Münster-Aktuell - Bonner Münster

vom 11. bis 18. september 2016
münsteraktuell
Ausgabe 28/16
bonner-Muenster.de
Wasser durch die Powerfrau
In den Gesprächen, die Papst Benedikt
XVI. mit Peter Seewald kurz vor und
nach seinem Rücktritt geführt hat,
blicken sie auf das Pontifikat des deutschen Papstes zurück. Nie zuvor hat
Benedikt XVI. so offen über die Hintergründe seiner überraschenden Demission und die Erneuerung des Glaubens als das große Thema seines Pontifikats gesprochen, aber auch über
kontroverse Themen seiner Amtszeit.
Und nie zuvor hat dieser Papst so
persönlich über seinen Zugang zum
Glauben, die gegenwärtigen Herausforderungen für das Christentum und
die Zukunft der Kirche Auskunft gegeben.
Benedikt XVI.: Letzte Gespräche mit
Peter Seewald
19,99 Euro im
Münster-Laden
Offen: Mo. - Fr. 10.00 - 19.00 Uhr
Sa. 10.00 - 16.00 Uhr
Gerhard-von-Are-Str. 1
53111 Bonn
Telefon 0228 280 88 99
Fax 0228 280 90 78
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Mal ehrlich: denken Sie beim Besuch von Pützchens Markt
an die Heilige Adelheid? Sie sollten es aber, denn schließlich
verdanken wir dieser Frau, die vor über 1000 Jahren gelebt
hat, diesen Jahrmarkt. Adelheid war eine „Powerfrau“, wie
man heute sagen würde. Eine in ihrer Zeit durchaus emanzipierte Frau, die wusste, was sie wollte und sich mit ganzer
Kraft dafür engagierte, dass ihr Stift in Vilich ein Zentrum
des Gebetes und der Nächstenliebe war. Mit Recht wird sie
gefeiert. Als eine große Dürre herrschte entsprang am Fuß
des Ennert das Wasser auf die Fürbitte der Heiligen.
Klar, dass die Menschen von diesem Wunder angezogen
wurden. Wallfahrten zum Pützchen (= kleine Quelle) wurden schon bald mit einem Jahrmarkt verbunden. Schließlich wollten sich die Beter nach ihren frommen Übungen
auch vergnügen, und frohe Feste lassen das Geld zum Einkauf locker sitzen. Ich kann mich noch gut erinnern: wenn
ich als Kind mit der Oma „op Pützchen“ fuhr, führte uns der
erste Weg an den kleinen Brunnen. Das Wasser ist es gut
gegen Augenleiden, hieß es und ein kleines Augenbad war
obligatorisch – sonst gab es kein Karussell, kein Eis, keine
Bockwurst! Vielleicht schütteln sie jetzt den Kopf – Kinderglauben, Aberglauben, Magie oder Zauberei. Vor unserem
klaren Denken können dieser und andere Bräuche kaum
bestehen.
Aber ist es wirklich so abwegig? Die Hand unter dem Wasserstrahl an der Quelle erinnert mich daran, dass es Dinge
zwischen Himmel und Erde gibt, die unserem Einfluss entzogen sind. Es müssen nicht immer schlimme Ereignisse
sein, die uns zur Besinnung kommen lassen. Vielen, die
durch die Jahrhunderte hindurch nach Pützchen kamen,
genügte der Gang zur Quelle.
In diesem Sinne: eine schöne Zeit „op Pützchen“.
Msgr. Wilfried Schumacher
Münsterpfarrer
Aufruf der deutschen Bischöfe zum Caritas-Sonntag 2016
Liebe Schwestern und Brüder!
Am nächsten Sonntag begehen wir den diesjährigen Caritas-Sonntag. In diesem Jahr beschäftigt
sich die Caritas besonders mit der Frage der Gerechtigkeit zwischen den Generationen.
