INHALT Pflanzen Obstbau Verjüngungsschnitt bei Obstbäumen im Spätherbst 1 Bildung Landwirtschaftliche Bildungsangebote Die Welt der Edelbrände Ausbildung zum ländlichen Liegenschaftsmanager 2 3 Forst Waldbau & Forstschutz Klimawandel im Gebirgswald 4 Österreich Agrarpolitik In Wien entsteht das höchste Holzhaus der Welt 2015 wurden in Österreich um 9% weniger Antibiotika für Nutztiere verkauft 6 7 lko.at/Newsletter vom 17.11.2016 Seite 1 Verjüngungsschnitt bei Obstbäumen im Spätherbst Mit Ende der Vegetationsperiode ist bei alten Kernobst- und Zwetschkenbäumen der Verjüngungsschnitt möglich. Ein Schnitt im Spätherbst bzw. Frühwinter hat einen starken Neuaustrieb zur Folge, während ein später Schnitt im Frühjahr bzw. Sommer einen schwachen Austrieb zur Folge hat. Wie schneiden? Zu dicht stehende, sich kreuzende oder nach innen wachsende Äste werden herausgeschnitten.Bei mehreren Fruchtästen übereinander werden eher die unteren herausgeschnitten.Bei sehr dichten Kronen auf die gleichbleibende Verteilung der Äste achten.Lichtbahnen ins Kroneninnere schaffen, damit die Früchte möglichst überall in der Krone gut entwickelt werden können.Stärkere Eingriffe immer zuerst durchführen, erst dann an der feinen Innengarnierung schneiden!Stärkere Äste ab 5 cm in drei Schritten abschneiden: als erstes von unten einschneiden, als zweites von oben ein Stück vorgesetzt Richtung Stamm oder übergeordnetem Ast abschneiden, als drittes Trennschnitt des Stummels im stumpfen Winkel entlang der Astringleiste. Somit entsteht keine ovale Schnittstelle, sondern eine kleine runde. Wundverschluss nur bei großen, nach oben geneigten Schnittstellen, um Rissbildung und nachfolgendes Eindringen von Wasser, Bakterien und Pilzen tzu vermeiden. Sonst kann auf den Wundverschluss verzichtet werden. Werkzeuge Verwendet werden Handsägen, meist aber Stangensägen. Bei deren Einsatz gilt es auf eine gute Sicht zur Schnittstelle zu achten, um die Maßnahme exakt ausführen zu können. lko.at/Newsletter vom 17.11.2016 Seite 2 Die Welt der Edelbrände Österreichs Brenner erzeugen aus reifen Früchten ausgezeichnete Edelbrände, süße Liköre und Ansatzschnäpse. Diese Destillate wollen aber auch dem Kundenpräsentiert werden. Das Präsentieren, Beschreibenund Verkosten von Schnäpsenund Likören, die Beratungdes Kunden und die Empfehlungdes richtigen Destillatesin perfekter Kombination zuverschiedenen Speisen undGenussmitteln übernimmt derEdelbrandsommelier. Die Befähigungdazu kann im LFI-Zertifikatslehrgang "Edelbrandsommelier" (www.lfi.at) erworben werden.Diese Ausbildung lehrt überProduktionsgrundlagen undHerstellung "von der Fruchtbis zum Brand", dabei ist auchein Nachmittag mit Besichtigungeiner Brennerei und Verkostungderer Produkte geplant.Die Degustation, Sensorikund Beschreibung vonüberregionalen und internationalenDestillaten ist ebensoein wichtiger Teil des Kurses.Dazu gehören auch das richtigeFachvokabular, Gläserkunde,die Genusskombinationenmit Speisen bis hin zum richtigenUmgang mit Alkohol.Wichtig sind wirtschaftlicheund rechtliche Grundlagen. Sicherer Auftritt, professionell präsentieren Vor allem werden aber diverseVermarktungsmöglichkeitenvon Destillaten, sicheresAuftreten in der Öffentlichkeitund professionelles Präsentierenvermittelt und trainiert.Die Absolventen werden