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21/02/2017
Dienstag, 21. Februar 2017, ab 20.15 Uhr
ARTE thema
Mangelware Blut
Blut ist nicht nur eine lebenswichtige Körperflüssigkeit, sondern auch begehrter Rohstoff für
Medikamente, beispielsweise für Krebstherapien und die Behandlung von Immunschwächekrankheiten. Und Blut ist mehr und mehr Mangelware. Weltweit werben Rettungsdienste,
Krankenhäuser und Pharmaindustrie um Blutspender. Doch mit Blut- und Plasmaspenden
können nicht nur Leben gerettet werden, es wird auch kräftig Kasse gemacht. Die Blutspende-Industrie ist ein Milliardengeschäft. THEMA blickt hinter die Kulissen der Pharmaindustrie, zeigt wo das meiste Spenderblut herkommt, wie seine Sicherheit gewährleistet wird,
wer davon profitiert und welche Alternativen die Wissenschaft in Zukunft bereithält.
ARTE THEMA: mangelware blut
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20.15
das geschäft mit dem blut
dokumentation von marie maurisse, francois pilet und pierre monnard
ssr/ARTE, Point prod
schweiz, frankreich 2016, 52 min.
Erstausstrahlung
Blut ist nicht nur eine lebenswichtige Körperflüssigkeit,
sondern auch begehrter Rohstoff für Medikamente.
THEMA blickt hinter die Kulissen der Pharmaindustrie
und berichtet über die Rohstofflieferanten, die Plasma
spenden – nicht nur um anderen zu helfen, sondern um
selbst zu überleben. Die Dokumentation folgt dem Weg
einer Blutkonserve aus einem Armenviertel in den USA
nach Deutschland, Frankreich und in die Schweiz und
zeigt auch Blutspender, die gegen die Kommerzialisierung
des menschlichen Körpers protestieren.
In Armenvierteln in den USA haben internationale
Pharmafirmen Blutspendezentren eingerichtet, in denen
sie gegen ein geringes Entgelt wertvolles Blutplasma
sammeln, das zu Medikamenten verarbeitet wird. Ein
Geschäft, das seit der Wirtschaftskrise floriert.
Die Dokumentation folgt dem Weg einer solchen
Blutkonserve vom amerikanischen Blutspendezentrum
über europäische Gesundheitsbehörden bis hin zu den
Patienten. Viele Bewohner eines Armenviertels in Cleveland
spenden zweimal wöchentlich ihr Blutplasma. Dafür
erhalten sie 60 US-Dollar, oft ihr einziges Einkommen. Die
Macher der Dokumentation haben die sozial schwachen,
körperlich erschöpften und häufig auch drogensüchtigen
Menschen getroffen, deren Überleben vom Geschäft mit
dem Blut abhängt. Die Pharmafirmen erwerben das
Blutplasma ganz legal, um es zu exportieren und zu
immunstärkenden Medikamenten zu verarbeiten. So wird
beispielsweise eine Patientin aus der Schweiz mit einer
Immunglobulin-Lösung behandelt, die mit Spenderblut aus
Cleveland hergestellt wird. Aber was passiert mit dem Blut,
das in Europa gespendet wird? Wem kommt es zugute?
Die Dokumentation recherchiert hinter den Kulissen des
Plasmahandels, der besonders undurchsichtig ist. Experten
in Frankreich, Deutschland, der Schweiz und den USA
stehen dem Handel mit Blutplasma besorgt gegenüber. Sie
konstatieren Risiken und stellen auch ethische Fragen zum
Geschäft mit dem Blut, das auf Kosten von sozial
benachteiligten Menschen geht.
Mehr im Internet auf ARTE Future unter: future.arte.tv
ARTE THEMA: mangelware blut
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3
21.10
kampf ums blut
dokumentation von carsten binsack
zdf/ARTE, eco media tv
deutschland 2016, 52 Min.
Erstausstrahlung
Blut rettet Leben – lange galt diese Aussage als absolut
sicher. Doch Skandale um verseuchte Blutspenden
haben in der Vergangenheit viele Menschen verunsichert.
Wissenschaftler in Europa wollen jetzt ein sicheres
künstliches Blut herstellen. Pioniere experimentieren
mit Wattwürmern oder Stammzellen, um künftig immer
genug Blut produzieren und bereithalten zu können.
sorgt der Biologe für Aufsehen. Wissenschaftler in England
und Deutschland dagegen versuchen zeitgleich, Blut aus
Stammzellen zu gewinnen. Doch der Weg ist steinig. Immer
wieder geriet die Forschung in die Sackgasse, mussten
Produkte wegen Nebenwirkungen wieder vom Markt
genommen werden oder haben es nie zur Lizenz- und
Industriereife gebracht.
Weltweit fehlen Millionen Liter an Spenderblut. Das
Lebenselixier ist Mangelware. Skandale um verseuchte
Blutspenden in Frankreich und Deutschland haben in der
Vergangenheit viele Menschen verunsichert. Die
Herausforderungen einer alternden Gesellschaft kommen
hinzu: Auf lange Sicht werden immer ältere Menschen
immer mehr Transfusionen benötigen, und immer weniger
junge Blutspender werden dieses Blut liefern können.
Wissenschaftler und Ärzte versuchen händeringend, das
Problem auf ganz unterschiedlichen Wegen in den Griff zu
bekommen. Während Mediziner an einer Züricher Klinik die
Zahl der Transfusionen bereits reduzieren konnten, suchen
Forscher wie Franck Zal nach völlig neuen Ansätzen. Mit
seiner Idee, einen Blutersatz aus Wattwürmern zu gewinnen,
Die Dokumentation geht den unterschiedlichen
Herangehensweisen der Wissenschaftler nach, die alle ein
gemeinsames Ziel teilen: eine Blutproduktion im
Industriemaßstab. Sie fragt außerdem, welche Chancen und
welche Risiken das neue Wunder-Blut bietet.
Pressekontakt:
Manuel Schönung
t +33 (0)3 88 14 20 09
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