Kalter Markt
in Ellwangen
7. BIS 11. JANUAR 2017
Pferdeprämierung
Festumzug
Verkaufsoffener Sonntag
am 8. Januar von 12.30 – 17.30 Uhr
Technikmesse:
Haus, Garten und
Landwirtschaft
07
04
Ausstellung:
Wie der Kalte
Markt zum
Volksfest wurde
Eine Sonderbeilage der
Schwäbischen Post
Januar 2017
2 KALTER MARKT 2017
Samstag, 7. Januar 2017
Tradition über Jahrhunderte gelebt
Inhalt
„Heiß geht es her beim Kalten
Markt“ – der verkaufsoffene
Sonntag
Seite 3
Der Kalte Markt in Ellwangen wurzelt in einer rund tausend Jahre alten Tradition. Heute ist er auch Volksfest, aber in
seinem Kern ist er ein großes Fest der Landwirtschaft geblieben.
Geänderte Busverbindungen
zum Kalten Markt
Seite 3
Ellwangen. Einen Markt mit einer
tausendjährigen Wurzeln treu
älteren Tradition muss man erst geblieben: Der Kalte Markt ist
einmal finden. Ebenso einen nicht nur Volksfest, er ist weiterMarkt mit einer ebenso lebendi- hin das große Fest der Landwirtgen Tradition. Klar, in Bopfingen schaft. Eröffnet werden die fünf
gibt es die höchstlebendige (und Festtage am Samstag mit dem
um Jahrhunderte jüngere) Ipf- großen Ball der Landjugend. Ein
messe, die lokale Zeitrechnung absolutes Muss, wie Insider verist hier wie dort in ein nach und sichern.
vor der größten Veranstaltung
Beim Kalten Markt werden jeaufgeteilt. Eine Bauernkundge- des Jahr am Montag Stuten der
bung haben Bopfingen und Ell- Kleinpferde-, Warmblut-, Kaltwangen gemein
blut- und Spezi– in diesem Jahr
alrassen
präDer Kalte
spricht in Ellmiert, die minwangen der Didestens
drei
Markt hat
rektor der LandJahre alt sind.
Eckpfeiler, die gehegt Bereichert wird
wirtschaftlichen
Renten- und gepflegt werden die Prämierung
bank Dr. Klaus
noch durch Gemüssen.“
Hollenberg.
spanne und eine
Doch während Anselm Grupp
Verkaufsmesse,
unterm Ipf heuhauptsächlich
te das größte Volksfest der Regi- mit Artikeln und Gerätschaften,
on seine Heimat hat, ist sich der die in der Landwirtschaft benöKalte Markt weit stärker seinen tigt werden.
Wer sein Pferd nach der Prämierung mit einer Siegerplakette
schmücken darf, das erfährt die
Bevölkerung bei der Prämierung
auf dem Marktplatz am Montagnachmittag. Davor traben bis zu
400 festlich herausgeputzte
Pferde, einzeln oder im Gespann,
im großen Festumzug durch die
Straßen der barocken Altstadt.
Reitvereine, Landwirte und Pferdebesitzer nehmen teil, flankiert
von Bürgergarden und Musikkapellen.
Für Ellwangen ist der Kalte
Markt die wichtigste Veranstaltung des Jahres. Bedeutung haben diese Tage jedoch weit über
Bei der Prämierung der Sieger- die Stadt hinaus. Zu Beginn des
Jahres ist die große Messe auf
pferde auf dem Marktplatz.
Plakatausstellung zum Kalten
Markt im Rathaus
Seite 4
Pferdeprämierung und
der Festumzug
Seite 5
Der Jagsttalhof – wo kleine
Pferdefreunde alles rund um die
Pferdehaltung lernen Seite 6
„
Die große Technikmesse auf
dem Schießwasen
Seite 7
Landwirtschaftliche
Verkaufbörse
Regionale Produkte als Chance
für die Ferkelzucht
Seite 8
Die Entwicklung der Milchpreise
Seite 8
Die Ostalb-Landwirtschaft
hofft auf das Jahr 2017 Seite 9
Verkehrsbeschränkungen und
Parkmöglichkeiten während
des kalten Markts
Seite 10
EINLADUNG
zur großen Bauernkundgebung am Kalten Markt in Ellwangen
am Mittwoch, den 11. Januar 2017,
vormittags 10.15 Uhr in der Stadthalle in Ellwangen.
Es referiert: Herr Dr. Klaus Hollenberg, Direktor, Landwirtschaftliche Rentenbank
zu dem Thema
„Moderne Landwirtschaft zwischen Ökonomie und Gesellschaft –
Perspektiven aus der Sicht einer Förderbank“
Hierzu laden wir die Bauern, Landfrauen und die Landjugend sowie
Interessierte aus anderen Berufen recht herzlich ein.
Gleichzeitig findet ein Sprechtag der SVLFG Beratungsstelle Ostalb für die
Landwirtschaftliche Alterskasse, Krankenkasse und Berufsgenossenschaft statt.
BAUERNVERBAND OSTALB e.V.
13. Gesundheits- und Seniorentag auf der Technikmesse
Seite 11
Ein Muss für Pferdefreunde in der Region: Der prächtige Festumzug am Montag, zu dem in diesem Jahr
wieder über 400 Pferde gemeldet sind.
Fotos: Franz Rathgeb
dem Schießwasen das Stimmungsbarometer der Region.
Fester Bestandteil sind aber auch
die Aktionstage der Landwirtschaft – in diesem Jahr mit dem
Schwerpunkt Schafe und Landschaftspflege – und die Ellwanger Energietage. Eröffnet wird
die Technikmesse am Sonntag,
wobei traditionell 100 Portionen
Saure Kutteln kostenlos verteilt
werden. Und diese Sauren Kutteln, die am Kalten Markt überall
in der Stadt angeboten werden,
gehören einfach dazu.
„Man darf die Traditionen
nicht unter den Tisch fallen lassen“, betont Ellwangens Pressesprecher Dr. Anselm Grupp.
„Der Kalte Markt hat seine Eckpfeiler, die gehegt und gepflegt
werden müssen.“ Damit ist nicht
Kalter
Markt
2017
Samstag, 7. Januar: – Grüner Ball der Landjugend, 20.00 Uhr, Stadthalle
Sonntag, 8. Januar: – Verkaufsoffener Sonntag, 12.30 – 17.30 Uhr
– Offroad-Ausstellung, Flohmarkt, 12.30 – 17.30 Uhr, Fußgängerzone
Sonntag, 8. Januar bis Mittwoch, 11. Januar: – Ausstellung „Haus, Garten, Landwirtschaft“,
Ellwanger Technik-Messe, „So schmeckt die Ostalb“ – Aktionstage der heimischen Landwirtschaft,
Ellwanger Energietage, Beginn Sonntag, 11.00 Uhr, Montag – Mittwoch, 9.00 – 18.00 Uhr,
Schießwasen
Montag, 9. Januar: – Prämierung von Pferden und Pferdegespannen, Auftrieb 8.00 Uhr, Beginn
8.30 Uhr, Schießwasen – Festumzug der Reiter, Pferde und Pferdegespanne, 14.00 Uhr, Innenstadt
Dienstag, 10. Januar: – Gesundheits- und Seniorentag, 10.00 – 18.00 Uhr, Schießwasen
Dienstag, 10. Januar bis Mittwoch, 11. Januar: – Landwirtschaftliche Verkaufsbörse und
Gebrauchtgerätemarkt, 9.00 – 18.00 Uhr, Schießwasen – Ausstellung „Schafzucht und Landschaftspflege auf der Ostalb“, 9.00 – 18.00 Uhr, Schießwasen
Mittwoch, 11. Januar: – Krämermarkt, 8.00 – 18.00 Uhr, Innenstadt – Großer Öko-Markt,
8.00 – 18.00 Uhr, Karl-Wöhr-Platz – Bauernkundgebung, 10.15 Uhr, Stadthalle.
Es spricht Dr. Klaus Hollenberg, Direktor, Landwirtschaftliche Rentenbank, zum Thema: „Moderne
Landwirtschaft zwischen Ökonomie und Gesellschaft – Perspektiven aus Sicht einer Förderbank“
Oberbürgermeister und Gemeinderat laden zum Besuch ein.
Info: www.ellwangen.de
Seite 7
Krämer- und Ökomarkt Seite 11
nur das Festhalten an der landwirtschaftlichen Tradition gemeint. Tradition wird seit Generationen in den Ellwanger Familien gepflegt. Dies, so Anselm
Grupp, hat das Fest in der Stadt
verankert. Das historische Erbe
der Ellwanger und ein wunderbares Fest, nicht nur für Pferdefreunde und Liebhaber Saurer
Kutteln.
wom
Einführung eines Kutschenführerscheins 2017
Seite 11
Offroad-Show in der Fußgängerzone
Seite 12
Das Programm
Sprechstunden der SchwäPoRedakteure
Seite 12
Texte
Wolfgang Maurer
Achim Klemm
Gerhard Königer
Stadt Ellwangen
Landratsamt Ostalbkreis
Impressum
Verlag
SDZ Druck und Medien GmbH
Bahnhofstraße 65
73430 Aalen
Grafik
Anna Franz (MWO)
Herstellung
Medienwerkstatt Ostalb
(MWO)
Schleifbrückenstraße 6
73430 Aalen
Nach der Eröffnung treffen sich die Honoratioren im Roten Ochsen, wo traditionell Franz Schenk das „Kalter Markt-Lied“ singt.
vom 7. 1. bis 11. 1. 2017
verkaufsoffener Sonntag am 8. 1. 2017
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3 KALTER MARKT 2017
Samstag, 7. Januar 2017
Geänderte
Fahrpläne
Flohmarkt, Droschken, Angebote
Zusätzlicher Linienverkehr
und Einschränkungen über
den Kalten Markt.
Pro Ellwangen und der Ellwanger Handel laden am Sonntag, 8. Januar, zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Die
Besucher können sich von 12.30 bis 17.30 Uhr auf ein unterhaltsames und attraktives Programm freuen.
