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Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)
Name und Adressen
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Abteilung V Hochbau und Ministerielle Angelegenheiten
des Bauens
Fehrbelliner Platz 2
Berlin
10707
Deutschland
Kontaktstelle(n): Abteilung V Hochbau, V M 2, Vergabe- und Vertragswesen FBT
Telefon: +49 3090139-3935/3308
E-Mail: [email protected]
Fax: +49 3090139-3301
NUTS-Code: DE300
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.stadtentwicklung.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.berlin.de/vergabeplattform/
I.2)
Gemeinsame Beschaffung
I.3)
Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur
Verfügung unter: http://www.berlin.de/vergabeplattform/veroeffentlichungen/bekanntmachungen/
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Auskünfte zu Eignungskriterien/Auswahlverfahren – Abteilung V Hochbau, V M 2 – siehe o. g. Kontaktstelle.
Auskünfte zu Zuschlagskriterien, Vergabeunterlagen, Verhandlung – Abteilung V Hochbau, V C Bildung – siehe
u. g. Kontaktstelle.
Fehrbelliner Platz 2
Berlin
10707
Deutschland
Kontaktstelle(n): Abteilung V Hochbau, V C Bildung
Telefon: +49 3090139-3272
E-Mail: [email protected]
NUTS-Code: DE300
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://stadtentwicklung.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.berlin.de/vergabeplattform/
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift:
Abgabe der Teilnahmeanträge bei – Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen – Abteilung V
Hochbau, V M 1
Württembergische Str. 6 – Raum 022 / EG
Berlin
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10707
Deutschland
Kontaktstelle(n): Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen – Abteilung V Hochbau, V M 1
Telefon: +49 3090139-3936
E-Mail: [email protected]
Fax: +49 3090139-3991
NUTS-Code: DE300
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.stadtentwicklung.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.berlin.de/vergabeplattform/
I.4)
Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)
Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)
Umfang der Beschaffung
II.1.1)
Bezeichnung des Auftrags:
Leistungen der Projektsteuerung für den Neubau einer Grundschule mit Sporthalle und Außenanlagen
Referenznummer der Bekanntmachung: 183_GEM_GSEuroMitte_BA2_PS
II.1.2)
CPV-Code Hauptteil
71541000
II.1.3)
Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)
Kurze Beschreibung:
Auf dem Grundstück Chausseestr. 82 in Berlin-Mitte sind eine Grundschule, eine Sporthalle und die schulischen
Freiflächen zu erstellen. Der Schulstandort verfügt über einen zu erhaltenden Sportplatz, der bei Bedarf durch
Umbau/Verlegung an die zu planende Bebauungssituation anzupassen sein wird. Ein ab dem Schuljahr
2017/18 vorhandener Mobiler Ergänzungsbau (MEB), der in einer bereits laufenden Maßnahme auf dem
Grundstück errichtet wird (1. Bauabschnitt), muss in den Schulstandort integriert werden.
———
Die Grundschule soll eine Bruttogrundfläche von 4.970 m², die Sporthalle von 2.865 m², der Sportplatz von
7.800 m² und die sonstigen Außenflächen von 4.000 m² aufweisen. Grundlage für die weitere Planung ist
das geprüfte Bedarfsprogramm vom 24.02.2015 mit Gesamtkosten von 19.555.000 € (brutto) für den 2.
Bauabschnitt. Wegen der Dringlichkeit zählt das Vorhaben gemäß Beschluss des Haushaltsausschusses zu
den Modellvorhaben, die zur Beschleunigung von Schulneubauten durchgeführt werden.
