Offene Türen in Sternenbrücke und Raphael-Schule Bad Aibling – Hereinspaziert! Am 10. Februar laden sowohl die Raphael-Schule Bad Aibling als auch die integrative Waldorfkinderkrippe „Sternenbrücke“ (Foto) zum Tag der offenen Tür ein. Die Besucher erwartet in beiden Einrichtungen ein abwechslungsreiches und informatives Programm. In der Raphael-Schule geht es schon um 9 Uhr mit der Begrüßung der Gäste sowie einer musikalischen Einstimmung auf den Tag los. Anschließend besteht die Möglichkeit, sich umfassend über den Schulbetrieb, über die Schwerpunkte der Waldorf-Pädagogik und über die Möglichkeiten für die Schüler zu unterhalten. Auch in der Kinderkrippe gibt’s von 14 Uhr bis 17 Uhr einen umfassenden Blick hinter die Kulissen und zudem die Möglichkeit, sein Kind gleich vor Ort anzumelden. Weitere Infos: www.raphael-schule.info www.waldorfkinderkrippe-sternenbruecke.de Zweiter Kolbermoorer Thermografiespaziergang Kolbermoor – Zum zweiten Mal in diesem Winter bittet Martin Korndörfer, Klimaschutzmanager der Stadt Kolbermoor, „Thermografiespaziergang“. zum Die Teilnehmer lernen hierbei erkennen, wo in Gebäuden im Hinblick auf Wärmedämmung Schwachstellen liegen. Start der Tour ist am kommenden Freitag, 27. Januar, um 19 Uhr am Rathaus. Da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt ist, bitte vorher anmelden. Mittels Thermografie kann die abstrahlende Wärme eines Gebäudes gemessen und sichtbar gemacht werden. Auf diese Weise kann man einschätzen, wie effizient die Wärmedämmung eines Hauses ist und wo die Schwachstellen liegen. Während des Spaziergangs lernen Sie das Verfahren der Thermografie kennen, sehen zu welchen Ergebnissen man gelangen kann und wie diese – in groben Zügen – interpretiert werden. Der Klimaschutzmanager zeigt konkrete Ansätze auf, wie man Energie und damit Kosten sparen oder wie man – auch mit staatlicher Förderung – die Wärmedämmung der Gebäudehülle optimieren könnte. Bis zu 15 interessierte Bürger werden pro Termin die Gelegenheit haben, an einem Spaziergang teilzunehmen und eine Wärmebildanalyse der Gebäude demonstriert bekommen. Der Ablauf: Martin Korndoerfer empfängt interessierte Bürger abends auf dem Rathausvorplatz. Anschließend bringt der Kolbermoorer Stadtbus die Gruppe zu den Gebäuden. Dort angekommen werden die Teilnehmer vom Hausherren empfangen. Es werden die Grundlagen der Thermografie erklärt, so dass die Teilnehmer mit der Methode vertraut werden. Wir umrunden das Gebäude einmal, und machen von jeder Gebäudeaussenseite einige Aufnahmen. Der Klimaschutzmanager erklärt dem Gastgeber die Aussage der einzelnen Fotos und weist einzelne Schwachstellen des Gebäudes auf. Anschließend geht es weiter zu den nächsten Gebäuden. Nach dem Spaziergang werden die Teilnehmer wieder zurück zum Rathausvorplatz gebracht. Nach Abschluss der Runde gibt es die Möglichkeit, sich gemütlich bei Glühwein und Plätzchen über das Gesehene auszutauschen. Der Klimaschutzmanager steht dabei für Fragen rund um Thermografie, Energiesparmaßnahmen, Erneuerbare Energien und deren Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Text und Foto: Stadt Kolbermoor Termine: Freitag 27.01.2017 Freitag 17.02.2017 Ort: Treffpunkt ist Rathauslobby jeweils der Uhrzeit: Start ist jeweils um 19.00 Uhr Anmeldungen bitte an: Martin Korndoerfer Rathausvorplatz bzw. die per email: [email protected] oder per Telefon: 08031/2968-144 Bereit für den Spitzenreiter Bad Aibling – Nächstes Spiel, nächster Anlauf. Nachdem sich die Aiblinger Eishockey-Männer in der laufenden Meisterrunde zwar stets teuer verkauften, sind die verdienten Ergebnisse bisher ausgeblieben. Das soll sich heute Abend um 19.30 Uhr im Eisstadion Bad Aibling ändern. Auch wenn der denkbar schwerste Gegner zu Gast ist: Tabellenführer EV Dingolfing. Doch es liegt in der Natur der Aibdogs, dass gerade diese Herausforderungen für das Team von Trainer Manuel Kofler von besonderem Reiz sind. Deshalb gehen sie auch mit Respekt, aber ohne Angst in diese Partie. Noch immer stimmt die Moral in der Truppe. Manuel Kofler: „Wir haben überragend trainiert in dieser Woche, alle sind fit, alle können spielen – wir freuen uns auf dieses Spiel.