Ellwangen. Zusätzlich zum nor-
malen Linienverkehr von Fahrbus werden folgende Sonderfahrten angeboten:
• Linie 306/7865 (ZOB – Neunheim – Neunstadt – Röhlingen –
Pfahlheim) stündlich von 9.35
bis 20.35 Uhr (letzte Abfahrt).
• Linie 300 (ZOB – Klosterfeld –
Braune Hardt – Wannenfeld –
Rindelbach) stündlich von 9.25
bis 20.25 Uhr (letzte Abfahrt).
• Linie 304 (ZOB – Goldrain –
Schrezheim – Rotenbach)
stündlich von 8.55 bis 20.55 Uhr
(letzte Abfahrt).
• Linie 302 (ZOB – Rattstadt –
Eigenzell) stündlich von 9.20
bis 21.20 Uhr (letzte Anfahrt).
Von Montag, 9. Januar bis
Mittwoch, 11. Januar, gilt der normale Linienverkehrsfahrplan ab
den Teilorten in die Stadt. Zusätzlich werden alle oben genannten Teilorte abends auch
ein Mal mit dem StadtBus als zusätzlichem Rückbringer angefahren.
Am Montag, 9. Januar, ist ab 14
Uhr der Festumzug. Deshalb
wird der Kreuzungsbereich Marienstraße/Wolfgangstraße,
zwischen Süd- und Westtangente, ab 13 bis circa 15.30 Uhr für
den Verkehr gesperrt.
Zu weiteren Einschränkungen
kommt es am Mittwoch, 11. Januar durch den Krämermarkt in
der Ellwanger Innenstadt. Dadurch ist das Befahren der Marienstraße und der Brauergasse
mit den Linien 308 und 310 nicht
möglich.
Weitere Infos zum Fahrplan unter
www.StadtBus-Ellwangen.de oder im
FahrBus ServicePoint im Bahnhof.
Ellwangen. „Wir hoffen auf einen wieder von Pro Ellwangen in Kokalten Kalten Markt“, sagte City- operation mit der Stadt Ellwanmanagerin Verena Kiedaisch vor gen veranstaltet wird. „Wir haeinigen Tagen. Das meinte sie ben ein Konzept gefunden, das
vor allem mit Blick auf die Eis- sich bewährt hat“, erklärt Verena
skulpturen, die am verkaufsoffe- Kiedaisch.
nen Sonntag live in der EllwanIn diesem Jahr läuft das Proger Innenstadt
gramm
unter
geschnitzt werdem
Motto:
Wir haben ein „Heiß geht es
den sollen. NaKonzept, das her beim Kalten
türlich mit passenden Motiven sich bewährt hat.“
Markt.“ Die Ellzum
Kalten
wanger Händler
Markt.
Nicht Verena Kiedaisch, Citymanagerin
bieten dazu spenur, dass es
zielle Aktionen
durchaus witzig sei, wenn ganz und Angebote an. So kann zum
neugierige Kinder mit der Zunge Beispiel bei Denecke Kreativ ein
an den gefrorenen Kunstwerken eigener Loop genäht werden, es
kleben bleiben. Es wäre auch gibt eine Kuscheldecken-Aktion,
schön, die Kunstwerke überste- besondere Rabatte und Kirschhen nach dem verkaufsoffenen glühwein wird ausgeschenkt.
Sonntag auch die folgenden Hinzu kommen unter anderem
Tage des Kalten Markts.
Aktionen wie der Tag der offeDie Eisskulpturen sind jedoch nen Tanzschule in der Tanznoch nur eine kleine Facette des schule Rühl oder die besonderen
verkaufsoffenen Sonntags, der gastronomischen Angebote der
örtlichen Metzger und Bäcker.
Für Kinder wird es wieder ein
„klassisches“ Programm über die
Innenstadt verteilt geben, wie
Verena Kiedaisch versichert.
Für den Ellwanger Handel ist
der Kalte Markt schon wegen
seiner großen, überregionalen
Ausstrahlung immer etwas Besonderes. Die Messe auf dem
Schießwasen und selbstverständlich die vielen Pferde locken in diesen Tagen viele Menschen in die Stadt, die ansonsten
selten den Weg nach Ellwangen
finden.
Eine gigantische Möglichkeit
der Präsentation für den Handel
in der Stadt – „und wir hoffen,
dass die Besucher wieder komMit der Droschke kann die Stadt men“, sagt Citymanagerin Vereerkundet werden.
Foto: sab na Kiedaisch.
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Feuer und Eis: Nicht nur mit der Motorsäge bearbeiten die Künstler in der Innenstadt ihre Eisskulpturen,
die sie zum verkaufsoffenen Sonntag live in der Innenstadt schnitzen.
Foto: AK
Natürlich muss auch das richtige Angebot präsentiert werden. Passend zur kalten Jahreszeit und ausgerichtet auf die Besucher des Kalten Markts hat Pro
Ellwangen vor Jahren die Ausstellung von Offroad-Fahrzeugen in der Innenstadt initiiert.
Beim Bummel durch die Innenstadt können sich die Liebhaber
und Nutzer der SUVs in entspannter Atmosphäre über Neuheiten, Marken und Modelle informieren. 2017 sind neun Autohäuser mit über 40 Fahrzeugen
dabei (einen ausführlichen Bericht zur Offroad-Show lesen Sie
auf Seite 12).
Mit zwei PS durch Ellwangen
Viele PS bei der OffroadShow auf der einen Seite – zwei
PS auf der anderen: Wie könnte
man passender am verkaufsoffenen Sonntag zum Kalten Markt
die Stadt besser erkunden, als
mit der Ellwanger Droschkenlinie? In diesem Jahr kann erstmals auf zwei Routen durch Ellwangen kutschiert werden. Die
Haltestellen sind in der Pfarrgasse und am Marktplatz: Die Kutschen fahren auf zwei verschiedenen Routen von 12.30 bis 17.30
Uhr durch die Innenstadt. Außerhalb der Saison ist dieser
Sonntag die (fast) einzige Mög-
lichkeit für eine Kutschfahrt
durch Ellwangen.
Flohmarkt in der Innenstadt
Flohmärkte werden im Januar,
wenn es kalt und ungemütlich
ist, selten organisiert. Doch zum
Kalten Markt ist die Nachfrage
nach Verkaufsständen riesig.
Der Flohmarkt in der Innenstadt
hat inzwischen schon so etwas
wie Tradition. Hier kann jeder
mitmachen, der die klassischen
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Neuwaren, anbietet (Anmeldung
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4 KALTER MARKT 2017
Tag der offenen Tanzschule
in Ellwangen,
Sonntag, 08.01.2017
von 13:00 – 17:00 Uhr
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ab 09.01.2017
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Telemark gibt
nicht nur
gen
beim Skisprin
Die Tanzfigur gibt‘s bei uns!
Samstag, 7. Januar 2017
Der Königselefant war die
Sensation
Heimatgeschichte wird in einer Ausstellung zum Kalten Markt im Rathausfoyer sichtbar
gemacht. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Tiermarkt zum Jahrmarkt.
Ellwangen. Im 19. Jahrhundert, als
der Ellwanger „Kalte Markt“
zum Volksfest wurde, kamen
abenteuerliche Schausteller in
die Stadt. Stadtarchivar Christoph Remmele stieß beim Inventarisieren der städtischen Plakatsammlung auf alte Kalter-MarktPlakate. Seine Neugier war geweckt und er recherchierte, wie
aus den amtlichen Bekanntmachungen die städtischen Plakate
mit den Motiven Eduard Pörners
entstanden.
In den 50er-Jahren gab es einen Plakatwettbewerb, zu dem
verschiedene Ellwanger Künstler und auch Schüler Vorschläge
einreichten. Remmele hat aus
den erhaltenen Exemplaren eine
kleine Ausstellung zusammengestellt, die ab 7. Januar im Rathaus-Foyer gezeigt wird. Die
Plakate hat er durch alte Anzeigen in Zeitungen und „Intelligenzblättern“ ergänzt. Die vermitteln einen schönen Eindruck
davon, wie sich im 19. Jahrhundert der traditionelle Viehmarkt
zu einem großen Jahrmarkt mit
Schaustellern erweiterte.
Das älteste Plakat zum Kalten
Markt, das sich im Stadtarchiv
findet, ist ein gedrucktes Marktpatent von 1754 mit dem Siegel
des Fürstpropsts Franz Georg
von Schönborn. Der großformatige Druck mit großen Schnörkeln wurde jedes Jahr zum Kalten Markt öffentlich ausgehängt
und wohl auch ausgerufen. In
mehreren Abschnitten wird den
Marktbeschickern
verkündet,
was sie zu beachten haben, wenn
sie Vieh verkaufen wollen.
Zum Beispiel mussten die Besitzer handelbarer Pferde ihre
Tiere vorreiten. Sobald am
Dienstagmorgen um 8 Uhr die
Trommel den Marktbeginn verkündete, ging es einmal um das
Stiftsrathaus, damit die Käufer
sehen konnten, ob ein Tier lahmt
oder sich nicht reiten lässt. Man
kann darin durchaus den Ursprung des heutigen Festumzugs
sehen. Pferdehändler aus Würzburg, Nürnberg und anderen
Städten kündeten ihr Kommen
in Zeitungsannoncen an, aus denen auch ersichtlich ist, wo die
Tiere eingestallt waren.
Sensationen der Schausteller
Auch die fahrenden Schausteller
machten auf ihre „Sensationen“
über die Zeitung aufmerksam:
1860 war es „Jack, der Königselefant aus Ostindien“, der sich
durch „zweieinhalb Ellen lange
Stoßzähne und eine außerordentliche Dressur“ auszeichnete.
1850 war ein „lichtscheuer Afrikaner mit weißem, seidenglänzenden Haupthaar“ zu sehen,
1853 war das „Affentheater“ die
Sensation. Mitunter gab es bei
diesen Schaubuden auch tumultartige Menschenansammlungen,
was 1864 zu einer offiziellen Beschwerde des Landgerichts führte. Die Juristen schrieben an das
Stadtschultheißenamt, man habe
ihnen eine „Menagerie-Bude“
vor das Fenster gestellt, die mit
„Pauken und sonstigen Manipulationen“ solchen Krach veranstalte, dass „Fenster zittern und
das Arbeiten nahezu unmöglich
sei“.