dadurchbefähigt, selbstständigEdelbrandverkostungen zu organisierenund durchzuführen.Sie bekommen das nötigeHandwerkszeug, um Brände,Liköre und Ansatzschnäpsezu präsentieren und Veranstaltungenzu initiieren. Im Laufedes Lehrganges sollen zudemder eigene Betrieb mit seinenProdukten, der Beruf oder zukünftigeVorhaben und Projektein den Mittelpunkt rücken.Dazu soll als Abschlussarbeitein Veranstaltungs- bzw. Marketingkonzeptverfasst undam Abschlusstag neben einerSchnapsverkostung vorgestelltwerden - eine perfekte undäußerst lehrreiche Möglichkeit,das Gelernte praktisch fürden eigenen Nutzen umzusetzen. Viele bäuerliche Brennereienerzeugen mit Leidenschaft undHingabe hervorragende Produkte.Der Zertifikatslehrgangsoll sie befähigen, ihre Destillateden Konsumenten auchansprechend zu präsentieren,neue Vermarktungsschienenaufzubauen und neue Einkommensmöglichkeitenzu nutzen."Der Lehrgang ist in erster Liniefür bäuerliche Brenner gedacht,die ihre Kompetenzenhinsichtlich sensorischer Sicherheitbei nationalen und internationalenSpirituosen undFehlererkennung sowie Vermarktung,Produktpräsentationund Öffentlichkeitsarbeitaufbessern möchten. Natürlichsind auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnenvon Brennereienherzlich willkommen, diein ihrem Gebiet kompetenterwerden möchten", so Evelyn Darmann vom LFI Tirol. DieAbsolventen bringen Wissenswertes überden Edelbrand gekonnt an dieÖffentlichkeit, tragen somitzur Bewusstseinsbildung beimKonsumenten für bäuerlicheSpezialitäten bei lko.at/Newsletter vom 17.11.2016 Seite 3 und forcierendamit auch die Absatzmöglichkeitenfür die Spezialitätendes eigenen Betriebes. Edelbrandsommeliers: Botschafter der Region Edelbrandsommeliers sindauch "Botschafter" ihrer Region.Sie können Veranstaltungenauf ihren eigenen Höfenund Betrieben anbieten, aberauch Verkostungen, Exkursionenund Führungen in Zusammenarbeitmit Tourismusorganisationen,Hotels und Gastronomiebetriebensowie denOrtsgemeinden und anderenregionalen Einrichtungen organisierenund durchführen.Sie tragen die Kultur rund umEdelbrände in die Regionenund liefern einen wertvollenBeitrag zur Qualitätssteigerungund -sicherung des Edelbrandes. Aktuelle Termine LFI NÖ: Beginn am Do, dem12. Jänner 2017. Anmeldung undInfos bis Fr, 9. Dezember, Tel.05/0259-26106LFI Tirol und LFI Vorarlberg: Fr, 19. April bis Fr, 23. Juni 2017. Anmeldung und Infos bis Fr, 7. April beim LFI Vorarlberg, Tel. 05574/400-191, bzw. LFI Tirol, Tel. 05/9292-1100InhalteOrganisation und Durchführung von VerkostungenProduktpräsentationKultur und Kulinarium rund umden BrandEdelbrand- und LikörproduktionRechtliche GrundlagenPersönlichkeitsbildungMarketing und ÖffentlichkeitsarbeitSensorikExkursion Ausbildung zum ländlichen Liegenschaftsmanager Den Boden mit seinen mannigfaltigen Funktionen kennen lernen, um ihn ökonomischsinnvoll bewerten und bewirtschaften zu können - dieses Ziel verfolgen die Teilnehmer der neuen Ausbildung. Land- und Forstwirte, Bankangestellte,Geschäftsführer,Immobilienmakler, Gutsverwalter,Regisseure, Anwälteund Sekretärinnen drücken gemeinsamdie Schulbank? Dasgeht, denn sie haben ein gemeinsamesZiel: Sie besuchendie Universität für BodenkulturWien (Boku), um den neuenBeruf des "Ländlichen Liegenschaftsmanagers"zu erlernen.Im Februar 2017 beginntder berufsbegleitende