II.1.5)
Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)
Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)
Beschreibung
II.2.1)
Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)
Weitere(r) CPV-Code(s)
II.2.3)
Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300
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Hauptort der Ausführung:
Grundschule, Sporthalle und Außenanlagen
Chausseestr. 82 / Boyenstraße
10115 Berlin
II.2.4)
Beschreibung der Beschaffung:
Folgende delegierbare Bauherrenleistungen sollen als Projektsteuerungsleistungen vergeben werden:
– Handlungsbereiche:
1. Organisation
2. Mengen und Qualitäten
3. Kosten und Finanzierung
4. Termine und Kapazitäten
– Stufe A1 (nur Leistungsabschnitt 2), Stufe A2 (Leistungsabschnitte 3 bis 5) und Stufe B (Leistungsabschnitte
6 bis 9) gemäß Beschreibung der durch den AG an den AN delegierten Bauherrenleistungen (siehe
Vergabeunterlagen / Vertragsinformation V 6).
Die Beauftragung erfolgt stufenweise: zunächst Leistungsabschnitt 2 / Vorplanungsunterlagen und
Leistungsabschnitt 3 / Bauplanungsunterlagen - bewertet mit insgesamt 26 % (dies entspricht 35 % der zu
vergebenden Projektsteuerungsleistungen). Der AG beabsichtigt, bei Fortsetzung der Planung und Ausführung
der Baumaßnahme, weitere Leistungen (ab Leistungsabschnitt 4) - einzeln oder im Ganzen - abzurufen.
Optional wie unter II.2.11) aufgeführt.
– Mitwirkung bei der Vergabe von freiberuflichen Leistungen: Ermittlung und Benennung der an der
Projektvorbereitung zu Beteiligenden, Auswertung von Angeboten einschließlich Vergabevorschlag,
Vorbereitung von, Führung von und Teilnahme an Vertragsverhandlungen nach Vorgabe des AG, Ausarbeitung
von Vertragsentwürfen, Einholung der Zustimmung des AG zu Verhandlungsergebnissen,
– Führung und Aufbewahren einer Akte während des Zeitraum der Projektsteuerung der Leistungsabschnitte
2-9 im Büro der Projektsteuerung einschließlich Lieferung und Abholung von und zum AG,
– Projektabbildung im Buchungssystem HHV: Abbildung und Fortschreibung der Einzel- und Gesamtkosten der
Maßnahmen in HHV über den gesamten Projektzyklus, Rechnungsbuchung in HHV,
– eVergabe: Bearbeitung von Vergabevorgängen im Leistungsabschnitt 6 und 7 auf der Basis der
elektronischen Vergabeplattform der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen,
– Berichtswesen: zyklisches Berichtswesen zu Fixterminen gegenüber Fördermittelgebern, Bedarfsträgern und
Auftraggeber.
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Als zusätzliche Leistungen sind im Rahmen des Planungswettbewerbs für die Vergabe der Generalplanung
folgende Leistungen zu erbringen:
1. Teilnahme an den Vorbereitungssitzungen und der Preisgerichtsitzung
2. Flächenermittlung und vergleichende Kostenermittlung zur Vorprüfung der bis zu 15 Wettbewerbsbeiträge
nach den formalen Vorgaben des AG
3. Vergleichende Darstellung der Energiekonzepte und der Energieeffizienz der bis zu 15 Wettbewerbsbeiträge
sowie Zusammenfassung für den Prüfbericht
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Zu den Planungsbeteiligten werden neben dem Generalplaner (Gebäude, Technische Ausrüstung,
Tragwerksplanung, Freiflächenplanung, Bauphysik), Fachingenieure und Sonderfachleute wie
Sicherheitskoordinatoren, Brandschutzgutachter, Lüftungsgutachter sowie entwurfsabhängig noch zu
benennende Planungsbeteiligte gehören.
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Der Auftraggeber strebt die Beschleunigung des Planungs- und Bauprozesses durch (u.a.) die Vergabe der
Planungsleistungen an einen Generalplaner, Reduzierung auf nur eine Haushaltsunterlage (BPU), Prüfung
des Bauantrages im Zustimmungsverfahren an. Die Planer werden zudem aufgefordert, Bauweisen zu wählen,
die zu einer Beschleunigung des Bauprozesses beitragen, z.B. mittels vorgefertigter Wandelemente oder
Raumzellen.