Plakat für den Kalten Markt von 1955.
Die Stadt Ellwangen hat in
weitem Umkreis in Zeitungen
für den Kalten Markt geworben.
Aus diesen Anzeigen mit den
Marktzeiten wurden vermutlich
während der NS-Zeit die städtischen Plakate. Das älteste im
Stadtarchiv ist von 1951, doch es
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Kalter
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gibt einen Aktenvermerk von
1943/44, in dem der Haushaltsposten für Plakate zum Kalten
Markt diskutiert wurde. Remmele vermutet, dass diese Plakate
nicht viel anders aussahen als
die Zeitungsanzeigen, die das
Programm mit Marktzeiten und
Festzug bekannt machten. Bis
1945 gehörten auch Vorführungen der Waffen-SS auf dem
Marktplatz dazu.
Bemerkenswert ist auch, dass
man den Schrifttyp „Gothik 821“,
in dem man 1941 die Worte „Kalter Markt“ in Zeitungsanzeigen
setzten ließ, noch bis 2008 für
die städtischen Plakate weiternutzte.
Seit 1951 gibt es vier städtische
Plakate, die alle mit Motiven
Eduard Pörners gestaltet sind.
Der Ellwanger Künstler gewann
einen Plakatwettbewerb, zu dem
man eigentlich nur zwei Entwürfe hätte einreichen dürfen. Pörner schickte einen dritten, der
dann verwendet wurde.
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5 KALTER MARKT 2017
Samstag, 7. Januar 2017
41 Gespanne sind in diesem Jahr für den Festumzug gemeldet, die wieder festlich geschmückt durch die Innenstadt ziehen werden.
Höhepunkt für Pferdefreunde
Der Montag beginnt um 8.30 Uhr mit der traditionellen Prämierung der Pferde und Gespanne
auf dem Schießwasen. Ab 14 Uhr zieht der große Festumzug durch die Innenstadt.
Ellwangen. Der absolute Höhepunkt des Kalten Markts ist jedes Jahr der Reiterumzug am
Montag. Ab 14 Uhr ziehen dann
Reiter, Pferde und Gespanne
eine Stunde lang durch die Ellwanger Innenstadt. In diesem
Jahr wurden 352 Einzelreiter und
104 Gespannpferde mit 41 Gespannen gemeldet.
Stolz an der Spitze des Zuges
werden traditionell die Siegerpferde der morgendlichen Prämierung gehen. Die Züchter dürfen hier zum ersten Mal ihre Siegerplaketten, die sie am Vormittag auf dem Schießwasen errungen haben, einem großen Publikum präsentieren. Und das ist
für alle Pferdefreunde aus der
Region ein absolutes Muss. Regelmäßig säumen Zigtausend
Zuschauer die Umzugsstrecke
durch die Ellwanger Innenstadt.
Bei Preisverleihung für die
prämierten Pferde auf dem
Marktplatz werden jedoch nicht
alle Pferde und Gespanne dabei
sein – aus Sicherheitsgründen.
Auf dem neuen Belag des Markt-
platzes könnten Pferde zu
schnell in Rutschen geraten.
Doch es wird versichert, dass die
Stadt mit einigen Pferdeexperten als Beratern für einen sicheren Ablauf der gesamten Veranstaltung sorgt.
Die Delegation des Islandpferde-Vereins Sleipnir aus Neuler im
Festumzug des vergangenen Jahres.
Bürgergarden und Polizei
Begleitet wird der Festumzug
wie durch mehrere Musikvereine aus der Region, vorne dabei
ist immer der Musikzug der Bürgergarde Ellwangen und weitere
Bürgergarden in historischen
Uniformen reihen sich in zwischen den Reitergruppen ein.
Nicht fehlen darf natürlich auch
die berittene Polizei, die den
Festumzug flankiert.
Die Reihenfolge der Gruppen
im Festumzug wird nach einem
rollierenden System festgelegt.
Das heißt, wer im Vorjahr vorne
im Zug war, rückt im nächsten
Jahr nach hinten. Nur an der
Spitze ändert sich nichts. Die
bleibt immer den Siegern der
Prämierung vorbehalten und der
Ellwanger Bürgergarde.
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6 KALTER MARKT 2017
Samstag, 7. Januar 2017
Das Glück liegt auf dem Rücken der Pferde
Der Jagsttalhof in Ellwangen Rindelbach von Josef Hilsenbek ist eine Wohlfühloase für Pferdeliebhaber. Hier erfahren kleine Pferdefreunde
alles Nötige zur Pferdehaltung und lernen das Reiten von Grund auf.
Entspan- dergeburtstage auf Nachfrage
nen und die Seele baumeln las- ergänzen das Programm. Außersen kann man auf dem Jagsttal- dem bietet der Jagsttalhof noch
hof von Familie Hilsenbek in Ell- Übernachtungsmöglichkeiten
wangen-Rindelbach ganz vor- für die Kinder im Matratzenlazüglich. Besonders für Kinder ist ger, das schon von Jugendgrupauf dem Reiterhof Erlebnis pur pen und Wanderreitern genutzt
garantiert. Insgesamt neun eige- wurde.
ne Ponys und neun Pferde steJosef Hilsenbek macht auch
hen für den Reitunterricht be- noch bei der Ellwanger Droschreit.
kenlinie mit, die im Sommer in
Angefangen hat alles mit dem der Stadt von vielen Gästen gerKauf von zwei Dartmoor-Ponys ne genutzt wird. „Eine Kutschaus England, die die Familie Hil- fahrt ist gerade für die vielen
senbek von einem guten Freund Touristen in Ellwangen immer
angeboten bekam. „Das hat bei ein ganz besonderes Erlebnis“,
uns das Reitfieber entfacht und weiß Hilsenbek aus guter Erfahwir haben weitere Ponys hinzu- rung.
genommen und Reitkurse angeboten, die sehr gut ankamen“, Ein Pferd ist
berichtet der Inhaber des Jagst- nicht nur Vergnügen
talhofes, Josef Hilsenbek, im Besonders für Mädchen ist ein
Rückblick.
eigenes Pferd ein KindheitsIm Jahre 2005 baute man dann traum, den manche Eltern ihren
auf dem Hof in Rindelbach eine Sprösslingen auch gewähren.
eigene Reithalle, einfach, um ei- „Man ist aber vielfach geblendet
nen passenden Platz für den von den ,Heile Welt Filmen’, in
Reitunterricht anbieten zu kön- denen der Besitz eines Pferdes
nen. Württemberger, Trakehner als reines Vergnügen dargestellt
und Haflinger und Ponys stehen wird. Das ist aber nicht die ganze
für den UnterWahrheit, denn
richt
bereit.
„Der richtige wenn man sich
2008 wurde die
Pferd anUmgang mit ein
Reitfläche
in
schafft,
bringt
der Halle noch dem Pferd ist das
das auch viele
mal
vergröA und O, nur so kann Verpflichtungen
ßert.
Gegenmit sich“, erklärt
wärtig
wird eine Beziehung
Hilsenbek. Man
montags
bis wachsen.“
muss dem Pferd
freitags an den
viel Liebe, Zeit
Nachmittagen Josef Hilsenbek
und Zuwendung
Reitunterricht
schenken
und
von Ramona Mayer, Pferdewir- ein hohes Maß an Einfühlungstin in klassischer Reitausbildung, vermögen haben, das zahlt sich
gegeben, der besonders Mäd- am Ende auch aus. Man muss das
chen magisch anzieht.
Tier pflegen, füttern, putzen und
Über mangelnde Auslastung satteln. Der richtige Umgang mit
kann Josef Hilsenbek nicht kla- dem sensiblen Vierbeiner will
gen. „Unser Angebot wird gut eben gelernt sein.
genutzt von Kindern aus RindelJosef Hilsenbek, seine Familie
bach, Ellwangen und der nähe- und Reitlehrerin Ramona Mayer
ren Umgebung.“ In den Sommer- verfügen dabei über einen groferien werden wegen der hohen ßen Erfahrungsschatz, den man
Nachfrage auch Reitkurse ange- auch gerne an werdende Pferdeboten, die sich speziell an Anfän- besitzer weiter gibt. „Der richtiger richten und an Kinder ab ge Umgang mit dem Pferd ist das
sechs Jahren.
A und O, man muss es mit seinen
Es gibt Dressur- und Spring- Bedürfnissen verstehen, nur so
unterricht für Anfänger, aber kann eine Beziehung wachsen“,
auch Fortgeschrittene. Beschau- weiß Hilsenbek. Die Grundtheoliche Planwagenfahrten und Kin- rie bekommen die PferdeliebhaEllwangen-Rindelbach.
„
Josef Hilsenbek (links) auf seinem Reiterhof mit glücklichen Mädchen, die bei ihm Reitunterricht nehmen.
ber zu Beginn auf dem Reiterhof
vermittelt. Hier kann man das
Verhalten der Pferde studieren
und lernen und wird sensibilisiert für das Tier.
Es wird Pferdebesitzern auch
die Möglichkeit zur Unterstellung ihrer Lieblinge auf dem Reiterhof in Rindelbach gegeben.
Derzeit sind 20 Pensionspferde
in der Obhut der Familie Hilsenbek. Füttern, auf die Koppel bringen zum Auslauf und pflegen
übernimmt das Team Hilsenbek.
Neben den Pferden und dem
Reitbetrieb ist die Milchwirt-
A us st el lu
ng ss tü ck
SONDER
e zu m
P R E IS
schaft die wichtigste Einnahmequelle des Jagsttalhofes. Um die
Milchpreisschwankungen abzufedern, verfügt man seit diesem
Jahr über ein eigenes hübsches
rustikales Holz-Milchhäusle vor
der Haustür, bei dem Kunden
stets frische Milch vom Jagsttalhof rund um die Uhr und an jedem Tag die Woche kaufen
kann.
