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Datum 17. Januar 2017
9. Januar 2017 / Radio / Wissen
Titel
«Ratgeber»: Todesursache? So können Angehörige helfen
Ausstrahlungsdatum
Dienstag, 10. Januar 2017, 11.08 Uhr, Radio SRF 1
Text
Der Erste, der zu einem Todesfall gerufen wird, ist meist ein Mediziner. Seine Aufgabe
ist es, den Totenschein auszustellen und das weitere Vorgehen einzuleiten. Dafür sind
medizinische Informationen nötig, ist aber auch die Unterstützung von Angehörigen
hilfreich.
Hausarzt Thomas Kissling wird regelmässig als Notarzt zu Todesfällen gerufen. «Wenn ich
den Menschen gekannt habe, wenn er also ein Patient von mir war, habe ich meist keine
Schwierigkeiten. Ist mir die Person jedoch unbekannt, sind Angehörige wichtig.» Folgende
Punkte zeigen auf, wie Angehörige der Medizinerin oder dem Mediziner bei einem Todesfall
weiterhelfen können:
Gibt es Berichte von behandelnden Ärzten? Welche Medikamente nahm die Person? Diese
Informationen helfen dem Mediziner, die Todesursache und die Umstände des Todes
herauszufinden.
Wie ging es der Person in den letzten Tagen? Was hat sie gemacht? So kann der Mediziner
herausfinden, ob zum Beispiel eine Wunde am Kopf von einem Sturz oder einem Schlag
stammt.
Trägt die tote Person einen Herzschrittmacher? Bei einer natürlichen Todesursache schaltet
der Mediziner dieses Gerät aus. Entsprechende Informationen helfen ihm, sich selbst
schützen.
Gehört der Verstorbene einer Konfession an? Religionen schreiben unterschiedliche
Vorgehensweisen vor.
Im Totenschein muss der Mediziner unter anderem kennzeichnen, ob die Todesursache
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natürlich, nicht natürlich oder unklar ist. Ist die Person eines natürlichen Todes gestorben, wird
die Leiche freigegeben. Ist die Todesursache jedoch nicht natürlich (Suizid, Unfall usw.) oder
unklar, werden Gerichtsmedizin und Polizei benachrichtigt. Dies kann für die Angehörigen sehr
belastend sein.
URL der Sendung
http://srf.ch/ratgeber
Link Newsroom
http://www.srf.ch/medien/news/ratgeber-todesursache-so-koennen-angehoerige-helfen/
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