Alle Prognosen gehen davon aus, dass die Zahl junger Menschen in unserer Gesellschaft zurückgehen wird, während die Zahl der älteren Menschen deutlich steigt. Das Verhältnis der Generationen
wird sich verändern. Was bedeutet es für eine Gesellschaft, wenn immer mehr ältere und immer
weniger junge Menschen zusammenleben? Wie wirkt sich das auf die Situation von Kindern und
Jugendlichen aus und was bedeutet es für die Versorgung bei Krankheit und Pflege der älteren
Generation?
Die Caritas stellt bei ihrer Kampagne dazu Kinder in den Mittelpunkt. „Kann die junge Generation
künftige Lasten stemmen?“ ist auf einem Plakat zu lesen, auf dem ein kleines Mädchen eine Hantel
stemmt. „Muss die nächste Generation für zwei arbeiten?“ fragt ein kleiner Junge, der einen Gabelstapler zieht. „Wie schweißen wir alle Generationen für eine gute Zukunft zusammen?“ fragen ein
Mädchen und ein Junge, die vor einer Werkbank stehen.
Auch in den Pfarrgemeinden sind die Auswirkungen des demografischen Wandels spürbar. Die
Antworten darauf sind nicht leicht, sie bieten aber auch die Chance, Neues zu wagen. Die Caritas
fordert dazu auf, sich für Generationengerechtigkeit stark zu machen. Alle sind eingeladen, sich
mit ihren Ideen und ihren Erfahrungen für ein gutes Miteinander der Generationen einzusetzen.
Die Kollekte des Caritas-Sonntags ist für die vielfältigen Anliegen der Caritas in unseren Pfarrgemeinden und der Diözese bestimmt. Bitte unterstützen Sie durch Ihre Gabe die Arbeit der Caritas.
Wir danken Ihnen dafür sehr herzlich.
Festdekade
Nachdem die Vandalismus-Schäden am Tabernakel behoben sind, wollen wir das Angebot
zum stillen Gebet in der Krypta wieder erweitern. Ab 13 Uhr werden wir das Allerheiligste in
der Monstranz zur Anbetung aussetzen. Somit
werden wir den Anliegen vieler unserer Besucher gerecht: denen, die (nur) einen Ort des stillen
Gebets suchen und jenen, die die Eucharistische
Anbetung pflegen wollen. Carlo Caretto hat einmal gesagt: „Kein Gebet ist so schwer wie die
Anbetung der Eucharistie. – Sich vor das stellen, was wie Brot aussieht, und sagen: ‚Da – Jesus Christus, der Lebendige, der Wahre‘, das ist
reiner Glaube.“
Aus Sicherheitsgründen wird die Krypta am
Morgen erst um 10 Uhr geöffnet.
Das letzte Stadtpatronefest vor der Sanierung des Bonner Münsters steht an. Erwartet
werden zur Festdekade vom 9. bis 18. Oktober
wieder mehrere tausend Menschen, die zu den
Gräbern der Heiligen Cassius und Florentius
pilgern werden. Das Programm für das Stadtpatronefest 2016, das unter dem Motto “Sie für
uns - Wir für Bonn” liegt im Münster. Weitere Informationen: stadtpatrone.de
Foto: Stadtdekanat Bonn
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„Herausforderung reich und arm – das
Evangelium der Barmherzigkeit“.
Unter diesem Gedanken steht eine Internationale Messe im Bonner Münster am 18. September 2016 um 18.30 Uhr, die im Rahmen der
interkulturellen Woche am Caritas-Sonntag
stattfindet. Die Eucharistiefeier wird musikalisch durch den Chor der philippinischen Gemeinde Bonn gestaltet. Während der Messe
werden Mitarbeiter sozialer Einrichtungen,
etwa von Kleiderkammern oder Mittagstischen,
in persönlichen Zeugnissen Eindrücke von ihrer
Arbeit schildern. Anschließend gibt es eine Begegnung im Kreuzgang des Bonner Münsters.
