8 Camberger Anzeiger 5. Januar 2017 FFußballG „Vierte“ ist im Hinterkopf FC Alemannia setzt im Trainerstab auf Eigengewächse – Über 60 „Kicker“ für drei Mannschaften NIEDERBRECHEN (di). Die Entscheidung vermag nicht zu überraschen. Aufgrund des bisher erfolgreichen Abschneidens der drei Fußball-Seniorenmannschaften in der Kreisoberliga LimburgWeilburg und in den Kreisligen B- und C II setzt der FC Alemannia Niederbrechen weiter auf seinen ortsansässigen Trainerstab mit Spielertrainer Tobias Schneider (32 Jahre) an der Spitze. Mit Ingo Frink (37, Niederbrechen) wird bei der zweiten Mannschaft (B-Liga) ein neuer Übungsleiter das Zepter schwingen. Sein Vorgänger Daniel Hilfrich hatte aus zeitlichen Gründen um die Freistellung gebeten. Frink geht aus der Jugend des FCA hervor. Nach einigen Stationen als Spieler (Heringen/ Mensfelden und Dehrn waren zwei Stationen) war er einige Jahre als Spielertrainer beim TuS Haintchen und zuletzt als Trainer beim C-Ligisten SV Münster im Einsatz. Als Inhaber der DFB-Elite-Lizenz ist Ingo Frink zurzeit auch als Trainer am DFB-Stützpunkt in Katzenelnbogen (Rhein-Lahn-Kreis) aktiv. „Er ist ein Trainer, der viel mit jungen Spielern arbeitet. Wir haben in unseren Reihen nämlich sehr viele junge Spieler. In den kommenden Jahren kommen noch etliche Talente aus dem Nachwuchsbereich hinzu“, sagt Klaus Stillger. Gelegentlich gemeinsam im Trikot des FCA Niederbrechen III. Sohn Mauro Stillger (19, links) mit Papa Klaus Stillger (51). Foto: Klaus Stillger Der einstige Torjäger, ein (ungewollter) Linksaußen mit einer „rechten Klebe“, führt seit 2001 den Vorsitz bei Schwarz-Weiß. Mit zurzeit mehr als 60 aktiven Spielern, die mit wenigen Ausnahmen alle aus Brechen stammen, sieht sich der Traditionsverein auch in der Breite sehr gut aufgestellt. Komplettiert wird das Übungsleiterteam von Marc Hannappel (38 Jahre), der weiter die dritte Mannschaft (C2Liga) betreut. Markus Litzinger kümmert sich auch weiterhin speziell um die Torhüter. „Wir setzen in unserem Trainerstab auch künftig komplett auf Eigengewächse. Und darauf sind wir auch sehr stolz“, betont der Vereinschef. In sportlicher Hinsicht strebt die Alemannia mit ihrer bislang überaus angenehm überraschenden „Ersten“ (aktuell Rang acht, 29 Punkte, 41:42 Tore) den Klassenverbleib in der Kreisoberliga an. Der FCA schaffte im Frühsommer 2016 den Aufstieg nur über die Relegation. Die Alemannia ist als der vermeintlich schwächste der drei Aufsteiger zur Winterpause der mit Abstand weitaus am besten platzierteste Neuling im Kreisoberhaus. Bei der „Zweiten“ (Rang zehn, 24 Zähler) ist mittelfristig die Kreisliga A das Ziel. „Das Potential hierzu ist auf jeden Fall vorhanden“, konstatiert Stillger. Während in vielen Fußballvereinen über „fehlende Kicker“ geklagt wird, ist dies in Niederbrechen kein Thema. Das Gesamt-Spieleraufgebot von über 60 Akteuren dürfte im Sommer noch eine Steigerung erfahren. Der FCA stellt nämlich das Gros der Spieler bei den A-Junioren der JSG Hünfelden/Brechen/Weyer. Ein Team Niederbrechen IV geht im Sommer 2017 dennoch vermutlich noch nicht an den Start. „Wenn die Entwicklung in der Anzahl der Aktiven anhält, möchte ich diesen Schritt freilich nicht ausschließen“, verrät der Visionär Klaus Stillger. Vier Seniorenmannschaften gab es bei Schwarz-Weiß in über 105 Jahren noch nie … In seiner Ägide steht der RSV im Zenit FFußballG Karl Bermbach wird heute 75 Jahre jung Ehrungen beim FSV Würges. Unser Foto zeigt von links: Lothar Reusch (zweiter