Das Hobby Pferd ist nicht
ganz billig
Das Hobby Pferd ist für Pferdebesitzer nicht ganz billig. Der
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„Kalten Markt“.
Unterhalt eines Pferdes kostet
mit Pension, Schmied, Versicherungen und anderem rund 500
Euro im Monat, kann aber auch
leicht auf das Doppelte steigen.
„Unvorhergesehene Operationen, Tierarzt, der neue Sattel,
Reitkleidung, die regelmäßige
Teilnahme an Turnieren oder individuelle Ausstattung der Pferde können rasch ins Geld gehen“,
macht Hilsenbek deutlich. Da
nimmt sich die Stunde Reitunterricht bei ihm mit 15 Euro noch
recht human aus.
Von dem guten Besuch beim
Foto: Achim Klemm
Reitunterricht auf dem Jagsttalhof profitiert der Reit- und Fahrverein Rindelbach und Umgebung maßgeblich. Denn viele der
Kinder als Reitanfänger werden
auch rasch Mitglieder im hiesigen Reitverein. „Unser Reitverein hat derzeit über 450 Mitglieder und ist damit der größte im
Ostalbkreis. Mehrfach wurde
der Verein für die beste Jugendarbeit vom Württembergischen
Pferdesport Verband ausgezeichnet“, berichtet Josef Hilsenbek nicht ohne ein wenig Stolz.
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7 KALTER MARKT 2017
Landwirtschaftliche
Verkaufsbörse
Der Maschinenring Ostalb e.V. organisiert
wieder die Verkaufsbörse und einen
Gebrauchtgerätemarkt zum Kalten Markt.
Ellwangen. Die ersten Versuche
der landwirtschaftlichen Verkaufsbörse und des Gebrauchtgerätemarkts waren durchaus
mit Anlaufschwierigkeiten behaftet, wie Thomas Steidle einräumt. Als Marktchef Steidle
und das Ellwanger Ordnungsamt
hinter der Organisation standen,
trauten ihnen die Landwirte
nicht die nötige Kompetenz zu,
wie Steidle lachend erzählt.
Das hat sich grundlegend geändert, seit der Maschinenring
Ostalb sich bereit erklärt hat, die
Organisation der landwirtschaftlichen Verkaufsbörse zu übernehmen. So auch in diesem Jahr,
wenn am Dienstag, 10., und Mittwoch, 11. Januar, die Börse auf
dem Schießwasen veranstaltet
wird. Es können kostenlos gebrauchte Maschinen angeboten
werden und es fallen für die Verkäufer keinerlei Standgebühren
oder Verkaufsprovisionen an.
Auf dem Platz der Prämierung
der Pferde beginnt am Montagnachmittag der Aufbau auf dem
Schießwasen. „Da kommen
schon die ersten Kiebitze und
schauen, was im Angebot ist“, erzählt Steidle. Nicht ungewöhnlich ist, dass schon die ersten
Traktoren den Besitzer gewechselt haben, ehe der Aufbau überhaupt abgeschlossen ist.
Anmeldung für Verkäufer
Wer seine gebrauchten Maschinen auf der landwirtschaftlichen
Verkaufsbörse verkaufen möchte, sollte diese in der Geschäftsstelle des Maschinenrings Ostalb
anmelden und sie am Montag, 9.
Januar, ab 17 Uhr, oder am Dienstag, 10. Januar, ab 8 Uhr, auf den
Schießwasen bringen. Die Betreuung vor Ort übernimmt der
Maschinenring.
Weitere Informationen dazu gibt es
beim Maschinenring Ostalb unter Telefon 07361/5282611.
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Technik-Messe bietet jede
Menge Neuheiten
Die Aussteller der Messe auf dem Ellwanger Schießwasen zeigen ein großes Spektrum an
Attraktionen aus vielen Bereichen.
Auf eine gute Resonanz stieß im vergangenen Jahr die landwirtschaftliche Verkaufsbörse mit angegliedertem Gebrauchtgerätemarkt.
Foto: AK
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Samstag, 7. Januar 2017
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Ellwangen. Zu einem Mega-Prä-
sentationsevent für Gewerbetreibende, Händler und Geschäftsleute hat sich die Technik-Messe während des Kalten
Markts entwickelt. Einmal mehr
ist die Nachfrage nach Ausstellungsflächen riesengroß. Von
Sonntag, 8. Januar, bis zum Mittwoch, 11. Januar, dauert die
Großveranstaltung und lockt ein
großes Publikum auf den
Schießwasen.
Insgesamt haben sich 99 Aussteller in den vier Hallen angemeldet und weitere 60 kommen
im Außenbereich hinzu. Es gibt
sogar eine Warteliste. Die zur
Verfügung stehenden Flächen in
den vier Messezelten sind bis in
den kleinsten Winkel voll belegt.
Der Großteil der Teilnehmer
kommt wieder aus Ellwangen
und Umgebung.
Und auch im Außenbereich,
wo die Ausstellung „Haus, Garten und Landwirtschaft“ traditionell aufgebaut ist, herrscht
Platzmangel. In Halle A und B
sind die Firmen zusammengefasst, die sich das Thema Energie
auf ihre Fahnen geschrieben haben. Die Stadtwerke informieren
beispielsweise über Heizen mit
Erdgas, Tarife und Mini-Blockheizkraftwerke.
Großes Thema Energie
Überhaupt dreht sich bei der
Technikmesse wieder viel um
das Thema Energie und Energieeinsparung rund ums Eigenheim.
Betriebe und Unternehmen stellen ihre Produkte und Neuheiten
auf dem Energiesektor dem Publikum vor und geben wertvolle
Tipps zu Energieeffizienz und
Energieeinsparmöglichkeiten in
den eigenen vier Wänden. Gebäudesanierungen, Energieberatung und moderne Heizkonzepte
stehen im Fokus. In Halle D werden Spezialitäten und Sortimente von Selbstvermarktern bei
den Aktionstagen „So schmeckt
die Ostalb“ angeboten. Neben
den Händlern und Geschäftsleu-
„
ten aus Ellwangen und dem näheren Umfeld sind heuer auch
wieder einige gewerbliche Anbieter aus dem süddeutschen
Raum vertreten. Das dargebote-
Die Nachfrage ist immer
riesengroß.“
Thomas Steidle
ne Spektrum reicht von Gesundheitstechnik, Heizsparsystemen,
Inneneinrichtungen,
Lüftung,
Sanitär, Metallbau, Schreinerbetrieben, über Autopräsentationen, energetische Hausmodernisierung, Erdstrahlenschutz, bis
hin zu Saunen, Whirlpool, Weinständen und jeder Menge Haus-
rat. Auf dem Messeplatz vor den
Ausstellungszelten stellen etliche Zulieferer des Agrarsektors
ihre Geräte aus.
Bei der Ausstellung „Schafzucht und Landschaftspflege auf
der Ostalb“ machen zwei Schäfer und der Landschaftserhaltungsverband Werbung in eigener Sache. Die Partnerstädte Abbiategrasso und Langres sind
ebenfalls wieder mit von der
Partie und bieten an Verkaufsständen ihre leckeren landestypischen kulinarischen Spezialitäten.
Bis Mittwoch kann man sich
von der angebotenen Produktvielfalt überzeugen, Messeneuheiten bestaunen und einen ausgedehnten
Messespaziergang
unternehmen.
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Im Roten Ochsen ist anschließend
traditionelles Saure-Kutteln-Essen
der Honoratioren. Dazu gehört auch
Vortragen von Pferdewitzen durch
den Ellwanger Oberbürgermeister
Karl Hilsenbek.
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Saure Kutteln werden traditionell
an die Besucher der Eröffnung gratis
ausgegeben.
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Blutdruckmessung, Sauerstoffsättigung
Die Eröffnung der Landwirtschaftsmesse ist am Sonntag, 8. Januar, um
11 Uhr, in der Halle D (dem sogenannten Regionenzelt) auf dem Schießwasen. Auf die Reden zur Eröffnung folgt
ein Salut der Böllerschützen.
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Bei der Technikmesse werden von den rund 160 Ausstellern kleine und große Geräte angeboten, die
den Alltag in Haushalt, Land- und Forstwirtschaft erleichtern sollen.
Foto: AK
Halle A
SDZ Druck u. Medien GmbH & Co. KG
Bahnhofstr. 65, 73430 Aalen, Informationsstand
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8 KALTER MARKT 2017
Samstag, 7. Januar 2017
Regionale Produktion: Achterbahn: Milchpreis
Chance für den Markt und die Reaktion
Landwirte und Verbände setzen auf Transparenz in der Produktion.
Damit soll das Vertrauen des Verbrauchers in regionale Produkte
weiter steigen.
Preisentwicklungen und neue Gesetzgebungen erfordern
vorausschauende Planungen. Die ökologische Landwirtschaft bietet
den Höfen neue Chancen.
Ostalbkreis. Regionale Produktion – eine Chance für den globalen Markt? Mit dieser Frage setzten sich die Teilnehmer der vom
Landratsamt Ostalbkreis, dem
Erzeugerring für Qualitätsschweine Ostalb, dem Beratungsdienst für Schweinehaltung und Schweine Zucht BW
sowie von der Schweineerzeugervereinigung Ostalb initiierten
20. Fachtagung Schwein im Kellerhaus in Aalen auseinander.
Stephan Lange, Geschäftsführer des Süddeutschen Schweinefleischzentrums Ulm, einem Teil
der Müller-Gruppe, erläuterte
deren
Unternehmensphilosophie und Ausrichtung auf dem
Schweinesektor. Hier werden
ausschließlich Schweine aus der
Region geschlachtet, zerlegt und
vermarktet.
Eine große Herausforderung
ist dabei die schnelle, lückenlose
Rückverfolgbarkeit des Produktes von der Ladentheke direkt
zum Produzenten. Eine nachhaltige Partnerschaft zwischen Ferkelerzeuger,
Schweinemäster
und Schlachthof ist die Basis für
Transparenz in der Produktionskette. Dies schafft Vertrauen bei
den Partnern und auch beim
Verbraucher, der bereit ist, für
Ostalbkreis.
