Jahre in Yishun und erzählt bei einem kleinen
Imbiss von ihrem Leben.
Dienstag, 14. Februar, 8.45 bis 13 Uhr
Sanfte, geschmeidige Bewegungen im Einklang mit dem Atemrhythmus
(für alle Level, max. 6 Teilnehmer).
ab dem 9. Januar jeden Montag
Morgens: 9 bis 10 Uhr
Vormittags: 10.15 bis 11.15 Uhr
Abends: 20 bis 21 Uhr
■ Joo Chiat Road – Balance zwischen Rotlicht, Shop
Eine jahrtausendealte chinesische Bewegungskunst und zugleich ein
Stück traditionelles Singapur.
Beginn der Kurse:
Fortgeschrittene: Donnerstags, 26. Januar, 9 bis 10.15 Uhr
Anfänger: Montags, 23. Januar, 19.15 bis 20.30 Uhr (im Botanischen Garten)
■ Qigong mit Diane Schürmeier
Houses und Religionen
Entdeckt mit unserem Guide Chaqa das bunte Treiben entlang der Joo
Chiat Road. Wo abends gewisse Bars öffnen, tummeln sich tagsüber
die Einheimischen in den benachbarten Shops und Tempeln. Schlendert
entlang der „Candy Houses“ – den wunderschönen, farbenfrohen Shop
Houses – über den Geylang Serai Wetmarket und lasst euch einen
beeindruckenden Tempel zeigen.
Freitag, 17. Februar, 9 bis 13 Uhr
■ Fort Canning Hill: Geschichtsträchtiges Herz und
grüne Lunge Singapurs
Der Fort Canning Hill – wo sonst in Singapur kann man innerhalb
kürzester Zeit so viel über Geschichte, Kultur und die Pflanzenwelt
erfahren wie hier? Frederik Rettig wird, gespickt mit vielen kleinen
Geschichten, auf die militärische und nautische Bedeutung der Fort
Canning Hills eingehen, bei der anfangs auch exotische Gewürze eine
wichtige Rolle spielten.
Sonntag, 26. Februar, 10 bis 13 Uhr
SPRACHEN
■ Chinesisch lernen mit Jane Wang
Anfänger II: Montags, 9 bis 10.30 Uhr
Block I Beginn: 16. Januar
Anfänger III: Freitags, 8 bis 9.30 Uhr
Block I Beginn: 13. Januar
Bei Interesse meldet euch bitte bei uns im Büro,
Tel. 6467 8802, [email protected]
■ Englische Konversation mit OiLeng Gumpert
SPORT / AKTIVITÄTEN
■ Fit am Morgen (im Botanischen Garten)
mit Alex Schmutterer
Ein besonder „Fitmix“ aus Yoga-Elementen.
Quereinstieg jederzeit möglich.
ab dem 11. Januar jeden Mittwoch, 8 bis 9 Uhr
Konversationskurse in entspannter Atmosphäre und mit viel Spaß!
(maximal 6 Personen)
Stufe I: Donnerstags, 10 bis 11.45 Uhr
Beginn: 9. Februar
Stufe II: Dienstags + donnerstags, jeweils 8.15 bis 10 Uhr
Beginn: 7. Februar
Stufe III: Dienstags, 10 bis 11.45 Uhr
Beginn: 7. Februar
Einstufungsgespräch: Dienstag, 24. Januar,
zwischen 9.30 und 11.30 Uhr
Bei Interesse meldet euch bitte bei OiLeng Gumpert,
Tel. 9663 6457, [email protected]
Du hast eine tolle Idee für einen Workshop, Vortrag oder Kurs? Wir sind immer auf der Suche nach neuen und spannenden Themen.
Kontaktiere unser Event Management unter [email protected] oder Tel. 6467 8802.
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TREFFPUNKTE / COMMUNITY
Sofern nicht anders angegeben, sind die Treffpunkte für jeden offen.
Keine Anmeldung erforderlich.
*für Mitglieder; Neuankömmlinge sind herzlich zum „Schnuppern“
eingeladen.
■ Zwergentreff *
Junge Eltern treffen sich gemeinsam mit ihren Babys und Kleinkindern
zum Spielen, Toben und Unterhalten.
jeden Mittwoch ab 10 Uhr im Klubhaus
HOBBYS
■ Workshop Blumenarrangements
Es wird bunt im Klubhaus! Nach einer kurzen theoretischen Einführung
zeigt euch Dawn wie man dekorativ Blumen arrangiert. Die Blumen
und das nötige Equipment werden gestellt, mitbringen müsst ihr nur
gute Laune und Kreativität.
Sprache: Englisch
Dienstag, 7. Februar, 10 bis 11.30 Uhr
■ Näh-Workshop mit Christiane Krink
■ Coffee Morning *
Gemütlich Plaudern, Netzwerken und Austauschen von Informationen.
jeden Mittwoch ab 10 Uhr im Klubhaus
Fachkundige Anleitung für Anfänger und Fortgeschrittene. Eine eigene
Nähmaschine ist erforderlich.
Freitag, 20. Januar, 9 bis 12 Uhr
■ Ladies‘ Night mit Beate Köhler
■ Literatur-Treff
Es locken freier Eintritt und günstige Cocktails. Ladies, werft euch in
Schale und kommt mit!
Mittwoch, 18. Januar ab 20.30 Uhr
Treffpunkt kurzfristig auf Facebook
Einmal im Monat werden in gemütlicher Runde Bücher besprochen, die
vorher gemeinsam ausgewählt und dann zu Hause gelesen wurden.
Freitag, 20. Januar, 11 bis 13 Uhr – „Unterleuten“ von Juli Zeh
Freitag, 17. Februar, 11 bis 13 Uhr – „Die Drehtür“ von Katja LangeMüller
4REFFPUNKT#OYOTE'RILL"AR4ANGLIN2OAD0HOENIX0ARK
(S 247980).
Weitere Infos unter: Tel. 8234 4729
■ Ein Abend mit „Wine and Cheese“
Angenehme Gesellschaft, gute Gespräche und dazu ein Glas Wein und
etwas Käse. Wein und Käse bringt jeder selbst mit.
Freitag, 13. Januar ab 19.30 Uhr im Klubhaus
(Anmeldung erbeten)
Freitag, 17. Februar ab 19.30 Uhr im Klubhaus
(Anmeldung erbeten)
■ Newcomer Coffee Morning:
Lernt das Deutsche Haus kennen!
