Anbausysteme

Anbausysteme Zuckerrüben
konventionell oder konservierend
Fotos: LIZ
Landwirtschaftlicher Informationsdienst Zuckerrübe
von Pfeifer & Langen
Aachenerstr. 1042 a · 50858 Köln · Tel.: 0221-4980 640 · eMail: [email protected] · www.liz-online.de
© LIZ
Stand 01/2017
Darstellung und Bewertung der Anbausysteme
Bei den Anbausystemen wird zwischen
Eine weitere Differenzierung ergibt sich durch Termin, Art, Tiefe (cm) und Intensität der Bodenbearbeitung beeinflussen die Bodend
Hieraus ergeben sich positive oder negative Effekte
Bewertung be
Konventionelle Anbausysteme
Sommer
Juli
Herbst
Aug.
Sept.
Winter
Okt.
Nov.
Dez.
Jan.
Standort-
Frühjahr
Febr.
März
April
Mai
Herbstfurche nach Zwfr.
Saat Zwfr.
positiv
Schlegeln
Glyphosat (bei Bedarf)
Saatbett
Grubber 10
W
as
s
W erin Er
d- os
Ve Er ion
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c
Di hlä n F
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h
ZR
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nk
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aa
ut
t
,T
re
Grubber 20
Pflug 30
mögliche Pflugsohle
Herbstfurche
Glyphosat (bei Bedarf)
Saatbett
Grubber 10
Grubber 15
Pflug 30
mögliche Pflugsohle
Frühjahrsfurche nach Zwfr.
Saat Zwfr.
für Tonböden nicht geeignet (kultiges Saatbett)
Schlegeln
Saatbett
Grubber 10
Grubber 20
Pflug 30
mögliche Pflugsohle
Frühjahrsfurche
für Tonböden nicht geeignet (klutiges Saatbett)
Saatbett
Grubber 10
Grubber 15
Pflug 30
mögliche Pflugsohle
Sommerfurche vor Zwischenfruchtmulch
Saat Zwfr.
Schlegeln
Glyphosat (bei Bedarf)
Saatbett
Grubber 10
Pflug 30
Um das optimale Anbausystem zu finden, berücksich
„konventionellen“ (= mit wendender Bearbeitung) und
„konservierenden“ (= ohne wendende Bearbeitung) unterscheiden.
Zwischenfrüchte
Stoppeln
und
dichte
geschlegelt
Stroh
(je dunkler desto dichter)
negativ
aufliegend oder eingearbeitet
und die Verteilung von Zwischenfrucht und Stroh im Bodenprofil
für bestimmte Standort-Risiken (s. u.).
ei folgenden
Konservierende Anbausysteme
Sommer
W
as
s
W erin Er
o
d
Ve -Er sion
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c
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sp
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es
pe
-Risiken
ohne
Grubber 15
Juli
Herbst
Aug.
Sept.
Okt.
Winter
Nov.
Dez.
Jan.
Frühjahr
Febr.
März
April
Mai
(bei Greening
frühestens am 15.2.)
Zwischenfruchtmulch
Saat Zwfr.
Schlegeln
Glyphosat (bei Bedarf)
Saatbett
Grubber 10
(Grubber bis 15) optional
Grubber 20
mit
Grubber 15
Strohmulch
Glyphosat
Saatbett
Grubber 10
(Grubber bis 15) optional
Grubber 15-20
ohne
Grubber 15
mit
Grubber 15
Stoppelmulch
Glyphosat (bei Bedarf)
Glyphosat
Saatbett
Grubber 10
(Grubber bis 15) optional
Grubber 15
ohne
Grubber 15
mit
Grubber 15
Schlitzsaat Frühj. nach Zwfr.
Saat Zwfr.
für Tonböden nicht geeignet (klutiges Saatbett im Schlitz)
Glyphosat (bei Bedarf)
Saat
Saatbett
Grubber 10
Grubber 20
Frühj.-Schlitz 25
Schlitzsaat (Herbstschlitz)
Glyphosat
Grubber 10
Herbstschlitz 25
htigen Sie nur die für Ihren Standort wichtigen Risiken.
