Andacht - Evangelische Kirchgemeinde Altenburg

Eröffnung des Themenjahres 2014 „Reformation und Politik“ für den Freistaat Thüringen und
die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland am 17. Januar 2014 in der Brüderkirche
Altenburg
Propst Siegfried T. Kasparick
Der Beauftragte der Landesbischöfin für Reformation und Ökumene
Andacht
1. Gib uns Frieden jeden Tag! Lass uns nicht allein.
Du hast uns dein Wort gegeben, stets bei uns zu sein.
Denn nur du, unser Gott, denn nur du, unser Gott,
hast die Menschen in der Hand.
Lass uns nicht allein.
2. Gib uns Freiheit jeden Tag! Lass uns nicht allein.
Lass für Frieden uns und Freiheit immer tätig sein.
Denn durch dich, unsern Gott, denn durch dich, unsern Gott,
sind wir frei in jedem Land. Lass uns nicht allein.
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Schwestern und Brüder,
wer sagt, die Kirche solle sich mal nur um das Seelenheil der Leute kümmern, der hat vom
biblisch begründeten Glauben wenig verstanden. Und wer meint, Glaube und Politik hätten
miteinander nichts zu schaffen, der weiß auch von der Reformation wenig.
Gerade haben wir gesungen: „Lass für Frieden uns und Freiheit immer tätig sein.“ Beim
Propheten Ezechiel klingt das so: Weh den Hirten, die nur sich selbst weiden. Die Schwachen
stärkt ihr nicht, die Kranken heilt ihr nicht, die Verletzten verbindet ihr nicht, die
Verscheuchten holt ihr nicht zurück, die Verirrten sucht ihr nicht und die Starken misshandelt
ihr.
Maria singt: Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen. Und ihr Sohn
stimmt ein: Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und die
Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen. Bei euch aber soll es nicht so sein,
sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein (Markus 10).
Der Glaube an Gott hat politische Konsequenzen.
Der Glaube war nun aber für viele in der Geschichte und eben auch in der Reformationszeit
nicht nur kritisches Gegenüber zur Politik, nicht nur Impuls für Veränderungen in Staat und
Gesellschaft, er war immer wieder auch dem Staat ganz nahe und oft in verhängnisvoller
Abhängigkeit. Dass wir heute gemeinsam – also Kirche und Staat und Gesellschaft – das
Themenjahr Reformation und Politik eröffnen, trägt diesem spannungsreichen Verhältnis
Rechnung.
Und dass wir das dann noch in Altenburg machen, sozusagen unter dem Schirm des
Steuermanns der Reformation, leuchtet sehr ein.
Spalatin war eben alles in einer Person, kirchlicher Visitator und kurfürstlicher Sekretär,
Aufsicht über Staatsangelegenheiten und über die Kirchenorganisation. Er war sozusagen
Kultusminister und Superattendent. Heute müssen wir schon einen Kultusminister, einen
Oberbürgermeister, einen Pfarrer und zwei Pröpste für diese Veranstaltung aufbieten. Und
dass dann Sie, die Schülerinnen und Schüler aus dem Spalatin-Gymnasium hier mit dabei
sind, ist eine besondere Freude, ist doch Reformation ohne Schule und Schulpolitik,
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ist doch Spalatin ohne sein Engagement für Bildung gar nicht denkbar.
Und für mich als Propst an der Schlosskirche in Wittenberg ist es sehr schön, hier zu sein,
war doch Spalatin zuständig für die kurfürstliche Bibliothek, die er aus dem Dachgeschoß
der Schlosskirche an einen angemesseneren Platz ins Schloss brachte und erweiterte.
Das ist ja nun alles ganz schön, werden manche sagen, aber die Zeiten haben sich geändert.
