Impuls Nr. 25 GUTE NACHRICHT Deutschland Postfach 1105, D-35067 Gladenbach Bank: VR Bank Biedenkopf-Gladenbach eG Konto/IBAN: 90360000 / DE68517624340090360000 BLZ/BIC: 51762434 / GENODE51BIK Postbank Frankfurt/M /Kto-Nr. 0 064 764 607 Zweigstelle SCHWEIZ Berglistr. 38, CH-8623 Wetzikon E-Mail: [email protected] / Tel. 0041 (0)43 495 25 52 Postfinance: Kto 60-569481-4 / IBAN CH92 0900 0000 6056 9481 4 Homepage: http://www.gutenachricht.ch Oasen in Zeiten der Hektik! Fühlen Sie sich oft am Abend ausgelaugt? Jagt Sie am Tag häufig der Stress? Unzählige leiden heute an Überforderung. Sie greifen zu Beruhigungsmitteln, um die aufgewühlte Seele in Schach zu halten, um zu dem nötigen Schlaf zu kommen. Vielleicht verläuft Ihr Leben nicht so hektisch. Dennoch werden Sie aus den folgenden Zeilen Wichtiges für Ihr Leben entdecken. Von Kindern lernen! Eines Tages rief Jesus ein kleines Kind in die Mitte Seiner Jünger. Er erklärte ihnen ein wichtiges Geheimnis. Während die Augen der Begleiter Jesu auf den kleinen Jungen oder das kleine Mädchen gerichtet waren, sagte Jesus: „Das will ich euch sagen: Wenn ihr euch nicht ändert und so werdet wie die Kinder, kommt ihr nie in das Reich Gottes“ (Matth. 18,3). Die Zuhörer waren stutzig. Sie hatten doch so viel für Gott getan, sich angestrengt, um Gottes Gunst zu erwerben. Und nun hörten Sie: Ohne eine kindliche Einstellung habt ihr keine Chance! Wie ist das zu verstehen? Kinder haben weiche Herzen! Ich denke, das ist die Kernaussage der Aussage Jesu. Um Ihn herum standen Männer - und vermutlich auch Frauen, - die schon viel erlebt hatten: Freudiges aber auch Enttäuschungen. Wir alle neigen da- zu, im Laufe der Zeit innerlich taub und unverständig zu werden. Das zeigt sich in Härte mit uns selber, mit anderen und, ohne dass es uns manchmal bewusst ist, auch Gott gegenüber. Gottes „Herzoperation“! Schon der Prophet Hesekiel hatte vorausgesagt, dass es nötig sei, dass Gott „das versteinerte Herz“ aus unserem Innern herausnehme und uns ein „lebendiges Herz“ verleihe (Hes. 36,26). Genau dieser Zustand macht es dem Heiligen Geist immer wieder schwer, verständlich zu uns zu reden und uns in all die Segnungen und Wohltaten Gottes hinein zu führen, die Er für uns bereit hat. Mit traurigem Herzen klagt Jesus, dass die Menschen zwar Ohren haben, aber nicht hören, Augen haben und dennoch nicht sehen. Warum? Weil ihr Herz sich verhärtet hat (Matth. 13,13-15). Schauen Sie sich einmal Judas, den Jünger Jesu an. Er hatte viele Wunder miterlebt: Die gewaltige Vermehrung von Brot und Fischen, die fünftausend Männer, Frauen und Kinder sättigte; Er sah, wie Tote auferstanden, Aussätzige geheilt und Blinde sehend wurden. Judas kannte die Situationen, in denen Jesus kleine Kinder in Seine Arme schloss, zärtlich an sich drückte und sie segnete. Trotzdem verriet er Jesus für einen schmählichen Betrag weil Sein Herr Wege ging, die er nicht verstehen konnte oder wollte. Judas hat Gottes wunderbare „Herzoperation“ nicht an sich geschehen lassen. Er war nicht willig, sich ein weiches Herz schenken zu lassen. Wenn wir uns zu Jesus wenden und uns von Herzen zu Ihm bekehren, dann berührt Gott uns mit Seiner Liebe. In unserem Innern beginnt etwas zu schmelzen. Oft begleitet von Tränen werden Sünden bekannt und um Vergebung gebeten. Das ist der Anfang, der Eintritt ins Reich Gottes. Wie bekomme ich ein weiches Herz? In dieser Welt gilt die Devise: „Du musst kämpfen!“ Hemdsärmel werden hochgekrempelt, und man verschafft sich sein Recht. Männer kämpfen gegen Frauen, Frauen gegen Männer. Das lässt so viele verwundete Herzen zurück. Härte hat in Sünde ihren Ursprung, im Unglauben und in der Abkehr von Gott. Gott ist ein sanftmütiger Gott. Jesus sagt mit ganzer Klarheit: „Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Frieden geben. Nehmt meine Herrschaft an und lebt darin! Lernt von mir! Ich komme nicht mit Gewalt und Überheblichkeit. Bei mir findet ihr, was euerm Leben Sinn und Ruhe gibt“ (Matth. 11,28-29). Wir werden einmal überrascht sein, wenn wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen, weil Er, als höchste Majestät, als Schöpfer des Universums und des winzigen Mikrokosmos, eine unvergleichliche Demut und Sanftmut ausstrahlt. Auch wenn Gott Zorn walten lässt und Gericht ausübt, geschieht das auf dem Hintergrund eines sanftmütigen und demütigen Herzens. Darum ist es wichtig, dass Menschen, die Seine Gemeinschaft suchen und mit Ihm zusammenarbeiten wollen, demütige und sanftmütige Herzen bekommen. Niemand von uns hat das von Natur aus. Wir können in der Gemeinschaft mit Jesus lernen und uns beschenken lassen. Dazu sind allerdings zwei Prozesse nötig: Das steinerne Herz muss heraus! Gott schenkt uns ein weiches Herz! Das ist ein Prozess! Persönlich habe ich mir viele Male gewünscht, jemand könnte mir die Hände auflegen und ich wäre dann, quasi über Nacht, ein völlig veränderter Mensch: Mit dem Heiligen Geist erfüllt und in meinem Charakter so umgestaltet, dass Jesus durch ALLES hindurchleuchtete. Das aber war und ist eine Illusion! Gott nimmt uns an wie wir sind, wenn wir uns zu Ihm bekehren. Von diesem Tag an beginnt ein Verwandlungsprozess. Die Bibel nennt das „Heiligung“ (1. Thess. 