Orientierungspraktikum vor der Ausbildung Stärken und Interessenlagen von Bewerbern erkennen sowie die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Ausbildung stehen im Zentrum des Orientierungspraktikums made by elobau. Mit dem Ziel des wechselseitigen Kennenlernens, des Entdeckens von Stärken und Interessenlagen sowie zur Feststellung der vorhandenen Fähigkeiten und Kenntnissen von Geflüchteten, hat die Firma elobau im Jahr 2016 ein Orientierungspraktikum eingerichtet. Das Programm ist für geflüchtete Menschen offen, die in der Region Leutkirch angekommen sind. Nach einem Auswahlverfahren, das im Wesentlichen aus einem persönlichen Gespräch besteht, beginnt eine dreimonatige Phase in der Lehrwerkstatt unseres Unternehmens. Der Praktikant wird in den Ausbildungsbereich integriert und bekommt Einblicke sowohl in den selbst gewählten Fachbereich als auch übergreifend in andere Ausbildungsberufe. Betreut wird das Praktikum durch den Ausbildungsleiter, der am Ende der Praktikumsphase über die Aufnahme ins Ausbildungsprogramm von elobau entscheidet. Bei einer Passung in Bezug auf Inhalt, Vorkenntnisse und Motivation wird dem Kandidaten ein Ausbildungsplatz bei elobau angeboten. Das Programm haben inzwischen zwei von drei Geflüchteten erfolgreich durchlaufen. Ein vierter beginnt seine Orientierungsphase im Februar 2017. Über das Angebot der Orientierungspraktika hinaus sind derzeit über die elobau Stiftung und unter aktiver Mitwirkung von Mitarbeitern des Unternehmens Begegnungsformate und die Einführung eines Mentoring-Programms geplant. „Ich betrachte es als unsere Pflicht, im Rahmen unserer Möglichkeiten einen Beitrag zur Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt und Gesellschaft zu leisten. Unsere Erfahrungen mit Geflüchteten im AzubiBereich sind bisher überwiegend positiv und ich kann deshalb alle Unternehmer nur ermutigen, diesen Schritt zu tun.“ Michael Hetzer Geschäftsführer der elobau GmbH & Co. KG Wohnen, Lernen, Arbeiten – Integration als Verbundprojekt Als Partner eines übergreifenden Projektes engagiert sich das Rübsam WBZ für die ganzheitliche Integration von Flüchtlingen. Dabei macht das Weiterbildungszentrum die Teilnehmer mit beruflichen und sprachlichen Qualifizierungsmaßnahmen fit für den Arbeitsmarkt. Um einen Beitrag dazu zu leisten, dass Flüchtlinge nachhaltig in Deutschland Fuß fassen können, hat sich Rübsam WBZ einem Verbundprojekt angeschlossen, das auf die drei Kernbereiche Wohnen, Lernen und Arbeiten fokussiert. Dabei zielt das Weiterbildungszentrum mit seiner Arbeit darauf ab, die Teilnehmer fachlich und sprachlich so zu qualifizieren, dass sie im Anschluss einen festen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz erhalten oder bereit für die nächsten Qualifizierungsschritte sind. Die Maßnahmen sind in vier Module unterteilt, die von der ersten Aktivierung bis zum abschließenden Bewerbungscoaching aufeinander aufbauen. Die Weiterbildungen richten sich an Menschen, die in den Branchen Handwerk, Industrie, Gastronomie, Pflege, Gesundheit und Soziales sowie Agrarwirtschaft tätig werden möchten. Das übergeordnete Verbundprojekt wurde im Rahmen des Arbeitsmarktbudgets des Landes Hessen im Kreis Fulda ins Leben gerufen. Weitere Verbundpartner sind das Antonius Netzwerk Mensch und Perspektiva. Alle Beteiligten bündeln ihre Aktivitäten und nutzen Synergien, um Flüchtlinge in allen Lebensbereichen zu unterstützen und ihnen eine erfolgreiche und langfristige Integration zu ermöglichen. „Integration ist mehr als nur ein Zugang zur Sprache. Es umfasst neben der sprachlichen Komponente vor allem auch berufliche, sowie interkulturelle und zwischenmenschliche Aspekte. Aufgrund dessen haben wir ein ganzheitliches Integrations- und Inklusionskonzept entwickelt, dass diesen Ansprüchen gerecht wird.“ Susanne Hahn Geschäftsführerin Rübsam Weiterbildung GmbH & Co. KG
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