Neu in Singapur? Lust, neue Leute kennenzulernen und neue Kontakte
zu knüpfen? Hier bekommt ihr alle Tipps und Infos, die ihr für den
Aufenthalt in Singapur braucht. Es gibt Kaffee und Kuchen, nette
Menschen und viele, viele Infos über eure neue Wahlheimat.
Montag, 16. Januar, 10 bis 12 Uhr im Klubhaus
(Anmeldung erbeten, Walk-ins sind ebenfalls herzlich
willkommen!)
■ Monday Golf@Champions
Bei diesem Golf-Treffpunkt steht der Spaß im Vordergrund. Auch Anfänger/innen mit Grundkenntnissen sind willkommen!
Anmeldung erbeten bei Gitte Koppelmann, Tel. 9271 9447
ab dem 9. Januar jeden Montag, Tee-off um 10 Uhr
■ Skat Treffpunkt im Swiss Club (Jungle Bar)
Jeden Mittwoch spielen wir 12 Runden des beliebten Kartenspiels.
Infos und Anmeldung bei Dieter Gumpert:
[email protected], Tel. 9754 1907
jeden Mittwoch, pünktlich um 20 Uhr
■ Golf „German-Swiss Golf Club“
Regelmäßige Medals in Singapur, Johor, Batam oder Bintan.
s Januar 2017 Medal & Gold Medal 2016
Horizon Hills Golf & Country Club, Nusajaya, Johor
Samstag, 21. Januar 2017, Abschlag 12.30 Uhr
s Februar 2017 Medal
Palm Resort Golf & Country Resort, Senai
Sonntag, 19. Februar, Abschlag 12.30 Uhr
Mehr Infos und Anmeldung bei Dieter Gumpert:
[email protected], Tel. 9754 1907
German Association – Deutsches Haus
Aktivitäten
Die German Association, Herausgeber der »Impulse«, wird unterstützt von:
Premium member
Basic member
Englische Konversation 2017 (Februar – Mai)
In kleinen Gruppen (nicht mehr als 6 Teilnehmer) und mit viel Spaß
@ German Association – Deutsches Haus
Bei Bedarf können Erklärungen in Deutsch gegeben werden.
Stufe I
Donnerstag – 10.00 – 11.45
Beginn:
9. Februar 2017
Ende: 1. Juni 2017
15 Unterrichtseinheiten
Kosten: Mitglieder
S$ 690.00
Nichtmitglieder S$ 750.00
Stufe II
Dienstag –
Beginn:
08.15 – 10.00
7. Februar 2017
Donnerstag – 08.15 – 10.00
Ende: 1. Juni 2017
30 Unterrichtseinheiten
Kosten: Mitglieder
S$ 1.380.00
Nichtmitglieder S$ 1.500.00
Stufe III
Dienstag –
Beginn:
10.00 – 11.45
7. Februar 2017
Ende: 30. Mai 2017
15 Unterrichtseinheiten
Kosten: Mitglieder
S$ 690.00
Nichtmitglieder S$ 750.00
Es findet kein Unterricht in den Schulferien der GESS und an Feiertagen statt.
Nach Beendigung des Kurses wird ein Zertifikat erteilt.
Ort: German Association – Deutsches Haus 61A Toh Tuck Road Singapore 596300 Telefon: 6467 8802
Bus Services 77, 41 & 173 halten vor dem Haus.
Tutor: OiLeng Gumpert, RSA Cert TESOL (London)
Information und Anmeldung: E-Mail: [email protected] Handy: 9663 6457
oder kommen Sie zu einem Gespräch (Konferenz-Zimmer 3. Etage) am Dienstag, 24. Januar 2017 zwischen 9.30 und 11.30 Uhr
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Aktuelles
Ein
zweifacher
Jahresanfang
Neues Jahr, neues Glück – Wir wünschen Euch jede Menge
davon. Wer jetzt schon an seinen guten Vorsätzen gescheitert
ist, der braucht sich nicht zu grämen, denn zu Chinese New
Year am 28. Januar steht bereits die zweite Gelegenheit an.
Der chinesische Kalender bringt uns für 2017 sogar noch einen
zusätzlichen Schaltmonat. So wird das Mondjahr wieder in Einklang mit dem etwas längeren Sonnenjahr gebracht, weil die
Jahreszeiten sonst verschoben würden. Darum wird dieses Jahr
der sechste Monat im Lunisolarkalender zweimal begangen:
Am 24. Juni zum ersten Mal und ab dem 23. Juli erneut. Somit
bleibt genügend Zeit für die Erfüllung aller Vorhaben.
Es wird das Jahr des Feuer-Hahns, wonach wir voller Energie
und Tatendrang sein werden. Die Feng-Shui-Anhänger nutzen
diese Kräfte, um traditionell zum Jahresbeginn das Eigenheim zu
entrümpeln und herzurichten. Damit wird Platz geschaffen für
das positive Qi, die Lebensenergie, die zum
Erfolg verhilft.
Wem das noch
nicht chinesisch genug
ist, der kann bei uns
im K lu b hau s a m
Qigong teilnehmen
oder Mandarin mit
Jane Wang lernen. Ab
Mitte Januar beginnen
die neuen Kurse, mehr
Informationen dazu
findet Ihr auf unserer
Homepage www.german-association.org.sg. Die chinesischen
Singapurer freuen sich immer sehr, wenn Expats ein paar Worte
in der fremden Sprache an sie richten. Ein einfaches „xièxie“
zaubert ihnen bereits ein Lächeln auf die Lippen.
Am 17. Januar gibt es eine Führung durch Chinatown mit
Charlotte. Ihr besucht typische Orte, um mehr über Chinese
New Year zu erfahren.
Viele weitere Veranstaltungen, Ausflüge, Vorträge, Feste und
Kurse warten auf Euch. Wir freuen uns auf Eure rege Teilnahme.
Bis bald im Klubhaus,
Euer Team der German Association
Deutschsprachige Institutionen und Organisationen
Nachfolgend nennen wir Ihnen eine Auswahl deutschsprachiger Institutionen
und Organisationen in Singapur. Eine komplette Liste finden Sie auf unserer
Webseite unter www.impulse.org.sg.