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Grundlage der Beauftragung ist das gültige Vertragsmuster der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für
Projektsteuerungsleistungen einschließlich der Allgemeinen Vertragsbestimmungen AVB-PS (nach dem
Rundschreiben SenStadt VI A Nr. 07/2005 vom 21.09.2005, abrufbar unter www.stadtentwicklung.berlin.de/
service/rundschreiben).
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II.2.5)
Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Wertungskriterium A – Projektteam, Projektspezifische Erfahrungen und
Organisation des Projektes / Gewichtung: 20
Qualitätskriterium - Name: Wertungskriterium B – Vorgehensweise und Werkzeuge zur Steuerung des
termingerechten Projektablaufes und zur Steuerung der Kosten / Gewichtung: 20
Qualitätskriterium - Name: Wertungskriterium C – Projektbezogene Überlegungen zur Steuerung der
Bauaufgaben / Gewichtung: 20
Preis - Gewichtung: 40
II.2.6)
Geschätzter Wert
II.2.7)
Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 48
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)
Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert
werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Erfüllen mehrere Bewerber die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl gemäß
den zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, erfolgt die Auswahl der verbleibenden Bewerber per Los (§ 75 Abs.
6 VgV).
———
Für Angaben des Bewerbers werden gemäß den genannten Kriterien/Unterkriterien Punkte vergeben
(Nummerierung [1.], [2.], [3.] entsprechend der Eignungskriterien in III.1.2 und III.1.3):
———
[2.] Angaben zu Referenzprojekten gemäß Ziffer III.1.3) [2.]: max. 112 Pkte = ((2x51)+10) Pkte
Die zwei Referenzprojekte werden jeweils mit max. 51 Pkte und zusätzlich einmalig mit 10 Pkte als Summe
folgender Unterkriterien bewertet. Wertung erfolgt nur bei Erfüllung aller Bedingungen nach Ziffer III.1.3) [2.] a)
bis e).
[2.1] max. 51 Pkte zu vergeben bei:
[2.1.1] max. 16 Pkte = 1 Pkt. je Handlungsbereich 1-4 bzw. A-D in jedem erbrachten Leistungsabschnitt (LA)
2-4 / 5-7 / 8 / 9 bzw. Projektstufe (PS) 2/3/4/5 (max. 4 x 4 Pkte)
[2.1.2] 20 Pkte = Neubau einer Bildungseinrichtung im Schul- oder Lehrbereich oder sonstiger Neubau mit
vergleichbaren funktionalen und baurechtlichen Anforderungen,
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[2.1.3] 5 Pkte = Gesamtbaukosten mind. 18,0 Mio € brutto, siehe III.1.3),
[2.1.4] 10 Pkte = Neubau einer Bildungseinrichtung im Schul- und Lehrbereich mit Sporthalle oder sonstiger
Neubau mit vergleichbaren Anforderungen an die Steuerung und Koordination, siehe III.1.3),
[2.2] zusätzlich einmalig 10 Pkte = wenn es sich um eine öffentliche Baumaßnahme handelt, siehe III.1.3).
———
[3.] Eignung/Qualifikation der Projektbeteiligten gemäß Ziffer III. 1.3) [3.]: max. 35 Pkte als Summe folgender
Unterkriterien
[3.1] Projektleiter/in: max. 15 Pkte
[3.1.1] 10 Pkte = wenn er/sie mind. 10 Jahre Berufserfahrung nachweist,
[3.1.2] 5 Pkte zusätzlich = wenn er/sie mind. 3 Jahre Projektsteuerungspraxis bei Neu- bzw. Umbauten von
Bildungseinrichtungen im Schul- bzw. Lehrbereich (oder vergleichbar) nachweist.
[3.2] Stellvertretende/r Projektleiter/in: max. 10 Pkte
[3.2.1] 10 Pkte = wenn er/sie mind. 10 Jahre Berufserfahrung nachweist.
