Basel - Migros

MIGROS-WELT | MM1, 3.1.2017 | 77
Wie kann der stumme
Hampe die Fasnächtler
vor dem bösen Plan der
Strassenfeger warnen?
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Migros Basel
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Theater
Rettungsaktion
für die Fasnacht
für Fr. 15.–
(mit Familienpass: Fr. 12.–)
Solange Vorrat
Vorverkauf: MParc
Dreispitz, Claramarkt,
Theater Basel
Beim diesjährigen Kinder-Charivari dreht sich alles um
den stummen Hampe, der die Fasnacht zu retten versucht.
Das Stück «Schwyge isch Gold», das junge Fasnächtler
aufführen, feiert am 11. Februar Premiere im Theater Basel.
Text: Moritz Weisskopf
Bilder: zVg
H
ampe ist mit Leib und Seele
Fasnächtler – und Strassen­
wischer: Zusammen mit
Mägge, Toni und Pauli sorgt er
dafür, dass ihre geliebte Stadt Basel
sauber bleibt. Ihm entgeht jedoch nicht,
dass die anderen drei Strassenwischer
eine Abneigung gegen die Fasnacht
hegen. Er steht ein wenig zwischen den
Stühlen, denn in seiner Freizeit ist er ein
treues Mitglied der «Laferli Clique».
Die Strassenwischer witzeln über
Hampes Leidenschaft und ärgern sich
jedes Jahr über den Dreck, den die Fas­
nächtler nach der Fasnacht hinterlassen.
Sie überlegen sich, was sie dagegen tun
könnten, und hecken einen Plan aus.
Doch Hampe durchschaut ihn und will
die Fasnächtler warnen. Allerdings hat
er ein kleines Problem: Er spricht nicht,
seit Jahren. Wie soll er die Fasnächtler
warnen? Wird die Fasnacht zu retten
sein, oder endet sie in einem Desaster?
Die Antwort gibt es ab dem 11. Februar,
wenn das Stück «Schwyge isch Gold»
auf der Kleinen Bühne des Theaters
Basel Premiere feiert. In sechs Vor­
stellungen präsentieren die Kinder­
schauspieler gemeinsam mit Erwach­
senen ein lustiges und spannendes
Theaterstück rund um die Fasnacht. MM
Mehr Infos: www.kindercharivari.ch
Natürlich dürfen im Theaterstück auch Pfyffer und Tambouren nicht fehlen.
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Mehr
Wissen
Den Dreikönigskuchen
gibt es in ähnlicher Form
auch in Griechenland,
Mexiko, Frankreich,
Spanien, Portugal und
in New Orleans.
2
1
Frischeprodukte
So kommt
der König
in den Kuchen
Am 6. Januar darf er auf keinen Fall fehlen: der Dreikönigskuchen.
Die Hausbäckereien der Migros Basel gewährleisten,
dass das Gebäck rechtzeitig fertig und der König gut versteckt ist.
Text und Bilder: Moritz Weisskopf
W
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er in seinem
Kuchenstück das
darin verborgene
Königsfigürchen
findet, darf sich einen Tag lang
als König fühlen: Diese schöne
Tradition zur Feier der drei
Könige am 6. Januar ist aus dem
Familienbrauchtum nicht mehr
wegzudenken.
Der Ursprung des Kuchens
liegt allerding viel weiter zurück als die Geburt Jesu und
der damit verbundene Auftritt
der drei Könige: In der römi­
schen Antike wurde zu Ehren des
Gottes Saturn jedes Jahr nach
ausgebrachter Wintersaat eine
Bohne in einem Kuchen versteckt.
Wer sie fand, wurde «Bohnen­
könig» und durfte sich für den
Rest des Tages als König
fühlen. Mit den römischen Legio­
nären soll sich der Brauch in
Mitteleuropa verbreitet haben.
Das Schweizer Bäcker­Konditor­
Gewerbe hat die Tradition in
den 1950er­Jahren wiederbelebt.
Mittlerweile ist der Dreikönigs­
kuchen landesweit verbreitet,
insgesamt werden jährlich rund
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1 Der Dreikönigskuchen
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samt Kartonkrönchen
landet am 6. Januar in
fast allen Schweizer Haushalten auf dem Tisch.