Es gibt mehr Nichtchristen als Christen in der Gesellschaft. Es gibt einen anerkannten
Pluralismus vieler Religionen und der Staat hat weltanschaulich neutral zu sein. Warum also
diese Gemeinsamkeit? Warum also diese Andacht? Besteht hier nicht die Gefahr, dass sich
Kirche und Staat gegenseitig auf die Schulter klopfen, um sich einander als würdige Erben
der Reformation bestätigen? Warum also ein gemeinsames Themenjahr: Reformation und
Politik?
Natürlich gibt es äußere Gründe, die in vielen, vielen Vorträgen in diesem Jahr eine Rolle
spielen werden. Wir sind als gesamte Gesellschaft ja Teil einer Geschichte, die maßgeblich
von der Reformationszeit mitgeprägt war. Mitteldeutschland ist auch politisch einfach nicht
zu verstehen, wenn man nicht die Reformationsgeschichte vor Augen hat. Reformation hat
nun einmal vielfältige politische Folgen gehabt. Die weitgehend einheitlich christlich
dominierte lateineuropäische Geschichte ging zu Ende.
Politische Mächte übernahmen vielerorts die Herrschaft über die Kirchen. Und auch die
politischen Voraussetzungen der Reformation dürfen nicht vergessen werden, nicht die
großen Auseinandersetzungen und Machtinteressen der europäischen Mächte, nicht die
Kriege und Kooperationen mit den Osmanen und vieles mehr. Dazu mehr an anderer Stelle.
Hier in dieser Andacht soll etwas anderen in der Mitte stehen: Zur Reformationszeit war eins
unumstritten, das heute oft vergessen wird: Alle Menschen, alle Bereiche der Gesellschaft
waren auf Gott bezogen. Alle waren in ihren unterschiedlichen Berufen und Aufgaben vor
Gott und den Menschen verantwortlich. Und diese Verantwortung umfasste die Bewahrung
des Glaubens (also die Reformation im engeren Sinne) genauso wie die Politik. Politik und
Glauben beziehen sich immer auf dieselben Menschen. Das bedeutet, wer Reformation ernst
nimmt, der darf nicht nur nach den Steuerleuten der Reformation fragen, sondern der muss
immer wieder nach dem Kompass fragen, der für sie wichtig war. Wenn Spalatin ein
Steuermann der Reformation war, dann war sein Kompass der Glaube an Gott.
Albrecht Dürer schreibt in einem Brief an Spalatin: Deshalb bitt ich, Euer Ehrwürden‘ wollen
seine kurfürstlichen Gnaden in aller Untertänigkeit bitten, dass er ihm den löblichen Doktor
Martin Luther befohlen lassen sei, von christlicher Wahrheit wegen, daran uns mehr liegt
denn an allen Reichtümern und Gewalt dieser Welt, denn das dann alles vergeht mit der Zeit,
allein die Wahrheit bleibet ewig. Das ist der Kompass.
Der Glaube an Gott war für die Reformatoren der Kompass. Und zwar Kompass im
Politischen wie im kirchlichen Leben. Natürlich muss beides unterschieden werden. Luther
hat das deutlich gemacht. Er schreibt: Werden beide Regimente miteinander vermengt, so
wird nichts draus. Wenn die Obrigkeit sagt: „Hörst du, Prediger, lehre mir so und so“, so
ist`s miteinander vermengt. Umgekehrt, wenn ein Prediger auch fordert: „Hörst du Obrigkeit,
du sollst Recht sprechen, wie ich will“,so ist`s auch unrecht. Das heißt, die Aufgaben und
Rollen von Politikern und Geistlichen sind klar zu unterscheiden. Die Obrigkeit hat das
Schwert, um Recht und Frieden und Glauben zu schützen, die Geistlichkeit hat das Wort,
damit Freiheit und Verantwortung vor Gott und den Menschen nicht vergessen werden. Diese
Unterscheidung ist eine der großen Errungenschaften der Reformationszeit.
