Beziehungsbedürfnisse nach R. Erskine

Beziehungsbedürfnisse nach R. Erskine
Erstes Beziehungsbedürfnis:
Sicherheit.
Physisch und emotional
geschützt zu sein vor Verletzungen
Bedeutung im Schulalltag:
Klare Regeln:
Absprachen
Folgen
Sich zuständig fühlen als
Lehrkraft – hinschauen,
nicht wegschauen.
Zweites Beziehungsbedürfnis:
Sich wertgeschätzt, bestätigt und bedeutsam
zu fühlen.
Bedeutung im Schulalltag:
Volle Präsenz im Kontakt mit
den Schülern, bestätigend, annehmend,
normalisierend.
Wertschätzung ist die notwendige Voraussetzung
für dauerhafte Verhaltensänderung.
Drittes Beziehungsbedürfnis:
Schutz erhalten und angenommen sein.
Suche nach Schutz und Führung.
Vergl. J. Bauer: Führung, Wertschätzung,
gesehen werden.
Bedeutung im Schulalltag:
Lehrer, zu denen ich aufsehen kann;
die mich ermutigen,
die mir Wissen etc. weitergeben.
Vorbildfunktion!
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Lehrerrolle:
beständige, verlässliche, gefestigte,
vertrauenswürdige Person!
Idealisierung des Lehrers
unbewusster Wunsch nach innerem Schutz.
Viertes Beziehungsbedürfnis:
Bestätigung persönlicher Erfahrungen.
verstanden werden
anerkennen, bestätigen, wertschätzen
der persönlichen Erfahrung.
Bedeutung im Schulalltag:
Persönliche Erfahrungen der Kinder
ernst nehmen.
Raum geben dafür,
evtl. eigene, ähnliche Erfahrungen als
Schlüssel verwenden.
Fünftes Beziehungsbedürfnis:
Selbstdefinition
seine persönliche Einzigartigkeit erkennen,
ausdrücken –
dafür Anerkennung und Annahme erfahren.
Bedeutung im Schulalltag:
Sich zeigen dürfen mit seinen Vorlieben,
Interessen und Ideen.
Achtung:
Streit und Konkurrenz in Beziehungen können
Ausdruck sein für das Bedürfnis nach
Selbstdefinition.
Sechstes Beziehungsbedürfnis:
Beim Gegenüber etwas bewirken
aktiv sein und Wirkung haben.
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Bedeutung im Schulalltag:
Aufmerksamkeit und Interesse des anderen
gewinnen
wird oft durch Provokation eingeleitet.
Die Interessen des anderen beeinflussen,
Veränderung beim anderen bewirken.
Feedback einüben!
Den Schülern Wege zeigen, die gelingen.
Siebtes Beziehungsbedürfnis:
Auch der Andere möge die Initiative ergreifen.
Initiative
Impuls, einen Kontakt herzustellen.
Bedeutung im Schulalltag:
Auf den anderen zugehen,
den Kontakt aufnehmen, suchen, führen.
Bedeutet: Ich bin dem Lehrer wichtig!
Achtes Beziehungsbedürfnis:
Liebe ausdrücken.
Dankbarkeit, etwas für andere tun,
Zuneigung schenken.
Dies ist ein wichtiger Schritt des inneren
Wachstums!
Bedeutung im Schulalltag:
Liebe ausdrücken bedeutet: selbst in Beziehung
sein – von Seiten der Lehrkraft.
Dankbarkeit annehmen, Freude zeigen.
Achtung:
Skriptüberzeugungen sind die kognitive Abwehr gegen das Bewusstwerden
von nicht gestillten Bedürfnissen und Gefühlen.
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