Auf dem Weg zum Rettungs-Zentrum

Auf dem Weg zum Rettungs-Zentrum
Unten
fließt der Inn in tiefem Grün – vor dieser Kulisse trafen sich heute Vertreter der
Wasserwacht und des BRK im Sparkassensaal mit den Vorständen der Sparkasse Wasserburg, Richard Steinbichler und Peter Schwertberger, sowie mit Bürgermeister Michael
Kölbl. Anlass war eine Zwischenbilanz zur Generalsanierung des Bereitschaftsheimes im
Burgerfeld, ein Ausblick auf den 70. Geburtstag der Bereitschaft, der im Mai gefeiert
wird, und ein Dank an die Sparkasse, die den Umbau finanziell unterstützt.
Alexander von Loewenfeld, der Vorsitzende der Wasserburger Wasserwacht, gab den Teilnehmern Einblicke in die
Baumaßnahmen, die bereits seit rund zwei Jahren laufen
und die jetzt in die letzte Bauphase eintreten. „Wir machen
aus der Wasserwachtgarage ein Wasserrettungs-Zentrum.
Zusammen mit unseren Nachbarn, der Bergwacht, werden
wir den Abschluss des Umbaus im Mai gebührend feiern“,
so Loewenfeld. Mittlerweile habe man bereits 2000 ehrenamtliche Arbeitsstunden in das Projekt investiert. „Und
das generationsübergreifend. Unser jüngster Helfer ist 14,
unser ältester über 60″, sagte der Vorsitzende nicht ohne
Stolz. „Wir haben eine tolle Truppe mit einem außergewöhnlichen Zusammenhalt.“
Ausdrücklich dankte Loewenfeld der Sparkasse Wasserburg und dem BRK-Kreisverband, die den
Umbau erst ermöglicht hätten. „Es ist beruhigend, mit der Sparkasse einen so tollen Partner an
der Seite zu haben.“
Dass die Wasserwacht seit den ersten Tagen ihrer Gründung eng mit der Sparkasse verbandelt ist,
wusste Vorstandsvorsitzender Richard Steinbichler zu berichten: „Wir haben quasi den Geburtsnachweis in unserem Keller. Am 2. Juli 1947 hat die Wasserwacht bei uns ein Konto eröffnet,
ein sicheres Indiz für deren Gründung.“ Die Wasserwacht sei eine der ersten Adressen in der
Stadt, wenn um das Helfen in Notlagen gehe, so Steinbichler. Die Spende der Sparkasse über
4000 Euro sei nicht die erste. Zudem erhalte die Wasserwacht auch immer wieder Gelder aus den
Stiftungen der Sparkasse. „Und das ist uns auch wichtig, weil wir wissen, wie positiv sich eine
gute Ausrüstung und modere Gemeinschaftsräume auf die Motivation der Mitglieder auswirkt.“
Der Sparkassen-Vorstand weiter: „Der Inn gehört zu Wasserburg wie die Kugel am Christbaum.
Durch unsere einmalige Lage am Fluss haben wir auch einmalige Herausforderungen in
der Wasserrettung zu bewältigen. Deshalb ist die Wasserwacht so wichtig für die Stadt und das
Umland.“
Lob für die Wasserburger Bereitschaft hatte auch Bürgermeister Michael Kölbl parat: „Ich bin
jetzt gleich 15 Jahre im Amt. Meine Erfahrung zeigt, dass die Wasserwacht um Alexander von
Loewenfeld und seinen Vorgänger Freddy Eisner nur dann kommt und nach Hilfe fragt, wenn es
um wirklich wichtige Projekte geht.“ Und das sei mit dem Umbau der Unterkunft absolut der Fall.
„Die Wasserwacht hat eine hohe Verantwortung für die Stadt und den ganzen Altlandkreis, vom
Inn über den Penzinger und Soyner See bis hinauf an die Grenzen zum Nachbarlandkreis Ebersberg. Da ist ein aktives Vereinsleben wichtig. Ein Vereinsheim ist dafür Kristallisationspunkt. Deshalb finde ich die Unterstützung durch die Sparkasse wichtig.“
Wie Alexander von Loewenfeld am Rande des Treffens bekanntgab, wird es im Mai einen
Tag der offenen Tür und ein Straßenfest im Burgerfeld geben. Der Termin steht allerdings noch nicht fest.
Auf
dem Foto (von links): Sparkassen-Vorstand Peter Schwertberger, Vorstandsvorsitzender
Richard Steinbichler, Alexander von Loewenfeld, BRK-Kreisgeschäftsführer Martin Schmidt und Bürgermeister Michael Kölbl.