Tourismus im Ländlichen Raum

TOURISMUS 2020
Schwäbische Alb
Die Zukunft beginnt heute
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Tourismus im ländlichen Raum
Strategien zur Marktpositionierung
Dipl.-Geogr. Jürgen Steiner
GF Schwäbische Alb Tourismus
Jürgen Steiner
Best practice BSG / BGG
Erfolgsbeispiel für Tourismus im
ländlichen Raum
Gleich hier „um die Ecke“: das Netzwerk der
Biosphärengastgeber
Best practice BSG / BGG
Biosphärengebiet als Ausdruck des
„magischen Dreiecks“ im ländlichen Raum
Natur
Landwirtschaft
Tourismus
Gelebt durch Biosphärengebiet und Biosphärengastgeber:
• 22 Hoteliers und Gastronomen:
• Naturverträgliches Wirtschaften
• Verwendung heimischer, Alb-typischer Produkte (Alblamm / Albbüffel /
Alblinsen …)
• Verwendung ökologischer Betriebsmittel und Baustoffe
• Erlangung anerkannter Zertifikate: „Schmeck den Süden“, „EMAS“,
„Service-Q Deutschland“ …
Best practice BSG / BGG
Biosphärengastgeber
-
Gemeinsame Entwicklung touristischer Produkte und
medienstarker Angebote:
o Biosphärenwanderweg / Mehrtageswanderangebot
o E-Radtankstellennetz und E-Bike-Angebote
o Alblinsenschwein: Vom Linsenacker
bis zum Teller - eine regionale
Wertschöpfungskette schafft
Aufmerksamkeit
-
Vom regionalen Produkt über die Veredelung in der
Gastronomie und Hotelerie entsteht eine nachhaltige
regionale Wertschöpfungskette
Authentizität, Regionalität und Kultur als Chance
„Regionaler Halt und regionale Zusammenhänge
sind ein Mega-Gegentrend zur zunehmenden
Globalisierung.“ Zitat: Minister Bonde
Die Chance für den Tourismus im ländlichen Raum und speziell bei
uns auf der Alb:
-
Aufmerksamkeit durch Authentizität
o Nutzung unserer regionalen Produkte durch „touristische
Veredelung“
 Schwäbischer Whisky-Walk
 Regionales Produktregal mit den Feriengastgebern
 BSG-Wander- und Kulinarikangebote mit den Alb-Guides
o „Heimat“ ist wieder in …
 Zeitschriftenmarkt  Landlust, Landleben, Landkind,
Landzauber, AlbLust …
 „Trachtenmoden“ am Cannstatter Wasen
Authentizität, Regionalität und Kultur als Chance
Chancen für den Tourismus im ländlichen Raum II:
-
Nutzung der Kultur / unserer Kulturgüter als Standortfaktor
für die Zukunft des ländlichen Raumes
• Zeitreisen - Entdeckertouren für Familien zu den KinderStars der Alb
• Eiszeitkunst - das USP der gesamten Alb
-
Konzentration und Vernetzung statt Neid und Konkurrenzdenken
• Auf einer gemeinsamen Bühne ist jeder Einzelne besser
sichtbar
• Beispiel  RuhrtalRadweg Sauerland - Ruhrgebiet
Vernetzen Sie sich !
Was Sie dazu brauchen ?!