[3.3] Projektmitarbeiter/in: max. 5 Pkte
[3.3.1] 5 Pkte = wenn er/sie mind. 5 Jahre Berufserfahrung nachweist.
[3.4] Zusätzlich einmalig 5 Pkte = wenn ein Teammitglied mind. 5 Jahre Berufserfahrung oder mind. 3 Jahre
Projektsteuerungspraxis im Bereich Technische Ausrüstung nachweist.
———
In der Summe aller Kriterien werden maximal 147 Punkte vergeben.
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II.2.10)
Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)
Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
– Leistungsabschnitt 4/5: Ausführungs- und Genehmigungsplanung
– Leistungsabschnitt 6: Vorbereitung der Vergabe
– Leistungsabschnitt 7: Vergabe
– Leistungsabschnitt 8: Objektüberwachung
– Leistungsabschnitt 9: Abschlussarbeiten, Rechnungslegung, Mängelbeseitigung, Dokumentation
– Vorhaltung und Betrieb einer internetbasierten Projektplattform zum Austausch von Daten und Dokumenten
auf Kosten der Projektsteuerung sowie Unterstützung bei den weiteren Vergabeverfahren für Planungs- und
Beraterleistungen sowie Mitarbeit auf der Vergabeplattform eVergabe und Projektabbildung im Buchungssystem
HHV.
II.2.12)
Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)
Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert
wird: nein
II.2.14)
Zusätzliche Angaben
— zu Ziffer II.2.5) Zuschlagskriterien: weitere Angaben in den Vergabeunterlagen / Info zum
Verhandlungsverfahren V 1
— Die Zahlungsbedingungen richten sich nach: Allgemeine Vertragsbedingungen (AVB-PS) zum Vertrag
Projektsteuerungsleistungen, LHO, AV LHO, Bürgerliches Gesetzbuch BGB, Rundschreiben unter
www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben (keine abschließende Auflistung).
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Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)
Teilnahmebedingungen
III.1.1)
Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufsoder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Die vom Auftraggeber bereitgestellte Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) ist, soweit nichts anderes
erklärt wird, vollständig in allen ihren Teilen auszufüllen (siehe https://ec.europa.eu/growth/tools-databases/
espd/filter?lang=de) und auf elektronischem Wege oder in Papierform dem Auftraggeber zu übermitteln. Siehe
Ziffer VI.3).
———
Jedes beteiligte Unternehmen muss eine separate EEE vorlegen, wenn das Unternehmen als Mitglied einer
Bewerbergemeinschaft teilnimmt sowie für Nachunternehmer gemäß Teil II Abschnitt C der EEE. Für alle
vorangestellten Genannten ist von jedem eine eigene EEE in allen Teilen II bis VI abzugeben.
Wenn das beteiligte Unternehmen einen Nachunternehmer als Unterauftragnehmer einsetzen will(gemäß
EEE Teil II D, d. h. ohne Eignungsleihe), sind Angaben zum Umfang der Leistung (%) in Teil IV C
einzutragen. Angaben zum Unterauftragnehmer entsprechend den Teilen II A, II B und III einer EEE sind vor
Zuschlagerteilung einzureichen. Siehe auch Ziff. VI.3).
———
Im EEE Teil IV: Eignungskriterien ist der Globalvermerk a) zur Erfüllung aller Eignungskriterien nicht
auszufüllen. Es besteht somit kein Anspruch auf das Ausfüllen der übrigen Abschnitte von Teil IV zu verzichten.
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Die Antworten zu den objektiven Auswahlkriterien zu II.2.9) (Eigenerklärungen im Rahmen der EEE) sind
kurzgefasst in Teil V der EEE einzutragen. Nachweise sowie Unterlagen sind zu den in der Bekanntmachung
genannten Terminen bzw. bei Aufforderung einzureichen – spätestens vor Zuschlagerteilung.
———
Die Nichteinhaltung von Mindeststandards führt zum Ausschluss am weiteren Verfahren.