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
(Embassy of the Federal Republic of Germany)
H.E. Dr. Michael Witter, Ambassador
50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623
Tel: 6533 6002, Fax: 6533 1132, [email protected], www.sing.diplo.de
German Association – Deutsches Haus
61A Toh Tuck Road, Singapore 596300
[email protected]
www.german-association.org.sg
Dieter Gumpert
President
Gabriele Scholz
Vice-President
Tel: 6467 8802
Fax: 6467 8816
Singaporean-German Chamber
of Industry and Commerce (SGC)
25 International Business Park, #03-105 German Centre,
Singapore 609916
[email protected]
www.sgc.org.sg
Wolfgang Huppenbauer
President
Tel: 6433 5330
Fax: 6433 5359
German European School Singapore (GESS)
72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760
[email protected]
www.gess.sg
Hermann Battenberg
Principal
Tel: 6469 1131
Fax: 6469 0308
Goethe-Institut Singapore
136 Neil Road, Singapore 088865
[email protected]
www.goethe.de/singapore
Han-Song Hiltmann
Director
Tel: 6735 4555
Fax: 6735 4666
German Centre for Industry and Trade Pte Ltd
25 International Business Park, # 05-108 German Centre
Singapore 609916
[email protected]
www.germancentre.com.sg
Katharina Ravens
Managing Director
Tel: 6562 8020
Dr. Tim Philippi
Executive Director
Schweizerische Botschaft
(Embassy of Switzerland)
H.E. Mr. Thomas Kupfer, Ambassador
1 Swiss Club Link, Singapore 288162
Tel: 6468 5788, Fax: 6466 8245, [email protected], www.eda.admin.ch/singapore
Swiss Business Hub ASEAN
[email protected]
www.sbh-asean.org
K. B. Lim
Tel: 6468 5788
Fax: 6466 8245
Swiss Club
36 Swiss Club Road, Singapore 288139
[email protected]
www.swissclub.org.sg
Martin Silberstein
President
Tel: 6466 3233
Fax: 6468 8550
Swiss Association
[email protected]
www.swiss-sg.org
Janine Bachmann
President
Tel: 8618 6082
SBA – Swiss Business Association Singapore
[email protected]
www.swissbusiness.org.sg
Dr. Tom Ludescher
Chairman
Tel: 6722 0799
Fax: 6722 0799
Swiss School in Singapore
[email protected]
www.swiss-school.edu.sg
Sacha Dähler
Principal
Tel: 6468 2117
Fax: 6466 5342
Österreichische Botschaft
(Austrian Embassy)
H.E. Mrs. Karin Fichtinger-Grohe, Ambassador
600 North Bridge Road, #24-04/05 Parkview Square, Singapore 188778
Mailing address: Rochor P.O.Box 1159, Singapore 911836
Tel: 6396 6350, 6396 6351, 6396 6352 Fax: 6396 6340,
[email protected], www.bmeia.gv.at/oeb-singapur
Austrian Business Association (Aba)
3791 Jalan Bukit Merah, #08-08 E-Centre@Redhill Building,
Singapore 159471
[email protected]
http://www.aba.sg
Dr. Oskar Sigl
President
Tel: 6275 0903
Fax: 6275 4743
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Leute
Die Kräuterhexe
und Doula
von Singapur
Johanna Wagner ist in Österreich aufGEWACHSEN WOHNTE IN -EXIKO UND
England, bevor es sie 2012 nach Singapur verschlug. Johanna ist eine vielseitig
begabte Frau. Sie lebt für das Feedback
von Müttern, denen sie hilft, Vertrauen in
ihren eigenen Körper und in die Heilkraft
von Kräutern und Hausmitteln zu haben.
Impulse: „Als was würdest du dich bezeichnen?“
Johanna Wagner: „Ich betitele mich selbst als Kräuterhexe, denn ich liebe es mit Kräutern zu arbeiten. Zudem
bin ich als „Clinical Herbalist“ ausgebildet.“
Impulse: „Das musst du uns jetzt aber genauer erklären!“
Johanna Wagner: „Kräuterhexe nenne ich mich, da ich
mich gerne von Phytotherapeuten abgrenzen möchte.
Diese suchen nämlich in Pflanzen einen Eins-zu-einsErsatz für herkömmliche Arzneimittel. Ich versuche
hingegen darüber hinaus den Menschen ganzheitlich
zu behandeln.“
Impulse: „Wie bist du auf die Idee gekommen, Kräuterkunde zu studieren?“
Johanna Wagner: „Die Anwendungen heimischer
Kräuter ist mir von Kindheit an vertraut. Das nötige
Wissen wurde mir von meinen Großeltern und meiner
Mutter vermittelt. Als ich dann selbst Mutter wurde,
griff ich verstärkt auf diese Hausmittel zurück. Im Austausch mit anderen Müttern erlebte ich dann immer
wieder, wie überrascht und gleichzeitig interessiert sie
Kurs zur Geburtsvorbereitung
an diesen natürlichen Heilmethoden waren. Es scheint,
dass viele dieser uralten Traditionen verloren gegangen
sind. Daraus entstanden dann Vorträge darüber, wie
Hausmittel den Krankheitsverlauf beeinflussen können.