Mit der stark
schwankenden Entwicklung des
Milchpreises beschäftigten sich
Landwirte und Referenten bei
der 20. Fachtagung Rind, die gemeinsam vom Geschäftsbereich
Landwirtschaft, dem Beratungsdienst Milchvieh Ostalb e.V. und
dem Verein für landwirtschaftliche Fachbildung veranstaltet
wurde.
Dr. Hansjörg Nußbaum vom
Landwirtschaftlichen Zentrum
(LAZBW) Aulendorf gab einen
Überblick über aktuelle gesetzliche Regelungen und künftige
Anforderungen an Anlagen zur
Lagerung von Jauche, Gülle und
Sickersaft und deren Konsequenzen für die landwirtschaftlichen Betriebe. Besonders wichtig ist dabei die regelmäßige
Kontrolle und deren Dokumentation, wozu jeder Landwirt verpflichtet ist.
diese Produkte höhere Preise zu
bezahlen.
Dr. Agnes Richter vom
Schweinegesundheitsdienst
Stuttgart informierte über rechtMehr Transparenz gefordert
lich zugelassene Möglichkeiten
Matthias Quaing von der Inte- zum tierschutzgerechten Töten
ressengemeinschaft Schweine- nicht lebensfähiger Ferkel und
halter Deutschlands e.V. (ISN) Schweine sowie über aktuelle
gab einen Überblick über die Themen der Tierseuchenkasse.
ISN. Der Verein existiert seit 30
Dr. Martina Bühlmeyer, LeiteJahren, zählt 11.000 Mitglieder rin des Geschäftsbereichs Veterideutschlandweit und schafft närwesen und LebensmittelüberMarkttransparenz.
Aktuelle wachung des Landratsamtes OstMarktinformationen können un- albkreis, referierte über Tierter www.schweine.net abgeru- schutz, die Arzneimittelgesetznofen werden und
velle und aktuelgeben den Erle Themen aus
Fakt ist, dass dem Bereich Vezeugern Hilfe
zur
Entwickterinärwesen.
regionale
lung einer eigeNadine Hennen Vermark- Produkte verstärkt ke aus Bruchtungsstrategie. nachgefragt
hausen-Vilsen
Die Schweineist
Tierärztin
werden.“
marktpreise der
und Schweinevergangenen
halterin aus LeiStephan Lange, Müller-Gruppe
zwei Jahre in
denschaft. Sie
Deutschland sind trotz Nachfra- bewirtschaftet mit ihrem Mann
gerückgang der heimischen Ver- einen
Haupterwerbsbetrieb
braucher aktuell angestiegen „Brokser Sauen“ mit 1900 Zuchtaufgrund der steigenden Nach- sauen. Jeder, der möchte, darf
frage in China. Hierfür ist vor al- die Stallungen besichtigen. Ihrer
lem eine transparente, tierge- Meinung nach muss dem Verrechte Schweinehaltung mit ge- braucher offen und ehrlich geringem
Medikamenteneinsatz zeigt werden, wie Schweineregional in Baden-Württemberg fleisch produziert wird, wozu
die Grundlage.
auch das Kürzen von Schwänzen
und die Kastration männlicher
Ferkel gehören. Unter der Webseite „Frag doch mal den Landwirt“ stellen sich Landwirte den
Fragen von Verbrauchern. Sie
wies darauf hin, wie wichtig es
sei, ehrlich zu sein, Rücksicht zu
nehmen – also nach Möglichkeit
nicht sonntags mit dem Güllefass durch die Ortschaft zu fahren – und auf fachlicher Ebene
unter dem Motto „Redet mit uns,
statt über uns“ mitzudiskutieren.
Frank Schneider von der
Bayerischen Landesanstalt für
Landwirtschaft berichtete über
Versuche zu Bewegungsbuchten
im Abferkelstall. Mathias Mayer,
Schweineerzeuger,
bestätigt,
dass in Bewegungsbuchten ähnliche Leistungen wie in den konAbferkelbuchten
Die Erzeuger setzen in der Ferkelzucht immer mehr auf Transpa- ventionellen
pm/je
renz.
Foto: Gerhard Königer erzielt werden können.
„
Wachstumschance Biohof
Hans-Dieter Löw bewirtschaftet
gemeinsam mit seiner Ehefrau
und seinem Vater in IlshofenOberaspach im Vollerwerb einen landwirtschaftlichen Milchviehbetrieb mit 50 Hektar Landfläche, 43 Milchkühen und weiblicher Nachzucht ökologisch
nach den Richtlinien des Demeterverbandes. Er legte die Gründe dar, die ihn im Jahr 2005 zur
Umstellung auf den ökologischen Landbau bewogen haben.
Er wollte auf Pflanzenschutzmittel und synthetische Dünger sowie auf den Einsatz von Gentechnik verzichten und die Entwicklung der konventionellen
Landwirtschaft (Wachsen oder
Weichen) nicht mitmachen. Elf
Jahre nach Beginn der Umstellung steht er zu 100 Prozent hinter seiner damaligen Entscheidung.
Martin Haugstätter vom Beratungsdienst Ökologischer Landbau Ilshofen stellte die Anforderungen des ökologischen Landbaus sowie die Entwicklungen
auf dem Biomarkt dar. Die Tiere
benötigen mehr Platz, komforta-
Der stark schwankende Milchpreis machte vielen Landwirten 2016
zu schaffen.
Foto: Gerhard Königer
ble Liegeflächen, Außenausläufe
und Weidegang im Sommer. Wie
die Umstellung zeitlich abläuft
und welche Gestaltungsmöglichkeiten der Betrieb hier hat,
machte er deutlich. Der Gewinn
der Biobetriebe, vor allem wegen der höheren Milchpreise, sei
nachhaltig gestiegen und konkurrenzfähig. Daher sind die Voraussetzungen für eine Betriebsumstellung momentan sehr
günstig.
„
Es ist besser,
gut zu sein,
als groß zu sein.“
Hans Udo von Wilpert.
Dr. Martina Bühlmeyer, Leiterin des Geschäftsbereichs Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landratsamtes
Ostalbkreis, referierte über Tierschutz, die Arzneimittelgesetznovelle und aktuelle Themen
aus dem Veterinärwesen.
Hans-Udo von Wilpert vom
Geschäftsbereich
Landwirtschaft und Johannes Häckel von
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quidität im Milchviehbetrieb –
Umgang mit der Milchkrise und
Lehren daraus“.
Vorausschauende Planung
Die Liquidität soll vorausschauend geplant werden, damit Liquiditätsengpässen vorgebeugt
werden kann. Dies könnte am
ehesten durch eine möglichst
hohe Produktivität, optimale Finanzierung und die Bildung von
Rücklagen in guten Jahren erreicht werden. Sich ändernde
Bedingungen wie beispielsweise
schwankende Milchpreise müssen schnell wahrgenommen und
daraufhin reagiert werden. Zur
Deckung aller Kosten ist ein
Verkaufspreis von mindestens
40 Cent/Kilogramm erzeugte
Milch erforderlich.
Die kalkulatorische Entlohnung
der Familienarbeitskraft sollte dabei mindestens 30.000 bis 40.000
Euro ergeben. Der Landwirt, der
seine Zahlen kennt und damit umgehen kann, hat auch bei Verhandlungen mit der Bank Vorteile. Bei
aller Planung und Umsetzung sollte sich jeder aber bewusst sein,
dass es besser ist, gut zu sein als
groß zu sein.
pm/je
9 KALTER MARKT 2017
Samstag, 7. Januar 2017
Ostalb-Landwirtschaft hofft aufs Jahr 2017
Die Landwirte haben ein schwieriges Jahr hinter sich. Vor allem der zu niedrige Milchpreis zehrt an der Substanz der Höfe. Die Hofbetreiber
beklagen das schlechte Image der Landwirtschaft.
Ostalbkreis. Anlässlich des Kalten Markts in Ellwangen hat der
Leiter des Geschäftsbereichs
Landwirtschaft beim Landratsamt Ostalbkreis, Helmut Hessenauer, die Entwicklungen in der
Landwirtschaft im vergangenen
Jahr zusammengefasst und zeigt
auf, wo die Landwirtschaft zu
Beginn des Jahres 2017 steht.
Vor allem wegen des ungewöhnlichen Witterungsverlaufes wird das Jahr 2016 den Landwirten auf der Ostalb in Erinnerung bleiben. Nach einem sehr
milden und schneearmen Winter
2015/2016 war das Frühjahr recht
feucht und kühl. Niedrige Temperaturen bis Ende April haben
dann insbesondere die Maisaussaat, aber auch den Pflanzenschutz erschwert. Ende Mai/Anfang Juni war auch der Ostalbkreis von Starkniederschlägen
betroffen, die in dieser Form
seither nicht vorkamen. In den
Talauen kam es zu Überschwemmungen, die auf den betroffenen Flächen zu Ausfällen
bei der Futterernte führten.
Auch viele Pflegearbeiten im
Ackerbau verzögerten sich. Ab
Mitte Juni besserte sich das Wetter. Bei allen Getreidearten fiel
die Ernte unterdurchschnittlich
aus. Im Spätsommer und im
Herbst war es dann außergewöhnlich trocken, sodass der Silomais, der noch im Frühjahr unter der Nässe gelitten hatte, vorzeitig abreifte.
Die
unterdurchschnittliche
Ernte führte nicht zu höheren
Erzeugerpreisen. Vor allem in
Osteuropa, aber auch in anderen
Erzeugungsregionen war die
Ernte überdurchschnittlich, sodass reichlich Getreide auf dem
Markt war. Die Getreidepreise
bilden sich am Weltmarkt. Regionale Mindererträge führen
daher im Gegensatz zu früher
nicht mehr zu steigenden Preisen.