———
Auf der Bekanntmachungs- und Vergabeplattform des Landes Berlin ist ein allgemeines Infoblatt zum Down-/
Upload der EEE eingestellt: http://www.berlin.de/vergabeplattform/veroeffentlichungen/bekanntmachungen/.
Bitte beachten!
III.1.2)
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Anforderungen an die Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 Absatz 1 Nr. 3 und Absatz 4 Nr. 2 VgV: Mit
dem Teilnahmeantrag ist eine Erklärung zu einer gültigen Berufshaftpflichtversicherung abzugeben. Sollten
die gemachten Angaben des Teilnehmers in der EEE, Teil IV B nicht den geforderten Angaben entsprechen,
erklärt der Teilnehmer mit Unterzeichnung der EEE, dass er die Erklärung zu einem späteren Zeitpunkt
vorlegen wird. Eine Deckungssumme von mindestens 2 Mio € für Personenschäden und mindestens 2 Mio
€ für sonstige Schäden (Sachschäden und Vermögensschäden) je Schadensereignis, bei einem in einem
Mitgliedsstaat der EU oder einem Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum
zugelassenen Versicherungsunternehmen, wird verlangt. Die Gesamtleistung der Versicherungsfälle eines
Versicherungsjahres muss mindestens das Zweifache der Deckungssumme betragen.
Die vereinbarten Deckungssummen sind anzugeben. Bei Angebotsabgabe ist der Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung durch Vorlage des Versicherungsscheines beizubringen. Der Nachweis gilt auch als
erbracht, wenn eine unwiderrufliche Erklärung des Versicherungsunternehmens vorgelegt wird, mit der es den
Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert.
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Nach Erteilung des Auftrages muss der gültige Versicherungsschein nachgereicht werden. Die Deckung muss
über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.
———
[1.] Mindestjahresumsatz nach § 45 Absatz 1 Nr. 1 und Absatz 4 Nr. 4 VgV:
[1.1] allgemeiner Jahresumsatz (netto) der letzten 3 Geschäftsjahre (2013/2014/2015) als auch der
entsprechend Durchschnittliche,
[1.2] spezifischer Jahresumsatz (netto) in dem Tätigkeitsbereich der Projektsteuerung in den letzten 3 Jahren
(2013/2014/2015) als auch der entsprechend Durchschnittliche.
———
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
– Der Nachweis über die Berufshaftpflichtversicherung gemäß den Anforderungen Ziffer III.1.2) muss erbracht
werden.
– [zu 1.] Ein Bewerber wird bei Nichteinhaltung eines durchschnittlichen allgemeinen Jahresumsatzes der
letzten 3 Jahre von mindestens 250.000 EUR (netto) nicht als geeignet für die Erfüllung des Auftrages
angesehen.
– [zu 1.] Ein Bewerber wird bei Nichteinhaltung eines durchschnittlichen spezifischen Jahresumsatzes der
letzten 3 Jahre von mindestens 130.000 EUR (netto) nicht als geeignet für die Erfüllung des Auftrages
angesehen.
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III.1.3)
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
[2.] Referenzen nach § 46 Absatz 3 Nr. 1 VgV: Projektbezeichnung, Ort der Ausführung, Bearbeitungsumfang,
Ausführungszeitpunkt, Abschluss Leistungsabschnitt 8 oder Leistungsstufe 5, Gesamtbaukosten KG 200 bis
700 nach DIN 276, Anschrift, Kontaktdaten von Ansprechpartnern, Erreichbarkeit des öffentlichen oder privaten
Auftraggebers.
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Es sind 2 Referenzprojekte vorzustellen. Die Bewertung eines Referenzprojektes erfolgt nur, wenn alle
Bedingungen a) bis e) erfüllt sind:
a) Die Leistungen müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen (d.h. eigenverantwortlich erbracht) sein und
dürfen keine Subunternehmerleistungen sein.
b) Die Referenz muss vom sich bewerbenden Büro oder dessen Rechtsvorgänger selbst bearbeitet worden
sein.
c) Referenzen von Projektmitarbeitenden, die diese für andere Büros bearbeitet haben, dürfen nicht angegeben
werden.
d) Die Leistungen müssen abgeschlossen sein, d. h. die Übergabe des Objektes an den Bauherrn darf max. 3
Jahre zurückliegen d. h. bis vor dem Tag der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung.
e) Die Gesamtbaukosten (KG 200 bis 700 nach DIN 276) der Referenz müssen mind. 12,0 Mio. € (brutto)
betragen.