Nach der Geburt meines zweiten Kindes habe ich mich
entschlossen, ein Studium zum „Clinical Herbalist“ zu
machen, um die genaue Wirkung und Zusammenhänge
zu verstehen.“
Impulse: „Was ist ein ‚Clinical Herbalist’?“
Johanna Wagner: „Clinical Herbalist ist die englische
Bezeichnung für einen Therapeuten, der mit der Anwendung von Kräutern in unterschiedlichen Bereichen
einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Das medizinische
Leute
Grundstudium bildet die Basis für die weitere Ausbildung in verschiedenen alternativen Disziplinen wie TCM,
Ayurveda oder Schüßler-Salzen. Nach meinem dreijährigen Studium mit viel klinischer Praxis entschloss ich
mich, mich ganz der Kräuterheilkunde zu widmen. Im
Besonderen habe ich mich auf Schwangere und kleine
Kinder spezialisiert.“
Impulse : „Welche ist deine Lieblingspflanze und
warum?“
Johanna Wagner: „Ich kann mich nicht für eine einzige
Pflanze entscheiden. Die große Kunst der Kräuterhexe
ist es, die passende Pflanze (oder eigentlich immer eine
Kombination von Kräutern) für den jeweiligen Patienten
und sein momentanes Problem zu finden. Bei Frauen
liegt man selten falsch mit Frauenmantel, Brennnessel
und Himbeerblättern – eine schöne Mischung, die die
Hormone reguliert, die Organe festigt und das Gleichgewicht auf vielen verschiedenen Ebenen wiederherstellt.“
Impulse: „Dann bist du Doula geworden …“
Johanna Wagner: „Das Doula sein, ist eine große Leidenschaft von mir. Mich reizt das Konzept, Bindeglied
zwischen der Schwangeren und dem Arzt bzw. den
Krankenpflegern zu sein. Eine Doula hilft der Patientin
zu verstehen, wie die Abläufe vor und während der
Entbindung sind. Außerdem berät, informiert und unterstützt sie bei Entscheidungsfindungen und ist sowohl
der Schwangeren als auch deren Partner eine emotionale
Stütze. Der Hauptgrund für meine Arbeit als Doula ist
aber, dass ich den Frauen helfen will. Des Weiteren ist
es wunderschön dabei zu sein, wenn eine Frau Mutter
wird oder eine Familie entsteht. Ich empfinde es als
Privileg, in solchen Augenblicken dabei sein zu dürfen.“
Impulse: „Was ist dein jüngster Erfolg?“
Johanna Wagner: „Bis vor kurzem waren Doulas im
Mount Elisabeth Novena Krankenhaus nicht zugelassen.
Im August durfte ich dort die erste Entbindung einer
Kundin begleiten. Woraufhin ich positives Feedback vom
Klinik-Personal erhielt. Seitdem bin ich eine von mittlerweile drei Doulas, die dort arbeiten darf.“
Impulse: „Du hast auf Facebook eine Doula-Gruppe ins
Leben gerufen … erzähl uns mehr dazu!“
Johanna Wagner: „Meine Firma BumpWise ist eine
Kollaboration mit vielen lieben und talentierten DoulaKolleginnen. Neben unserer Ausbildung als Doula haben
wir alle unsere eigenen Talente – Kräuter, Ernährung,
Yoga, Massage. So können wir jungen Müttern eine Vielzahl an Vorträgen und Kursen zum Thema Schwangerschaft, Geburt, Baby und Gesundheit anbieten. Zudem
genießen viele unserer Teilnehmer die Möglichkeit, sich
auszutauschen, Neues zu lernen und sich mitzuteilen.
Momentan lassen sich die Informationen zu Vorträgen ausschließlich auf Facebook finden ... hätte mein
Tag bloß 48 Stunden, gäbe es schon längst eine eigene
Website.“
Impulse: „Außerdem hast du den Dachverband Doulas
of Singapore mitgegründet.“
Johanna Wagner: „Ja, das ist richtig. Während meiner
Arbeit als Doula bin ich auf zwei Probleme gestoßen.
Das erste ist, dass Doulas nur per Mund-zu-Mund-Propaganda weiterempfohlen werden. Das zweite Problem
ist, dass einige Krankenhäuser keine Doulas zulassen.
Doula kann sich jeder nennen und so haben manche
Krankenhäuser und Ärzte schlechte Erfahrungen mit
einigen von ihnen gemacht. Meine Idee war es also,
einen Dachverband zu gründen, der alle akkreditierten
Doulas, die unsere Ziele und Werte vertreten, zusammenschließt. Daraus ist dann www.doulasofsingapore.com
geworden. Dieser Verband vereint zwanzig Doulas unterschiedlicher Nationalitäten, die mittlerweile in fast
allen Krankenhäusern Schwangere betreuen dürfen.“
Impulse: „Was bist du lieber, Doula oder Herbalist?“
Johanna Wagner: „Beides. Ich versuche eine gute
Balance zu finden. Es gibt Monate, da bin ich als Doula
aktiver und dann bin ich wieder eine Weile ganz im
Namen der Kräuter unterwegs und stehe Müttern und
ihren Kindern mit Rat und Tat zur Seite.“
Impulse: „Wo nimmst du nur die Energie für das alles
her?“
Johanna Wagner: „Ich habe meine Leidenschaft zu
meinem Beruf gemacht. Meine Bestimmung ist es, mich
um die Schwangeren und Kinder zu kümmern.“
Impulse: „Zu guter Letzt die Frage: Was ist dein Gesundheitstipp, um das Immunsystem zu stärken?“
Johanna Wagner: „Als erstes ist es wichtig, viel Sonne
zu tanken. Dann ist eine gute Versorgung mit Vitamin C
nötig. Die Darmflora sollte mit Probiotika gestärkt
werden und das Baden in Totem Meersalz gehört für
mich dazu, um ein gesundes Immunsystem zu haben.
Und mein Lieblingsmittel ist die Tinktur aus Echinacea
angustifolia. Aber es gibt auch ganz tolle Präparate aus
Pilzen, die ich immer wieder gerne anwende!“
Vielen Dank für das Interview!
Interview: Nadine El Helw
Fotos: Rob Sims, Justyna Purwin
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Service
RATGEBER
Singapurs Gesetze zum Schutze
der erwerbstätigen Mutter
Familiengründung in der Löwenstadt
Irgendwann ist man angekommen und
nennt Singapur sein Zuhause. Häufig
stellt sich für junge Paare die Frage,
ob es vernünftig ist, in Singapur eine
Familie zu gründen. Doch wie wirkt
sich eine Schwangerschaft auf ein bestehendes Arbeitsverhältnis aus? Gibt
es wie in Deutschland Mutterschutz
(Kündigungsschutz, Elterngeld, usw.)
oder muss man damit rechnen, dass die
Entscheidung für ein Kind gleichzeitig
eine unfreiwillige Entscheidung gegen
den Arbeitsplatz bedeuten kann? Auf
der anderen Seite die Frage der Arbeitgeber: Was mache ich, wenn meine
Assistentin schwanger wird?
In Singapur wird der Mutterschutz im Employment Act und im Children Development Co-Savings Act (CDCA) geregelt.