Kurs. "Ländliches Liegenschaftsmanagementist eine wertvolleBasis für meine Selbstständigentätigkeitals Sachverständigein der Land- und Forstwirtschaftund ich empfehle denLehrgang all jenen, die sichpraxisbegleitend weiterbildenwollen. Der Mix aus Agrar- undForstwirtschaft, Management,Bodenrecht, Bodenbewertung,GIS, Kommunikation und vielesmehr - dies findet sich inkeiner anderen Studienrichtung",bringt es Andrea Pirker,Absolventin des Lehrganges,auf den Punkt. Es tut sich einweites Berufsund Tätigkeitsfeldbei Unternehmen mit großemLiegenschaftsbesitz (etwaLand- und Forstbetriebe), beiImmobilienagenturen, bei Bankenund Versicherungen lko.at/Newsletter vom 17.11.2016 Seite 4 sowieInfrastrukturunternehmen auf.Im internationalen Umfeld eröffnensich idealerweise Möglichkeitenals Führungskräftebei Landreform-Projekten, beider Einrichtung von Landadministrationssystemen,bei derNeuordnung von Grundbesitz,bei Veränderung von Bewirtschaftungsformenvon Grundund Boden sowie beim Aufbauräumlicher Dateninfrastruktur. Details zur Ausbildung Voraussetzungen, um amLehrgang "LändlichesLiegenschaftsmanagement"teilnehmen zu können, sind:Matura mit Berufserfahrung(3 Jahre bei AHS, 1 Jahr beiBHS) oder ein abgeschlossenesUniversitäts- bzw.Fachhochschulstudium(Bakkalaureat)Eine Meisterprüfung odereine äquivalente Ausbildungmit mindestens fünf JahrenBerufserfahrung Der nächste Lehrgang startetam 24. Februar 2017 und umfasstelf Wochenendblöcke mitinsgesamt 37 Präsenztagen,die auf vier Semester verteiltsind: Kosten: 6.750 Euro proJahr. Da auf eine praxisorientierteWissensvermittlunggroßer Wert gelegt wird, fungiertbei der Durchführungder Dachverband der Land&Forst Betriebe Österreichsals Partner. Als Lehrende engagierensich Experten ausWissenschaft, Verwaltung undPraxis. Bewerbungen gehen andie Universität für Bodenkultur,Arbeitsbereich Weiterbildung,Katja Hofer, Peter-Jordan-Straße70, 1190 Wien. Die Zahl derTeilnehmerplätze ist auf 25beschränkt. WeiterführendeInformationen: Tel. 0664/88586436; E-Mail: [email protected] sowie unter www.liegenschaftsmanagement.boku.ac.at Klimawandel im Gebirgswald Der globale Klimawandel macht sich zunehmend lokal bemerkbar. Die Berge vor unserer Haustür zeigen uns auf sehr anschauliche Weise die Abfolge von Klimazonen. Deren Abgrenzung hängt global unter anderem vom Breitengrad ab. In den Alpen ist ein wesentlicher Faktor für das Klima die Höhenlage. Die markanten Wechsel der Vegetation werden durch die Waldgrenze und die Schneegrenze bestimmt. In Österreich existieren seit etwa 1800 verlässliche Messdaten, anhand derer die Entwicklung der Waldgrenze rekonstruiert werden konnte. Bis etwa 1900 lag die Waldgrenze im Alpen-Durchschnitt bei 1.730 Metern Seehöhe. Im Jahr 2000 wurde durch die Spezialisten der ZAMG die Waldgrenze bei durchschnittlich 1.880 Metern errechnet und bis zum Jahr 2100 könnte sie auf 2120 bis 2.820 Meter klettern, je nach globalem Treibhausgasausstoß. lko.at/Newsletter vom 17.11.2016 Seite 5 Die Wälder verändern sich Mit der Verschiebung der Waldgrenze geht natürlich auch die Verschiebung der Schneegrenze einher. Wo früher ganzjährig Schnee lag, kann in Zukunft Gras wachsen, während von unten Bäume nach oben drängen. Der Klimawandel wird den Wald grundlegend ändern. Alleine aufgrund der Verschiebung der Höhenstufen