die schwalbe 03/03/2017

PROGRAMMINFO
03/03/2017
FREITAG, DEN 03. MÄRZ 2017 UM 20.15 UHR
DIE SCHWALBE
FERNSEHFILM VON MANO KHALIL
SCHWEIZ 2016
SSR / ARTE, 103 MIN.
ERSTAUSSTRAHLUNG
Mit: Manon Pfrunder (Mira), Ismail Zagros (Ramo), Lilian Naef (Miras Mutter), Christian Samuel Weber (Stefan),
Bangin Ali (Aram), Shikhmous Aro (Osman Hame Khan)
Mira, eine junge Schweizerin mit kurdischen Wurzeln, führte bisher ein Leben voller Kompromisse und Illusionen.
Zwar wuchs sie als Tochter einer Schweizerin in Bern auf, versuchte aber stets, dem überhöhten Bild ihres kurdischen
Vaters nachzueifern. Von ihrer Mutter weiß sie, dass ihr Vater vor ihrer Geburt in seiner irakisch-kurdischen Heimat
verschwunden ist, da er gegen die Schergen von Saddam Hussein kämpfte.
Als Mira eines Tages zufällig Briefe und ein Medaillon ihres totgeglaubten Vaters auf dem Dachboden findet, ist sie
sie erschüttert. Sie konfrontiert ihre Mutter mit deren Lüge. Mira beschließt, auf eigene Faust ihren verschollenen
Vater zu suchen.
Ohne ein Wort Kurdisch zu sprechen, reist sie in die Fremde. Ihr einziger Anhaltspunkt sind die Absenderadressen
auf den Briefen ihres Vaters, eine vage Sehnsucht ist ihr Antrieb.
Im kurdischen Norden des Irak angekommen, trifft Mira auf Ramo, einen charmanten Kurden, der ihr seine Dienste
als Chauffeur und Übersetzer anbietet. Doch Mira ahnt nicht, dass Ramo seine eigenen Gründe hat, aus denen er
Miras Vater finden will. Folglich nimmt sie sein Angebot an und lässt sich von ihm auf ihrer Suche begleiten. Bald
schon wird deutlich, dass nicht nur Mira auf der Suche nach ihrer Identität ist. Auch Ramo steht in einem Konflikt
zwischen Tradition und persönlicher Freiheit.
DIE SCHWALBE - Der schweizerische Regisseur mit syrisch-kurdischen Wurzeln Mano Khalil verzeichnete erste
Erfolge mit den Filmen „Unser Garten Eden“ (2010) und „Der Imker“ (2013). Sein dramatisches Roadmovie „Die
Schwalbe“ eröffnete die 51. Solothurner Filmtage 2016.
Gedreht im irakischen Kurdistan, spielt es mitten in einem Brennpunkt politischer Aktualität. Manon Pfrunder
(Mira) stand bereits auf der Bühne des Schauspielhauses Zürich und wirkte 2014 in Rahel Grunders „Vaterjagd“
mit. Ismail Zagros (Ramo) spielte 2008 in Roland Suso Richters „Mogadischu“ und ist regelmäßig im Theaterhaus
Stuttgart zu sehen.
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