Historische Tiefpreise bei Milch
schaden den Betrieben
Für das Einkommen der Landwirte hier auf der Ostalb ist aber
die Erlössituation bei anderen
Erzeugnissen, vor allem bei
Milch, viel wichtiger. Doch auch
hier war 2016 ein schwieriges
Jahr. Bereits seit Anfang 2014
waren die Erzeugerpreise rückläufig und erreichten im Sommer
2016 mit einem Nettopreis von
etwas unter 24 Cent/Kilogramm
einen historischen Tiefpunkt.
Ende 2013 lagen die Erzeugerpreise im baden-württembergischen Durchschnitt noch bei
deutlich über 40 Cent/Kilo-
Vor allem der im Jahr 2016 zum Teil sehr niedrige Milchpreis macht den Landwirten auf der Ostalb sehr zu schaffen. Die Reserven vieler Höfe
sind aufgebraucht.
Foto: privat
gramm. Im Sommer 2016 kostete
ein Liter Trinkmilch in Discountern nur noch 46 Cent/Liter, was
nicht kostendeckend ist.
Viele landwirtschaftliche Betriebe gerieten daher auch auf
der Ostalb in ernsthafte Schwierigkeiten, da die Liquidität auf
den Betrieben fehlte. Investitionen in die Milchviehhaltung kamen nahezu zum Erliegen. Falls
Reserven vorhanden waren,
wurden diese aufgebraucht und
nicht wenige Betriebe überlegten, aus der Milchviehhaltung
auszusteigen. Die Wende kam
im Sommer 2016. Im Juni erzeugten die Milchviehhalter EU-weit
ein Prozent weniger Milch.
In Baden-Württemberg liegt
die Milchanlieferung gegenwärtig deutlich unter derjenigen der
Jahre 2015 und 2014. Auch in anderen Regionen auf der Welt ist
die Erzeugung zurückgegangen.
Gleichzeitig stabilisierte sich die
globale Nachfrage. China importierte nach überstandener Konjunkturschwäche deutlich mehr
als im Vorjahr und auch Russland fragte trotz Importstopp gegenüber einigen westlichen Ländern deutlich mehr Milchprodukte nach.
Mittlerweile liegen die Erzeugerpreise wieder deutlich über
30 Cent/Kilogramm und die weiteren Marktaussichten sind
günstig. Die EU hat ein Mengenreduktionsprogramm aufgelegt,
das zum Angebotsrückgang beiträgt. Die Milchviehbetriebe
werden aber trotz der günstigen
Aussichten noch mit den Folgen
der niedrigen Erzeugerpreise zu
kämpfen haben. Es gilt zunächst, viehhalter. Eine kostendeckende
entstandene Liquiditätslücken Produktion war zeitweise nicht
zu schließen und mittelfristig mehr möglich. Allerdings zogen
Reserven zu bilden, um für künf- die Preise bereits ab Mai recht
tige Preisschwankungen gerüs- deutlich und nachhaltig an. Sie
tet zu sein. Der Milchmarkt ist hielten sich recht lange auf homittlerweile ein globaler Markt hem Niveau, bevor sie im Herbst
und damit von vielen Einflüssen wieder zurückgingen.
Die schwierige Preissituation
abhängig.
Auch wenn die Krise auf dem zeigte auch im Ostalbkreis WirMilchmarkt
überwunden kung. Von 2008 bis 2016 hat sich
scheint, Verbraucherpreise von die Zahl der Schweinehalter hier
46 Cent/Kilogramm Milch kön- im Ostalbkreis nahezu halbiert.
nen kein realistischer Gegen- Für den Rückgang waren neben
der zeitweisen
wert für die mit
der Erzeugung
Tiere werden schlechten Erverbundenen
heute deut- lössituation
auch
erhöhte
Leistungen sein.
rechtliche AnKein
anderer lich tierartgerechforderungen,
Betriebszweig
ter gehalten.“
die in vielen Fälhat für die Erlen Investitiohaltung unsere Helmut Hessenauer
nen erforderlich
Kulturlandschaft auch nur annähernd die machten, die Ursache.
Die schweinehaltenden BeBedeutung wie die Milchviehhaltung. Sollte sie aufgrund nied- triebe stehen vor weiteren Heriger Erzeugerpreise deutlich rausforderungen. Ab 2019 ist die
eingeschränkt werden, hätte dies betäubungslose Kastration verFolgen, die weit über die Wert- boten und auch das Kürzen der
schöpfung der landwirtschaftli- Schwänze, das die Schweine vor
chen Betriebe hinausginge. Auch dem gefürchteten gegenseitigen
der Verbraucher ist gefragt. Der Schwanzbeißen schützt, soll unGriff zur höherpreisigen Milch tersagt werden. Praxisgerechte
aus der Region stützt die regio- Lösungen dafür sind derzeit
nale Landwirtschaft mit allen trotz intensiver Forschung noch
nicht vorhanden oder allenfalls
positiven Wirkungen.
mit großem Aufwand durchführEntspannung am
bar. Es ist daher bei den SchweiSchweinemarkt
nehaltern eine große VerunsiAuch die Schweinepreise waren cherung zu spüren. In den verseit Mitte 2014 – abgesehen von gangenen Jahren steht vor allem
saisonalen Schwankungen – bei den Schweinen das Tierwohl
deutlich rückläufig. Die Folgen im Vordergrund. Dafür gibt es
für die Wirtschaftlichkeit waren staatliche Förderung und auch
ähnlich wie die für die Milch- die „Initiative Tierwohl“, die von
„
weiten Teilen des Lebensmitteleinzelhandels getragen wird, hat
das Ziel, die Schweinehaltung in
der gesamten Breite tierartgerechter zu gestalten. Das Interesse an dieser Initiative ist auch
hier im Ostalbkreis groß. Die
großen Handelsketten haben
diese Initiative beworben, ohne
dass sich dadurch das Image der
Schweinehaltung entscheidend
verbessern konnte. Gegenwärtig
plant das Bundesministerium für
Ernährung und Landwirtschaft
ein eigenständiges Tierwohl-Label, mit dem Fleisch aus besonders tierartgerechter Haltung
vermarktet werden soll. Allerdings sind die Kriterien noch unklar.
Landwirte leiden
unter schlechtem Image
Zwar genießt der Beruf des
Landwirts bei Umfragen immer
noch eine hohe Wertschätzung.
Dennoch steht die Landwirtschaft in der Kritik. Und dies, obwohl sich die Landwirte den gesellschaftlichen
Herausforderungen stellen. Tiere werden
heute gegenüber früher deutlich
tierartgerechter gehalten, die
Landwirte beteiligen sich im
großen Maße an freiwilligen
Agrarumweltprogrammen und
die gesetzlichen Anforderungen
sind sowohl in der Tierhaltung
als auch im Pflanzenanbau deutlich höher als noch vor wenigen
Jahren.
Der landwirtschaftliche Berufsstand hat erkannt, dass es
notwendig ist, verloren gegangenes Vertrauen wiederherzustel-
len. Es gibt auf den unterschiedlichen Ebenen Bemühungen, die
landwirtschaftliche Erzeugung
darzustellen und der Öffentlichkeit transparent zu machen. Moderne
Produktionsmethoden
sind bei genauem Hinschauen
oft ressourcenschonender oder
tiergerechter als die oftmals verklärte Landwirtschaftsidylle aus
der Vergangenheit.
Hier im Ostalbkreis ist das
Verständnis für die Landwirtschaft vergleichsweise groß. Im
Gegensatz zum Ballungsraum
sind die Wege zwischen Verbraucher und Erzeuger kurz. Es
gibt viele Möglichkeiten, sich direkt vor Ort zu informieren – sei
es beim Kauf in den Hofläden
oder bei den zahlreichen Aktionen im Rahmen der Gläsernen
Produktion.
Dort öffnen fast das ganze
Jahr über landwirtschaftliche
Betriebe ihre Tore und laden
Verbraucher ein, sich ein Bild
von moderner Landwirtschaft zu
machen.
Dass
Verbraucher
grundsätzlich Verständnis für
die Landwirtschaft haben, hat
sich auch in der Milchkrise gezeigt.
Regulierungen beschleunigen
den Strukturwandel
Der gesellschaftliche Diskurs
bleibt nicht ohne Auswirkung
auf die Gesetzgebung. In vielen
Bereichen wie beispielsweise im
Tierschutz oder im Pflanzenschutz wurden in den letzten
Jahren rechtliche Vorgaben neu
eingeführt oder verschärft. Auch
gegenwärtig beabsichtigt der
Bund, das Baurecht für landwirtschaftliche Vorhaben zu ändern.
Ganz aktuell steht die Novellierung des Düngerechts an. Viele
Landwirte empfinden bereits die
derzeitigen rechtlichen Vorgaben als Überregulierung.
Es zeigt sich deutlich, dass
größere Betriebe eher in der
Lage sind, neue Rechtsetzungen
umzusetzen. Sie bedeuten in aller Regel auch höhere Kosten.
Diese können aber am ehesten
von größeren Betrieben geschultert werden. Kleine Betriebe
scheuen die notwendigen zusätzlichen Investitionen oder
den höheren Aufwand und geben dann ihre Betriebe auf.
Gut gemeinte Regulierungen
befeuern daher den Strukturwandel. Sie stehen dem von Teilen der Gesellschaft geäußerten
Wunsch, kleinere Betriebe stärker zu fördern, diametral entgegen. Es liegt am Gesetzgeber, mit
diesem Zielkonflikt verantwortlich umzugehen.
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10 KALTER MARKT 2017
Samstag, 7. Januar 2017
Beschränkung
des Verkehrs
beim Markt
1. Verkehrsbeschränkungen
am verkaufsoffenen Sonntag, 8. Januar:
Am Sonntag werden die Marienstraße ab der Einmündung Adelbergergasse und die Spitalstraße
nach der Einmündung der Goldschmiedgasse für den Fahrverkehr gesperrt. In die betreffenden Abschnitte der Marien- und
Spitalstraße kann aus den Nebenstraßen weder ein- noch ausgefahren werden. Lediglich die
Straße „An der Mauer“ kann aus
Richtung Dalkinger Straße/
Wolfgangstraße/Westtangente
angefahren werden, wobei eine
Ausfahrtmöglichkeit in Richtung
Osten über die Klopfergasse und
die Färbergasse besteht. Von der
Straße „An der Mauer“ kann
Richtung Westtangente über die
Adelbergergasse
ausgefahren
werden. Es kann der gesamte
Marktplatz während des ganzen
Tages befahren und beparkt
werden.