wird in talnahen Lagen das Nadelholz unter Druck geraten. Über die wahrscheinlich ebenfalls geänderte Niederschlagsverteilung in der Zukunft wird ein weiterer wesentlicher Faktor für das Pflanzenwachstum verändert. Insbesondere Monokulturen stellen deshalb in Zukunft ein zunehmendes Risiko dar. Strategien zur Anpassung Wie stark die Veränderungen durch den Klimawandel ausfallen werden, kann derzeit noch nicht genau festgelegt werden. Dennoch wird davon ausgegangen, dass eine Anpassung an den Klimawandel notwendig sein wird. Sie stellt neben dem Klimaschutz die zweite Säule im politischen Umgang mit dem Klimawandel dar. Im Jahr 2012 wurde die Österreichische Strategie zur Anpassung an den Klimawandel beschlossen. In Tirol wurden zusätzlich die Strategien der Schweiz und Deutschlands bei der Ausarbeitung der regional als notwendig erachteten Maßnahmen berücksichtigt. Im Bericht der Klimaschutzkoordination zur Anpassung an den Klimawandel des Landes Tirol aus dem Jahr 2015 werden detailliert die Aktivitätsfelder für einzelne Sektoren definiert. Im Bereich Forstwirtschaft wird die Erarbeitung von wissenschaftlichen Entscheidungsgrundlagen für Waldumbau und klimaangepasste Bewirtschaftung genannt. Die Information und Beratung zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel wird als wichtig erachtet. Eine weitere Maßnahme ist der Waldumbau von Reinbeständen in standortgerechte, risikoarme Mischbestände mit angepassten Baumarten und Herkünften. Der Schutz vor Schädlingsvermehrungen, invasiven Neophyten und Schadorganismen ist zur Klimawandelanpassung ebenfalls notwendig. Die Forcierung bodenschonender Bewirtschaftungsweisen wird Basis für die nachhaltige Bewirtschaftung sein. Nicht zuletzt ist auch die Verbesserung des Schadensmanagements durch die Integration klimawandelbedingter Faktoren erforderlich.Neben dem Sektor Forstwirtschaft wurden Maßnahmen in den Bereichen Agrar, Bauen und Wohnen, Energie, Gesundheit, Ökosysteme und Biodiversität, Raumordnung, Tourismus, Verkehrsinfrastruktur und Mobilität, Wasserhaushalt und Wasserwirtschaft, Wirtschaft Industrie und Handel sowie Zivil- und Katastrophenschutz definiert. Ziel der Initiativen und Maßnahmen zur Anpassung ist die Empfindlichkeit natürlicher oder menschlicher Systeme gegenüber tatsächlichen oder erwarteten Auswirkungen der Klimaänderung zu verringern (IPCC 2007). lko.at/Newsletter vom 17.11.2016 Seite 6 Herausforderung für einzelne Gemeinden Die genannten Strategien zur Anpassung an den Klimawandel beinhalten generell geeignete Maßnahmen. Wie dem Klimawandel konkret lokal begegnet wird, stellt eine große Herausforderung für die Gemeinden dar. Um die Entscheidungsfindung transparent gestalten zu können, wurde der Leitfaden "Globale Probleme - lokale Risiken" durch das Projektteam ARISE entwickelt. Anhand von sechs Schritten sollen durch die ansässige Bevölkerung getragene Präventivmaßnahmen gegen Naturkatastrophen gefunden werden. Die Stadtgemeinde Lienz fungierte als Testgemeinde. In Wien entsteht das höchste Holzhaus der Welt Holzbau aus Österreich erobert die Welt. Bei seiner Fertigstellungwird es wohldas höchste seiner Artweltweit sein - das24-geschoßige Holz-Hochhaus, das geradein Wien entsteht. Inzahlreichen Metropolenstehen schonHochhäuser aus Holz,oft mit Produkten