münsteraktuell - Bonner Münster

münsteraktuell
vom 15. bis zum 22. JANUAR 2017 Ausgabe 02/17
bonner-Muenster.de
Kein Brief für die Ablage
Was hält Reinhold Messner von
der Religion, wie steht er zum Tod
und welche Zukunft sieht er für
die Menschheit? Der prominente
Extrembergsteiger gibt im Gespräch mit Michael Albus Einblick
in sein Leben und Denken – kritisch, nachdenklich und ehrlich,
er erzählt nicht nur von seinen
Leistungen und Erfolgen, sondern
auch von seinem Scheitern, seinen
Zweifeln und Niederlagen.
Reinhold Messner: Die Grenzen
der Seele wirst du nicht finden
Über die Fragen unserer Zukunft
Im Gespräch mit Michael Albus
17,95 €
im
Münster-Laden
Offen: Mo. - Fr. 10.00 - 19.00 Uhr
Sa. 10.00 - 16.00 Uhr
Gerhard-von-Are-Str. 1
53111 Bonn
Telefon 0228 280 88 99
Fax 0228 280 90 78
[email protected]
www.muensterladen.de
Elf Priester unseres Erzbistums, die am Ende des Monats ihr Goldenes Priesterjubiläum feiern, haben sich jetzt mit einem offenen
Brief „Rückblick und Perspektiven“ an den Erzbischof und an
die Medien gewandt. Unter ihnen auch Msgr. Prof. Dr. Wolfgang
Bretschneider, Subsidiar am Bonner Münster. „Als wir uns zum Theologiestudium entschlossen, hatte Papst Johannes XXIII die Fenster
der Kirche überraschend geöffnet. Die Welt staunte, und wir fühlten
uns bei der Avantgarde einer sich erneuernden Christenheit“, so beginnt der Brief. Ich könnte das genauso formulieren, denn auch für
mich war die Zeit des II. Vatikanischen Konzils prägend für meine
Entscheidung, Priester zu werden. Die elf Priester sprechen Klartext,
wenn sie weiter formulieren: „Leider nahmen später bei Kirchenmännern in Rom und auch im Kölner Bistum die Ängste zu. Eine Art
von Bunkermentalität sollte den Glauben sichern.“ Auch hier kann
ich nur zustimmen und ich bin dankbar, dass die Mitbrüder so offen
aussprechen, worunter viele Priester jahrelang auch gelitten haben.
Dankbar stellen die Briefeschreiber fest, dass ihnen die Gemeinden
am Ort oft die Kraft gaben, „den Mut nicht zu verlieren.“ Sie klagen
nicht nur, „dass die Frage nach Gott bei vielen Menschen hierzulande kein Thema mehr ist“, sondern nennen auch sieben Wegweiser
für die Zukunft, denn „die gegenwärtige Krise im Glaubensleben
der Kirchen birgt auch Chancen!“ Dazu gehört ihrer Meinung nach
„eine Sprache, die heute bei der Verkündigung der biblischen Botschaft wieder aufhorchen lässt“, die Beteiligung der Getauften und
Gefirmten an den Leitungsämtern, notwendige Fortschritte in der
Ökumene, wie etwa die Möglichkeit der konfessionsübergreifenden
Teilnahme an Eucharistie und Abendmahl, ein Umdenken in der Pastoralplanung und die konkrete Erfahrung der Kirche vor Ort statt
der Großpfarreien, die sie als „Zumutung“ bezeichnen. Kritisch äußern sie sich zum Zölibat unter einer besonderen Perspektive: „Der
Zölibat, verbunden mit dem Leben einer Klostergemeinschaft, vermag große Kräfte freizusetzen; verbunden mit dem „Modell
alleinstehender Mann“, führt er immer wieder zu fruchtloser Vereinsamung oder/und hilfloser Arbeitshetze“. Auch hier kann ich nur
zustimmen und hoffen, dass dieser Brief nicht in der Ablage des
Bischofs verschwindet.
Msgr. Wilfried Schumacher,
Münsterpfarrer & Stadtdechant
Wir dokumentieren den Brief auf unserer Webseite:
www.bonner-muenster.de/brief
„Wach auf, meine Seele! Wacht auf, Harfe und Saitenspiel! Ich will das Morgenrot wecken.“ (Psalm
57). Sonnenaufgang am See Genezareth
Geistliche Reise nach Israel Oktober 2017
Im Herbst 2017 (vom 16. -26. Oktober 2017) veranstalten wir eine Geistliche Reise nach Israel.