Vorsitzender), Jo Löw, Ralf Altena (erster Vorsitzender), Max Schadt, Klaus Hammerl, Raimund Meier und Uwe Helbing. Foto: Sebastian Hofmann Sportliches Ziel ist Aufstieg in B-Liga FFußballG FSV ehrt engagierte und treue Mitglieder WÜRGES (ca/di)). Bei leckeren Speisen und Getränken fanden sich die Mitglieder des Fußball-Sportvereins (FSV) Würges unter freiem Himmel am Sportheim in den Riedwiesen zu einer Familienfeier zusammen. Im Mittelpunkt standen die Ehrungen altgedienter Mitglieder und Helfer für ihre Tätigkeiten in den vergangenen Monaten. Mit Urkunden ausgezeichnet wurden Jo Löw (Ehrenmitgliedschaft) sowie für 25-jährige Mitgliedschaft Max Schadt, Adele Hammerl (das Zertifikat nahm an ihrer Stelle ihr Sohn Klaus entgegen), Raimund Meier und Uwe Helbing. In sportlicher Hinsicht gilt es in der Winterpause bei dem Fuß- FSportartG ball-C1-Ligisten fleißig Kräfte zu tanken für den spannenden Kampf um die fünf Aufstiegsplätze in die neue zweigeteilte Kreisliga B Limburg-Weilburg. Aktuell nimmt der FSV, der auch in dieser Spielzeit wieder zwei Seniorenmannschaften ins Rennen schickt, mit der „Ersten“ in der Tabelle den fünften Rang (30 Punkte, 41:29 Tore) ein. Nach dem Neustart am 25. Februar gilt es in dem Bad Camberger Stadtteil primär die Heimbilanz (sechs Siege, vier Niederlagen) stabiler zu gestalten. Sollte dem FSV dieses Vorhaben gelingen, eine nicht unwesentliche Voraussetzung für eine Platzierung im Spitzenquintett wäre geschaffen. WÜRGES (di). Karl Bermbach, der Ehrenvorsitzende des RSV Würges, wird heute 75 Jahre alt. Glückwünsche zu seinem Geburtstag nimmt der seit über fünf Jahrzehnten mit seiner Wilma verheiratete dreifache Familienvater und sechsfache Opa am Samstag, 7. Januar, ab 11 Uhr im RSV-Sportheim entgegen. Der pensionierte Pädagoge hat den RSV geprägt wie kein Zweiter. 34 Jahre (1976 bis 2010) führte Karl Bermbach den Vorsitz. In seiner Ägide war die damalige Bezirksliga Wiesbaden (heute Gruppenliga, 1978/79) die niedrigste Spielklasse der „Roten“. Zwei Hessenpokalsiege (1980, 1987), verknüpft mit den Teilnahmen am DFB-Pokal, drei Landesliga-Titelgewinne und vier Aufstiege in die Hessenliga sind mit Bermbachs Namen unwiderruflich verbunden. Heute steht der einstige RSV-Chef in „seinem Verein“ als ein nie auf die Uhr schauender Platzwart und „Macher“ der FFH-Fußballschule („solange ich kann, will ich hier mitwirken“) seinen Mann. „Als alter Kutscher“ (O-Ton Bermbach) gelang dem Sohn eines Landwirts der Abstieg „vom Mähdrescher auf den Traktor-Rasenmäher“ vorzüglich. Es könnte, das sagt der Jubilar wiederum wohlweislich nicht, auch ein Synonym für die sportliche Fieberkurve des Traditionsvereins in den vergangenen fünf Jahren sein. In der fünften Jahreszeit hat „ der Kall“, wie sie ihn in Würges rufen, über viele Jahre in den Kappensit- Die Sieger bei der Vereinsmeisterschaft des TV Niederselters: Julian Rogge (links, Abteilungsleiter), Volker Sittel (2.), Maxi Stähler (Vereinsmeister), und Christoph Wirth (3.). Foto: Christopher Zink Finale klare Sache für Maxi Stähler FTischtennisG Heinz Trost für 1100 TVN-Einsätze geehrt NIEDERSELTERS (di). Bei der Tischtennis-Vereinsmeisterschaft des TV Niederselters durften sich die in den klassenniedrigeren Mannschaften eingesetzten Akteure über unterschiedliche Punktvorgaben freuen. In den zwei Halbfinals behielten Maxi Stähler (gegen Christoph Wirth) und Volker Sittel (gegen Wolfgang Seeling) die Oberhand. Im Spiel um Platz drei behauptete sich Wirth gegen Seeling nach einem