unddem dafür notwendigenWissen aus Österreich. Das 24-geschoßige Holz-Hochhaus, das im StadtentwicklungsgebietSeestadtAspern entsteht, wird allerVoraussicht nach bei Fertigstellungdas höchste Holzgebäudeder Welt sein. InvestorGünter Kerbler bzw.Kerbler Holding errichtetnach dem Entwurf des ArchitekturbürosRLP RüdigerLainer+Partner 19.500 m²Mietflächen für Restaurants,Wellnesseinrichtungen, Büros,Hotels und Appartementsin Holz-Hybridbauweise. DerHolzbauanteil ab Erdgeschoßliegt bei 75%, sichtbareHolzoberflächen bei Deckenund Wänden machen Holz erlebbarund stellen ein wichtigesAlleinstellungsmerkmalbei der Suche nach zukünftigenMietern dar. lko.at/Newsletter vom 17.11.2016 Seite 7 Brettsperrholz "made in Austria" Ziel ist es, am Standort mit einernachhaltigen, innovativenImmobilie zu punkten. Holzals nachwachsender und klimaschonenderBaustoff spieltdabei eine wesentliche Rolle.Der traditionelle BaustoffHolz hat in den letzten JahrenEinzug in die Städte undin das mehrgeschoßige Bauengehalten. Die realisiertenProjekte werden zunehmendhöher und umfangreicher.Grundlage dafür ist dieEntwicklung und Markteinführungvon Brettsperrholz.Als Brettsperrholz bezeichnetman Massivholztafeln,die aus mehreren kreuzweiseverlegten, flächig miteinanderverklebten Brettlagen bestehen.Brettsperrholz erlaubtdas Bauen mit Holz in der Flächeund den Einsatz von Holzin den tragenden Strukturenvon Gebäuden. Der neueHochleistungsbaustoff wurdein Österreich zum industriellgefertigten Produkt entwickelt.Heute ist Österreich derweltweit größte Brettsperrholzproduzent. Nachhaltig, innovativ, zukunftsweisend Insgesamt erwirtschaftet dieösterreichische Holzindustrieein Produktionsvolumenvon 7,49 Mrd. Euro.Die Exportquote beträgt 66%.Kurze Bauzeiten, geringes Gewicht,hohe Präzision dankhohem Vorfertigungsgradund Erdbebensicherheit sindschlagende Vorteile des Holzbaus.Zum Höhenflug trägtaber nicht zuletzt das ökologischeArgument bei. Holz isteine Ressource, von der mehrnachwächst, als verbrauchtwird, und Holz bindet CO2.Die Stadt der Zukunft soll innovativund nachhaltig sein.Das lässt Holz gerade beiStadtentwicklungsprojektenseinen Platz finden. 2015 wurden in Österreich um 9% weniger Antibiotika für Nutztiere verkauft AGES präsentiert jüngsten Mengenbericht. lko.at/Newsletter vom 17.11.2016 Seite 8 In Österreich wurden im Jahr 2015 insgesamt 48,78 t Antibiotika für den Einsatz in der Veterinärmedizin verkauft. Im Vergleich zum Jahr 2014 kam es zu einer signifikanten Abnahme der abgesetzten Gesamtmenge um rund 4,89 t. Das entspricht einem relativen Minus von rund 9%. Dies geht aus dem Antibiotika-Vertriebsmengenbericht der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGE; www.ages.at) hervor. Für die Erfassung der Daten des Jahres 2015 müssen neben den pharmazeutischen Firmen und Großhändlern auch die hausapothekenführenden Tierärztinnen und Tierärzte ihre Daten direkt über die Homepage der Medizinmarktaufsicht der AGES in die Datenbank hochladen. Somit ist es nun erstmals möglich, eine Zuordnung der Menge der antimikrobiell wirksamen Substanzen zu einzelnen Tierarten vorzunehmen. Dementsprechend entfallen rund 76% der abgegebenen Antibiotika auf die Nutztierspezies Schwein, 17 % auf Rinder und knapp 7% auf Geflügel.
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