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12.01.2017
Umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen in Leipzig
Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das
Waffengesetz und der Steuerhinterziehung
Mit Beschlüssen des Amtsgerichts Leipzig wurden in Verfahren der
Staatsanwaltschaft Leipzig am 12. Januar 2017 mehrere Wohn- und
Geschäftsräume in Leipzig mit dem Schwerpunkt im Bereich der
Eisenbahnstraße durchsucht. Grundlage dieser Verfahren sind der
Verdacht des Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie der Verdacht
der Steuerhinterziehung, unter anderem im Zusammenang mit dem
gewerblichen Betrieb von Gewinnspielautomaten.
Auskünfte zu den Tatverdächtigen und zu den konkreten Tatvorwürfen
in Bezug auf den Vorwurf der Steuerhinterziehung können wegen des
Steuergeheimnisses nicht erteilt werden.
In den Objekten wurden zwei vermutlich scharfe Pistolen und Munition, eine
Schreckschusspistole, ein Schlagstock und ein Schlagring sowie mehrere
hundert Gramm verschiedener Betäubungsmittel (Btm) sichergestellt.
Im Zusammenhang mit dem Auffinden von Btm kam es zu einer vorläufigen
Festnahme.
Darüber
hinaus
wurden
u.a.
umfangreiche
Geschäftsund
Buchungsunterlagen, Zahlungsbelege, Kontoauszüge, Computertechnik,
Speichermedien,
Gewinnspielautomaten
und
deren
Einzelteile
beschlagnahmt.
Nach dem Abschluss der Maßnahmen stehen nun Auswertungs- und
Begutachtungsarbeiten an, welche mehrere Wochen in Anspruch nehmen
werden.
Die Ermittlungen dauern an.
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vermerkten Voraussetzungen.
Der gesamte Einsatz wurde mit Kräften der Polizeidirektion Leipzig,
des Landeskriminalamtes, der Bereitschaftspolizei, durch Beamte der
Steuerfahndung und des Zolls sowie Mitarbeiter der Stadt Leipzig realisiert.
Insgesamt waren knapp 600 Kräfte im Einsatz.
Dr. Jörg Michaelis, Präsident des Landeskriminalamtes Sachsen:
„Unabhängig der Ergebnisse, welche wir am heutigen Tag erreicht haben,
ist es unserer Behörde ein besonderes Anliegen, durch die gezielte
Zusammenarbeit mit den örtlichen Polizeidirektionen den Verfolgungsdruck
an bekannten Kriminalitäts-schwerpunkten fühlbar zu erhöhen. Mit der
heutigen Maßnahme möchten wir ganz deutlich aufzeigen, dass die
sächsische Polizei keine rechtsfreien Räume toleriert!“
Bernd Merbitz, Polizeipräsident der Polizeidirektion Leipzig: „Neben der
täglichen Aufgabenstellung in der Polizeidirektion Leipzig mit all ihren
Facetten verlieren wir die Organisierte Kriminalität nicht aus den Augen.
Der heutige Polizeieinsatz im Zusammenwirken mit dem Landeskriminalamt
Sachsen zeigt deutlich die hohe Professionalität der Arbeit der sächsischen
Behörden bei der Bekämpfung von schweren Straftaten.“
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Umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen in Leipzig
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