“ Natürlich weiß er, dass Dingolfing das Team der Stunde ist und einen überragenden Lauf hat. Trotzdem sind die Hausherren selbstbewusst. „Wir wissen, was wir in den vergangenen Spielen falsch gemacht haben. Deshalb haben wir geübt, was nicht so geklappt hat“, sagt Kofler. Jetzt sind er und seine Jungs bereit und heiß auf das Spiel. Kofler: „Es wird schwer, aber wir glauben daran. Deshalb heißt es jetzt nur noch: Raus aufs Eis und die Punkte holen!“ Exhibitionist in Regionalbahn Übersee – Am Montagmittag ist offensichtlich ein Exhibitionist in der Regionalbahn von Salzburg nach Rosenheim aufgetreten. Der Tatverdächtige konnte vorläufig festgenommen werden. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen und bittet zur Klärung des Sachverhalts um Hinweise. Am Montagmittag kam es gegen 13.00 Uhr auf Höhe Übersee zu einem Vorfall in der Regionalbahn Meridian 79026, bei dem ein Mann onanierte. Die Zugbegleiterin verwies die Person in Bernau am Chiemsee aus der Bahn und verständigte anschließend die Notfallleitstelle in München. Aufgrund der Personenbeschreibung konnte der Tatverdächtige kurze Zeit später durch eine Zivilstreife der Priener Polizeiinspektion im Ortsgebiet festgenommen und der Kriminalpolizei in Traunstein zur weiteren Sachbearbeitung übergeben werden. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Traunstein wurde der 26-jährige Tatverdächtige nach den polizeilichen Maßnahmen wieder aus dem Gewahrsam entlassen. Zur Klärung des Sachverhalts bittet die Kriminalpolizei Traunstein unter 0861/9873-0 um Hinweise: Wer konnte am Montagmittag, 16.01.17, zwischen 12.45 Uhr und 13.15 Uhr, in der Regionalbahn Meridian 79026 den geschilderten Vorfall zwischen den Haltestellen Bergen und Bernau beobachten? Bad Aibling gegen Rosenheim Bad Aibling – In Bad Aibling jagt ein BasketballHighlight das Nächste. Nachdem am vergangenen Wochenende Titelfavorit Coburg zu Gast in der Kurstadt war, empfangen die RegionalligaBasketballer des TBA am ungewohnten Sonntag (16 Uhr) den SB DJK Rosenheim zum Derbykracher. Das vergangene Wochenende läutete für die Fireballs Bad Aibling die heiße Phase der Saison ein. Im Spitzenspiel musste man sich leider Titelfavorit Coburg geschlagen und folgerichtig erstmal mit der Verfolgerrolle in der Spitzengruppe zufrieden geben. Doch noch ist nichts entschieden, denn immerhin stehen noch ganze zehn Spiele auf dem Programm der höchsten deutschen Amateurklasse im Basketball. Man ist zwar auf Schützenhilfe in der Kurstadt angewiesen, doch bereits die Hinrunde hat gezeigt, dass in dieser ausgeglichenen Liga nahezu jeder jeden schlagen kann. Dies bedeutet zum einen, dass man noch alle Chancen hat, doch zum anderen auch, dass man jeden Gegner ernst nehmen muss, egal ob Tabellenführer oder Kellerkind. Und genau das dürfen die Fireballs auch für die kommende Partie niemals vergessen. Denn mit dem SB DJK Rosenheim kommt ein brandgefährlicher Kontrahent in die Mangfallstadt. Die Spartans stehen zwar aktuell „nur“ auf Platz zehn der Tabelle, haben aber in den vergangenen Wochen immer wieder starke Leistungen abgeliefert. Gegen Spitzenmannschaften wie Coburg oder Breitengrüßbach musste sich das Team von Coach Mario Knezevic nur knapp geschlagen geben und war über weite Strecken des Spiels auf Augenhöhe. Vor allem gegen den Tabellenfünften aus Güßbach, war man eigentlich über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft, musste das Spiel dann aber aufgrund eines Blackouts in den Schlussminuten doch noch