2. Verkehrsbeschränkungen
beim Reiterumzug am Montag, 9. Januar:
Am Montag wird der traditionelle Umzug der Reiter und Pferde
durch die Innenstadt abgehalten.
Der Umzug beginnt um 14 Uhr
und nimmt folgenden Weg:
Wolfgangsklinge – Wolfgangstraße – Marienstraße – Spitalstraße – Oberamtsstraße –
Marktplatz. Dort erfolgt anschließend die Preisverleihung.
Der Umzug wird in der Wolfgangsklinge und Wolfgangstraße beziehungsweise auf dem
Parkplatz St. Wolfgangkirche
aufgestellt. Dort besteht am 9. Januar ab 10 Uhr bis nach Umzugsende Halteverbot. Ebenso besteht im Bereich der Umzugsstrecke am Montag ab 12 Uhr bis
nach Umzugsende Halteverbot.
Davon betroffen sind auch die
Anwohnerparkplätze im Bereich
des Marktplatzes. Die Innenstadt
wird ab 13 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt.
3. Parkplatz Schießwasen:
Für den gesamten Großparkplatz Schießwasen besteht ab
Sonntag, 8. Januar, 22 Uhr, eingeschränktes Halteverbot. Ab
Montag, 9. Januar, können nur
die angrenzenden Grundstücke
des Schießwasens zum Parken
freigegeben werden.
4. Verkehrsbeschränkungen
beim Krämermarkt am Mittwoch, 11. Januar:
Der Marktbereich wird sich wieder auf den Marktplatz, den
Landgerichtsplatz, das Kronen-
bergle, den Karl-Wöhr-Platz, die
Schmiedstraße, die Apothekergasse und auf die Spitalstraße ab
der Einmündung Färbergasse bis
zum „Fuchseck“, sowie die Marienstraße ab der Einmündung der
Straße „An der Mauer“ bis zum
„Fuchseck“ erstrecken. Es ist
deshalb aus Gründen der Verkehrssicherheit notwendig, die
Innenstadt von 4 bis etwa 20 Uhr
für den gesamten Fahrverkehr
zu sperren. Aus Richtung Dalkinger Straße/Wolfgangstraße/
Westtangente kommend ist die
Einfahrt in die Straße „An der
Mauer“ möglich. Ebenso kann
die Ausfahrt aus der Färbergasse
in Richtung Obere Straße erfolgen.
5. Gebührenfreies Parken auf
dem Parkareal „Sebastiansgraben“, in der Parkpalette
„Innenstadt/Schöner
Graben“ und auf dem ehemaligen Bauhofgelände am Mühlgraben:
Da im Innenstadtbereich Parkplätze verschiedentlich nicht angefahren werden können, stehen
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werden an diesen Tagen gebeten, die angeordneten Regelungen und Verkehrszeichen zu beachten. Es wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge kostenpflichtig abgeschleppt werden.
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11 KALTER MARKT 2017
Kutschen im
Straßenverkehr
Einführung eines Kutschenführerscheins ist
beschlossen. Jeder Kutschfahrer soll
zukünftig seine Qualifikation nachweisen.
Ab 1. Juni 2017 dürfen Gespanne auf der Straße nur noch mit Kutschenführerschein gefahren werden.
Foto: rat
Ostalbkreis. Der Beirat Sport der
Deutschen Reiterlichen Vereinigung e. V. (FN) hat im Dezember
2016 die Einführung eines Kutschenführerscheins zum 1. Juni
2017 beschlossen. Jeder, der sich
mit einer Kutsche im Straßenverkehr bewegt, soll zukünftig
über einen Kutschenführerschein A Privatperson seine
Qualifikation nachweisen. Für
gewerbliche Fahrer gibt es einen
Kutschenführerschein B Gewerbe.
Kutschfahrer sind mit ihren
Pferdegespannen häufig auch im
Straßenverkehr unterwegs. Mit
Blick auf ihre Sicherheit und zur
Unfallprophylaxe fordert die FN
nun einen bundesweit einheitlichen
Kutschenführerschein.
Dieser soll die verantwortlichen
Personen auf dem Kutschbock
dazu befähigen, ein Pferdegespann auf öffentlichen Wegen
und Straßen zu führen. Hierzu
wird das entsprechende Wissen
rund um das sichere Fahren in
Straßenverkehr und Gelände sowie um den pferdegerechten
Umgang vermittelt.
Der
Kutschenführerschein
richtet sich an jeden, der sich –
wenn auch nur gelegentlich – mit
einem Pferdegespann auf öffentlichen Straßen und Wegen bewegt und damit zum Verkehrsteilnehmer wird. Unterschieden
wird der Kutschenführerschein
in den Kutschenführerschein A
für Privatpersonen und den Kut-
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schenführerschein B für gewerbliche Fahrer. Alternativ zum
Kutschenführerschein besteht
für Privatpersonen auch weiterhin die Möglichkeit, das Fahrabzeichen 5 abzulegen und darüber
den Kutschenführerschein A
gleich mit zu erwerben. Hierzu
werden die Lehrinhalte zum
Fahrabzeichen 5 zukünftig um
ein Sicherheitsmodul ergänzt.
Der Führerschein wurde im
Dezember 2016 durch den Beirat
Sport der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e. V. (FN) beschlossen und wird im Juni 2017
eingeführt. Er soll sicherstellen,
dass die verantwortlichen Personen auf dem Kutschbock dazu fähig sind, ein Pferdegespann auf
öffentlichen Wegen und Straßen
zu führen. Der Kutschenführerschein wird in Form einer
Scheckkarte bescheinigt. Er hilft,
beispielsweise im Falle eines
Unfalls und/oder Versicherungsfalls, die eigene Sachkunde
nachzuweisen.
Um sicherzustellen, dass Fahrer mit turniersportlichen Ambitionen keine zusätzlichen oder
doppelten Prüfungen absolvieren
müssen, gewährleistet der Kutschenführerschein eine größtmögliche Durchlässigkeit des FNPrüfungssystems. Auf dem Weg
zum Kutschenführerschein A gibt
es entsprechend zwei gleichberechtigt nebeneinander stehende
Möglichkeiten, um die Qualifikation zu erlangen.
pm/je
Samstag, 7. Januar 2017
23 Aussteller zu Gast an den
Ständen der Technikmesse
13. Gesundheits- und Seniorentag am Dienstag, 10. Januar, von 10 bis 18 auf der
Technikmesse des Kalten Markts auf dem Schießwasen.
Ellwangen. Das Angebot des Gesundheits- und Seniorentags auf
dem Kalten Markt wird immer
umfangreicher. Seit dieser Aktionstag Teil des Kalten Markts
ist, waren es meist 18 bis 20 Aussteller, in diesem Jahr sind es 23.
Das zufriedene Fazit von Citymanagerin Verena Kiedaisch:
„Der Gesundheitstag wird gut
angenommen.“
Es ist nicht nur die bloße Zahl
der Aussteller, die den Erfolg des
Gesundheits- und Seniorentags
widerspiegelt. Es ist vor allem
das Interesse und die Akzeptanz
bei den Besuchern in den vier
Messehallen auf dem Schießwasen.
„Unser Ziel war es, den Dienstag auf dem Kalten Markt zu beleben“, erklärt Kiedaisch. Zum
Auftakt der wichtigsten Ellwanger Veranstaltung im Jahreskreis
lockt der Handel mit einem verkaufsoffenen Sonntag. Immer
montags ist der Höhepunkt und
das Herz des Kalten Markts mit
Pferdeprämierung und dem großen Festumzug. Zum Abschluss
am Mittwoch zieht seit Jahrzehnten der Krämermarkt die
Massen an. Deshalb konnte es
dienstags auf der Messe schon
etwas ruhig werden. So gesehen
muss gesagt werden: Das Ziel
der Belebung ist erreicht.
Eine Besonderheit des Gesundheits- und Seniorentags ist,
dass die Präsentationen der Aus-
Die Selbsthilfegruppe „Knospe“ bietet in der Halle B Beratung zum Thema Schlaganfall, Vorsorge, Prävention und Risikofaktoren.
Foto: AK
steller in den Ständen der Aussteller der Technikmesse stattfinden. „Die Aussteller nehmen
sie als Paten kostenlos auf den
Stand“, erklärt Verena Kiedaisch. Zum Teil sind das Kooperationen, die so seit Jahren
funktionieren.
Besuchen Sie uns an unserem
Stand beim Kalten Markt.
Rund 170 Stände werden für den Krämer- und den Ökomarkt vergeben. Geöffnet sind die
Märkte am Mittwoch von 8 bis 18 Uhr.
Ellwangen. „Die ganze Stadt ist
im Marktfieber“, umreißt Thomas Steidle die Situation in den
kommenden Tagen. Der Mann
muss es wissen, jede Anfrage
nach einem Platz auf der Technikmesse oder dem Krämermarkt läuft über seinen Schreibtisch im Ordnungsamt der Stadt
Ellwangen.
Traditionell am Mittwoch,
dem letzten Tag des Kalten
Markts, ist der große Krämermarkt in der Innenstadt. Seit Jahren hat sich dazu der Ökomarkt
gesellt, der Nachfrage der
Marktbeschicker nach einem
Stellplatz in Ellwangen hat das
nicht geschadet – ganz im Gegenteil.
„Wenn wir auch sonst Probleme haben, die Krämermärkte zu
füllen, haben wir das beim Kalten Markt nicht“, unterstreicht
Steidle. Bis zu 1000 Bewerbungen gehen für den Krämermarkt
ein, in diesem Jahr werden rund
170 Stände vergeben. Der Platz
in der Innenstadt ist dabei bis an
die Grenzen ausgereizt.
Wenn am Mittwochmorgen
die Standplätze verteilt werden,
Weltneuheiten auf dem Krämermarkt.
