SCHOMBURG GmbH Aquafinstraße 2 – 8 D-32760 Detmold (Germany) Telefon+49 -5231- 953-00 Telefax+49 -5231- 953-333 www.schomburg.de Technisches Merkblatt AQUAFIN®-IC Art.-Nr. 2 04220 Kristalline Dichtungsschlämme SCHOMBURG GmbH & Co. KG Aquafinstraße 2–8 D-32760 Detmold 14 2 04220 EN 1504-2 AQUAFIN-IC Oberflächenschutzprodukt Regulierung des Feuchtehaushaltes Prinzip 2.2(C) Kapillare Wasseraufnahme und Wasserdurchlässigkeit w < 0,1 kg/m2 × h0,5 Wasserdampfdurchlässigkeit Klasse I – SD < 5 m Abreißversuch zur Beurteilung der Haftfestigkeit ≥ 1,0 N/mm² Brandverhalten Klasse E • dringt über die Kapillaren in den Beton ein • bleibt dauerhaft aktiv • chloridfrei • Karbonatisierungsbremse • anwendbar auf feuchten Untergründen • hält hohem hydrostatischen Druck stand •d ichtet nachträglich entstehende Risse bis zu 0,4 mm ab • Prüfzeugnisse nach den DVGW-Arbeitsblättern W-347 und W-270 liegen vor Einsatzgebiete: • Außen- und Innenabdichtung im Kellerbereich, von Fahrstuhlschächten, Fundamenten, Bodenplatten etc. • Abdichtung von Behältern für Trink- und Brauchwasser, Rückhaltebecken, Wasseraufbereitungsanlagen u. ä. • Abdichtung unter Estrichen (Estrich auf Trennlage oder schwimmender Estrich) Bei Wasser mit einem Härtegrad von < 3° dH ist eine Wasseranalyse zwingend erforderlich. Bei Anwendung in Behältern ist grundsätzlich eine Wasseranalyse erforderlich. Die Beurteilung der Betonaggressität erfolgt gemäß DIN 4030. AQUAFIN-IC ist beständig bis zum Angriffsgrad „Stark angreifend“ (Expositionsklasse XA2). Technische Daten: Basis: Sand/Zement, anorganisch Schüttdichte: 1,1 kg/l Lieferform: 25-kg-Sack Farbe: grau Mischung: 25 kg AQUAFIN-IC auf 6,75 bis 8,0 l sauberes Wasser Mischzeit: 3 Minuten (Rührwerk mit 500–700 U/min.) Verarbeitungszeit: 30 bis 60 Minuten (bei +23°C / 60 %) Untergrund-/Verarbeitungstemperatur: +5°C bis +30°C niedrigere Temperaturen verlängern, höhere Temperaturen verkürzen die Abbindezeit Wasserdichtheit im Einbauzustand gemäß PG MDS, (10 m WS): bestanden Reinigung der Geräte: im frischen Zustand mit Wasser, angetrocknetes Material mit ASO-R005 entfernen Lagerung: trocken, 12 Monate im original verschlossenen Gebinde, angebrochene Gebinde umgehend aufbrauchen Materialbedarf: Bodenfeuchtigkeit/nichtstauendes Sickerwasser: 0,75 kg/m2 in einer Schicht nichtdrückendes Wasser:1,2 kg/m2 in zwei Schichten aufstauendes Sickerwasser/ drückendes Wasser: 1,5 kg/m2 in zwei Schichten Trockenschichtdicke: mind. 0,8–1,5 mm Der Materialmehrverbrauch bei unebenen Untergründen ist nicht berücksichtigt. Belastbarkeit bei +20°C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit: - durch Regen nach ca. 24 Std. - durch Begehen nach ca. 5 Std. - Verfüllen der Baugrube nach 3 Tagen - Befüllung von Behältern nach ca. 7 Tagen 1/3 47/16 Druckfestigkeit:nach 7 Tagen ca. 18 N/mm2 nach 14 Tagen ca. 21 N/mm2 nach 28 Tagen ca. 25 N/mm2 Wasserundurchlässigkeit gemäß CRD-C 48-92 ( USA):13 bar, negative oder positive Seite Wasser ist erfrorderlich. Mehrmaliges Anfeuchten bewirkt eine Sättigung, wodurch das Saugverhalten des Untergrundes eingestellt wird; gleichzeitig wird hiermit das Wachstum der Kristalle tief in den Poren des Untergrundes begünstigt. Bei Anwendung von AQUAFIN-IC sollte die Oberfläche mattfeucht, nicht nass sein. Eine Pfützenbildung ist zu vermeiden. Untergrund: Der Untergrund muss tragfähig und sauber sein sowie eine offene kapillare Struktur haben. Die Oberfläche muss saugfähig sein und eine gute Oberflächenadhäsion erlauben, so dass die Wirkstoffe gut in den Beton eindringen können. Horizontale Flächen sollten eine raue Oberfläche besitzen. Flächen mit einer glatten Oberfläche müssen mechanisch aufgeraut werden, um eine gute Eindringtiefe zu erreichen. 