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Bewertet wird eine Referenz nach den unter Ziffer II.2.9) genannten Kriterien / Unterkriterien:
[2.1] Die Leistungen werden in Abhängigkeit des Umfanges bepunktet.
[2.1.1] Leistungsabschnitt 2-9 und Handlungsbereiche 1-4 gemäß SenStadtUm Vertragsmuster Projektsteuerungsleistungen oder Projektstufe 2-5 und Handlungsbereiche A-D in Anlehnung an die AHO § 2,
[2.1.2] Neubau einer Bildungseinrichtung aus dem Schul- oder Lehrbereich oder sonstiger Neubau mit
vergleichbaren funktionalen und baurechtlichen Anforderungen,
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[2.1.3] Gesamtbaukosten mind. 18,0 Mio € brutto (KG 200 bis 700 DIN 276),
[2.1.4] Neubau einer Bildungseinrichtung aus dem Schul- oder Lehrbereich mit Sporthalle oder sonstiger
Neubau mit vergleichbaren Anforderungen an die Steuerung und Koordination von Bauvorhaben mit mehreren
Gebäuden oder Gebäudeteilen.
[2.2] Öffentliche Baumaßnahme, die durch einen öffentlichen Auftraggeber gemäß § 98 GWB beauftragt wurde.
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[3.] Zusammensetzung des Projektteams - max. 3 Stellen (anteilig, keine Vollzeit): je ein Projektleiter (PL),
stellvertretender PL und Mitarbeiter:
Name, Vorname, Berufsjahre nach dem Hoch- oder Fachhochabschluss (Dipl.- Ing. FH/TH bzw. Master oder
gleichwertig), Berufserfahrung als Architekt oder Ingenieur (nach dem Studium), berufliche Lebensläufe,
Qualifikationsprofil, Berufserfahrung in Bezug auf die gestellte Aufgabe, eine Liste von persönlichen Referenzen
vergleichbarer Projekte, an denen die genannten Projektmitarbeiter/Projektmitarbeiterinnen maßgeblich beteiligt
waren.
Der Nachweis der Berufserfahrung bzw. Projektsteuerungspraxis hat je Mitarbeitendem durch mind. 1 bis max.
3 persönliche Referenzen zu erfolgen, soweit nachfolgend nichts anderes verlangt wird.
Die Studiennachweise sind durch Zeugnisse oder Urkunden, sowie eine Liste der persönlichen Referenzen vor
Zuschlagserteilung vorzulegen.
———
Bewertet wird der/die
[3.1] Projektleiter/in mit einer Berufserfahrung von mehr als 10 Jahren (Nachweis durch mind. 3 persönliche
Referenzen); zusätzlich mind. 3 Jahre Projektsteuerungspraxis im Um- oder Neubau von Bildungseinrichtungen
im Schul- oder Lehrbereich - oder gleichwertig (Nachweis durch mind. 1 persönliche Referenz).
[3.2] Stellvertretende/r PL mit einer Berufserfahrung von mehr als 10 Jahren (Nachweis durch mind. 2
persönliche Referenzen).
[3.3] Projektmitarbeiter/in mit einer Berufserfahrung von mehr als 5 Jahren (Nachweis durch mind. 1 persönliche
Referenz).
[3.4] Ein Teammitglied mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung oder mind. 3 Jahren Projektsteuerungspraxis im
Bereich Technische Ausrüstung (Nachweis durch mind. 1 persönliche Referenz).
