PDF 160 kb - Stiftung der Deutschen Wirtschaft

PRESSEMITTEILUNG
Irgendwann doch Gas gegeben: Guido Freses Weg vom
Schulabbrecher zum Gasturbinenmechaniker
Berlin, 10.01.2017
„Als ich vor ein paar Jahren die Schule abgebrochen habe, hat niemand mehr an mich
geglaubt. Dann kam ich zur Stiftung der Deutschen Wirtschaft. Da habe ich viel über mich
und meine Stärken gelernt. Das war ein richtiger Wachrüttler für mich!“, schildert Guido
Frese seinen Werdegang. Der heute 22-Jährige wurde als 16-Jähriger von vielen in seinem
Umfeld bereits abgeschrieben. In einem Förderprogramm der Stiftung der Deutschen
Wirtschaft (sdw) erhielt er seine persönliche große Chance. Heute ist er
Gasturbinenmechaniker bei Siemens in Berlin.
Damals, als ein Schulabschluss an der Ellen-Key-Schule in Berlin-Friedrichshain in weiter
Ferne lag, schlug ihn sein Klassenlehrer für die Teilnahme an einem Projekt der sdw vor. Es
richtete sich an Jugendliche, deren Schulabschluss und Einstieg in eine Berufsausbildung
akut gefährdet war. Zwei Säulen kennzeichneten die Förderung: Zum einen wurden die
Schülerinnen und Schüler in ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Persönlichkeit gefestigt. Zum
anderen gewannen sie viele Praxiseinblicke in die Arbeitswelt und lernten in Betrieben
konkrete Berufsfelder kennen. Auch bei Bewerbungen wurden sie individuell unterstützt.
Das alles fand zusätzlich zum Schulunterricht statt. Guido Frese hat sich aber aufgerafft –
vor allem, weil er das Gefühl von Wertschätzung hatte. „Die Leute von der Stiftung waren für
mich da und haben mich echt unterstützt“, blickt er zurück. Er bekam richtig Lust, etwas zu
leisten.
Nachdem er sich durchgebissen und die Berufsbildungsreife erreicht hatte, ließ die zweite
große positive Erfahrung nicht lange auf sich warten: Er wurde bei Siemens in Berlin für eine
anspruchsvolle Ausbildung zum Gasturbinenmechaniker angenommen. Gasturbinen spielen
eine wichtige Rolle in der Energieerzeugung, Guido ist also in einem zukunftsträchtigen
Industriefeld gelandet.
Mittlerweile hat der in Berlin-Kreuzberg Aufgewachsene die Lehre abgeschlossen und wurde
vom Konzern als Facharbeiter übernommen: „Ich kann im Betrieb jetzt jeden Tag zeigen,
was ich drauf habe. Darauf bin ich einfach nur stolz.“ Guido ist das Selbstwertgefühl deutlich
anzumerken.
Guido Freses persönlicher Werdegang ist eine beispielhafte Erfolgsgeschichte für den
Chancen-Euro und wird in einem Film hierzu nachgezeichnet: http://bit.ly/Chancen-EuroFilm-YouTube. Der Chancen-Euro ist eine neue Gemeinschaftsinitiative der Wirtschaft für
mehr Bildungschancen für junge Menschen, an der sich Unternehmen mit einem Euro pro
Mitarbeiter pro Jahr beteiligen können. Weitere Informationen und persönliche
Erfolgsgeschichten von Programmteilnehmer/innen der sdw gibt es unter
https://www.sdw.org/chancen-euro/erfolgsgeschichten.
Medienvertreter/innen vermittelt die Stiftung der Deutschen Wirtschaft gern
Gesprächspartner.
Über die Stiftung der Deutschen Wirtschaft
Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) fördert seit über 20 Jahren junge Talente in
Schule, Ausbildung und Studium. Sie richtet sich an Grundschulkinder in sozialen
Brennpunkten, Schülerinnen und Schüler des Hauptschulzweiges auf dem Weg in die
Berufsausbildung, Bildungsaufsteiger, Lehrertalente, junge Gründerinnen und Gründer,
MINT-Talente und leistungsstarke Studierende mit Gemeinsinn und Unternehmergeist. Ziel
der sdw ist es, die Persönlichkeit der jungen Menschen zu stärken, ihre Potenziale zu
entwickeln und sie unabhängig von ihrer sozialen Herkunft dazu zu befähigen, das Beste aus
sich herauszuholen.
Gegründet wurde die Stiftung der Deutschen Wirtschaft auf Initiative der Bundesvereinigung
der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) unter dem damaligen Arbeitgeberpräsidenten
und Unternehmer Klaus Murmann. Vorstandsvorsitzender ist der Unternehmer und
Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer.
Pressekontakt: Christian Lange, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Stiftung der Deutschen
Wirtschaft (sdw) gGmbH, Breite Str. 29, 10178 Berlin, Tel.: 030 278906-31, E-Mail: [email protected]