abgeben. Rosenheim kommt daher sicher mit Wut im Bauch nach Bad Aibling. Und wäre das nicht schon genug Brisanz, ist da ja noch die gesunde Rivalität der beiden Vereine. Nur etwas mehr als zehn Kilometer trennen die beiden Städte voneinander, man kann also durchaus von einem klassischen Lokalderby sprechen. Hinzu kommt, dass einige Spieler die am Sonntag auf dem Parkett stehen, bereits einmal das Trikot des jeweiligen Gegners getragen haben. Die Voraussetzungen für ein spannendes Basketballspiel sind also gegeben. Im Lager der Fireballs ist man dabei aber zuversichtlich, schnellstmöglich wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden. Dazu Nemanja Kekic: „Am Mittwoch im Pokalspiel gegen Dachau haben wir eine sehr gute Mannschaftsleistung abgerufen. Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt müssen wir zusehen, dass wir auch in der Liga wieder in die Erfolgsspur zurückfinden um weiter Druck auf das Spitzenduo zu machen. Wir wissen um die Stärke der Spartans, das haben sie bereits im Hinspiel unter Beweis gestellt, aber unser Anspruch als Tabellendritter muss trotzdem ein Sieg sein.“ Das angesprochene Hinspiel war damals an Spannung kaum zu überbieten. Erst in der Schlussphase der Partie gelang es den Fireballs damals, das Spiel für sich zu entscheiden. Auch am Sonntag wird wieder mit Hochspannung zu rechnen sein. Die Fireballs freuen sich auf gute Stimmung in der Sporthalle. Pfingsten im Sattel Landkreis/Aßling – Eine Reiterfreizeit nur für Mädchen steht auch in diesem Jahr wieder auf dem Veranstaltungsprogramm der Kommunalen Jugendarbeit Rosenheim. Das Angebot richtet sich an Pferdefans zwischen 12 und 15 Jahren, die Lust haben, vom 4. bis zum 9. Juni ihre Zeit mit Gleichgesinnten zu verbringen. Nach oder manchmal auch schon vor dem Frühstück geht es in den Pferdestall. Dort werden die Tiere gefüttert, gestriegelt und Stallarbeiten verrichtet. Geritten wird natürlich auch. Jede Teilnehmerin erhält täglich eine Reitstunde. Entsprechend ihrer reiterlichen Erfahrung werden die Mädchen in Anfängerund Fortgeschrittenengruppen eingeteilt. Einsteigerinnen sind daher genauso willkommen wie geübte Reiterinnen. Je nach Können und abhängig vom Wetter gibt es auch einen gemeinsamen Ausritt. Am Nachmittag sind witzige Bastel- und Freizeitaktionen wie beispielsweise eine Modenschau für Reiterin und Pferd geplant. Zum richtigen Gruppenerlebnis gehören selbstverständlich auch das gemeinsame Essen und die Übernachtung im Zelt. Dieses einmalige Ferienerlebnis findet im „Zentrum für ReitenTherapie-Voltigieren-Selbsterfahrung“ (RVTS) in Aßling statt. Die Kosten für die Betreuung, den Reitunterricht, die Übernachtung und die Verpflegung betragen 230 Euro. Weitere Informationen sowie die Anmeldeunterlagen sind telefonisch bei der Kommunalen Jugendarbeit Rosenheim unter 08031 392 2594 erhältlich. Feuer bei Aenova Swiss Caps Bad Aibling – Am Freitag Vormittag hatte die automatische Brandmeldeanlage im Batterieraum der Notstromversorgung ausgelöst. Schnell rückte die Feuerwehr an. Nach kurzer Erkundung wurde festgestellt, dass es sich um einen Batteriebrand handelt. Ein Angriffstrupp der Feuerwehr ging unter Atemschutz vor und löschte die Batterien mit einem Kohlendioxydlöscher ab. So konnte schon nach kurzer Zeit „Feuer aus“ gemeldet werden. Der Brandraum sowie zwei angrenzende Räume wurden belüftet, da sich der giftige Brandrauch über Lüftungslöcher in den Wänden ausgebreitet hat. Die Batterien wurden vom Stromnetz getrennt. Eine Nachkontrolle mit der Wärmebildkamera wurde abschließend noch durchgeführt, um sicherzustellen, dass keine Gefahr mehr von den Batterien ausging. „Schulz wäre der Kanzlerkandidat“ ideale Bernau – „Welchen Weg geht Europa?