1. Alle haftungsmindernden Substanzen wie Schmutz, Zementschlämme, Trennöle, lose Bestandteile, Farben u. ä. müssen mittels Sandstrahlen, Wasserstrahlen oder anderen mechanischen Verfahren beseitigt werden. Schalungsglatte Untergründe müssen mit ASO-R005 abgesäuert und anschließend mit viel Wasser nachgewaschen werden. 2. Beseitigen aller Grate, Kiesnester und anderer zerstörter Flächen. Fehlerhafte Arbeitsfugen und sichtbare Risse (nicht dynamisch) über 0,4 mm sollten bis auf 20 mm Weite und 25 mm Tiefe geöffnet und mit ASOCRET-IM instandgesetzt werden. Ankerlöcher sollten aufgeraut werden. 3. S topfen von Wasserdurchbrüchen mit FIX 10-S Stopfzement oder FIX 20-T. 4. A usbessern von Fehlstellen mit dem ASOCRET-BISSystem oder ASOCRET-IM je nach Anwendungsgebiet. 5. A nschluss- sowie Konstruktionsfugen werden mit ASO-Dichtband-2000-S unter Verwendung von AQUAFIN-RS300 bzw. AQUAFIN-2K/M ausgeführt (bitte jeweiliges Technisches Merkblatt beachten). 6. Vornässen aller abzudichtenden Flächen mit sauberem Verarbeitung: In einen sauberen Mischeimer 6,75 bis 8 l sauberes Wasser geben und unter kräftigem Umrühren (Rührwerk ca. 300 bis 700 min-1) soviel AQUAFIN-IC einmischen, bis eine klumpenfreie, homogene, schlämm- oder spritzfähige Masse entsteht. Nur so viel Material anmischen, wie innerhalb 30–60 Minuten verarbeitet werden kann. Nach einer Reifezeit von mind. 3 Minuten nochmals kurz durchrühren. Anwendungen: Die Anwendung erfolgt objektbezogen gegen positiver oder negativer Wasserbelastung. Schlämmverfahren: Zwei Schichten AQUAFIN-IC in einer schlämmfähigen Konsistenz in der entsprechenden Menge mit einem Dachdeckerbesen oder Quast aufbringen. Gleichmäßig aufbürsten und sorgfältig in den Untergrund einarbeiten. Die zweite Schicht aufbringen, solange die erste Schicht noch klebrig und somit nicht durchgetrocknet ist. Eine Durchtrocknung der 1. Schicht ist zu vermeiden. Spritzverfahren: AQUAFIN-IC kann mit geeigneten Spritzanlagen, wie z.B. HighPump M8 (Peristaltikpumpe), HighPump Small oder HighPump Pictor (Schneckenpumpe), verarbeitet werden. Informationen dazu über Fa. HTG HIGH TECH Germany GmbH, Berlin, www.hightechspray.de. Je nach Lastfall ein oder zwei Schichten in runden Bewegungen aufspritzen. Die zweite Schicht aufbringen, solange die erste noch klebrig und somit noch nicht 2/3 47/16 durchgetrocknet ist. Eine Durchtrocknung der ersten Schicht ist zu vermeiden. Aushärtung und Schutz: a) Die frische Beschichtung ist vor Witterungseinflüssen, z.B. Sonne, Wind, Regen und Frost etc., zu schützen. Die Abdichtungsschicht mind. 3 Tage lang feucht halten, wobei die erste Anfeuchtung einen Tag nach der Anwendung erfolgt und in festgelegten Intervallen wiederholt wird. Bei staker Sonneneinstrahlung oder Windbelastung empfehlen wir wassergetränkte Jutebahnen zu verwenden. Die frische Beschichtung sollte mind. 24 Stunden gegen Regen geschützt sein. Das Verfüllen der Baugrube kann 3 Tage nach der Beschichtung stattfinden. b) Innenbereiche: In Bereichen mit hoher Luftfeuchtigkeit härtet das Material sehr gut aus. In relativ trockenen Bereichen die Beschichtung