Aufbruch in die Zukunft: In welchem Land wollen wir leben

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Aufbruch in die Zukunft: In welchem Land wollen wir leben? –
Vortragsabend an KU
In ihrem jüngst erschienenen Buch „Die neuen Deutschen. Ein Land vor seiner Zukunft“
beschäftigen sich der Berliner Politikwissenschaftler Prof. Dr. Herfried Münkler und seine Frau, die
Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Marina Münkler, mit Deutschland als Staat, der angesichts der
Flüchtlingskrise „aus seiner Behaglichkeit gerissen worden“ ist. Am Montag, 16. Januar, sind sie zu
Gast an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) zu einem Vortragsabend mit
Diskussion unter dem Titel „Aufbruch in die Zukunft. Was müssen wir schaffen?“. Marina und
Herfried Münkler sprechen auf Einladung der Professur für Pädagogik an der Fakultät für Soziale
Arbeit (Prof. Dr. Ulrich Bartosch) in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung und der
Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der KU.
Wenn in dem Band von den „neuen Deutschen“ die Rede sei, so seien damit keineswegs nur die
Neuankömmlinge gemeint, die sich irgendwie mit den Alteingesessenen arrangieren würden,
schreiben die beiden Autoren. Es gehe auch um die deutsche Gesellschaft, die sich neu definieren
und eine veränderte Identität entwickeln müsse. Es gelte, die Grundfragen zu klären, in welchem
Land wir leben wollten, wie es sich verändern solle und wie nicht, damit der größte Umbruch seit
der Wiedervereinigung gelinge. Herfried und Marina Münkler betten in ihrem Buch die aktuelle
Situation in den historischen Zusammenhang ein und weisen darauf hin, dass Wanderungs- und
Fluchtbewegungen nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind.
Das Publikum des Vortragsabends begrüßt der Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
Ingolstadt, Prof. Dr. Max Ringlstetter. Anschließend wird Prof. Dr. Ulrich Bartosch eine Einführung
in die Thematik geben. Nach dem Vortrag von Marina und Herfried Münkler findet eine
Podiumsdiskussion statt, an der Prof. Dr. Stefan Schieren (Dekan der Fakultät für Soziale Arbeit),
Eichstätts Oberbürgermeister Andreas Steppberger und Simone Zink von der „tun.starthilfe für
flüchtlinge“ teilnehmen werden.
Zur Person:
Prof. Dr. Herfried Münkler (geboren 1951), ist Professor für Politikwissenschaft an der Berliner
Humboldt- Universität und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Mehrere seiner Bücher gelten mittlerweile als Standardwerke, etwa „Die neuen Kriege“ (2002),
„Imperien“ (2005), „Die Deutschen und ihre Mythen“ (2009), das mit dem Preis der Leipziger
Buchmesse ausgezeichnet wurde, und „Der Große Krieg“ (2013), das monatelang auf der SpiegelBestsellerliste stand.
Prof. Dr. Marina Münkler (geboren 1960), ist Professorin für Literaturwissenschaft an der
Technischen Universität Dresden. Sie hat zum Begriff des Fremden geforscht und zum Phänomen
der Interkulturalität. 1998 erschien „Marco Polo“; 2000 „Erfahrung des Fremden“ und „Lexikon der
Renaissance“; 2003, herausgegeben mit Werner Röcke und Steffen Martus, „Schlachtfelder. Zur
Codierung von Gewalt im medialen Wandel“.
Datum: Montag, 16.01.17 Uhrzeit: 19:00 - 21:00 Uhr
Veranstalter: Professur für Pädagogik an der Fakultät für Soziale Arbeit
Ort: Aula der Universität, Kollegiengebäude, Bau D, Ostenstraße 28, Eichstätt
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