“ Darüber diskutierte die Landkreis-SPD mit der Rosenheimer Europa-Abgeordneten Maria Noichl, die sich in Bernau den Fragen der zahlreichen Besucher stellte. SPDOrtsvereinsvorsitzender Alexander Herkner zeigte sich besorgt um den Erhalt des Friedens und der Humanität in Europa. Der Weg in die Nationalstaatlichkeit werde für die meisten Menschen nicht die erhofften Verbesserungen bringen. Nüchtern analysierte auch Noichl die Probleme des komplizierten Konstrukts der Europäischen Union, die in vielen Ländern zu wachsenden Akzeptanzproblemen führten. Eine krisengeschüttelte globalisierte Welt führe bei vielen Menschen zu dem Bedürfnis nach überschaubaren Strukturen, was sich in zunehmenden nationalen Abspaltungstendenzen zeige. Dieser Prozess habe bereits weit vor der Flüchtlingskrise begonnen und finde sogar länderintern statt, etwa in Italien oder Spanien. Der Brexit sei die Spitze des Eisbergs und dürfe nicht zu Nachahmungseffekten mit gravierenden negativen Auswirkungen für die deutsche Wirtschaft führen. „Die Zeit der Extrawürste für die Briten muss vorbei sein“, unterstrich sie ihre Forderung nach einer harten Haltung der EU bei den Austrittsverhandlungen. Neben der wirtschaftlichen Situation sei vor allem wichtig, die Europäische Union als Wertegemeinschaft zu erhalten. Freiheit und Rechtsstaatlichkeit dürften in Europa nie mehr zur Disposition gestellt werden, weshalb auch den Entwicklungen in Polen und Ungarn entschieden entgegen getreten werden müsse. Noichl verglich die EU mit einer Eigentümergemeinschaft: „Alle leben in einem Haus, aber nicht immer haben die Wohnungseigentümer die gleichen Interessen“. Auch wenn der Interessensausgleich schwierig und mühsam sei, müssten sich am Ende alle zusammen raufen. Da könne man sich nicht nur die Rosinen heraus picken, ansonsten aber unsolidarisch sein. „Die Instandhaltungsrücklage muss von allen aufgebracht werden!“, beschrieb sie den auch in Europa notwendigen Prozess. Die Verantwortung für eine tragfähige Zukunft Europas liege aber auch bei den Mitgliedsstaaten, die sich leider zunehmend egoistisch verhielten. Weit verbreitet sei auch die Unsitte, für die Unbeliebtheit der nationalen Politik den schwarzen Peter nach Brüssel schieben. Dies gelte auch für Deutschland, das bei der Umsetzung von EU-Richtlinien meist weit über das Ziel hinaus schiesse und anschließend Brüssel als bürokratisches Monster darstelle. So seien etwa die hohen Standards beim Verbraucherschutz und beim Lebensmittelrecht in Deutschland entwickelt, aber nicht von Brüssel vorgeschrieben. „Beim Metzger in Spanien geht es lockerer zu, und in Brüssel finde ich in den meisten Gaststätten nur Unisex-Toiletten – nichts davon verstößt gegen europäisches Recht“, gab sie zu bedenken. Dennoch seien die Akzeptanzprobleme auch in Brüssel selbst zu suchen. Die Arbeit der europäischen Institutionen müsse dringend reformiert werden. Vor allem die Arbeit der Kommission müsse transparenter erfolgen und das europäische Parlament in seinen Befugnissen gestärkt werden. „Was Frau Merkel mit den anderen Regierungschefs bespricht, bekommt niemand mit“, beklagte die Abgeordnete und forderte das längst überfällige Initiativrecht für das Parlament. Die Abgeordneten bekämen viele Impulse aus der Bevölkerung, könnten diese aber nicht in Form von Anträgen in das Parlament einbringen. Diese Reformen müssten von den Regierungen der Mitgliedsstaaten in Brüssel auf den Weg gebracht werden, gerade Deutschland sei hier mit seinem starken Gewicht gefordert. Von der Kanzlerin sei das weiterhin nicht zu erwarten, weshalb sie sich wünsche, dass die SPD mit Martin Schulz als Europa-Kenner in das Rennen um die Kanzlerschaft gehe. „Er würde Deutschland und Europa gut tun wie derzeit kein anderer Politiker“, zeigte sich Noichl unter großem Beifall der Zuhörer überzeugt. Quelle: SPD Foto: Ortsvorsitzender Alexander Herkner, Europaabgeordnete Maria Noichl, SPD-Kreisvorsitzende Alexandra Burgmaier (v.l.) Es