- Ein gute Geschichte
- Eine Idee und
- Den Willen zur Kooperation
Beispiel:
Eiszeitkunst
Jürgen Steiner
Eiszeitkunst
Im Land des Löwenmenschen Das Eiszeit-Puzzle
Einordnung des Projekts
Weltweit einzigartig …
-
… die Eiszeitkunst auf der Schwäbischen Alb
-
Unser Karstgebirge ist die Wiege der Kultur
-
Die ältesten Kunstwerke der Menschheit stammen von hier 40.000 Jahre alt
-
bedeutende Fundstätten in der Region
Eiszeitkunst
Die „Eiszeit-Stars“
Ulm
 Museum Ulm  Löwenmensch
N‘stotzingen
 Archäopark Vogelherd
Blaubeuren
 URMU
Schelklingen
 Hohle Fels, Siergenstein, Geißenklösterle
Rammingen
 Fundort Löwenmensch / Geopark-Info
Touristische Projektideen „Im Land des Löwenmenschen“
Kombi-Ticket
saisonal
Tübingen
Laichingen
Giengen
Blaubeuren
Schelklingen
Blaustein
Archäopark
ULM
Rammingen
Nacht - Event
Eiszeitkunst
Projekt-Idee mit zwei Komponenten
Komponente A)
- Vernetzung der v.g. Attraktionen  Kombi-Ticket
- Einbindung bestehender Freizeitlinienverkehre und
Verdichtung / Taktung
(„Rad-Wanderbusse&Bahnen“ im ADK u. LK HDH / DING)
- Einbindung der Wirtschaft

Eiszeit-Quell
- Herausgabe eines gemeinsamen Werbe- und
Produktprospekts „Eiszeit-Puzzle“
Eiszeitkunst
Projekt-Idee mit zwei Komponenten
Komponente B)
- Vernetzung der v.g. Attraktionen
Eiszeit-Nacht-Event
-
basiert auf dem Erfolgskonzept von „ExtraSchicht“:
 Vernetzung von 50 Locations mit 200 Programmpunkten durch
100 Busshuttles im „Haus zu Haus-Verkehr“
 150.-200.000 „Nachtschwärmer“ / Einzugsbereich: 6-8 Mio. Ew.
Eiszeitkunst
Übertragbarkeit der Ausgangslage
ExtraSchicht  Heiß auf Eis …
Die bislang nur in Expertenkreisen wahrgenommene Eiszeitkunst an eine Wochenende für ein breites Publikum in einem einzigartigen
Eiszeit-Event inszenieren und vernetzen:
herausragender Impulsgeber für bessere
Wahrnehmung dieser besonderen
Kulturlandschaft und letztlich damit der
gesamten Alb
 Ansprache neuer Zielgruppen
zusätzliche Nachfrage  mehr Wertschöpfung
Eiszeitkunst
Skizzierung der Event-Idee
-
24-Stunden-Event (z.B. Sa. 18 bis So. 18 Uhr) : Alle beteiligten Eiszeitkunstund Freizeitattraktionen bis 2 Uhr geöffnet / Familientag am Sonntag
-
Alle Locations mit kurzen Programm-Sets , Sonderführungen und
Verköstigung
-
Unmittelbare Vernetzung durch zwei Shuttle-Linien im Stunden-Takt /
Direktanbindung aller Locations
-
Eiszeit-Event-Ticket (Mobilität und freier Zutritt zu allen Locations)
-
Einbindung von Medienpartnern durch (Gewährung von
Ticketvergünstigungen, Freitickets, VIP-Status (Exklusivitäten) , Organisation von
Leserreisen)
…
Crossmarketing mit Titelsponsoren (Flaschen branding etc.)
Eiszeitkunst
Für wen ?! - Zielgruppen und Märkte
Zielgruppen und Profile:
- 2,1 Mio. Tagesausflügler* (Familien; Kliquen; landschafts- u. kult.interessierte
Best-Ager; Erlebnisorientierte)
/ * 3,5 Mio. Ew. im 60‘-Radius
Mittelfristig:
- Kurzreisende mit / ohne Übernachtung im 2-3 Stunden-Einzugsbereich
- Kultur- , Erlebnis- und Event-Interessierte
- Reise- und Busreise-Veranstalter
Märkte:
- Einheimischenmarkt (östliche und mittlere Schwäbische Alb)
- Regionalmarkt (Regio Stuttgart, westliche Schwäb. Alb, Regio Augsburg)
- mittelfristig: Süddeutschland; Schweiz; national
- Kultur-Erlebnis-Markt
Eiszeitkunst
Touristische Bedeutung
- Inwertsetzung des ländlichen Raumes durch
Inszenierung und Vernetzung
- Von touristischer Bedeutung für die gesamte Alb …:
Die Eiszeitkunst ist elementarer Baustein unseres
„WeltKulturGebirges“
- Stichwort „WeltKulturGebirge“ und
„Land des Löwenmenschen“  Sie alle
agieren nicht allein in einem „luftleeren Raum“ …
- …d.h., wir brauchen ein FUNDAMENT - ein Haus…
Wir bauen ein Destinationshaus
Schwäbische Alb
(Name)
Löwe als Symbolik
Geograph. Ordnung
Markengeschichte
(Landschaftsbilder)
(Name, Claim, Kerngeschichte)
Erlebniswelten
Die 10 Landkreise
Produktordnung
(buchungsrelevante
Leistungsbündel)
Die drei Geschäftsfelder
Organisation
Kooperative Anbieter
Markenpartnerschaften
Gemeinden
Beherberger, Attraktionen,
diverse Produktleistungen
Wo sind wir eigentlich
zu Hause ?!