Employment Act Regelung
Unter den Schutz des Employment Act fällt
jede Arbeitnehmerin (egal welcher Nationalität), die weniger als zwei Kinder hat
(ausgenommen dem Neugeborenen) und
mindestens 3 Monate vor der Geburt des
Kindes bei dem Arbeitgeber tätig war. Der
Arbeitgeber ist verpflichtet, das Monatsgehalt der Arbeitnehmerin in den ersten
acht Wochen des Mutterschutzes (maternity leave), der ingesamt zwölf Wochen
beträgt, fortzuzahlen. Die Arbeitnehmerin
ist vier Wochen vor der Niederkunft freizustellen und acht Wochen danach, wobei
vier Wochen von der jungen Mutter flexibel
innerhalb eines Jahres nach der Geburt des
Kindes genommen werden können. Eine
Kündigung während des Mutterschutzes
ist unzulässig und strafbar. Führungskräfte
und leitende Angestellte (in „managerial or
executive position“) mit einem Monatsgehalt über 4.500 SGD sind allerdings vom
Anwendungsbereich des Employment Act
ausgenommen.
Children Development Co-Savings Act
Regelung
Ist der Employment Act nicht maßgeblich,
besteht noch die Möglichkeit, unter den
Children Development Co-Savings Act
(CDCA) zu fallen. Auch hier ist die Nationalität der Mutter nicht entscheidend. Das
Neugeborene muss allerdings die singapurische Staatsbürgerschaft besitzen und die
Arbeitnehmerin muss wiederum mindestens drei Monate vor der Geburt im Betrieb
tätig gewesen sein. Ist das erste Kriterium
bei der Geburt des Kindes nicht bereits
erfüllt, kann dies innerhalb eines Jahres ab
der Geburt des Kindes nachgeholt werden.
Welchen Beruf die Arbeitnehmerin ausübt,
ist nicht von Bedeutung. Ihr Familienstand
ist seit Januar 2017 ebenfalls nicht mehr
ausschlaggebend für den Anspruch auf
Mutterschutz nach dem CDCA (der zuvor
nur für verheiratete Frauen bestand).
Der Mutterschutz beträgt hier vier
Wochen vor der Niederkunft und zwölf
Wochen danach (insgesamt 16 Wochen).
Die letzten acht Wochen des Mutterschutzes können von der Arbeitnehmerin flexibel
innerhalb eines Jahres nach der Geburt genommen werden, wenn es eine entsprechende Vereinbarung gibt.
Der Arbeitgeber ist verpflichtet, das
Monatsgehalt der Arbeitnehmerin in den
ersten acht Wochen des Mutterschutzes
fortzuzahlen, wenn es sich um das erste
oder zweite Kind der Arbeitnehmerin
handelt. Für die restliche Zeit trägt der
Staat die Kosten der Entgeltfortzahlung,
allerding liegt der Maximalbetrag pro
Geburt bei 20.000 SGD. Ab dem dritten
Kind wird der Arbeitgeber entlastet und
der Staat kommt bis zum einem Maximalbetrag von 40.000 SGD für die Lohnfortzahlung auf. Eine Kündigung während des
Mutterschutzes ist auch nach dem Children
Development Co-Savings Act unzulässig.
Wer innerhalb von sechs Monaten vor
der Niederkunft ohne einen ausreichenden
Grund (natürlich nicht wegen der bestehenden Schwangerschaft) entlassen wird,
hat unter Umständen Anspruch auf Entgeltfortzahlung bis zum Ablauf des Mutterschutzes.
Der Arbeitgeber sollte in jedem Fall
sobald wie möglich von der Schwangerschaft unterrichtet werden. Kommt man
dieser Verpflichtung nicht nach, kann der
Arbeitgeber die Zahlungen während des
Mutterschutzes halbieren.
Die Bestimmungen zum Mutterschutz
(und zur Entgeltfortzahlung) finden grundsätzlich auch auf selbständig erwerbstätige
Mütter, Teilzeitkräfte oder Arbeitnehmer
in einem befristeten Arbeitsverhältnis Anwendung.
Väter dürfen ab Januar 2017 zwei
Wochen (statt bisher nur eine Woche)
vom Staat bezahlten Vaterschaftsurlaub
(paternity leave) nehmen. Darüber hinaus
steht es ihnen ab Juli 2017 frei, bis zu vier
Wochen geteilten Elternurlaub in Anspruch
zu nehmen. Der so konsumierte Vaterschaftsurlaub wird dann vom Zeitraum des
Mutterschutzes abgezogen.
„Expatriates“, deren Kinder nicht die
singapurische Staatsbürgerschaft besitzen
und die vielleicht noch in einer Management-Position sind, können unter Umständen vom gesetzlichen Mutterschutz nicht
erfasst sein. Umso wichtiger ist es in diesen
Fällen, entsprechende Bestimmungen im
Arbeitsvertrag zu verankern.
Dr. Paul Weingarten
Rödl & Partner Singapur
Telefon: +65 6238 6770
E-Mail: [email protected]
von La Pícara
My Condo
My Condo
Die Bewerbung
Die Geschichte handelt davon, wie
EINE EWIGE %XPAT&RAU SICH AUS IHRER
Komfortzone und ihrem Condo herauswagte, um einen Job anzunehmen
und wieder jemand zu sein. Viele
MAPs (mitausreisende Partner im
Auswärtigen Amtsjargon) kennen die
Situation nur zu genau. Der Partner
(in den meisten Fällen der männliche)
wird von seiner Firma für eine gewisse
Zeit entsendet und die liebende
zweite Hälfte kommt mit. Denkt an
das Abenteuer und freut sich sogar
darauf, unbeschwert das neue Land,
die so ganz andere Kultur kennenzulernen und quasi in der – in unserem
Fall – South East Asian University of
Life Long Learning eingeschrieben zu
sein. Kurz: sich in der Fremde treiben
zu lassen und alles aufzusaugen.
Aber dann werden die Kinder größer,
es gibt nicht mehr viel Neues zu erkunden
und das einst großartige Selbstwertgefühl
weicht einer Midlife-Crisis als ewige „Nur-
Frau des Employment Pass-Inhabers“. Da
kam die Ausschreibung für einen Job mit
freier Zeiteinteilung gerade recht.
Die erste Hürde war, den nach 15
Jahren Familienmanagerin-Dasein doch
ziemlich lückenhaften Lebenslauf ins rechte
Licht zu rücken. Wie sollte ich die Zeit von
2008 bis 2016 füllen, außer mit einer Position als: CEO eines erfolgreichen kleinen
Familienunternehmens, Consultant eines
high-achieving Ehemannes und Resilienzcoach von zwei pubertären Teenagern?