2 In einen richtigen
Dreikönigskuchen gehören
Sultaninen, aber es gibt
auch solche ohne.
3 In einer der Kugeln steckt
der König – sonst wäre es
kein Dreikönigskuchen.
4 Thomas Bühler, Leiter der
Hausbäckerei der Migros
Drachen, mit einer frischen
Ladung Dreikönigskuchen
5 Sind die Teigkugeln einmal
zusammengesetzt, wissen
auch die Bäcker nicht mehr,
wo der König sich versteckt.
6 Wer die kleine Plastikfigur
findet, darf sich einen Tag
lang König nennen.
6
1,5 Millionen Dreikönigskuchen
verkauft. Einige davon stammen
aus der Hausbäckerei der Migros
Drachen. Bereits im alten Jahr,
kurz nach Weihnachten, begin­
nen Bäckermeister Thomas
Bühler und sein Team mit den
Vorbereitungen. «Es ist für uns
der Abschluss des alten und der
Beginn des neuen Jahrs», sagt
Thomas Bühler.
Die Suche nach dem König
Nachdem vor Ort Mehl, Wasser,
Zucker, Salz und Butter vermengt
worden sind, kommen die für
das Gebäck typischen Sultaninen
hinzu. «Für Kundinnen und
Kunden, die Sultaninen nicht
mögen, haben wir eine Variante
ohne Sultaninen und eine mit
Schoggistückli», so Bühler.
Für die Herstellung ist das
ganze Team im Einsatz. Während
Thomas Bühler den Teig abwiegt
und die Kugeln formt, versteckt
Arturo Sanchez den König in
den Kugeln. Anschliessend
nimmt Claude Mathieu jeweils
sieben Kugeln, darunter auch
eine mit König, und ordnet sie
blütenförmig auf einem Blech
an. Nachdem sie mit Eigelb
besprüht und mit Mandelsplit­
tern und Hagelzucker bestreut
worden sind, verschwinden sie
für rund 20 Minuten im Ofen.
Wo sich der König genau
versteckt, sei danach schwer
zu sagen: «Es gibt Theorien,
wonach er meistens in einem
Stück mit wenig Zucker sein soll.
Aber das stimmt nicht – es ist
und bleibt purer Zufall», erklärt
Thomas Bühler. «Das Einzige,
was ich verraten kann, ist, dass
er äusserst selten in der Mitte
versteckt ist.»
Schon Tage vor dem eigent­
lichen Dreikönigstag verkaufen
sich die frischen Dreikönigs­
kuchen wie «warme Weggli».
Rund 2800 Königskuchen wer­
den Thomas Bühler und seine
Mitarbeiter bis Freitagabend
gebacken und verkauft haben.
Wenn ihr Arbeitstag zu Ende
geht, teilen auch sie sich noch
einen Dreikönigskuchen, um
auszumachen, wer für einen Tag
die Bäckermütze durch die Krone
ersetzen darf. MM
Öffnungszeiten
Länger
einkaufen
Wettbewerb
50 Franken
für den König
In einem der sieben Kuchen­
stücke versteckt sich der
König. Unter allen, die er­
raten, in welchem Stück er
verborgen ist, verlosen wir
3 × 50 Franken in
Migros-Gutscheinen.
Teilnahme: E­Mail mit Betreff
«Dreikönigskuchen», einer
Nummer zwischen 1 und 7
und dem Namen an:
[email protected]
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Ab dem 9. Januar
haben folgende
Migros-Filialen neue
Öffnungszeiten:
Allschwilerstrasse,
Ziegelei
Montag bis Freitag:
bis 19 Uhr
(statt bis 18.30 Uhr)
Samstag:
bis 18 Uhr
(statt bis 17 Uhr)
Schützenmatt
Montag bis Freitag:
bis 19 Uhr
(statt bis 18.30 Uhr)
Samstag:
7.30–18 Uhr
(statt 8–17 Uhr)
Junior’s Market:
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Montag bis Freitag:
8–19 Uhr
(statt 8.30–13 Uhr
und 14.30–19 Uhr),
Samstag: bis 17 Uhr
(statt bis 16 Uhr)