… kein „luftleerer Raum“
140 Tourismusregionen in D
Eine Frage der Positionierung  je
glanzvoller die Bühne, desto besser
sichtbar ist jeder Einzelne
… übrigens - auch OCM braucht eine Heimat
Jürgen Steiner
Unsere Positionierung
Wo sind wir zuhause?
•
•
Unsere Differenzierung, was unterscheidet uns?
Unsere Profilierung, was macht uns einzigartig?
Womit begeistern wir unsere Gäste ??
Mit starken Bildern !!!
Mit spannenden Geschichten !!
Mit Orten, wo die Geschichten
sichtbar werden !
Jürgen Steiner
Kraftvolle Bilder
berühmt / mächtig
Bilder einfügen
Tolle
Erlebnisse
Spannende
Kundenpfade
Regionale Spezialitäten
Authentizität
Die Vielfalt der Schwäbischen Alb „zuspitzen“ …
Burgen
Römer
Eiszeit
Albtrauf
3 UNESCO
Labels
Bäder
Staufer
Landschaft
Kultur
Städte
Vulkan
Attraktionen
Höhlen
Streuobst
Konzentration der Vielfalt
auf den Marken-Kern
Darüber haben wir uns verständigt !
Das kommunizierte Markenbild
–
–
–
–
Markenname
Markenversprechen (Claim)
Symbolik
Markengeschichte
Die Erlebniswelten
Die 3 Kerngeschäftsfelder
Jürgen Steiner
Unsere Marke
Name
Schwäbische Alb
Claim
Im Weltkulturgebirge, findig unterwegs …
USP
Weltkulturgebirge
-
Wiege der Kultur der Menschheit  40.000 Jahre
Zeitreisen  Römer, Kelten, Staufer …
3 UNESCO-Labels  Geopark, Biosphärengebiet, Limes
Größtes Streuobstparadies (M.-)Europas, einzigartiger Albtrauf …
Botschaft
… findig unterwegs sein …
- Erfinden  einfallsreich, innovativ, geistreich, clever , reg. Produkte neu erfinden
- Etwas finden  entdecken, suchen, forschen, fündig werden, sich selber finden
- Unterwegs (sein)  aktiv, bewegt, laufen, radeln, …
Unsere Marke
Unser zentrales Leitsymbol ??
Der „Löwenmensch“ !!