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Allen Fundamentalisten der Welt sei gesagt, es ist gut, wenn nicht die Geistlichen regieren!
Und allen politischen Führern sei gesagt: Es ist gut, wenn Politik nicht einfältig ist und es
Freiheit für viele Religionen und Weltanschauungen gibt. Beide Bereiche aber, der geistliche,
wie der politische,
alle Bereiche des Lebens, der Gesellschaft und der Politik sind natürlich Gott
verantwortlich – da gab es bei den Reformatoren, da gab es in der damaligen Zeit gar keinen
Zweifel. Gott über alle Dinge fürchten lieben und vertrauen – das war der Kompass. Doch
was soll das heute für die vielen bedeuten, die mit dem Glauben an Gott nichts anfangen
können?
Liebe Festgemeinde hier in Altenburg, die Gesellschaft hat sich gewandelt, vieles aus der
Reformationszeit wird heute kaum noch verstanden und Luther würde sich über vieles in
Kirche und Gesellschaft heute doch sehr wundern.
Und dennoch ist die gemeinsame Erinnerung an die Zeit seit der Reformation wichtig, weil
die Frage nach dem Kompass und nach den besonderen Rollen von Politik und Religion
nicht überholt ist. Wohlgemerkt, es geht dabei zunächst nicht um Staat und Kirche. Diese
Engführung wäre gefährlich, weil jede Institution immer in der Gefahr steht, zunächst einmal
sich selbst absichern zu wollen.
So klagt schon Luther, dass die Politik die Reformation nur für eigene Zwecke nutzt und viele
reformatorische Gruppen wie die Täufer klagen die großen Kirchen der Reformation an, weil
sie sich zu sehr an die Fürsten binden. Nein, es geht zunächst nicht um Kirche und Staat,
sondern um Glaube und Politik. Es geht um die Frage, nach welchem Kompass geschieht
eigentlich politisches und kirchliches Handeln, also was ist der Glaube, was sind die
Leitmotive dahinter? Wie wichtig es ist, diese Frage nach dem Kompass in die Mitte zu
stellen, zeigen viele Gedenktage dieses Jahres. Hier sehen wir, wie gefährlich es ist, die Frage
nach dem Kompass aus den Augen zu verlieren. Das gab es die ungute Allianz zwischen
Politik und Kirchen im mörderischen ersten Weltkrieg, der vor 100 Jahren begann. Wir
Deutschen fürchten Gott und sonst nichts auf der Welt, stand auf den Feldpostkarten der
Soldaten.
Wir denken an den Überfall auf Polen und den Beginn des Zweiten Weltkrieges vor 75
Jahren, an die Aufteilung der europäischen Einflussgebiete zwischen der stalinistischen
Sowjetunion und dem faschistischen Deutschland im selben Jahr. Und wir fragen uns: Was
war der Kompass für die Politiker und für die Kirchen, die vieles absegneten? Wie hatten sich
die Koordinaten verändert?
Und mitten drin Menschen, die aus ihrem Glauben heraus für den Frieden, für Gerechtigkeit,
für eine andere Politik eingetreten sind. Mitten drin Berta von Suttner, vor hundert Jahren
geboren und als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Mittendrin Dietrich
Bonhoeffer in seinem Kampf gegen Hitler, der vor 70 Jahre formulierte: “Unser Christsein
wird heute nur in zweierlei bestehen: im Beten und im Tun des Gerechten unter den
Menschen.”
Mit ihm erinnern wir uns an die vielen Christen und Juden und Kommunisten im Widerstand.
Und wir erinnern uns an Gebete und Kerzen vor 25 Jahren. Wir sangen: Herr, gib uns
deinen Frieden und wir gingen auf die Straße und die Mächtigen setzen nicht mehr auf
Gewalt und die Gesellschaft und die Welt veränderten sich. Und wir erinnern uns an den
konziliaren Prozess für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung.
