Themendienst Digitaler Fortschritt für den Kunden DB treibt Digitalisierung in drei Feldern voran – an der Schnittstelle zum Kunden, bei unterstützenden Prozessen und mit neuen datenbasierten Geschäftsmodellen • Rund eine Milliarde Euro für Digitalisierungsprojekte Schon vor acht Jahren waren Abfahrten und Ankünfte von Zügen über eine App der Deutschen Bahn mobil abrufbar. Damals hatten gerade einmal fünf Millionen Deutsche ein Smartphone. Heute werden über den DB Navigator täglich rund vier Millionen Reiseauskünfte erteilt. Im Jahr 2016 wurden zudem weit über 10 Millionen Handy-Tickets gebucht, ein Plus von rund 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Anwendung ist nicht nur der am stärksten wachsende Buchungskanal, sondern bietet inzwischen nahezu alle erdenklichen Services rund ums Bahnfahren. Noch im Januar kommt die Echtzeit-Wagenreihung der ICE-Züge hinzu. Als täglicher Begleiter liegt der DB Navigator auf Millionen Smartphones in einer Reihe mit Wecker, Wetter-App und WhatsApp. Auch auf der Apple-Watch war der DB Navigator von Beginn an verfügbar. Mit einer sprachgesteuerten Reiseauskunft können sich Kunden jetzt zudem über Amazon Echo informieren - ebenfalls seit dem ersten Tag. (Berlin, Januar 2017) „Wir wollen bei der Digitalisierung Treiber sein und die digitale Zukunft der Mobilität und Logistik aktiv gestalten“, so der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Dr. Rüdiger Grube. DB ergreift Chancen der Digitalisierung in allen Dimensionen Mittlerweile hat die Digitalisierung bei der DB viele Facetten, und ständig kommen neue hinzu. Elektronische Zeitungen und Sightseeing-Tipps im ICEPortal unterhalten Reisende auf langen Zugfahrten, personalisierte Reiseinformation inklusive. Ab dem Frühjahr 2017 kommen Serien und Spielfilme hinzu. Ebenfalls vom Frühjahr an stehen Flinkster-Kunden neben Carsharing-Autos auch Elektro-Roller zur Verfügung. Industriekunden können bereits heute Gütertransporte in Echtzeit verfolgen, selbst Temperaturschwankungen oder Erschütterungen im Container. Erste vollautomatische Schienenfahrzeuge werden erprobt. Auf der Straße rollen bereits fahrerlose Shuttlebusse im Linienverkehr, autonom fahrende, vernetzte LKW (Platooning) werden folgen. Mobility on demand, von Tür zu Tür – das ist die Zukunft Für DB-Chef Grube ist das alles erst der Anfang: „Wir stehen in der Mobilität vor einem epochalen Wandel. Durch digitale Technologien wie autonomes Fahren und durch die neuen Lebens- und Arbeitswelten im digitalen Zeitalter gestalten sich die täglichen Wege unserer Kunden immer flexibler und individueller. Der motorisierte Individualverkehr (MIV) und der öffentliche Verkehr (ÖV) werden künftig zum Individuellen öffentlichen Verkehr (IÖV) verschmelzen. Mobility on demand, von Tür zu Tür – das ist die Zukunft. Gleiches gilt für die Logistik.“ Herausgeber: Deutsche Bahn AG Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland Verantwortlich für den Inhalt: Leiter Kommunikation und Marketing Oliver Schumacher Steffen Rutsch Pressesprecher Digitalisierung Tel. 030 29761939 www.deutschebahn.com/presse twitter.com/DB_Presse www.deutschebahn.com/ digitalisierung 1/3 Themendienst In den Veränderungen, die damit verbunden sind, sieht Rüdiger Grube für die Deutsche Bahn vor allem große Chancen: „Wir vernetzen schon heute die Verkehrsträger, bieten nahtlose Reise- und Transportketten und steigern weiter konsequent unsere digitale Kompetenz.“ 2017/18: Eine Milliarde Euro für Digitalisierung plus Venture Capital Die Deutsche Bahn geht die Digitalisierung in drei Feldern an – mit neuen Angeboten an der Kundenschnittstelle (Produkte), bei den betrieblichen und administrativen Abläufen (Prozesse) sowie mit der Entwicklung neuer datenbasierter Geschäftsmodelle. Dafür investiert die DB bis 2018 unternehmensweit rund eine Milliarde Euro allein in Digitalisierungsprojekte und hält bis 2019 zusätzlich 100 Millionen Euro Wagniskapital bereit, um gezielt Startup- und Gründeraktivitäten zu fördern. Kundenschnittstelle An der Kundenschnittstelle geht es vor allem darum, den Zugang zu Mobilität und Logistik so schlicht, einfach und bequem wie möglich zu gestalten. Ziel ist es, alle Wege von A nach B digital darzustellen, um jedem Kunden die passende Lösung zu bieten – sowohl Pendlern, Geschäfts- und Urlaubsreisenden als auch Industriekunden für den Transport ihrer Güter. Zentral ist