Naja, der CV sah mit ein paar Tricks dann
ganz passabel aus, obwohl eine Bekannte
meinte: Du hast dich aber nicht sehr viel
fortgebildet seit deinem Ausstieg aus der
aktiven Arbeitswelt, oder? Pah! Kurz bevor
ich eingeschnappt war, dachte ich noch
einmal darüber nach, kam zwar zu demselben Ergebnis, aber die Dame übersieht
einfach, dass das Leben auf drei verschiedenen Kontinenten als quasi alleinerziehende
Mutter ja auch eine Aufgabe per se ist.
Die zweite Hürde: Trau ich mir das zu?
Schlaflose Nächte, ob ich der Aufgabe gewachsen sein würde. Musste wieder meine
nächtliche Beißschiene einsetzen vor lauter
Anspannung und das noch bevor ich überhaupt beim Vorstellungsgespräch war. Immerhin wurde ich dazu eingeladen.
Die dritte Hürde: Das Vorstellungsgespräch. Was ziehe ich an, wie verkaufe ich
mich? Mein letztes Bewerbungsgespräch
hatte ich vor 21 Jahren und der damalige
Chef kam mir schon an der Tür mit fliegenden Fahnen entgegen, fehlte nur, dass er
mir einen Heiratsantrag gemacht hat. Diese
Karte konnte ich mit Ende 40 und 10 Kilos
zu viel nicht mehr ausspielen. Das zählt
also nicht. Ich saß dann vor vier Wochen
im Vorzimmer in einem der Glaspaläste der
Innenstadt, bibberte in meinem BusinessEtuikleid (meine legeren Condo-Klamotten
blieben im Schrank) in der Aircon-Luft,
strich über meine neue Frisur und die Tür
ging auf. Heraus trat augenscheinlich eine
Konkurrentin. Mit eher unglücklichem
Gesicht. Immerhin eine weniger, dachte ich.
Es waren zwei Vertreter der Firma, die mich
in Empfang genommen haben. Ich glaube
nicht, dass sie die Strategie bewusst gefahren haben, aber es erinnerte verdammt
an die Verhörtechnik in den Krimis: Einer
war der good cop, der andere der bad cop.
Immer wenn mich der nostalgische, laut
dröhnende innere Monolog des Chefs, der
rentenmäßig schon über dem Verfallsdatum
war, in Sicherheit gewiegt hatte, kam der
jüngere Assistent und fragte mich inquisitorisch fiese Einzelheiten, die mich dazu
zwangen, stets auf der Hut zu sein und
hoch konzentriert. Ich wollte fast schon
aufgeben, da besann ich mich darauf, dass
ich ja selbst auch der Chef war (siehe oben)
und erklärte – wohl zu forsch – meine Strategie für das Projekt.
Sie können mich jetzt Hillary nennen.
Ich habe mich schon sehr als Siegerin
gesehen, neue Klamotten gekauft für die
Position, Gott sei Dank noch keine Visitenkarten gedruckt. Ich weiß offiziell noch
nicht einmal, dass ich den Job nicht bekommen habe, denn es kam nie eine Absage.
Anders als bei Hillary. Durch ein paar
Kontakte habe ich erfahren, dass jemand
anders die Position besetzt. Und wie Hillary
lecke ich jetzt ein Weilchen meine Wunden,
aber danach gehe ich etwas blass um die
Nase vor die Tür und stürze mich auf die
nächste Aufgabe. Denn wie sagte Obama
nach dem Wahldebakel: „Am nächsten Tag
wird die Sonne wieder aufgehen ...“
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Reise
Malediven
für Abenteurer
Fotos: Max Haensel
Flitterwochen auf den Malediven, das kann jeder. Nanda Haensel zeigt
uns in ihrem Bericht, dass sich die Inselgruppen im Indischen Ozean
nicht nur für frisch Vermählte eignen, nein, auch Abenteurer und Wassersportbegeisterte kommen voll auf ihre Kosten.
Reise
In meiner Tasche befanden sich: Bikini, Strandkleid,
Kamera und Flip-Flops. Außerdem hatte ich ein paar
Bücher und Zeitschriften mitgenommen. Schon bald ging
ich an Bord des Flugzeuges, das mich auf die Malediven
brachte – ein Strandparadies par excellence – mit der
Erwartung eines ruhigen, romantischen Urlaubs in einer
Villa mit Blick auf türkisblaues Wasser.
Jedoch nicht alle stimmen dem gängigen MaledivenKlischee zu. Mit der ursprünglichen Unterwasserwelt,
weltberühmten Surfspots und unentdeckten Lagunen,
ist das klare türkise Wasser der Inselgruppen auch ein
Anziehungspunkt für Taucher, Surfer, Wind- und Kitesurfer. Die Malediven bestehen zu mehr als 90 Prozent
aus Wasser, das bedeutet diverse Wassersportarten für
jeden Geschmack.
Kurz nachdem ich in Malé in ein Wasserflugzeug
sprang, landete ich auch schon im Kolhumadulu-Atoll,
220 Kilometer südwestlich der maledivischen Hauptstadt.
Das weit abgelegene Thaa-Atoll ist mit Abstand der am
wenigsten bereiste Riffkranz der Malediven. Während
sich in den Atollen um Malé die Boote gegenseitig die
besten Plätze wegschnappen, schien es hier, als hätte
ich den Ozean ganz für mich alleine.
Ich übernachtete im Como Malifushi – dem einzigen
Resort im ganzen Thaa-Atoll – wo ich ein unbeschwertes
Luxuserlebnis genoss und wo, zu meiner Überraschung,
Weltklasse Wassersportaktivitäten angeboten wurden.
Als ich von der unglaublichen Vielfalt der Korallenriffe, den herrlichen Höhlen und Schwärmen von
bunten tropischen Fischen hörte, hielt mich nichts mehr
an Land. Auf der Suche nach Mantarochen und Haien,
tauchte ich in tiefe Gewässer. Das Wasser war so klar
und warm, dass ich eigentlich keinen Neoprenanzug
gebraucht hätte. Was ich dann tatsächlich zu sehen
bekam, waren exotische Schildkrötenarten und Adlerrochen. Auch beeindruckende Korallenformationen gab
es zu bewundern. Doch leider sind auch die Malediven
sichtbar vom Klimawandel betroffen: Die Erwärmung
der Ozeane verursacht eine Korallenbleiche. Nicht mehr
alle Schnorchel- und Tauchgebiete in den Malediven sind
daher zu besuchen, aber dennoch sind die vorhandenen
exakt so, wie es sich besser kaum vorstellen lässt.