Dabei dürfen wir nicht vergessen: Jeder 9. November ist nicht nur die Erinnerung an den
Fall der Mauer, sondern auch an die Nacht, in der unzählige Synagogen brannten, Geschäfte
geplündert wurden und jüdische Menschen gejagt und geschlagen und getötet wurden – von
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einem organisierten Pöbel, bei dem fast alle getauft und konfirmiert waren. Was war mit dem
Kompass geschehen?
Die Reformatoren fragen nach dem Kompass, nach der Verantwortung vor Gott und den
Menschen. Selbst wenn die Frage nach Gott für viele fremd geworden ist, ist es doch wichtig,
dass wir uns über den Kompass austauschen, der unserem Tun Richtung gibt. Immer wieder
missbrauchen Staaten die Religion als Ideologie und zu Selbstdarstellung. Immer wieder
gebrauchen religiöse Organisationen den Staat für eigene Zwecke. All diese Erfahrungen der
Reformationszeit sind ist nicht überholt. Und schon gar nicht die Frage: Was ist der
Kompass, dem die Steuerleute in Staat und Kirche und in Wirtschaft Medien und Gesellschaft
heute folgen?
Und was sollte der Kompass sein?
Das muss jeder für sich beantworten. Das muss in den Schulen und in Behörden, in der
Wirtschaft und in den Medien immer neu diskutiert werden. Wer Reformation ernst nimmt,
der kann sich nicht zurücklehnen und sagen, wir haben ja Demokratie. Aber was ist, wenn
ungebildete Fanatiker die Mehrheit bekommen? Oder: wir haben ja Frieden. Und was, wenn
unsere heimlichen Rüstungsexporte überall in der Welt Kriege fördern? Oder: wir haben ja
die soziale Markwirtschaft – und was ist mit den vielen Kindern unter der Armutsgrenze?
Wir brauchen die Diskussion über das, was uns eigentlich steuert und Macht über uns hat.
Ich will Sie zum Schluss auf einen mich überzeugenden Kompass aus unseren Tagen
aufmerksam machen: Der Lutherische Weltbund hat im letzten Jahr ein Leitthema,
sozusagen einen Kompass für das Reformationsjubiläum
verabschiedet. Das Leitwort für 2017 heißt "Befreit durch Gottes Gnade". Na ja, werden
manche von ihnen sagen, so originell ist das ja nicht und sehr fromm obendrein. Der Rat des
Lutherischen Weltbundes hat nun aber dem Leitmotiv von Gottes Gnade drei Themen
zugeordnet, und da wird es sehr viel konkreter: Nämlich:
Erlösung – für Geld nicht zu haben.
Menschen – für Geld nicht zu haben.
Schöpfung – für Geld nicht zu haben.
Viele von uns haben es noch in der Schule gelernt: Uns aus dem Elend zu erlösen, das
können wir nur selber tun. Genau das macht uns kaputt. Die reformatorische Rede von der
Gnade Gottes erinnert daran, dass wir uns nicht allein durch unser Vermögen, durch unser
Geld, durch unsere Kräfte, durch unsere Betriebsamkeit erlösen können.
Wir können uns nicht erlösen durch die Stärke unserer Märkte, nicht durch unsere Gewinne
und durch unser Wirtschaftswachstum. Und wir können uns auch nicht erlösen durch den
religiösen Betrieb, nicht durch den Erhalt unserer Kirchen, nicht durch Meditation oder Yoga,
nicht durch Gesundheitswahn oder durch religiöse Übungen.
Die Erinnerung an Gottes Gnade hilft, Eigeninteressen zu relativieren, eigene Kräfte
realistisch einzuschätzen, den Menschen und nicht nur das Wachstum oder den Erfolg oder
die Gewinne in den Blick zu nehmen. Reformation hat es darum immer mit Freiheit zu tun.
