Oasen in Zeiten der Hektik!

Impuls
Nr. 25
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Oasen in Zeiten der Hektik!
Fühlen Sie sich oft am Abend
ausgelaugt? Jagt Sie am Tag häufig der Stress?
Unzählige leiden heute an Überforderung. Sie greifen zu Beruhigungsmitteln, um die aufgewühlte Seele in Schach zu halten, um
zu dem nötigen Schlaf zu kommen.
Vielleicht verläuft Ihr Leben nicht
so hektisch. Dennoch werden Sie
aus den folgenden Zeilen Wichtiges für Ihr Leben entdecken.
Von Kindern lernen!
Eines Tages rief Jesus ein kleines Kind in die Mitte Seiner Jünger.
Er erklärte ihnen ein wichtiges Geheimnis. Während die Augen der
Begleiter Jesu auf den kleinen Jungen oder das kleine Mädchen gerichtet waren, sagte Jesus: „Das will ich
euch sagen: Wenn ihr euch nicht
ändert und so werdet wie die Kinder, kommt ihr nie in das Reich
Gottes“ (Matth. 18,3).
Die Zuhörer waren stutzig. Sie hatten doch so viel für Gott getan, sich
angestrengt, um Gottes Gunst zu
erwerben. Und nun hörten Sie: Ohne eine kindliche Einstellung habt
ihr keine Chance! Wie ist das zu verstehen?
Kinder haben weiche Herzen!
Ich denke, das ist die Kernaussage der Aussage Jesu. Um Ihn
herum standen Männer - und vermutlich auch Frauen, - die schon viel
erlebt hatten: Freudiges aber auch
Enttäuschungen. Wir alle neigen da-
zu, im Laufe der Zeit innerlich taub
und unverständig zu werden. Das
zeigt sich in Härte mit uns selber,
mit anderen und, ohne dass es uns
manchmal bewusst ist, auch Gott
gegenüber.
Gottes „Herzoperation“!
Schon der Prophet Hesekiel
hatte vorausgesagt, dass es nötig sei,
dass Gott „das versteinerte Herz“
aus unserem Innern herausnehme
und uns ein „lebendiges Herz“ verleihe (Hes. 36,26).
Genau dieser Zustand macht es dem
Heiligen Geist immer wieder schwer,
verständlich zu uns zu reden und
uns in all die Segnungen und Wohltaten Gottes hinein zu führen, die Er
für uns bereit hat.
Mit traurigem Herzen klagt Jesus,
dass die Menschen zwar Ohren haben, aber nicht hören, Augen haben
und dennoch nicht sehen. Warum?
Weil ihr Herz sich verhärtet hat
(Matth. 13,13-15).
Schauen Sie sich einmal Judas, den
Jünger Jesu an. Er hatte viele Wunder miterlebt: Die gewaltige Vermehrung von Brot und Fischen, die fünftausend Männer, Frauen und Kinder
sättigte; Er sah, wie Tote auferstanden, Aussätzige geheilt und Blinde
sehend wurden. Judas kannte die
Situationen, in denen Jesus kleine
Kinder in Seine Arme schloss, zärtlich an sich drückte und sie segnete.
Trotzdem verriet er Jesus für einen
schmählichen Betrag weil Sein Herr
Wege ging, die er nicht verstehen
konnte oder wollte.
Judas hat Gottes wunderbare
„Herzoperation“ nicht an sich geschehen lassen. Er war nicht willig,
sich ein weiches Herz schenken zu
lassen.
Wenn wir uns zu Jesus wenden und
uns von Herzen zu Ihm bekehren,
dann berührt Gott uns mit Seiner
Liebe. In unserem Innern beginnt
etwas zu schmelzen. Oft begleitet
von Tränen werden Sünden bekannt
und um Vergebung gebeten. Das ist
der Anfang, der Eintritt ins Reich
Gottes.
Wie bekomme ich ein weiches Herz?
In dieser Welt gilt die Devise:
„Du musst kämpfen!“ Hemdsärmel
werden hochgekrempelt, und man
verschafft sich sein Recht. Männer
kämpfen gegen Frauen, Frauen gegen Männer. Das lässt so viele verwundete Herzen zurück. Härte hat
in Sünde ihren Ursprung, im Unglauben und in der Abkehr von
Gott. Gott ist ein sanftmütiger Gott.
Jesus sagt mit ganzer Klarheit:
„Kommt alle her zu mir, die ihr
euch abmüht und unter eurer Last
leidet! Ich werde euch Frieden
geben. Nehmt meine Herrschaft
an und lebt darin! Lernt von mir!
Ich komme nicht mit Gewalt und
Überheblichkeit. Bei mir findet
ihr, was euerm Leben Sinn und
Ruhe gibt“ (Matth. 11,28-29).
Wir werden einmal überrascht sein,
wenn wir Gott von Angesicht zu
Angesicht sehen, weil Er, als höchste
Majestät, als Schöpfer des Universums und des winzigen Mikrokosmos, eine unvergleichliche Demut
und Sanftmut ausstrahlt.
Auch wenn Gott Zorn walten lässt
und Gericht ausübt, geschieht das
auf dem Hintergrund eines sanftmütigen und demütigen Herzens.
Darum ist es wichtig, dass Menschen, die Seine Gemeinschaft suchen und mit Ihm zusammenarbeiten wollen, demütige und sanftmütige Herzen bekommen. Niemand von
uns hat das von Natur aus. Wir können in der Gemeinschaft mit Jesus
lernen und uns beschenken lassen.
Dazu sind allerdings zwei Prozesse
nötig:


Das steinerne Herz muss
heraus!
Gott schenkt uns ein weiches Herz!
Das ist ein Prozess!