mind. 3 Tage lang feucht halten. In schlecht gelüfteten Räumen und tiefen Gruben sollte 24 Std. lang für ausreichende Lüftung gesorgt werden. c) Behälter: Füllung nach 3 Tagen möglich. Im Falle von Trinkwasserbehältern sollten diese vor dem Befüllen gründlich mit Trinkwasser gespült werden. Im Falle der fachgerechten Anwendung ist AQUAFIN-IC permanent aktiv. Wichtige Hinweise: • Nicht zu behandelnde Flächen vor der Einwirkung von AQUAFIN-IC schützen. • AQUAFIN-IC kann nicht als Zusatzmittel zu Beton oder Putzen benutzt werden, d. h., darf solchen Produkten nicht beigemischt werden. • Bei Beton mit Flugasche-Anteil kann es bei einem nachfolgenden Auftrag von AQUAFIN-IC zu Verfärbungen oder einer verminderten Reaktion von AQUAFIN-IC kommen. Der Anteil der Flugasche gem. ASTM C-618 Typ C darf max. 30 % des Bindemittels betragen. Der Minimalgehalt an CaO der Flugasche darf 15 % nicht unterschreiten. Für Betone mit Flugasche Typ C mit geringem CaO-Anteil, Typ F oder anderen puzzolanischen Betonzusatzstoffen kontaktieren Sie bitte unter Angabe der jeweiligen Spezifikation unseren Technischen Service. • Die Reaktion zwischen AQUAFIN-IC und dem freien Kalk in dem Beton kann zu geringen Ausblühungen führen. Diese stellen keinen Mangel dar und können bspw. mit einem Besen entfernt werden. • Unterschiedliche Farbgebungen hängen von dem unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehalt im Beton ab. • Ein tragfähiger Untergrund ist Vorbedingung für einen dauerhaften Verbund zwischen Untergrund und Beschichtungssystem. Minderhaftende und verbundstörende Substanzen müssen vollständig entfernt werden. Hochdruckwasserstrahlen (> 400 bar), Höchstdruckwasserstrahlen (bis 2000 bar) und Strahlen mit festen Strahlmitteln sind geeignete Verfahren. Letzter Arbeitsgang muss eine Reinigung mittels Druckwasserstrahlen sein. • In Wasserbehältern ist meist mit Temperaturen um +10°C bis +15°C zu rechnen. Um eine vollständige Hydratation des Zementes zu gewährleisten, ist die Beschichtung ausreichend lange feucht (konstante relative Luftfeuchte von > 80 %) zu halten und gegen Austrocknen zu schützen. Dafür genügen im Allgemeinen 7 Tage. Grundsätzlich ist die Kondenswasserbildung oder ein stehender Wasserfilm auf der Beschichtung in diesem Zeitraum nach der Applikation zu vermeiden. Bei Gefahr der Taupunktunterschreitung (Kondensatbildung) sind bis zum Abbinden des Mörtels Luftentfeuchter einzusetzen. Keinesfalls darf unkontrolliert Warmluft eingeblasen werden. •A QUAFIN-IC kann mind. 1 Monat benötigen, um seine maximalen Abdichtungseigenschaften zu erreichen. Einflussfaktoren sind Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit, Zementart, Betonzusammensetzung etc. Bitte gültiges EG-Sicherheitsdatenblatt beachten! GISCODE: ZP1 Die Rechte des Käufers in Bezug auf die Qualität unserer Materialien richten sich nach unseren Verkaufs- und Lieferbedingungen. Für Anforderungen die über den Rahmen der hier beschriebenen Anwendung hinausgehen, steht Ihnen unser technischer Beratungsdienst zur Verfügung. Diese bedürfen dann zur Verbindlichkeit der rechtsver-bindlichen schriftlichen Bestätigung. Die Produktbeschreibung befreit den Anwender nicht von seiner Sorgfaltspflicht. Im Zweifelsfall sind Musterflächen anzulegen. Mit Herausgabe einer neuen Fassung der Druckschrift verliert diese ihre Gültigkeit. 3/3 SF/KD/KK 47/16
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