———
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
[zu 3.] Das Projektteam wird bei der weiteren Wertung außer Betracht gelassen, wenn nicht alle Mitglieder des
Projektteams über die geforderten Abschlüsse verfügen.
– Ein Büro wird bei der weiteren Wertung außer Betracht gelassen, wenn die Anzahl der angestellten
Ingenieure und/oder Architekten im Mittel der letzten 3 Jahren (2013/2014/-2015) unter 3 Beschäftigten (Summe
aus Büroleitung und fest angestellten Mitarbeitenden) liegt.
———
III.1.5)
Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)
Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)
Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Der mit der Projektsteuerung Beauftragte (Vertragspartner) muss über eine abgeschlossene Hochoder Fachhochschulausbildung und eine mehrjährige Projektsteuerungspraxis sowie angemessene
Baustellenerfahrung von mindestens 5 Jahren verfügen.
III.2.2)
Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
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Grundlage der Beauftragung von Leistungen und der Auftragsbearbeitung ist die Verwaltungsvorschrift
Allgemeine Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins (ABau) der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, d. h. es gelten die Vertragsmuster einschließlich der
Allgemeinen Vertragsbestimmungen AVB (abrufbar unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/
gesetzestexte/de/abau/index.shtml). Formulare der Senatsverwaltung für Wirtschaft sind abrufbar unter https://
www.berlin.de/vergabeservice/vergabeleitfaden/formulare/.
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Mit der Abgabe eines Angebotes sind folgende Erklärungen unterschrieben einzureichen:
— Frauenförderung Wirt 359,
— Tariftreue, Mindestentlohnung und Sozialversicherungsbeiträge Wirt 322,
— Verpflichtungserklärung benannter Unternehmen ABau IV 306 F,
— Erklärung der Bewerbergemeinschaft ABau IV 307 F,
— Niederschrift Verpflichtungserklärung ABau IV 317 F.
———
III.2.3)
Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des
Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)
Beschreibung
IV.1.1)
Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)
Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)
Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung
bzw. des Dialogs
IV.1.5)
Angaben zur Verhandlung
IV.1.6)
Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)
Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)
Verwaltungsangaben
IV.2.1)
Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)
Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 10/02/2017
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)
Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an
ausgewählte Bewerber
IV.2.4)
Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)
Bindefrist des Angebots
IV.2.7)
Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)
Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
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VI.2)
Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)
Zusätzliche Angaben:
Grundsätzlich ist zum Zeitpunkt der Bewerbung zu dem genannten Schlusstermin ausschließlich die EEE
einzureichen (siehe Ziff. IV.2.2 und III.1.1).
Alle anderen Nachweise sowie Unterlagen sind zu den in der Bekanntmachung genannten Terminen bzw. bei
Aufforderung einzureichen - spätestens vor Zuschlagserteilung!
1. Alle Bewerbungen sind zwingend unter Benutzung der vom AG zur Verfügung gestellten Unterlagen
einzureichen. Nicht unterschriebene Eigenerklärungen (EEE) werden nicht berücksichtigt. Die unterschriebene
EEE gilt als Teilnahmeantrag. Sie besteht aus einer bzw. mehreren EEEs: siehe III.1.1).
2. Die Bekanntmachung/EEE/Aufkleber/Vergabeunterlagen sowie Hinweise/Anfragen/Korrekturen siehe:
www.berlin.de/vergabeplattform/veroeffentlichungen/bekanntmachungen/
3. Nach Ziff. III.1.3) [2.] wird die Einreichung von 2 Referenzen erwartet. Dies bedeutet, dass bei
Bewerbergemeinschaften und/oder im Fall von Nachunternehmern in den einzelnen EEEs jeweils Felder
bei den Referenzen frei bleiben. Nur die in der EEE bzw. den EEEs genannten 2 Referenzen werden in die
Wertung nach Ziff. II.2.9) einbezogen. Entsprechendes gilt für Angaben zum Projektteam nach Ziff. III.1.3) [3.].
4. Änderungen in der EEE sind nicht zulässig.
