Notaufnahme rüstet sich für steigende Patientenzahlen Bauarbeiten

URL: http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/PM170112_Notaufnahmeumbau.pdf
Notaufnahme rüstet sich für steigende Patientenzahlen
Bauarbeiten am Klinikum starten am 16. Januar 2017
Am 16. Januar starten im Bereich der Zentralen Notaufnahme (ZNA) am Universitätsklinikum Jena
(UKJ) umfangreiche Umbauarbeiten. In mehreren Schritten werden dabei unter anderem der
Wartebereich für Patienten erweitert sowie neue Untersuchungs- und Behandlungsräume für
Mediziner der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und der Augenheilkunde eingerichtet.
Diese Maßnahme ist wichtig, da in den kommenden Wochen die HNO- und die Augenklinik aus der
Innenstadt in den Neubau in Lobeda umziehen. Speziell für die Behandlung von Notfällen aus
diesen Fachrichtungen ausgestattete Räume müssen daher in den bestehenden Bereich der ZNA
integriert werden.
Veränderte Abläufe
Neben räumlichen Veränderungen ändern sich in der ZNA auch Abläufe. Im bisherigen Bereich der
Leitstelle entsteht ein Raum für die sogenannte Triage. Ein speziell geschulter Mitarbeiter wird hier
in Zukunft alle Patienten, die die ZNA liegend oder gehend erreichen, voruntersuchen. 26
Gesundheits- und Krankenpfleger der ZNA haben in den vergangenen Monaten die entsprechende
Schulung absolviert. Je nach Dringlichkeit wird entschieden, wer zuerst behandelt werden muss.
"So stellen wir beispielsweise sicher, dass von den Patienten, die uns gehend erreichen, die
schwerer Erkrankten sofort behandelt werden können", so PD Dr. Christian Hohenstein, Leiter der
ZNA.
Für leichtere Erkrankungen, die nicht durch Mitarbeiter der Zentralen Notaufnahme versorgt
werden müssen, stehen im Rahmen der ambulanten Notfallversorgung abends und am
Wochenende die Mediziner der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) bereit, die künftig räumlich
noch enger mit der ZNA zusammenarbeiten. Durch die Triage sollen den Ärzten der KV die leichter
Erkrankten beziehungsweise Verletzten zugewiesen werden. Die Ärzte der KV sind gesetzlich
verpflichtet, die ambulante Notfallversorgung sicherzustellen. "Wenn es aus organisatorischen
Gründen erforderlich ist, behandeln die Mitarbeiter des UKJ diese Patienten jedoch wie bisher mit",
so Dr. Hohenstein.
Umbauphase bis Spätsommer bei laufendem Betrieb
Auch während der gesamten Umbauphase, die voraussichtlich bis zum Spätsommer dauert, ist am
UKJ die Notfallversorgung auf höchstem Niveau gewährleistet. "Um die Patienten zu schützen,
werden an verschiedenen Stellen Staubschutzwände errichtet, die das Baugeschehen von den
medizinischen Abläufen trennen", so Sylvia Hirschberg, Projektleiterin aus der Abteilung Bau und
Gebäudetechnik am UKJ. Trotz aller Vorkehrungen lassen sich vorübergehende
Beeinträchtigungen, beispielsweise Lärm, jedoch nicht ganz vermeiden. Projektleiterin Hirschberg:
Notaufnahme rüstet sich für steigende Patientenzahlen
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"Wir bitten daher um Verständnis aller Beteiligten."
Meldung vom: 13.01.2017 06:41 Uhr
Bauarbeiten am Klinikum starten am 16. Januar 2017
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