• Weltweit einzigartig - Die Eiszeitkunst
• Die magischste Figur  Der Löwenmensch
• So sind wir, 40.000 Jahre findig unterwegs
• Der Löwe als Mythos und Metapher:
• mutig, ein Herz wie ein Löwe, Löwenanteil, stark, faul , gemütlich,…
 Staufer-Löwen, Landeswappen …
• Der Löwenmensch in uns, der Löwe in Dir - das ist:
• Burg Hohenzollern
• Tübingen
• Steiff
• Biosphärengebiet
• Outletcity …
Die Marke braucht eine ansprechende Verpackung
Eine Marke gestalten ist wie
Pakete schnüren …
Die Verpackung ist eine gute
Geschichte, die den Inhalt
erahnen lässt…
Die Meta-Geschichte
der Alb
Die Marke braucht eine ansprechende Verpackung
Die Geschichte,
die alles zusammenhält
Die Alb - eine wild romantische Karstlandschaft…
Hochland  Weidelandschaft, wo noch der Schäfer mit seinen
Schafherden seine Runden zieht
Albtrauf  eine mächtige Gebirgskante
ausgedehnte Streuobstwiesen  Albvorland
junge wilde Donau
mächtige Burgen von Kaisern und Königen
historische Schauplätze von Römern, Kelten, Staufern und
Alemannen  ein begehrter Platz
Perlenkranz traditionsreicher und lebensfroher Städtchen und
Städte
Unzählige Höhlen
das verborgene Erbe der Menschheitsgeschichte
Der findige Schwabe
Die Geschichte im Raum
sichtbar machen …
Wir malen 3 große Landschaftsbilder
Die drei Erlebniswelten
Jürgen Steiner
Unsere regionale Erlebnislandkarte
Wir „malen“ 3 große Landschaftsbilder …
ErlebnisWelt Albtrauf
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Attraktion Albtrauf
Biosphärengebiet und Kuppenalb
StreuobstParadies mit Neckartal
Erlebnis Welt Kulturreich
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Wiege der Kultur
Römer, Staufer, Kelten, Alemannen
Höhlenerlebnisse & Jurassic Park
Kriterien homogener
Erlebniswelten:
ErlebnisWelt Donau-Zollern
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•
•
Das Land der Hohenzollern
junge Donau mit Donau-Canyon
Das AktivGebirge
- Landschaftsbild
- Sozio-kulturell.Erlebnisraum
- „Leuchttürme“
… und überall sind Städteperlen
Touristischer Mehrwert der Erlebniswelten
Der Mehrwert von „Erlebniswelten“
-
Das Konzept „Erlebniswelten“ ist gästeorientiert !
-
Das Landschaftsbild der Alb und seine thematische Orientierung
wird für den Gast „lesbar“
(Landkreise sind keine Reiseziele !)
-
Verbesserte Wahrnehmbarkeit („Lesbarkeit“) führt zu mehr
Interesse und zu mehr Nachfrage.
-
Mehr Nachfrage führt zu mehr „Geschäft“ !
-
Mehr „Geschäft“ ist das Ziel von Tourismusförderung.
3 Erlebnisweltenlandkarten mit Panorama-Detailkarten
Zum guten Schluss….
… noch‘n paar gute Ideen….
Jürgen Steiner
best practice…
Kreative Angebote von anderswo:
-
Dorfgasthäuser  Abholservice in der Landgastronomie
• Unternehmensidee „Klapp-Motorrad“  motorisierte Gäste nach
Speis & Trank im eigenen Fahrzeug nach hause zu bringen
-
Dorfgasthäuser  2. Standbein Schulverpflegung
• Organisation der Schulspeisung
• Nutzung der Zielgruppe für Kommunikation von Aktionsangeboten
 Festmahl für die Familie / Freundeskreise / Oma, Opa, Onkel &
Tante …
best practice …
Kreative Angebote von anderswo:
-
Ideenwettbewerb des RP Tübingen  „Die 10 besten Ideen
zur Rettung der Dorfgasthäuser“, u.a.
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Live-Musik und saisonale Events
hausgemachte regionale Küche
kleine Karte mit bezahlbarem Familienmenü
stimmige Inneneinrichtung  z.B. Tischdeko mit alten Orts- oder
Themenfotos
Verkaufsecke mit regionalen Produkten  Regionales Produktregal
Kreative Angebotstgestaltung  z.B. „Auf Schusters Rappen“
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Vernetzung  Schuh-Outlet am Ort trifft Landhotel
Schumacher-Werkstatt / Shoppen im Schuh-Outlet
Testschuhe zum Wandern + Wandertipp
Deko „Schuhdesign“ im Hotel / Ausstellung von Sammlerstücken
Menue a la Schumacher / „Berliner Schusterjunge“ auf schwäbisch,
Stiefeltrinken …
Vielen Dank
für
Ihre Aufmerksamkeit
Jürgen Steiner