5. Die EEE muss auf Deutsch gestellt werden.
Gleichwertige Nachweise/Erklärungen anderer Herkunftsländer sind in beglaubigter deutscher Übersetzung
zwingend beizulegen.
6. Die Bewerberunterlagen sind elektronisch (Kontakt - www.berlin.de/vergabeplattform/ - nach Ziff.1.3) oder in
Papierform (Kontakt – V M 1 – nach Ziff. 1.3) im DIN A4 -Format, keine losen Blätter, nur Heftstreifen in einem
verschlossenen Umschlag, mit entsprechendem Aufkleber gekennzeichnet einzureichen.
7. Zusätzliche Auskünfte sind schriftlich bis zum 02.02.2017 an die Vergabestellen zu richten.
Auskunftserteilung erfolgt zum Auswahlverfahren durch Kontaktstelle V M 2 (nach Ziff. I.1) und zur Verhandlung
durch Kontaktstelle – V C (nach Ziff. I.3). Die Anfragen und Antworten werden unter www.berlin.de/
vergabeplattform//veroeffentlichungen/bekanntmachungen/ veröffentlicht.
8. Der Bieter (einschl. eventueller Nachunternehmer) darf keinen Eintrag im Berliner Korruptionsregister haben.
Eine diesbezügliche Abfrage erfolgt vor Zuschlagserteilung. Die entsprechende Erklärung ist vom Bieter im
Rahmen der Aufforderung zur Angebotsabgabe vorzulegen.
Für die Abfrage beim Korruptionsregister gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 3 i. V. m. § 6 Abs. 3 bis 6 des Berliner
Datenschutzgesetzes (Bln DSG) sind im Auftragsfall personenbezogene Daten der verantwortlich handelnden
Personen (Geschäftsführer, gesetzliche Vertreter) zu benennen sowie die Zustimmung dieser Personen zur
Weiterleitung der erforderlichen Daten an den öffentlichen Auftraggeber einzuholen. Ohne Einwilligung und
Zustimmung kann der Zuschlag nicht erteilt werden.
9. Bewerbergemeinschaften gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter sind zugelassen
(weitere Bedingungen unter Ziff. III.2.2). Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung einzelner Mitglieder
einer Bewerbergemeinschaft sind grundsätzlich unzulässig und können zur Nichtberücksichtigung sämtlicher
betroffenen Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren führen.
Im Zweifelsfall haben die Bewerber nachzuweisen, dass der Wettbewerb durch die Mehrfachbeteiligungen nicht
beeinträchtigt wird.
Dies gilt nicht in gleicher Weise für Mehrfachbewerbungen als Nachunternehmer. Der Auftraggeber
behält sich bei Bewerbern oder Bewerbergemeinschaften mit demselben Nachunternehmer vor, diese
Nachunternehmer aus Wettbewerbsgründen von der Teilnahme an den Bietergesprächen auszuschließen. Die
Nachunternehmerleistung kann in diesem Fall dennoch zum Gegenstand des Bietergesprächs werden.
10. Hinweis zu Ziff. I.3): Angebote sind einzureichen an folgende Anschrift: siehe Vergabeunterlage
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VI.4)
Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)
Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer des Landes Berlin
Martin-Luther-Str. 105
Berlin
10825
Deutschland
Telefon: +49 309013-8316
E-Mail: [email protected]
Fax: +49 309013-7613
Internet-Adresse:http://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
VI.4.2)
Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)
Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur
Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im
Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn
Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der
Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der
zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
(GWB)).
Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB
den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt
der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet
ist.
Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages
hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder
ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der
Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist,
kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren
innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und
Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags,
jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden
ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union
bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der
Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135
GWB).
VI.4.4)
Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Vergabekammer des Landes Berlin
Martin-Luther-Str. 105
Berlin
10825
Deutschland
12 / 12
Telefon: +49 309013-8316
E-Mail: [email protected]
Fax: +49 309013-7613
Internet-Adresse:http://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
VI.5)
Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
10/01/2017