dabei der Ansatz, Kunden nicht nur einmalig zu informieren, sondern sie dynamisch auf Ihrer Reise oder dem Transportweg Ihrer Produkte zu begleiten. Perspektivisch werden diese Plattformen auch selbstfahrende Autos, Busse und LKW abbilden. Unterstützende Prozesse Ein Schwerpunkt bei den Prozessen ist die vorausschauende Instandhaltung im Eisenbahnbetrieb. Immer mehr Weichen, Fahrstühle und Rolltreppen in Bahnhöfen, Lokomotiven und Güterwaggons verfügen über moderne Sensorik. Zunehmend können so Fehlentwicklungen frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor es zu Störungen im Betrieb kommt. Die Digitalisierung macht Züge pünktlicher und erhöht die Kapazitäten auf der Schiene. In der Logistik spielen innovative Lager-Lösungen und 3D-Druck eine wichtige Rolle. Auch die Personalgewinnung wird digital. Mit Virtual Reality-Brillen gibt die Deutsche Bahn 360°-Einblicke in Ausbildungsberufe. Neue datenbasierte Geschäftsmodelle Im dritten Feld - der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle - will die DB ihren Datenreichtum besser nutzbar machen und Chancen der Digitalisierung auch abseits des Kerngeschäfts wahrnehmen. Dazu wurde die Deutsche Bahn Digital Ventures GmbH gegründet. Mit ihr werden Startups stärker und schneller gefördert und neue Unternehmensbeteiligungen vereinfacht. Herausgeber: Deutsche Bahn AG Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland Verantwortlich für den Inhalt: Leiter Kommunikation und Marketing Oliver Schumacher Steffen Rutsch Pressesprecher Digitalisierung Tel. 030 29761939 www.deutschebahn.com/presse twitter.com/DB_Presse www.deutschebahn.com/ digitalisierung 2/3 Themendienst Auch das Unternehmertum im eigenen Haus, das Intrapreneurship, soll gefördert werden. So könnten künftig Mitarbeiter der DB die Möglichkeit erhalten, ihre eigenen Geschäftsideen unter idealen Rahmenbedingungen zu verwirklichen. Zum Portfolio der neuen Gesellschaft gehört unter anderem der Mitfahr-Dienst CleverShuttle. Ein Berliner Startup, an dem die DB bereits seit 2015 Anteile hält. Auch die verkehrsmittelübergreifende Vergleichsplattform Qixxit genießt als ausgegründete Firma unter dem Dach der Deutsche Bahn Digital Ventures GmbH hohe Freiheitsgrade. Attraktiv für Startups: Der DB Accelerator Im Zentrum der Startup-Zusammenarbeit steht der DB Accelerator in der DB mindbox in Berlin. Der DB Accelerator fördert Jungunternehmer mit dreimonatigen Workshops, Mentoring, Arbeitsplätzen in der DB mindbox und 25.000 Euro Startgeld. Nach bislang vier Förder-Runden besteht bereits Kontakt zu über 400 nationalen und internationalen Startups. Mit etwa 20 Startups werden bereits konkrete Produkte eingeleitet oder zur Markt- bzw. Serienreife entwickelt. Startups und Gründern steht auch das Open Data-Portal der Deutschen Bahn zur Verfügung, das das Team der DB mindbox regelmäßig für Hackathons nutzt. Auf data.deutschebahn.com haben Programmierer, Hacker und interessierte Entwickler Zugriff auf umfangreiche Infrastruktur- und Fahrplandaten, um damit neue Angebote für die Kunden der DB zu entwickeln. Zugang zum Silicon Valley und weiteren internationalen Technologie- und Innovationszentren ermöglicht die neue Partnerschaft mit Plug and Play, einer der weltweit größten und erfahrensten Innovationsplattformen. Gemeinsam mit Plug and Play wird die DB ein weiteres Startup-Programm initiieren, um neue digitale Geschäftsmodelle im Mobilitätssektor zu fördern und über den Schienenverkehr hinausgehende, ergänzende Angebote für die Kunden der DB zu entwickeln. „Mit unserem neuen digitalen Ökosystem schaffen wir den Nährboden für noch mehr Innovationen und neue Unternehmenswerte, die letztlich auch unserem Kerngeschäft zugutekommen“, sagt DB-Chef Grube, und fügt hinzu: „Die Digitalisierung ist nur indirekt ein technischer Fortschritt. Sie ist vielmehr ein Fortschritt für den Kunden und damit Voraussetzung für den nachhaltigen Unternehmenserfolg, den wir mit unserer Strategie DB2020+ auch im digitalen Zeitalter klar weiterverfolgen.“ Steffen Rutsch Pressesprecher Digitalisierung Tel. 030 29761939 www.deutschebahn.com/presse twitter.com/DB_Presse Herausgeber: Deutsche Bahn AG Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland Verantwortlich für den Inhalt: Leiter Kommunikation und Marketing Oliver Schumacher www.deutschebahn.com/ digitalisierung 3/3
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