Mir war bewusst, dass die Malediven unter Surfern
als ein absoluter Geheimtipp gehandelt werden. Ich war
jedoch unwissend darüber, dass einer der angesagtesten Surfspots der Inselgruppe, namens „Farms“, in nur
wenigen Minuten mit dem Speedboot zu erreichen ist.
Ich traf Adam Webster von Tropicsurf, einer australischen Surfschule. Er überzeugte mich davon, das erste
Mal in meinem Leben Surfunterricht zu nehmen. Als wir
die Theoriestunden beendet hatten, machten wir uns auf
den Weg zu „Farms“, wo mich wilde Wellen ohne Massentourismus erwarteten – wir waren komplett alleine.
Ich war noch ein wenig unsicher auf dem Brett. So
suchte ich mir eine Welle und paddelte, was das Zeug
hielt. „Hoch mit dir. Jetzt!“, hörte ich Adam schreien.
Nach einigen mühevollen Anläufen schaffte ich es, mich
auf das Board zu stellen. „Wahnsinn, ich hatte es geschafft, ich stand auf dem Brett!“
Ich erlebte das unglaubliche Gefühl, Teil des Ozeans
zu sein: Ich fühlte die Kraft der Natur in den Wellen.
Und genauso schnell wie sie kamen, liefen sie am Riff
aus. Von diesem Moment an war ich gefesselt und ich
musste ununterbrochen Wellenreiten.
Kurz vor dem Abflug packte ich meine Sachen und
bemerkte, dass meine Bücher unberührt blieben. Es ist
wahr, man kann eine wunderschöne Zeit auf den Inseln
verbringen. Die meisten Urlauber sind zwar in Flitterwochenstimmung, ich hingegen habe meinen Sinn für
Abenteuer ausgelebt und bin vom Wellenreiten, dem
Meeresparadies und der riesigen Lagune verzaubert.
Kurzum, ich war viel zu beschäftigt, um einfach nur
am Strand zu faulenzen. Und Lesen kann ich schließlich
auch noch zu Hause!
Text: Nanda Haensel, Übersetzung: Nadine El Helw
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Aus der Gemeinde
Gelassenheit
Noch sind die Könige nicht an der Krippe angekommen –
wie sollen sie auch, wenn wir sie schon in die Schachteln
zurückgeräumt haben? Noch hat Jesus seine Geschenke –
Weihrauch, Gold und Myrrhe – nicht bekommen, aber wir
haben schon keine Zeit mehr, sein Geschenk an uns, seine
Menschwerdung, zu feiern und in unserem Alltag wirken zu
lassen? Manchmal habe ich den Eindruck, vor lauter Angst
etwas zu verpassen, verpassen wir das Wesentliche.
So wünsche ich uns allen, dass wir das neue Jahr anstatt
mit Schwung und neuen Vorsätzen – um dann doch wieder
in den alten Trott zu verfallen – in Ruhe und mit Gelassenheit einläuten können und dass uns diese durch das neue
Jahr tragen.
Ihr Pfarrer Hans-Joachim Fogl
GOTTESDIENSTE IM JANUAR
Samstag, 14. Januar, 18.30 Uhr
Eucharistiefeier & Aussendung der Sternsinger
Sonntag, 22. Januar, 10.30 Uhr
Eucharistiefeier
Sonntag, 29. Januar, 10.30 Uhr
Eucharistiefeier
Während der Zeit vom 1. bis 13. Januar 2017 finden keine
Gemeindegottesdienste statt.
Bitte besuchen Sie die Gottesdienste der lokalen Gemeinden
www.catholic.org.sg.
Vorsätze
Alle Jahre wieder werden zum
Jahresbeginn die guten Vorsätze
gefasst. Meist beinhalten diese
Ziele wie Abnehmen oder Ähnliches. Die Jahreslosung, also das
Bibelwort für das Jahr 2017
erinnert uns: Vielleicht sollte unser
Vorsatz für das neue Jahr nicht das Ablegen alter Gewohnheiten sein, sondern ein Neuanfang. Ein neuer Geist, also
kreative, offene Gedanken, und vor allem ein neues Herz.
Ich verstehe das als Erinnerung daran, dass wir in einer
Welt, die oft unbarmherzig ist, auf unsere Mitmenschen mit
diesem neuen Herz schauen. Das kann heißen: geduldiger
sein, offener, toleranter, mit weniger Vorurteilen und mehr
Vertrauen. Ist das einfach? Ich glaube nicht. Aber das sind
andere Vorsätze auch nicht; Abnehmen schon gar nicht!
Doch dieser Vorsatz lohnt sich. Vielleicht trägt unser neues
Herz dazu bei, dass dieses Jahr ein gutes wird, nicht nur für
uns, sondern auch für unsere Mitmenschen!
Ihr Pfarrer Daniel Happel
GOTTESDIENSTE IM JANUAR
Sonntag, 15. Januar, 10.30 Uhr
Familiengottesdienst zur Jahreslosung
GESS Junior Campus, 300 Jalan Jurong Kechil
Sonntag, 5. Februar, 10.30 Uhr
Gottesdienst im Pfarrhaus, anschließend Gemeindeversammlung
Pfarrhaus, 4 Angklong Lane, #01-09 Faber Garden
Deutschsprachige Katholische Gemeinde St. Elisabeth
Pfarrer Hans-Joachim Fogl
1C Victoria Park Road, Singapore 266481
Tel: 6465 5660, HP: 9731 1266
[email protected], www.dt-katholiken.sg
Deutschsprachige Evangelische Gemeinde
Pfarrer Daniel Happel
4, Angklong Lane, #01-09 Faber Garden, Singapore 579979
Tel.: 64575604 [email protected], www.evkirche.sg
Gottesdienstort:
Orchard Road Presbyterian Church (ORPC), Kapelle
3 Orchard Road, Singapore 238825
(Dhoby Ghaut MRT Station)
Gottesdienstort
Maris Stella Convent
49D Holland Road, Singapore 258852
Wagner-Workshop an der GESS
Am 18. Oktober 2016 hatten acht Schülerinnen und Schüler der
GESS die besondere Gelegenheit, einen exklusiven Einblick in
die Welt der Oper, in den Alltag eines Berufssängers und in die
Richard Wagner Oper „Der fliegende Holländer“ zu erlangen.