war Venedig Maribor und nicht Inntal – Die Bundespolizei hat am Mittwoch auf der A 93 bei Kiefersfelden einen Kroaten verhaftet. Der Mann wird beschuldigt, mit seinem Pkw drei Türken eingeschleust zu haben. Bei seiner Festnahme stritt der Fahrzeugführer die Tat zunächst ab. Der mutmaßliche Schleuser tischte den Beamten in der Kontrollstelle erst einmal eine Geschichte auf: Angeblich habe er seine drei Mitfahrer ganz zufällig in Venedig kennengelernt und aus reiner Gefälligkeit in Richtung des gemeinsamen Reiseziels Berlin mitgenommen. In der Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei verstrickte sich der 38-Jährige jedoch in Widersprüche. So blieb ihm nichts anderes übrig, als einzuräumen, dass es sich um eine geplante Tour handelte, bei der von Anfang an feststand, dass er die drei türkischen Staatsangehörigen, mitnehmen würde. Wie sich herausstellte, traf der Fahrer das Trio auch nicht wie ursprünglich angegeben in der italienischen Lagunenstadt, sondern wie mit einem der drei Begleiter vereinbart im slowenischen Maribor. Der Kroate und sein türkischer, 44-jähriger Ansprechpartner wurden angezeigt. Sie werden sich schon bald auf jeweiligen Antrag der Rosenheimer Staatsanwaltschaft hin vor Gericht verantworten müssen. Die anderen zwei Geschleusten, 36 und 59 Jahre alt, hatten ein Schutzersuchen gestellt und wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Tabuthema Organspende Rosenheim/Landkreis – Im europäischen Vergleich liegt Deutschland beim Thema Organspende weit hinten. Immer noch tragen zu wenige Menschen einen Spenderausweis bei sich, fällt es doch vielen schwer sich mit Krankheit und Tod zu beschäftigen. Obwohl sie die Bedeutung der Organspende nicht in Frage stellen, dominiert bei ihnen die Skepsis. Dr. Christine Kummer, Transplantationsbeauftragte der RoMed Kliniken, Klinikseelsorger Josef Klinger und Peter Kreilkamp, der eine Spenderniere erhielt, erklärten bei der gut besuchten Diskussionsveranstaltung des Kreisbildungswerks, warum das so sei und was geändert werden müsse. Für weit über 10.000 Schwerkranke in Deutschland bestimmt das tägliche Warten auf ein lebensrettendes Spenderorgan ihren Alltag. Für viele ist es aber auch ein langsames Warten auf den Tod, denn die Zahl der Spender ist deutlich geringer als der Bedarf (siehe Kasten). Statistisch gesehen stirbt alle acht Stunden in Deutschland ein Mensch, weil nicht rechtzeitig ein Spenderorgan zur Verfügung steht. Die Ärzte und die Politik wissen um die Bedeutung des Themas. Und so war nicht nur das Podium, sondern auch das Publikum prominent besetzt. Neben der Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer und Anton Heindl, 2. Bürgermeister von Rosenheim war auch der Chefarzt des RoMed Klinikums Dr. med. Christoph Knothe und Gattin sowie der Vorsitzende der kassenärztlichen Vereinigung Bayern, Dr. Dolf Hufnagel anwesend. Unter der fachkundigen Moderation von Prof. Dieter Benatzky, ehemaliger Vizepräsident der Hochschule Rosenheim und Gründervater der heutigen Fakultät für Angewandte Gesundheits- und Sozialwissenschaften, kamen neben den Diskussionsteilnehmern auch viele Betroffene zu Wort. Ungeschminkt erklärte sie ihre Leidensgeschichten, und wie die Organspenden ihr Leben verändert hat. Ein großer Informationsstand des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege, sorgte für die nötigen Hintergrundinformationen. Politik: Information fruchtet nur langsam Mit einer Verschärfung des Transplantationsgesetzes versuchte der Gesetzgeber den Vertrauensverlust nach den Klinikskandalen von 2012 wieder auszugleichen. Parallel dazu setzen die Bundesregierung und Verbände seit Jahren verstärkte Aufklärung auf und Information um die Transparenz zu erhöhen. Prominente engagierten sich für das Thema. Doch statt zu steigen hat es 2016 erneut einen deutlichen Rückgang bei