060117-1 Tourismuszahlen Januar bis Oktober 2016

Ministerium für Wirtschaft,
Arbeit und Gesundheit
Deutliches Übernachtungsplus in MecklenburgVorpommern – stärkster Oktobermonat seit 1992
Glawe: Deutliches Plus in der Nebensaison Camping mit Übernachtungsrekord – Binnenland
stärken
Schwerin, 06.01.2017
Nummer: 06/17
Mecklenburg-Vorpommerns Tourismus ist in den ersten zehn Monaten
des vergangenen Jahres kräftig gewachsen. Im Zeitraum Januar bis Oktober 2016 wurden insgesamt rund 6,9 Millionen Gäste (+2,7 Prozent
zum Vorjahrszeitraum) und 28,0 Millionen Übernachtungen (+3,3 Prozent) vom Statistischen Amt registriert. „Der ´Goldene Oktober´ sorgt für
ein sattes touristisches Plus im gesamten Jahresverlauf. Der Rekord von
30 Millionen Übernachtungen für das Gesamtjahr 2016 ist nun in greifbarer Nähe. Die Zahlen belegen, dass wir in der Nebensaison ordentlich
zulegen. Unser Land ist auch in den kühleren Monaten für Gäste attraktiv. Die Zahlen täuschen nicht darüber hinweg, dass wir noch viele Herausforderungen angehen müssen. Es gilt, vor allem das Binnenland weiter zu stärken und auch mit neuen abwechslungsreichen Angeboten
Gäste für unser Bundesland zu begeistern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Harry Glawe.
Bester Oktober aller Zeiten
Allein im Monat Oktober 2016 hat MV bei den Ankünften ein Plus von
3,1 Prozent (über 663.000 Gäste) und bei den Übernachtungen ein Plus
von 5,3 Prozent (2,6 Millionen Übernachtungen) gegenüber dem Vorjahresmonat zu verzeichnen. „Das ist das bisher beste Oktoberergebnis
seit 1992. Der Oktober hat nicht nur wettertechnisch geglänzt, sondern
die Angebote der Tourismusbranche zu den Herbstferien haben Gäste
überzeugen können“, so Tourismusminister Glawe weiter.
Übernachtungsbestwert im Campingbereich
„Motor des Erfolgs ist vor allem auch der Campingbereich, der sich
schon jetzt über einen neuen Übernachtungsbestwert mit über vier Millionen Übernachtungen freuen kann. Die Hotellerie, die Ferienhäuser
und -wohnungen konnten ebenso ordentlich wachsen“, betonte Tourismusminister Glawe weiter. Der Campingbereich konnte von Januar bis
Oktober rund 1,03 Millionen Ankünfte (+4,8 Prozent) und 4,92 Millionen
Übernachtungen (+7,4 Prozent) zählen. Die Hotellerie kann mit +2,9
Prozent bei den Ankünften und +4,0 Prozent bei den Übernachtungen
die Vorjahreswerte steigern. Die Ferienhäuser und -wohnungen steigerten sich um +3,5 Prozent bei den Ankünften und +3,2 Prozent bei den
Übernachtungen.
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V. i. S. d. P.: Gunnar Bauer
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Aufenthaltsdauer konstant – Neue Angebote schaffen
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt von Januar bis Oktober, wie
im Vorjahr, bei 4,1 Tagen. „Es wird deutlich, dass Reiseentscheidungen
kurzfristiger und auch spontaner fallen. Wichtig ist es mit immer neuen
und abwechslungsreichen Angeboten neue Anreize für Gäste zum Wiederkommen zu schaffen“, betonte Glawe weiter. Als Beispiel nannte der
Tourismusminister Investitionen in Gesundheitsdienstleistungs- und
Wellnessangebote. „Ein spannender Markt, der noch ausbaufähig ist.
Gerade im Wettbewerb mit anderen gilt es durch ein abwechslungsreiches Dienstleistungsangebot, Gäste für Hotels und Pensionen zu begeistern. Touristische Einrichtungen und medizinische Häuser können
hier noch intensiver zusammenarbeiten und gemeinsam Potentiale ausschöpfen.“
Zuwächse in fast allen Reiseregionen – Ausbau der Infrastruktur
weiter nötig
Fast alle Reisegebiete konnten im Zeitraum von Januar bis Oktober im
Vergleich zum Vorjahr zulegen. „Vorpommern erweist sich erneut als
touristisches Zugpferd. Ankünfte und Übernachtungen wachsen ordentlich“, so Glawe weiter. Die Reisegebiete Rügen/Hiddensee (+2,6
Prozent bei Ankünften im Vergleich zum Vorjahr/+2,6 Prozent bei Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr), Vorpommern (5,5 Prozent bei
Ankünften/+5,7 Prozent bei Übernachtungen) und Mecklenburgische
Ostseeküste (+3,4 Prozent bei Ankünften/+3,6 Prozent bei Übernachtungen) lagen im Zeitraum Januar bis Oktober 2016 im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum bei Ankünften und Übernachtungen deutlich im Plus.
Die Mecklenburgische Schweiz und Seenplatte können die Vorjahreswerte halten (-0,1 Prozent bei Ankünften /+0,2 Prozent bei Übernachtungen) Einen Rückgang verzeichnet Westmecklenburg (-3,1 Prozent
bei Ankünften/-2,1 Prozent bei Übernachtungen).
„Es wird deutlich, dass wir die touristische Entwicklung im Binnenland
intensivieren müssen. Hier haben wir noch Reserven. Wir werden auch
in diesem Jahr den Ausbau der touristischen Infrastruktur vorantreiben“,
betonte Tourismusminister Glawe. Als Beispiele für den Ausbau der touristischen Infrastruktur im vergangenen Jahr nannte Tourismusminister
Glawe den Ausbau des Familientierparks in Wolgast; die Investitionen
in Gesundheitsdienstleistungs- und Wellnessangebote des Kur- und
Landhotels „Borstel-Treff“ in Dabel; die grundhafte Erneuerung des
Schlosses Griebenow zur touristischen Nutzung sowie die Erweiterung
und Modernisierung des Empfangsgebäudes und die Errichtung eines
Naturlehrpfades im Bärenwald Müritz.
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Bei den Ankunfts- und Übernachtungszahlen ausländischer Gäste kann
Mecklenburg-Vorpommern von Januar bis Oktober 2016 Zuwächse verzeichnen (Ankünfte +1,3 Prozent/rund 346.000 Gäste; Übernachtungen
+1,2 Prozent/über 950.000 Übernachtungen). Deutliche Zuwächse gibt
es nach Angaben des Statistischen Amtes vor allem bei Gästen aus Österreich (+3,9 Prozent bei Ankünften) und der Schweiz (+4,3 Prozent)
„Es macht sich vor allem das intensive Werben in diesen Quellmärkten
bemerkbar“, so Glawe abschließend.