Wir sind 10 Tage unterwegs, wohnen zwei Nächte in der Wüste Negev, sind drei Tage in Jerusalem und drei Tage am See Genesareth in Galilää. • Das Gebet und die persönliche Auseinandersetzung mit den Orten, an denen bib-
lische Texte lokalisiert werden stehen im Vordergrund dieser Reise.
• Es geht darum, sich “an Ort und Stelle” vom Wort und Geheimnis Gottes treffen und verwandeln zu lassen.
• Wir reisen nicht einfach von Ort zu Ort und besichtigen möglichst Vieles, sondern las-
sen unseren Weg von der Schrift bestimmen. Wir suchen Plätze auf, wo jeder/jede in Ruhe (und Stille) sich auf die Begegnung mit dem lebendigen Gott einlassen kann.
• Es erwartet Sie eine gute Mischung von Zeiten der Stille und Phasen des Gesprächs, Stunden der Besinnung; aber auch des fröhlichen Miteinanders, und Zeiten der Er-
holung.
• Täglich feiern wir miteinander Gottesdienste und treffen uns zu Gebetszeiten am Morgen und am Abend.
Begleitung: Msgr. Wilfried Schumacher – Reinhard Sentis
Preis pro Person: Im Doppelzimmer - 1.870 €
Einzelzimmerzuschlag - 345 €
Im Preis enthalten: Linienflug mit Germania von Düsseldorf nach
Tel Aviv und zurück, Übernachtung mit Halbpension; Trinkgeldpauschale
für Fahrer und Hotels; Eintrittspreise; Jeeptour in den Ramonkrater, Bootsfahrt auf dem See
Genezareth
Anmeldung über Arche-Noah-Reisen Trier, unseren bewährten Reisepartner. Falls Sie noch inhaltliche Fragen haben schreiben Sie bitte an [email protected]
Msgr. Prof. Dr. Bretschneider feiert
Priesterjubiläum
Wenige Monate nach seinem 75. Geburtstag
kann Msgr. Prof. Dr. Wolfgang Bretschneider
wieder ein Fest feiern. Vor 50 Jahren wurde er
von Kardinal Frings im Kölner Dom zum Priester
geweiht. Seit seiner Jugendzeit ist er mit dem
Münster verbunden. Zuerst als Organist und
später auch als Priester. Seit fast 20 Jahren ist er
am Münster als Subsidiar tätig. Aus Anlass seines
Jubiläums laden wir am Sonntag, 29. Januar 2017
um 16 Uhr zu einem festlichen Gottesdienst ein.
Dankmesse für die Dechanten
Seit dem 1. Januar 2017 gibt es in Bonn nur noch
ein Dekanat, das Stadtdekanat. Den bisherigen
vier Bonner Dechanten und ihre Stellvertreter
soll in angemessener Weise für ihren Dienst gedankt werden. Deshalb lädt Stadtdechant Msgr.
Schumacher zu einem Pontifikalamt mit Weihbischof Dr. Ansgar Puff am 27. Januar um 18 Uhr
ins Bonner Münster ein.
Kardinal nach wie vor in Sorge
Für die Bundesregierung ist es ein Erfolg: Nur
280.000 neue Flüchtlinge sind 2016 nach
Deutschland gekommen, das ist gar kein Vergleich zum Ansturm vom Jahr zuvor. Bei der
Vorstellung der Flüchtlingszahlen führte ein zufriedener Innenminister Thomas de Maizière den
Rückgang bei den Flüchtlingszahlen vor allem
auf zwei Faktoren zurück: das EU-Abkommen mit
der Türkei und die weitgehende Schließung der
Balkanroute.
ner Domradio. „Im vergangenen Jahr sind mehr
Flüchtlinge auf dem Mittelmeer ertrunken als je
zuvor. Wir können nicht einfach nur Karneval feiern und uns an den schönen Klängen der neuen
Elbphilharmonie berauschen, wenn gleichzeitig
dort mehr und mehr Menschen sterben. Wir
müssen deren Stimme wach halten, niemand hat
es verdient, auf dem Mittelmeer zu sterben.“
Weltweit seien immer noch Millionen von Menschen auf der Flucht vor Krieg, Terror, Not und
Elend. Die EU dürfe die Grenzländer Griechenland und Italien gerade jetzt im Winter nicht bei
den notwendigen Hilfsmaßnahmen alleine lassen, so Woelki.