Und unsere Welt braucht Leute, die frei sind für Gott und für Gottes Gerechtigkeit und
seinen Frieden, Leute, die auch politisch einen weiteren Horizont haben,
Dieser Kompass hilft zu verstehen, dass "Menschen für Geld eben nicht zu haben" sind.
Die Würde und die Unverletzlichkeit jedes Menschen gehen auf Gott selbst zurück und sind
damit den gesellschaftlichen und ökonomischen Zugriffen entzogen, so im Text des
Weltbundes. Mit der biblischen Botschaft bekommen alle Niedrigen und Geringen, alle
Ausgebeuteten und in die Ecke Gedrängten, alle Übersehenen, Verletzten und Eliminierten
ihre Würde. Das ist der Kompass.
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Und damit heißt es nicht mehr: Menschlichkeit ja - solange unsere Interessen nicht gefährdet
sind sondern es heißt: Menschlichkeit auf jeden Fall – aber für alle und nicht nur für die
Länder, für die Interessen, für die Gruppen, die sich gerade am besten durchsetzen.
Da heißt es nicht mehr: Menschlichkeit ja, solange unsere Märkte uns gnädig sind und die
sogenannte Finanzierbarkeit gegeben ist. Sondern es heißt: Menschlichkeit auf jeden Fall und
für alle und die Märkte und das Geld haben dem zu dienen.
Da heißt es nicht mehr: Menschlichkeit ja, solange unser Wohlstand so bleibt,
wie er ist. Sondern da heißt es: Menschlichkeit auf jeden Fall – selbst wenn einige oder
mehrere oder viele abgeben und teilen müssen und nicht nur das spenden, was gerade mal
übrig ist.
Denn es geht um die ganze Welt und nicht nur um einen reichen Teil. Vergessen wir also
nicht: auch Die Schöpfung ist für Geld nicht zu haben. Die Rettung der Welt hängt eben
nicht an unserer Art zu Wirtschaften, diese Welt geht eben nicht unter, wenn wir unser
Wachstum reduzieren, damit es dem Klima besser geht. Diese Welt geht nicht kaputt, wenn
wir nicht auf Kernkraft setzen oder auf Braunkohle. Und es wird Zeit, dass wir endlich
aufhören, die Zukunft unserer Kinder und Enkel zu verkaufen. Die Schöpfung ist für Geld
eben nicht zu haben.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder: Wir brauchen ein
gesamtgesellschaftliches Gespräch darüber, welcher Kompass wirklich zuverlässig und
wegweisend für das politische Handeln in der Welt ist.
Die Orientierung an Gott aber macht uns frei, die Verantwortung für die Welt auch
wahrzunehmen. Das haben uns die Reformatoren ans Herz gelegt.
Wir beten mit dem Gebet, das nach dem zweiten Weltkrieg aus den Trümmern der
zerbombten Kathedrale von Coventry erwachsen ist:
Wir alle haben gesündigt und mangeln des Ruhmes,
den wir bei Gott haben sollten. Darum lasst uns beten:
Vater, vergib!
Den Hass, der Rasse von Rasse trennt, Volk von Volk, Klasse von Klasse: Vater, vergib!
Das habsüchtige Streben der Menschen und Völker, zu besitzen, was nicht ihr eigen ist:
Vater, vergib!
Die Besitzgier, die die Arbeit der Menschen ausnutzt und die Erde verwüstet: Vater, vergib!
Unseren Neid auf das Wohlergehen und Glück der anderen:
Vater, vergib!
Unsere mangelnde Teilnahme an der Not der Heimatlosen und Flüchtlinge: Vater, vergib!
Den Rausch, der Leib und Leben zugrunde richtet: Vater, vergib!
Den Hochmut, der uns verleitet, auf uns selbst zu vertrauen und nicht auf dich: Vater, vergib!
Lehre uns, o Herr, zu vergeben und uns vergeben zu lassen,
dass wir miteinander und mit dir in Frieden leben. Amen.
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