Glyphosat (bei Bedarf)
Saat
Kosten und Arbeitszeitbedarf der Anbausysteme
– Mit zunehmender Intensität steigen die Arbeitserledigungskosten und der Arbeitszeitbedarf.
– Die Anbausysteme mit Zwischenfrucht verursachen die höchsten Kosten.
konservierend
konventionell
0
Arbeitszeitbedarf h/ha
2
3
4
1
5
0
6
Arbeitszeitbedarf h/ha
4
2
3
1
5
Zwischenfruchtmulch (mit Grubber)
Frühjahrsfurche nach Zwfr.
Zwischenfruchtmulch
Herbstfurche nach Zwfr.
Schlitzsaat Frühjahr nach Zwfr.
Strohmulch (mit Grubber)
Sommerfurche vor Zwfr.-Mulch
Stoppelmulch (mit Grubber)
Frühjahrsfurche
Strohmulch
Stoppelmulch
Herbstfurche
Schlitzsaat (Herbstschlitz)
0
50
100 150 200 250 300 350 400
var. Kosten inkl. Aussaat ZR €/ha
450
0
50 100 150 200 250 300 350 400 450
var. Kosten inkl. Aussaat ZR €/ha
Verbreitung der Anbausysteme in den Regionen
Unterschiedliche Standort-Gegebenheiten führen zu unterschiedlicher
regionaler Verbreitung der Anbausysteme.
Rheinland
%
–Anbausysteme mit Pflug sind dominant (ca. 60%)
–Zuckerrüben in Mulchsaat auf ca. 45% der Fläche
–Zwischenfruchtanbau auf ca. 70% der Fläche
60
40
Rheinland
konventionell
(mit Pflug)
konservierend
(Mulchsaat)
20
W
t.
ns
F/
So
F/
FF
FF
F
W
F/
F/
W
Zw
fr.
H
+H
F/
H
.
-M
fr.
w
SF
+Z
Zw
fr.
-M
.
.
r-M
St
FF
0
–Zwischenfrucht mit nachfolgender
Pflugfurche hat die stärkste Verbreitung
Lage
–Anbausysteme mit Pflug sind dominant (ca. 60%)
konventionell
(mit Pflug)
konservierend
–Zuckerrüben in Mulchsaat auf ca. 45% der Fläche
(Mulchsaat)
–Zwischenfruchtanbau auf ca. 65% der Fläche
20
t.
ns
So
F/
FF
FF
W
–Zwischenfrucht-Mulch-Systeme sind geringfügig
stärker verbreitet als Zwischenfrucht mit
folgendem Pflug
F/
konservierend
%
.
ns
t
So
FF
F/
FF
W
H
F/
F
W
F/
H
FF
W
F/
-M
F/
Zw
fr.
+H
-M
fr.
.
0
Zw
–Das dominante Anbausystem ist der Stroh-Mulch
(ca. 60%)
.
–Zwischenfrucht-Anbau nur auf ca. 10% der Fläche
(mit Pflug)
20
r-M
–Zuckerrüben in Mulchsaat auf ca. 65% der Fläche
konventionell
40
St
–Anbausystem mit Pfug nur auf ca. 34% der Fläche
Könnern
(Mulchsaat)
60
fr.
Könnern
–Frühjahrsfurche ist rel. stark vertreten (ca. 20%)
.
H
H
F/
W
F
F/
FF
.
-M
.
Zw
fr.
+H
F/
W
fr.
-M
fr.
+Z
w
SF
Zw
St
r-M
.
0
+Z
w
40
Lage
SF
%
60
Anbausysteme:Str-M.
Zwfr.-M.
SF+Zwfr.-M.
Zwfr.+HF/WF/FF
HF/WF FF HF/WF/FF Sonst.
=Stroh-Mulch
=Zwischenfrucht-Mulch
= SommerFurche + Zwischenfrucht-Mulch
= Zwischenfrucht + Herbst-/ Winter- oder Frühjahrs-Furche
= Herbst-/ Winter-Furche
= Frühjahrs-Furche
= Herbst-/ Winter-/ Frühjahrs-Furche
= Sonstiges Anbausystem
Quelle: IfZ, Umfragen 2010 - 2015