Foto: Stadtdekanat Bonn
Krypta – Ort des stillen Gebets
Sie für uns – Wir für Sie
„Lotsen“ gesucht für das Stadtpatronefest 2016
Sonntag, 09. – Dienstag, 18. Oktober 2016
Auch in diesem Jahr werden für das Stadtpatronefest am Bonner Münster im Oktober wieder Freiwillige gesucht, die während der Festdekade unseren Gästedienst verstärken, die
Besucher begrüßen und als Helfer sich um unsere Gäste bemühen. Dies verstehen wir als eine
besondere Form der Gastfreundschaft während
dieser Zeit. Selbstverständlich gibt es eine Einführung in den Dienst.
Folgende Zeiteinheiten sind für die Tage der
Festdekade jeweils vorgesehen:
9.30 – 12.30 Uhr
12.30 – 15.30 Uhr
15.30 – 18.00 Uhr
Wer eine oder mehrere Zeiteinheiten übernehmen möchte, melde sich bitte bei:
Maria-Theresia Schmülling, Ehrenamtskoordination, [email protected] oder
Telefon: 0228/9858861
Mobil: 0177/2402307
Wir freuen uns auf Ihre Mitarbeit!
Gottesdienste Münsterbasilika & St. Remigius
Sonntag, 11. und Sonntag, 18. September
Münster
10.00
Hl. Messe
12.00
Hl. Messe
18.30
Hl. Messe (18.09.: Inmternationaler Gottesdienst)
11. September:
Tag des Offenen Denkmals. Führungen um 13.15, 14.15, 15.30
und 16.30 Uhr. Denkmalcafé im Kapitelsaal 13.00 - 18.00 Uhr.
St. Remigius
18.30 Uhr Hl. Messe für Studierende
Montag - Freitag
Münster
12.15 Uhr
18.00 Uhr
Mittagsgebet
Hl. Messe
St. Remigius
12.15 Uhr
Hl. Messe
Samstag, 17.09.
Münster
09.00 Uhr
12.15 Uhr Hl. Messe
Mittagsgebet
St. Remigius
18.00 Uhr Hl. Messe (Vorabendmesse)
Die Gebetszeiten der Gemeinschaft Chemin Neuf
in St. Remigius beginnen wieder am 19.09.
Gebetsmeinungen werden per Aushang bekanntgegeben!
Rosenkranz
Münster Mo - Fr 17.15 Uhr
Eucharistische Anbetung
Münster Mo - Fr 13.00 - 17.00 Uhr
Beichtgelegenheit
Münster
Di - Fr 17.00 -17.45 Uhr
ab 1. Oktober 2016:
Di u. Do 17:00 – 17:45
Mi u. Fr 19:00 – 20:00
Sa 16:00 – 17:00
am 1. und 3. Sa im Monat
11:00 – 13:00 Gelegenheit zum
Beichtgespräch
St. Remigius Fr 11.00 -12.00 Uhr
Kath. Münsterpfarr­
gemeinde St. Martin
Pastoralbüro
Gangolfstraße 14
53111 Bonn
Tel: 0228 98 58 8-10
Fax: 0228 98 58 8-15
[email protected]
Öffnungszeiten:
Mo. - Fr.10.00 - 1
2.00 Uhr
Do
16.00 - 18.00 Uhr
Pfarrer Msgr.
Wilfried Schumacher
0228 98 58 8-11
[email protected]
Citypastoral
Dipl.-Theol. Sebastian
Stiewe
0228 98 58 8- 60
sebastian.stiewe@
katholisch-bonn.de
Subsidiare:
Msgr. Bernhard Auel
Msgr. Prof. Wolfgang
Bretschneider
0228 98 58 8-10
Spendenkonten der
Kath. Kirchengemeinde
St. Martin
Sparkasse KölnBonn
Iban: DE07 3705 0198 0000
0646 00
Volksbank Bonn/Rhein-Sieg
Iban: DE14 3806 0186 2002
0960 59
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11. - 24.09.2016
Caritas