Fünf-Satz-Duell. Im Endspiel wurde Maxi Stähler seiner Favoritenrolle gegen den Überraschungs-Gruppensieger Volker Sittel mit einem 3:0-Erfolg gerecht. Sittel konnte wiederum eine Vorgabe von fünf Punkte je Satz nicht nutzen. Die Siegerehrung nahm der neue Abteilungsleiter Julian Rogge vor. Alle Teilnehmer erhielten Urkunden und Präsente. Die drei Erstplatzierten durften sich zudem über einen Pokal freuen. Für beachtliche 1100 Spiele im Trikot des TVN wurde Oldie Heinz Trost eine Ehrenurkunde überreicht. Schlachtfest und Würfeln Heringsessen der LSG-Frauen OBERSELTERS (ca). Am Samstag, 7. Januar, veranstaltet der Sportverein Oberselters ab 11 Uhr im SVO-Sportheim „Am Winterholz“ sein beliebtes Schlachtfest. Das bewährte Küchenteam des Vereins bietet dabei Deftiges aus dem Fleisch- und Wurstkessel an. Ab 14 Uhr steht das traditionelle Brezelwürfeln auf dem Programm. Alle Mitglieder und Freunde des SVO sind herzlich eingeladen NIEDERSELTERS (ca). Das Heringsessen der Frauengruppe der LSG Goldener Grund Selters findet am Montag, 9. Januar, statt. Treffpunkt ist um 18.30 Uhr am LSGVereinsheim in Niederselters, um von dort nach Oberselters und wieder zurück zu spazieren. Nach Rückkehr findet dann das Heringsessen im Vereinsheim statt. Die erste Trainingsstunde 2017 steht am Montag, 16. Januar an. Er forcierte die Fusion der Sportkreise Verdienstkreuz am Bande für Manfred Schmidt Karl Bermbach.Foto: Manfred Disper zungen als Kapitän das „Werjeser Narrenschiff“ an allen Sandbänken vorbei navigiert. Die Orgel in der katholischen Pfarrkirche „St. Ferrutius“ spielt Bermbach seit nunmehr 51 Jahren. Er ist kein klassischer Kirchenmusiker. „Die Kombination Lehrer und Klavier hat mich zum Organisten befördert“, dreht er die Rückblende. 2018 wird in dem heutigen Bad Camberger Stadtteil das Dorffest „1250 Jahre Würges“ gefeiert. Der Alt-Fußballer Bermbach, ein Fan des FC Bayern München, soll bei der Vorbereitung mitwirken. Er wurde in den Lenkungsausschuss berufen. Der Pensionär soll an der Programmgestaltung und an der Chronik mitarbeiten. In Würges weiß man die Tugenden des parteilosen Jubilars zu schätzen… RHEINGAU-TAUNUS (ca). Im Rahmen einer Feierstunde in der Hessischen Staatskanzlei wurde der erste Vorsitzende des Sportkreises Rheingau-Taunus Manfred Schmidt (Aarbergen) von der Hessischen Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Lucia Puttrich (CDU) für seine besonderen Verdienste mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Zahlreiche Weggefährten, die ihn in den vergangenen Jahrzehnten bei seiner ehrenamtlichen Arbeit unterstützt hatten, begleiteten Manfred Schmidt zu der Feierstunde in der Landeshauptstadt Wiesbaden, darunter Landrat Burkhard Albers (SPD), Aarbergens Bürgermeister Udo Scheliga (CDU) und Erica Fischbach (Präsidentin des Hessi- schen Bob- und Schlittensportverbandes) sowie mehrere Vorstandskollegen aus dem Sportkreis. Schmidts ehrenamtliches Engagement hatte 1964 beim Turnverein Kettenbach mit dem Amt des Pressewartes begonnen. Später war er Jugendwart, zweiter Vorsitzender und Festtagspräsident. Ab 1983 hatte er sich beim Turnverein Michelbach engagiert, den er von 1986 bis 2012 als erster Vorsitzender anführte. Danach wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. 