Ein von der Deutschen Botschaft ermöglichter Workshop nahm
die Schülerinnen und Schüler zunächst mit auf eine Reise hinter
die Kulissen des Musikdramas. Ausgewählte Ausschnitte des
fliegenden Holländers boten einen spannenden Vorgeschmack
auf die Aufführungen in Singapur. Schließlich erhielten die
Workshop-Teilnehmer die Gelegenheit, Unterricht in Stimmbildung und Gesangstechnik von Jonathan Tay, Mitglied des an
der Oper Singapur gastierenden Ensembles, zu erhalten. Ein
herzliches Dankeschön geht an die Deutsche Botschaft, die
diese Veranstaltung ermöglicht hat.
German European School Singapore
72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760
Phone: +65 6469 1131 Dir: +65 6461 0810 Fax: +65 6469 0308
www.gess.sg [email protected]
Aus der Gemeinde
Drei deutsche Botschafter
in Singapur?
Ein Botschafter im engeren Sinne ist der ranghöchste diplomatische Vertreter eines Staates in einem anderen Land.
Demnach sollte es nur einen Botschafter pro Land geben. In
Singapur gibt es allerdings gleich drei Diplomaten im Rang
eines Botschafters, die deutsche Staatsangehörige sind.
Der oberste Vertreter Deutschlands ist Dr. Michael Witter.
Offiziell ist er seit September 2014 der außerordentliche und
bevollmächtigte Botschafter der Bundesrepublik Deutschland
in Singapur. Als promovierter Jurist ist Dr. Witter seit 1982
im Auswärtigen Amt tätig. In seiner Funktion als Botschafter
war er bereits in Australien und Marokko.
Aber nicht nur Staaten, sondern auch internationale
Organisationen wie die Europäische Union entsenden
Botschafter. Seit September 2013 ist Dr. Michael Pulch
Botschafter der Europäischen Union in Singapur und leitet
die hiesige EU-Delegation. Dr. Pulch begann seine diplomatische Karriere 1986 im Auswärtigen Amt und wechselte 1995
zur Europäischen Kommission.
Darüber hinaus arbeiten auch in anderen internationalen
Institutionen führende Mitarbeiter im Rang eines Botschafters. Einer von ihnen ist Karsten Warnecke. Der „jüngste“
deutsche Botschafter in Singapur trat seinen Dienst als
geschäftsführender Direktor der Asia-Europe Foundation
(ASEF) im November 2016 an, einer Stiftung, die sich für die
Förderung eines besseren gegenseitigen Verständnisses
zwischen Asien und Europa einsetzt. Zuvor war Herr Warnecke
in Singapur bereits als stellvertretender Direktor von ASEF
tätig. Er kennt den Stadtstaat auch aus seiner früheren Tätigkeit als Leiter der Presse- und Kulturabteilung der Deutschen
Botschaft.
Wir wünschen allen drei Botschaftern viel Erfolg bei ihrer
Arbeit im neuen Jahr!
Text: Presseabteilung der Deutschen Botschaft
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
(Embassy of the Federal Republic of Germany)
50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower,
Singapore 048623
Tel: 6533 6002 Fax: 6533 1132
[email protected] www.sing.diplo.de
Die Schweiz und
Singapur –
ein Goldenes Jubiläum
Das Jahr 2017 markiert 50 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und
der Republik Singapur. Zu diesem Anlass lancieren wir ein
Postkarten-Booklet mit ikonischen Motiven, welche die
schweizerische Präsenz in Singapur von 1900 bis heute
dokumentieren. Im Rahmen des Goldenen Jubiläums organisiert die schweizerische Botschaft zudem über das Jahr
verteilt öffentliche Events:
- Im Januar laden wir ein zu einem Klavierkonzert in den
Botanischen Garten.
- Im April findet ein besonderes Fußball-Festival statt.
- Im Oktober stellt der schweizerische Fotograf Mario del
Curto in den Gardens by the Bay aus.
- Im November spielt ein schweizerisch-singapurisches
Kammerorchester in der Victoria Concert Hall.
Opening Event für die Schweiz-Singapur 50-Jahresfeier
Am Samstag, 14. Januar, läuten wir das Jubiläumsjahr mit
einem Highlight ein: Die schweizerisch-singapurische
Pianistin Rahel Senn spielt für uns ein öffentliches Konzert
um 18 Uhr auf der Shaw Foundation Symphony Stage im
Singapore Botanic Gardens.
Das Repertoire reicht über klassische Musik und moderne
Pop-Musik bis hin zu einer Reihe eigener Kompositionen.
Wir laden Sie herzlich ein, das Konzert mit Picknick-Korb,
Familie und Freunden zu genießen.
Wir danken den Helvetia Versicherungen, der Steinway
Gallery und Swiss International Air Lines für ihre großzügige
Unterstützung für dieses Konzert!
Schweizerische Botschaft
(Embassy of Switzerland)
1 Swiss Club Link, Singapore 288162
Tel: 6468 5788 Fax: 6466 8245 [email protected]
www.eda.admin.ch/singapore
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Phone: +65 6467 8802
61-A Toh Tuck Road, Singapore 596300
Fax: +65 6467 8816
Email: [email protected]
Web: www.german-association.org.sg
Öffnungszeiten / Office hours: 9.30 – 12.30 (Mon – Fri)
Aktive Mitgliedschaft / Active Membership
Nachname
Surname
Vorname
First Name
Geburtsdatum
Date of Birth
DD.MM.YYYY
Nationalität
Nationality
Antragsteller
Applicant
Partner
Spouse
Kinder
Children
Privatadresse
Residence Address
Geschäftsadresse (einschl. Name der Firma)
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Tel/Fax ........................................................................................
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Der Jahresbeitrag beträgt S$ 360 und ist bei Beginn der Mitgliedschaft und vor Beginn jedes Verlängerungsjahres zu zahlen. Die Laufzeit
der Mitgliedschaft beträgt 12 Monate und verlängert sich danach jeweils automatisch um ein Jahr. Die Kündigungsfrist beträgt 2 Monate
zum Vertragsjahresende. Informationen zu Zahlweisen (Scheck, NETS, Überweisung, bar) auf www.german-association.org.sg
Unterschrift Antragsteller
Signature Applicant
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Swift Code : DBSSSGSG
Bank Code : 7171
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Branch Code : 008
Date ...................................................