Gratis zum Papst
Vor falschen Eintrittskarten zur Generalaudienz
hat Papst Franziskus persönlich am Mittwoch gewarnt. Er habe erfahren, so der Papst zu Ende der
Katechese im Rahmen seiner Generalaudienz,
dass es gewisse Halunken gebe, die sich die Eintrittskarten bezahlen lassen – und dies, obwohl
auf den Tickets in mehreren Sprachen vermerkt
sei, dass die Audienzen vollständig kostenlos
seien: „Um zur Audienz zu gelangen, sowohl
in der Aula als auch auf dem Platz, muss man
nichts bezahlen, es ist ein kostenloser Besuch,
den man dem Papst abstattet, um mit dem Papst
zu sprechen, mit dem Bischof von Rom.“ Wer das
Gegenteil behaupte, versuche die Pilger zu betrügen, betonte Franziskus. „Man kommt hierher,
ohne zu bezahlen, denn dies ist das Haus aller!“,
verkündete er unter dem Applaus der Anwesenden. An die Betrüger gewandt, erinnerte der
Papst daran, dass es sich um ein Vergehen handele, sich die Eintrittskarten unrechtmäßigerweise bezahlen zu lassen und betonte: „Das
macht man nicht: verstanden?!“ ((rv))
Gesprächsangebote
Foto © Boecker/Erzbistum Köln
Doch der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, sieht in der neuen Statistik keinen
Grund zum Jubel. „Mich beruhigen diese aktuellen Zahlen überhaupt nicht“, sagte er dem Köl-
Die Citypastoral bietet Menschen in besonderen Lebenssituationen ein kostenfreies, vertrauliches und anonymes Gesprächsangebot
an. Immer donnerstags steht Frau Ch. Roeben
(Dipl. Psych. und Psychth.) von 14.00-18.00
Uhr zum Gespräch im Münster-Carré zur Verfügung.
Für Trauernde steht Fr. Dr. H. Dockter für ein
persönliches Gespräch zur Verfügung.
Anmeldung und Terminvereinbarung jeweils
in der Münster-Information (0228-98588-50).
Gottesdienste Münsterbasilika & St. Remigius
Sonntag, 15. Januar
Münster
10.00 Uhr
12.00 Uhr
16:00 Uhr
18.30
Remigius
18.30 Uhr Hl. Messe
Hl. Messe
Orgelkonzert: Markus Karas spielt “La Nativité du Seigneur” von O. Messiaen
Hl. Messe
Hl. Messe für Studierende
Montag - Freitag
Münster
12.15 Uhr Mittagsgebet
10.00 Uhr Exequien für Herrn Karl Josef Bauer (Do)
18.00 Uhr
Hl. Messe
St. Remigius
07.00 Uhr Hl. Messe für Studierende (Mi + Fr)
07.00 Uhr Morgenlob für die Einheit der Christen (Do)
12.15 Uhr Hl. Messe
18.30 Uhr Abendlob und Eucharistische Anbetung (Mo u. Mi)
Samstag, 21. Januar
Münster
12.15 Uhr Mittagsgebet,
St. Remigius
18.00 Uhr Vorabendmesse
Kath. Münsterpfarr­
gemeinde St. Martin
Pastoralbüro
Gangolfstraße 14
53111 Bonn
Tel: 0228 98 58 8-10
Fax: 0228 98 58 8-15
[email protected]
Öffnungszeiten:
Mo. - Fr.10.00 - 1
2.00 Uhr
Do
16.00 - 18.00 Uhr
Pfarrer Msgr.
Wilfried Schumacher
0228 98 58 8-11
[email protected]
Citypastoral
Dipl.-Theol.
Sebastian Stiewe
0228 98 58 8- 60
sebastian.stiewe@
katholisch-bonn.de
Subsidiare:
Msgr. Bernhard Auel
Msgr. Prof.
Wolfgang Bretschneider
0228 98 58 8-10
Sonntag, 22. Januar
Münster
10.00 Uhr Hl. Messe
12:00 Uhr
Hl. Messe
18.30 Uhr Hl. Messe
Rosenkranz
Münster Mo - Fr 17.15 Uhr
Eucharistische Anbetung
Münster Di - Fr 13.00 - 17.00 Uhr
Beichtgelegenheit
Münster Di u. Do 17:00 – 17:45 Uhr
Mi u. Fr 19:00 –20:00 Uhr
Sa
11:00 - 13:00 Uhr
16:00 - 17:00 Uhr
St. Remigius Fr 11.00 -12.00 Uhr
Gebetsmeinungen werden per Aushang bekannt gegeben!
Spendenkonten der
Kath. Kirchengemeinde
St. Martin
Sparkasse KölnBonn
Iban: DE07 3705 0198 0000
0646 00
Volksbank Bonn/Rhein-Sieg
Iban: DE14 3806 0186 2002
0960 59
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Verwendungszweck
15.01. -21.01.2017
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