1997 wurde Manfred Schmidt zum zweiten Vorsitzenden im Sportkreis Untertaunus gewählt und übernahm 2010 hier den Vorsitz. In dieser Funktion realisierte Schmidt die Fusion der Sportkreise Untertaunus und Rheingau mit 270 Vereinen und 70 000 Mitgliedern. Kunstrasen bleibt 2017 ein Thema In der Neujahrsbotschaft des SV Bad Camberg spricht Herbert Falkenbach kritische Dinge an BAD CAMBERG (di). Beim Sportverein Bad Camberg ist es für den ersten Vorsitzenden Herbert Falkenbach Junior ein guter Brauch geworden zum Jahreswechsel, anstelle eines Empfanges, die Mitglieder mit einer Neujahrsbotschaft zu überraschen. Der Vereinschef zieht ein Resümee der vergangenen zwölf Monate und nimmt zugleich einen Ausblick nach vorne. Der SVC hat aktuell rund 680 Mitglieder, davon die Hälfte Kinder und Jugendliche. 18 Mannschaften nehmen an den Wettbewerben im Fußball und Handball teil. In sportlicher Hinsicht wurde im CA umfangreich in Wort und Bild über die zwei SVC-Abteilungen Fußball und Handball berichtet. Hier ein Auszug im Hinblick auf 2017 aus dem SVC-Neujahrsbrief. „Die erste Fußball-Seniorenmannschaft darf nach dem Aufstieg aus der C1-Liga als Tabellenzweiter in der Kreisliga B Limburg-Weilburg auf den Aufstieg in die Kreisliga A hoffen. Unsere Juniorenteams sind, mit Ausnahme der Jüngsten, jetzt in der JSG Goldener Grund gemeinsam mit dem Nachwuchs des TuS Eisenbach, SV Münster, TuS Haintchen und FSV Würges am Ball. Unser Bestreben ist, dass auch Kinder, Jugendliche und auch Asylbewerber, aus sozial schwächer gestellten Familien nicht wegen fehlender finanziellen Mitteln ihren Sport bei uns im SVC nicht ausüben können“, hebt Falkenbach die soziale Komponente hervor. Aufstiegsträume dürfen auch die Handball-Männer in der Bezirksliga D Wiesbaden-Frankfurt hegen. Bei den Handball-Frauen hat sich SVC-Chef Falkenbach in seinem Ausblick festgelegt. „In den letzten Spielen wurde deutlich zugelegt und die Abstiegsplätze verlassen. Meine Prognose: Mit dem Abstieg wird unsere ranghöchste Mannschaft nichts zu tun haben. Ein einstelliger Tabellenplatz sollte erreicht werden. Seit vielen Jahren wird im Handball-Jugendbereich vorbildlich und erfolgreich gearbeitet. Wir haben uns auch überregional einen sehr guten Ruf erarbeitet“, lobt Falkenbach die Sparte Handball. Zum Thema „Umwandlung des Hartplatzes in einen Kunstrasen“ heißt es „Der Vorstand hat 2013 einen Antrag zur Umwandlung des Hartplatzes in einen Kunstrasenplatz auf den Weg gebracht. In intensiven Gesprächen mit den beiden großen Parteien im Stadtparlament wurde uns von beiden Fraktionen zugesagt, den SVC analog der Kunstrasenprojekte in Oberselters und Würges gleichwertig zu unterstützen. Bedauerlich ist die Tatsache, dass wir immer noch nicht wissen, wem der Hartplatz derzeit eigentlich gehört. Auf alle Fälle nicht der Stadt, aber dem Kreis wohl auch nicht, sondern einer Gesellschaft, die den Hartplatz 2017 wieder an den Kreis zurückgeben soll“, konstatiert Falkenbach. Ein Gespräch mit städtischen Vertretern ist für den 2. Februar terminiert. An dem Dialog nimmt auch die TG Camberg teil. „Natürlich wird die finale Entscheidung zu diesem Kunstrasenplatz nur durch ein mehrheitliches Votum unserer Mitglieder bei der Hauptversammlung unseres Vereins verbindlich. Wir haben in den Vorabgesprächen klar gemacht, dass wir nicht die Blaupausen des SV Oberselters und RSV Würges für den Bau eines Kunstrasen-Spielfeldes übernehmen können. Das Sportzentrum ist, im Gegensatz zu den dortigen Plätzen, nämlich auch eine Anlage für den Schulsport und für die Leichtathleten der TG Camberg“. Ministerin Lucia Puttrich (links) verleiht Manfred Schmidt das Bundesverdienstkreuz. Foto: Michael Reitz MRM
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