den Organspenden gegeben, so Experten der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO). Nicht nur sie betrachten diese Entwicklung mit großer Sorge. Auch CSU Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner, der den Impuls zu dieser Auftaktveranstaltung gab und dem sensiblen Thema in 2017 zu mehr positiver Öffentlichkeit verhelfen möchte, hat als Ziel im Landkreis die Zahl an Menschen mit Organspende-Ausweisen deutlich zu erhöhen. Er hob hervor: „Organspenden können Leben retten. Jeder kann durch einen Unfall oder eine schwere Krankheit schon morgen in die Lage kommen, auf ein Spenderorgan angewiesen zu sein. “ Er verwies dabei auf die katastrophalen Zahlen. Derzeit kommen auf eine Million Einwohner in Deutschland gerade einmal noch 10,4 Spender. Im Vergleich dazu sind es in Spanien 43,4 Spender. Bayern liegt mit 9,4 Spendern bei den Schlusslichtern. Ängste nehmen Für die Entscheidung gegen eine Organspende gibt es durchaus nachvollziehbare Gründe: So haben die Gegner Sorge, der nach dem Transplantationsgesetz notwendige Hirntod könne nicht immer zweifelsfrei festgestellt werden. Auch sorgten die Skandale aus der jüngeren Vergangenheit für ein Nachlassen der ohnehin schon geringen Spendertätigkeit. Und auch der ethische Aspekt ist für viele Menschen ein Problem. Die Vorstellung das Leben im OP zu beenden, auch wenn der Hirntod schon eingetreten ist, fällt vielen schwer. Transparenz als Schlüsselbegriff Auf die Schnelle sei mit einer Erhöhung nicht zu rechnen, befürchtet nicht nur Klinger. Man werde einen langen Atem brauchen, um das durch die Skandale verlorene Vertrauen wieder aufbauen zu können. Vor allem aber brauche es gute Beispiele. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) brachte das Thema positiv in die Öffentlichkeit, als er seiner Ehefrau eine Niere spendete. Auch die Ehefrau des langjährigen ehemaligen CSU-Landtagsabgeordnete Sepp Ranner tat es ihm gleich. Ohne großes Aufheben darum zu machen, schilderte sie in der Veranstaltung in wenigen, aber umso eindringlicheren Worten ihre Beweggründe ihrem Bruder zu helfen. Auch andere Betroffene – Spender und Empfänger – schilderten ohne Pathos ihre Leidensgeschichte, ihre Ängste und Zweifel, aber vor allem ihre Dankbarkeit über das gute Leben, das sie dank einer Organspende, nun wieder führen dürfen. Vor allem sei es die unglaubliche Freiheit, nicht mehr an die anstrengende und zeitaufwändige Dialyse zu müssen, so ein Betroffener. Rechtzeitig sich mit dem Thema beschäftigen „Wir haben in der heutigen Zeit den Tod aus unserem Alltag viel zu sehr verdrängt und daraus resultiert die Abneigung, diese und andere Fragen um den Tod anzusprechen“, sagt Josef Klinger. Natürlich werfe das Thema Organspende viele ethische und moralische Fragen auf. „Leider ist es immer noch ein Thema, über das meist erst dann gesprochen wird, wenn es schon fast zu spät ist“, ergänzt Stöttner. Werde mehr Bewusstsein für dieses Thema geschaffen, sei das zum Wohle aller. Info: Kliniken sind verpflichtet, Hirntote als Organspender zu melden. Das geschieht nicht immer. Zeitdruck, Stress und Schwierigkeiten mit den Angehörigen zu klären, wie der Hirntote zur Organspende stand, sind einige der Gründe. Voraussetzung, dass Organe gespendet werden können sind in Deutschland im Transplantationsgesetz festgehalten. Gespendet werden kann nur, wenn der Hirntod eingetreten ist. Nur dann dürfen Organe entnommen werden. Laut Bundesärztekammer ist Hirntod definiert „als Zustand der irreversibel erloschenen Gesamtfunktion des Groß- und Kleinhirns und des Hirnstamms“. Nach den 2012 aufgedeckten Transplantationsskandalen wurden die Regeln des Gesetzes weiter verschärft. Inzwischen müssen zwei erfahrene Ärzte unabhängig voneinander und nach einem genau vorgegebenen Verfahren (Hirntoddiagnostik) den Hirntod feststellen, so Kummer. Einer der beiden Ärzte muss Facharzt für Neurologie oder Neurochirurgie sein, sich also mit Nerven, Gehirn und Rückenmark auskennen. Beide dürfen selbst kein Interesse an der Transplantation haben. Für die Vermittlung von Organen ist seit 1969 die Stiftung Eurotransplant mit Sitz in Leiden (Niederlande) zuständig. Sie kooperiert mit mehr als 70 Transplantationszentren in Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Luxemburg, Österreich, Slowenien, Kroatien und Ungarn. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) mit Sitz in Frankfurt ist die Koordinierungsstelle in Deutschland. Das Transplantationsregister in Deutschland soll zusätzlich für mehr Transparenz sorgen. Rücklaufende Spenderzahlen Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) schlägt Alarm: Mehr als 10.000 Menschen warten in Deutschland auf ein lebenserhaltendes Organ. Transplantierte Organe, Deutschland 2010 bis 2015 (Organe in Deutschland transplantiert, ohne Lebendorganspende und Dominospende) 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Herz 393 366 345 313 304 286 Lunge 298 337 357 371 352 295 Niere 2.272 2.055 1.820 1.547 1.508 1.550 Leber 1.182 1.116 1.017 884 879 846 Pankreas 163 171 161 128 120 105 Dünndarm 10 9 6 5 6 1 Gesamt 4.318 4.054 3.706 3.248 3.169 3.083 Organspende und Wartelisten in den Ländern von Eurotransplant (Stand am Ende 2015) Quelle: Stiftung Eurotransplant (2016): ET Yearly Statistics Overview – 2015. Anzahl der Organspenderinnen und Organspender in den Ländern von Eurotransplant im Jahr 2015 (ohne Lebendspende) Ö B Spender 196 315 Multiorgane 151 Niere D U andere Summe Länder L N S 863 174 159 3 265 53 35 2.063 251 709 128 115 3 176 38 3 1.574 181 260 799 162 124 3 253 43 2 1.827 Herz 79 81 278 52 39 3 48 20 5 605 Lunge 69 119 263 36 21 2 71 6 22 609 Leber 145 263 717 122 143 3 161 43 9 1.606 Pankreas 25 50 101 1 54 6 – 259 14 K 8 Länder: Ö (Österreich), B (Belgien), D (Deutschland), U (Ungarn), K (Kroatien), L (Luxemburg), N (Niederlande), S (Slowenien) Anzahl der Menschen auf den Wartelisten von Eurotransplant im Jahr 2015 Ö Niere B D U K N S Summe 608 813 7.530 744 111 544 50 10.400 Herz 49 110 773 41 24 101 42 1.140 Lunge 72 102 396 – Leber 61 172 1.233 104 62 109 18 1.759 – 176 – 746 Pankreas 1 30 37 2 – 21 1 92 Niere / Pankreas 13 37 207 11 13 31 8 320 Herz / Lunge 2 2 8 – – 1 – 13 Herz / Leber – – 2 – – – 1 3 Herz / Niere 1 6 7 – – – – 14 Leber / Lunge – – 5 – – – – 5 Leber / Pankreas – 1 3 – 1 – – 5 Leber / Pankreas / Niere – – 1 – – – – 1 Leber / Niere 3 15 36 7 – 1 – 62 Länder: Ö (Österreich), B (Belgien), D (Deutschland), U (Ungarn), K (Kroatien), N (Niederlande), S (Slowenien) Spenderausweis Unter www.organspende-info.de zum Download oder über das Infotelefon Organspende unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800/90 40 400 bestellen. Der Garten aus der Sicht der Kinder Landkreis – Ein Tipi bauen, Hühner halten, Salben aus Kräutern herstellen oder Honig erzeugen – der Garten kann für Kinder ein richtig spannender Ort sein. Das Sachgebiet Gartenkultur und Landespflege im Rosenheimer Landratsamt und der Rosenheimer Kreisverband für Gartenbau und Landespflege organisieren auch heuer wieder ein dreitägiges Gartenseminar bei dem diesmal der „Kinder-Garten“ im Mittelpunkt stehen wird. Die Teilnahme am Seminar vom 6. bis 8. Februar im Gasthaus Schmidmayer in Schwabering in der Gemeinde Prutting ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist aber erforderlich. „Wir wollen den Teilnehmern vermitteln, wie sie ihre Kinder und Enkel an die Natur heranführen können“, sagt Rosenheims Kreisfachberater Harald Lorenz. Er stellt das grundsätzliche Problem plakativ dar: „Buben können ohne Probleme 15 Automarken aufzählen, sie kennen aber kaum Baumarten. Wir müssen unseren Kindern wieder Grundsätzliches beibringen, das ist unsere vornehmste Aufgabe, so Lorenz. In diesem Zusammenhang beklagt er, dass das Thema Bienen aus dem Lehrplan der Grundschulen gestrichen wurde.