5,23). Ein weiterer Begriff ist „Erneuerung“ (Röm. 12,2). Sie spricht von der Umwandlung oder mit den Worten Jesu: „Lernt von mir“! Wie geschieht das? Wie lernen wir denn im Leben, in der Schule, in der Lehre? Wir werden unterrichtet, in praktische Aufgaben gestellt und dann geht es darum, das Gehörte in die Praxis umzusetzen. Nicht anders ist es auch im geistlichen Leben. Wenn ich im Alltag entdecke, dass mein Herz gegen meine eigene Frau, meine Kinder, Mitmenschen hart reagiert, wenn Stolz, Verurteilung oder bittere Gedanken mich beherrschen, dann ist der Moment gekommen, wo ich das, was ich von Jesus gesehen und gehört habe, einüben kann: Ein weiches Herz zu empfangen! Was muss ich tun? Zunächst muss ich die Härte in mir eingestehen, es Jesus bekennen und mich von diesem falschen Weg willentlich abwenden. Gott ist mit mir ja auch barmherzig, geduldig und „langsam zum Zorn“. Woher nehme ich mir daher das Recht, mit meinen Mitmenschen hart und verurteilend umzugehen? Deshalb bitte ich Jesus um Hilfe, mein Herz mit Weichheit und Liebe zu füllen. Seit ich das begriffen habe, bitte ich täglich Gott, mich mit Barmherzigkeit, Demut und Sanftmut zu erfüllen. Wir alle haben das nötig. Nicht nur für Einzelsituationen, um danach wieder in Härte und Machertum zurückzufallen, sondern als eine grundsätzliche Lebenshaltung. Oasen in Zeiten der Hektik! Folgen wir der Einladung Jesu, umzukehren und wie Kinder zu werden, hat das weitreichende Folgen für unseren Geist, unsere Psyche und unseren Körper. Wir bleiben damit in Jesus, der Heilige Geist fühlt sich wohl in unserer Gegenwart. Demütige Herzen will Gott mit Wohltaten überschütten. Er sagt: „Denn die Hochmütigen und Stolzen werden niemals Gottes Barmherzigkeit erfahren. Seine Gnade gilt denen, die zum demütigen Gehorsam bereit sind“ (1. Petr. 5,5b). Ein weiterer grosser Vorteil besteht darin, dass wir uns viel Stress ersparen, weil eine demütige und weiche Herzenshaltung uns vor innerem Ärger, Spannungen mit Mitmenschen und den nachteiligen Folgen von Verurteilungen anderer bewahrt. Jesus sagt, wenn wir Sein sanftes Joch und Seine leichte Last auf uns nehmen, wird unserer Seele viel Ruhe zuteil. Weil weiche Herzen viel leichter glauben können, wissen wir uns in Gottes Hand sicher und geborgen, auch wenn sich Bedrohliches zusammenbraut. Wir ereifern uns nicht an allem, was an uns herankommt, sondern geben es in die mächtigen Hände unseres himmlischen Vaters. Das bringt schnell innere Ruhe. Wir kommen leichter mit Menschen zurecht. Durch weiche Herzen fliesst Gottes Liebe ungehinderter. Das wiederum hat zur Folge, dass wir mit den meisten Menschen um uns herum in Frieden leben können und auch Friede verbreiten. So sagt Jesus in den Seligpreisungen: „Glücklich sind, die Frieden stiften, denn Gott wird sie seine Kinder nennen“ (Matth. 5,9). Ein persönliches Wort Hat diese Botschaft zu Ihrem Herzen gesprochen? Haben Sie vielleicht beobachtet, wie Jesus - sogar durch manche Enttäuschungen und Schmerzen - harte Stellen Ihres Herzens erweichen wollte? Gibt es vielleicht noch Bereiche, in denen Sie gegen Gott, Ihre Mitmenschen, oder auch sich selber hart und unnachgiebig sind? Vorfälle, die Sie andern oder sich selber nicht vergeben? Wir selber vermögen nicht, unsere Herzen weich zu machen. Gott vermag es in der Begegnung mit Seinem sanften, liebenden Angesicht. Schauen Sie doch da hinein. Tun Sie das öfters im Laufe des Tages und lassen Sie Ihr Herz „schmelzen“, empfindsam werden. Gott wird eine Fülle von Gutem in Ihr Leben geben. Halten Sie keinen Bereich zurück. Viel Schönes und Gutes will Gott in Ihren weichen Herzensboden hineinpflanzen. Dinge, die für Ihn, für Sie selber und für Menschen in Ihrem Umfeld wohltuend und segenbringend sind. Haben Sie das Bedürfnis, Ihn darum zu bitten? Tun Sie es doch, Er hört und erhört. Und noch etwas: Bleiben Sie dran, denn es geht um einen Prozess. Beten Sie täglich um ein sanftmütiges und demütiges Herz, erfüllt mit Gottes Gegenwart und Barmherzigkeit. Ich freue mich, dass Sie diese Botschaft aufgenommen haben! ■ Erich Theis
© Copyright 2024 ExpyDoc