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ITMAGAZINE
KMU wollen mehr in Politik mitmischen
von Ann-Kathrin Schäfer
19. Januar 2017 - Eine Studie von Sage will zeigen, dass sich kleine und mittlere Unternehmen mehr politisches
Mitspracherecht wünschen. Deshalb bietet die Softwareschmiede unter der Führung von Stephen Kelly (Bild) nun
ein Forum an, über das sich Unternehmer weltweit Gehör verschaffen sollen. Kleine und mittlere Unternehmen finden, dass sie zu wenig politisches Mitspracherecht haben. Zu diesem
Ergebnis kommt eine Studie von Sage, Anbieter von Cloud-basierter Buchhaltungssoftware. So fühlt sich nur die
Minderheit der Befragten – 33 Prozent – durch die Politik bei Entscheidungen genügend vertreten. 43 Prozent
fühlt sich nicht genügend vertreten. In Deutschland, Österreich in der Schweiz ist die Zahl höher: Hier fühlen sich
61 Prozent zu wenig durch die Politik vertreten. Die Studie zeigt auch: KMU aus der DACH-Region geben als grösste Herausforderung für das Jahr 2017 die
staatliche Bürokratie und die Gesetzgebung an (23%), gefolgt vom Fachkräftemangel (12%) und der
Beschaffung von Investitionsmitteln (11%). Ebenfalls 11 Prozent der Befragten nennen es eine Herausforderung
internationale Märkte zu betreten. An der Umfrage haben im November 2016 5500 Unternehmen teilgenommen –
aus 19 Ländern. Im DACH-Raum machten 513 KMU mit. Die Erkenntnis der Studie teilt Sage zum Start des "Sage Forum for Business Builders" mit. Ziel dieses Forums
sei, Unternehmern weltweit eine Plattform zu bieten, in der sie ihre Ansichten zu Gehör bringen und ihre
Erfahrungen mit Stolperfallen auf dem Unternehmensweg teilen können, heisst es in einer Pressemitteilung.
Zudem soll die Plattform politische Unterstützung bieten. Entsprechende Veranstaltungen finden sich auf der
Sage-Webseite. Stephen Kelly (Bild), CEO von Sage, sagt zu den weltweiten Ergebnissen der Studie: "Sehr oft, wenn die
politischen Entscheider der Welt die globale Ökonomie-Landschaft diskutieren, werden sie von der Diskussion
ausgeschlossen. Dies zeigt sich auch Jahr für Jahr auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, wo KMU
weitestgehend von der Agenda ausgeschlossen sind."
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