“ Anders lief es in Österreich. Dort sorgte einer der Referenten des Gartenseminars, der erste Vorsitzende der Tiroler Gartenbauvereine Rupert Mayr dafür, dass eine Ökologstufe an der Hauptschule eingeführt wurde. Inhaltliche Schwerpunkte sind Ökologie und Gartenbau. Sein Thema beim Gartenseminar lautet: Mit Kindern die Erde bewegen. Die Bedeutung des Gartens für die menschliche Entwicklung beleuchtet Thomas Janschek, der beim oberbayerischen Bezirksverband der Gartenbauvereine für die Jugendarbeit verantwortlich ist. Was Gartenbau im Unterricht bewirken kann wird Martin Leistner darstellen. Der Gärtnermeister ist Gartenbaulehrer an der Waldorfschule in Prien. Am Gymnasium in Wasserburg wagte Sebastian Kleinschwärzer ein sehr gelungenes Projekt mit Bienen und Hühnern an der Schule. Bettina Sedlmair organisiert an mehreren Schulen eine Mittagsbetreuung und setzt beim Basteln und Spielen auf Naturmaterialien. Die Landwirtin und Streuobstpädagogin Tina Hermanns referiert zum Obstbau für und mit Kindern. Ein ähnliches Thema hat Thomas Jaksch von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, wobei sein Schwerpunkt auf dem Gemüse- und Kräuteranbau liegt. Irmi Klauser, die einen Waldkindergarten in Riedering leitet, wird von ihren Erfahrungen mit Kindern im Wald berichten. Möglichkeiten, den Garten mit Kindern zu gestalten, wird Kreisfachberater Harald Lorenz aufzeigen und sein Kollege Sepp Stein überschrieb seinen kurzen Vortrag mit der Überschrift „Der Garten aus Sicht eines Opas“. Weil besorgte Eltern immer wieder äußern, ihre Kinder könnten sich im Garten eine Zecke einfangen, lud Harald Lorenz Dr. Volker Fingerle vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ein. Die Zecken in der Natur und der Umgang damit sind sein Thema. Eingeladen zu diesem Seminar „Kinder-Garten“ sind Gartenbesitzer, Gartengestalter, Gartenbauvereine, Lehrerinnen und Lehrer, Kindergärtnerinnen, Gemeinden und alle, die sich für das Thema interessieren. Ein Flyer zur Veranstaltung ist bei den örtlichen Gartenbauvereinen, den Gemeindeverwaltungen und im Landratsamt erhältlich. Zudem steht er auf der Homepage www.landkreis-rosenheim.de als Download zur Verfügung. Anmeldungen nimmt das Sachgebiet Gartenkultur und Landespflege telefonisch unter 08031/392 4531 oder per E-Mail unter [email protected] entgegen. Schliersee: gesucht! Unfallzeugen Schliersee – Am Dienstagnachmittag gegen 16:15 Uhr kam es aufgrund eines Ausweichmanövers in Schliersee zu einem Verkehrsunfall. Die Bahnschranke in Westendorf war geschlossen und in Fahrtrichtung Bayrischzell gab es einen Rückstau von Fahrzeugen. Ein 50-jähriger Fischbachauer war mit seinem blauen Mazda in der Gegenrichtung unterwegs, als plötzlich ein orangefarbener Lkw aus der stehenden Fahrzeugkolonne ausscherte. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wich der Mazdafahrer nach rechts aus und fuhr in einen Schneehaufen, wo er sich auch festfuhr. In diesem Zusammenhang wird zum einen der orangefarbene Lkw (vermutlich Müllfahrzeug) gesucht, bei dem die Insassen als Zeugen evtl. Angaben zum Unfallhergang machen könnten. Zum anderen wird ein weiterer Lkw gesucht, dessen Fahrer aus der Fahrzeugkolonne ausscherte, um die Kolonne zu überholen und dabei den Pkw abdrängte. Dieser Lkw, vermutlich der Marke Mercedes ist ebenfalls orange, Dreiachser, Kipper und hat vorne einen Anbau für ein Schneeschild angebracht. Zum Unfallzeitpunkt war aber kein Schneeschild montiert. Der Sachschaden beträgt ca. 500 Euro. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, mögen sich bitte bei der PI Miesbach unter der Telefonnummer 08025-2990 melden.
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