Persönlich habe ich mir viele
Male gewünscht, jemand könnte mir
die Hände auflegen und ich wäre
dann, quasi über Nacht, ein völlig
veränderter Mensch: Mit dem Heiligen Geist erfüllt und in meinem
Charakter so umgestaltet, dass Jesus
durch ALLES hindurchleuchtete.
Das aber war und ist eine Illusion!
Gott nimmt uns an wie wir sind,
wenn wir uns zu Ihm bekehren. Von
diesem Tag an beginnt ein Verwandlungsprozess. Die Bibel nennt das
„Heiligung“ (1. Thess. 5,23). Ein
weiterer Begriff ist „Erneuerung“
(Röm. 12,2). Sie spricht von der Umwandlung oder mit den Worten Jesu:
„Lernt von mir“!
Wie geschieht das?
Wie lernen wir denn im Leben, in der Schule, in der Lehre? Wir
werden unterrichtet, in praktische
Aufgaben gestellt und dann geht es
darum, das Gehörte in die Praxis
umzusetzen. Nicht anders ist es auch
im geistlichen Leben.
Wenn ich im Alltag entdecke, dass
mein Herz gegen meine eigene Frau,
meine Kinder, Mitmenschen hart
reagiert, wenn Stolz, Verurteilung
oder bittere Gedanken mich beherrschen, dann ist der Moment gekommen, wo ich das, was ich von Jesus
gesehen und gehört habe, einüben
kann: Ein weiches Herz zu empfangen!
Was muss ich tun?
Zunächst muss ich die Härte
in mir eingestehen, es Jesus bekennen und mich von diesem falschen
Weg willentlich abwenden. Gott ist
mit mir ja auch barmherzig, geduldig
und „langsam zum Zorn“. Woher
nehme ich mir daher das Recht, mit
meinen Mitmenschen hart und verurteilend umzugehen? Deshalb bitte
ich Jesus um Hilfe, mein Herz mit
Weichheit und Liebe zu füllen.
Seit ich das begriffen habe, bitte ich
täglich Gott, mich mit Barmherzigkeit, Demut und Sanftmut zu erfüllen. Wir alle haben das nötig. Nicht
nur für Einzelsituationen, um danach wieder in Härte und Machertum zurückzufallen, sondern als eine
grundsätzliche Lebenshaltung.
Oasen in Zeiten der
Hektik!
Folgen wir der Einladung Jesu, umzukehren und wie Kinder zu
werden, hat das weitreichende Folgen für unseren Geist, unsere Psyche
und unseren Körper. Wir bleiben
damit in Jesus, der Heilige Geist
fühlt sich wohl in unserer Gegenwart. Demütige Herzen will Gott mit
Wohltaten überschütten. Er sagt:
„Denn die Hochmütigen und
Stolzen werden niemals Gottes
Barmherzigkeit erfahren. Seine
Gnade gilt denen, die zum demütigen Gehorsam bereit sind“ (1.
Petr. 5,5b). Ein weiterer grosser Vorteil besteht darin, dass wir uns viel
Stress ersparen, weil eine demütige
und weiche Herzenshaltung uns vor
innerem Ärger, Spannungen mit Mitmenschen und den nachteiligen Folgen von Verurteilungen anderer bewahrt. Jesus sagt, wenn wir Sein
sanftes Joch und Seine leichte Last
auf uns nehmen, wird unserer Seele
viel Ruhe zuteil.
Weil weiche Herzen viel leichter
glauben können, wissen wir uns in
Gottes Hand sicher und geborgen,
auch wenn sich Bedrohliches zusammenbraut. Wir ereifern uns nicht an
allem, was an uns herankommt, sondern geben es in die mächtigen Hände unseres himmlischen Vaters. Das
bringt schnell innere Ruhe. Wir
kommen leichter mit Menschen zurecht. Durch weiche Herzen fliesst
Gottes Liebe ungehinderter. Das
wiederum hat zur Folge, dass wir mit
den meisten Menschen um uns herum in Frieden leben können und
auch Friede verbreiten. So sagt Jesus
in den Seligpreisungen: „Glücklich
sind, die Frieden stiften, denn
Gott wird sie seine Kinder nennen“ (Matth. 5,9).
Ein persönliches Wort
Hat diese Botschaft zu Ihrem
Herzen gesprochen? Haben Sie vielleicht beobachtet, wie Jesus - sogar
durch manche Enttäuschungen und
Schmerzen - harte Stellen Ihres Herzens erweichen wollte? Gibt es vielleicht noch Bereiche, in denen Sie
gegen Gott, Ihre Mitmenschen, oder
auch sich selber hart und unnachgiebig sind? Vorfälle, die Sie andern
oder sich selber nicht vergeben?
Wir selber vermögen nicht, unsere
Herzen weich zu machen. Gott vermag es in der Begegnung mit Seinem
sanften, liebenden Angesicht. Schauen Sie doch da hinein. Tun Sie das
öfters im Laufe des Tages und lassen
Sie Ihr Herz „schmelzen“, empfindsam werden. Gott wird eine Fülle
von Gutem in Ihr Leben geben. Halten Sie keinen Bereich zurück. Viel
Schönes und Gutes will Gott in Ihren weichen Herzensboden hineinpflanzen. Dinge, die für Ihn, für Sie
selber und für Menschen in Ihrem
Umfeld wohltuend und segenbringend sind. Haben Sie das Bedürfnis,
Ihn darum zu bitten? Tun Sie es
doch, Er hört und erhört. Und noch
etwas:
Bleiben Sie dran, denn es geht
um einen Prozess. Beten Sie täglich um ein sanftmütiges und demütiges Herz, erfüllt mit Gottes
Gegenwart und Barmherzigkeit.
Ich freue mich, dass Sie diese Botschaft aufgenommen haben!
■ Erich Theis