Foto: arc/rat
sind stets noch Marktbeschicker
dabei, die keine Zusage für einen
Platz erhalten haben. Kommt ein
angemeldeter Marktbeschicker
zu spät, wird der Platz dann an
einen Nachrücker vergeben.
Das ist unter anderem vom
Wetter abhängig, wie Steidle berichtet. Vor Jahren kamen wegen
starkem Schneefall viele Marktbeschicker nicht oder zu spät
nach Ellwangen. Rund 60 Nachrücker erhielten so die Chance,
doch noch einen der begehrten
Plätze beim Kalten Markt zu ergattern.
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Markt. Sie finden uns in der Halle A.
Angebot gültig vom 08.01.2017 – 11.01.2017
12 KALTER MARKT 2017
Samstag, 7. Januar 2017
Bei der Offroad-Show gibt’s
viel Neues zu entdecken
Offroad-Ausstellung in der Fußgängerzone am Sonntag, 8. Januar, mit neun Autohäusern
und großer Fahrzeugpalette.
Am Stand der Schwäbischen Post gibt’s ein
großes Gewinnspiel und die Redakteure
freuen sich auf anregende Gespräche.
Ellwangen. Selbstverständlich ist
Ellwangen. Passend zum Kalten
Markt wird in der Fußgängerzone in Ellwangen auch in diesem
Jahr wieder eine große OffroadAusstellung den Besuchern präsentiert. Die PS-starken Geländewagen haben es im wahrsten
Sinne in sich. Die geräumigen
Fahrzeuge glänzen mit reichhaltiger Ausstattung, hohem Fahrkomfort und großer Sicherheit.
Insgesamt neun Autohäuser nehmen heuer daran teil und zeigen
40 Fahrzeuge.
Fans leistungsstarker Geländewagen kommen bei der Offroad-Show am verkaufsoffenen
Sonntag in der Ellwanger Fußgängerzone voll auf ihre Kosten.
Die Fahrzeuge haben in den vergangenen Jahren immer mehr an
Beliebtheit gewonnen und finden immer mehr begeisterte
Käufer. Der steigenden Beliebtheit und Nachfrage trägt die Offroad-Ausstellung mit einem
großen Angebot Rechnung. Viele Besucher kommen extra wegen dieser Ausstellung in die
City, weil man dort eine breite
Auswahl verschiedenster Marken und Modelle in aller Ruhe
begutachten kann.
Der BAG-Auto-Verkaufsleiter
Anton Konle weiß um die Vorzüge der Geländewagen: „Viele
schätzen die hohe Sitzposition,
den Fahrkomfort und das ausgeprägte Sicherheitsgefühl in den
Autos. Hinzu kommt, dass der
große Teil über einen Allradantrieb verfügt. Das ist gerade im
Winter bei Schnee, Eis und Glätte von unschätzbarem Vorteil
und ein dickes Plus. Sie ziehen
einfach besser.“ Als Lastesel, die
viel Gewicht ziehen müssen,
sind diese modernen Geländewagen, die auch als SUV’s bezeichnet werden, beispielsweise
Mit der SchwäPo
gewinnen
Ein Anziehungspunkt für die Besucher ist regelmäßig die große Offroad-Show der Autohäuser in der
Ellwanger Fußgängerzone.
Foto: Franz Rathgeb
vor allem bei Gewerbetreiben- lerweile einiges getan. Heutige
den oder Landwirten gefragt.
Offroader sehen deutlich moderSpeziell am Kalten Markt ner aus als noch vor wenigen
tummeln sich auch viele Pferde- Jahren und kommen auch eine
besitzer in der Stadt und die ganze Ecke schnittiger daher.
werfen natürlich besonders ei- Auch bei Frauen wird die Fahrnen interessierten Blick auf das zeuggattung immer beliebter.
große Offroad-Angebot jetzt am Bei ausgiebigen Sitzproben kann
Sonntag.
Die
man es sich am
robusten
GeSonntag in den
Viele schät- geräumigen
ländewagen
sind mit einer
zen die hohe Fahrzeugen
Anhängerkuppschon
einmal
lung der ideale Sitzposition, den
richtig bequem
Partner für den Fahrkomfort und
machen.
PferdetransDie Teilnehdas
ausgeprägte
port und tragen
mer: Das Auto
zum Reisekom- Sicherheitsgefühl.“ Center
W&B
fort maßgeblich Anton Konle
wird sechs Skobei. Da wird
da-Modelle prädann genau hingeschaut und alle sentieren und hat eine Showausstattungstechnischen Details Bühne aufgebaut. Die BAG-Auto
bei den sachkundigen Auto-Ver- GmbH wird mit acht Offroadern
kaufsberatern nachgefragt.
der Marken VW und Audi vor
Und natürlich muss auch die Ort sein. Das Autohaus Beilharz
Optik stimmen. Da hat sich mitt- wird vier Opel-Modelle präsen-
„
tieren. Das Autohaus Fritz und
Sickau hat drei Fahrzeuge am
Start. Die Firma Egetemeyer
stellt vier Fahrzeuge der Marke
Volvo in der Fußgängerzone aus.
Das Autohaus Berhalter stellt
vier Geländewagen von Toyota
den Besuchern vor. D’Onofrio
beteiligt sich mit fünf Offroadern an der Präsentation. Das
Autohaus Kurz zeigt zwei Geländewagen. Außerdem mit von der
Partie sein wird das Autohaus
Schäfer mit vier Fahrzeugen der
Marken Subaru und Mazda.
Ergänzend zur Offroad-Show
präsentiert die Firma Car Cura
drei Fahrzeuge. Car Cura bietet
Dienstleistungen rund ums
Auto, wie zum Beispiel Fahrzeugaufbereitungen innen und
außen und Fahrzeugfolierungen.
Die Stadtwerke Ellwangen und
Tom’s Driving School sind außerdem in den Hallen der Technik-Messe vertreten.
AK
die Schwäbische Post in diesem
Jahr wieder mit einem Stand auf
der Technikmesse des Kalten
Markts präsent. Der Stand in
Halle A ist am Sonntag ab 11 Uhr,
von Montag bis Mittwoch von 9
bis 18 Uhr geöffnet. Und mit einem heißen Punsch kann man
sich hier nach einem Bummel
über die Technikmesse ganz prima aufwärmen.
In diesem Jahr lockt zudem
ein großes Gewinnspiel, bei dem
mit etwas Glück eine Reise zur
Eishockey-WM in Köln gewonnen werden kann. Geschätzt
werden muss die Anzahl der Enten, die sich in einem Tresor am
SchwäPo-Stand versteckt haben.
Doch auch ohne Gewinnspiel
kann mit der SchwäPo auf Rei-
sen gegangen werden. Auf dem
Messestand werden die attraktiven Leserreisen in 2017 vorgestellt und über die Möglichkeiten für einen unvergesslichen
Urlaub beraten.
Sprechstunden
Wie jedes Jahr laden die Redakteure der Schwäbischen Post zu
ihren Sprechstunden auf dem
Kalten Markt ein. Am Montag
freuen sich auf Ihre Fragen und
Anregungen von 10 bis 11 Uhr
Gerhard Königer, von 13 bis 14
Uhr Chefredakteur Damian
Imöhl sowie von 15 bis 16 Uhr
Katharina Scholz. Fred Ohnewald ist am Dienstag und Mittwoch, jeweils von 11 bis 12 Uhr,
am Stand der SchwäPo anzutreffen.
wom
Programm des Kalten Markts 2017
Samstag, 7. Januar
20 Uhr: Grüner Ball der Landjugend, Stadthalle
Sonntag, 8. Januar
11 Uhr: Eröffnung der Ausstellung „Haus, Garten, Landwirtschaft“ – Ellwanger
Technikmesse, Schießwasen, Halle D
12.30 bis 17.30 Uhr: verkaufsoffener Sonntag in Ellwangen
12.30 bis 17.30 Uhr: Offroad-Ausstellung in der Fußgängerzone
12.30 bis 17.30 Uhr: Flohmarkt in der Innenstadt
18 Uhr: Feierlicher Gottesdienst in der Basilika, musikalisch umrahmt von den
Reiterlichen Jagdhornbläsern Ellwangen
Montag, 9. Januar
8 Uhr Auftrieb, Beginn 8.30 Uhr: Prämierung von Pferden und Pferdegespannen auf dem Schießwasen. Prämierung von Stuten ab drei Jahren, von
Kleinpferde-, Warmblut-, Kaltblut- und Spezialrassen sowie Prämierung von
Ein-, Zwei- und Vierspännern.
14 Uhr: Festumzug der Reiter, Pferde und Pferdegespanne durch die Innenstadt, anschließend Preisverleihung und Kritik des Preisgerichts auf dem
Marktplatz.
Dienstag, 10. Januar
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10 bis 18 Uhr: Gesundheits- und Seniorentag auf der Technikmesse
Mittwoch, 11. Januar
8 bis 18 Uhr: Krämermarkt, Innenstadt
8 bis 18 Uhr: Ökomarkt, Karl-Wöhr-Platz
Wir freuen uns auf Sie bei der Offroad-Show
in der Ellwanger Innenstadt.
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10.15 Uhr: Bauernkundgebung in der Stadthalle. Es spricht Dr. Klaus Hollenberg, Direktor der Landwirtschaftlichen Rentenbank zum Thema: „Moderne
Landwirtschaft zwischen Ökonomie und Gesellschaft – Perspektive aus Sicht
einer Förderbank“
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beim Kalten Markt
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Saure Kutteln gab im vergangenen Jahr die Trachtengruppe nach
der Eröffnung der Technikmesse aus.
Foto: AK
Montag, 9. Januar, bis Mittwoch, 11. Januar
jeweils von 9 bis 18 Uhr auf dem Schießwasen
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• Ausstellung „Haus, Garten, Landwirtschaft“ – Ellwanger Technikmesse
• Ellwanger Energietage
• Aktionstage der heimischen Landwirtschaft „So schmeckt die Ostalb“
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0 73 61.7 20 07
www.autohaus-donofrio.de
Dienstag, 12., und Mittwoch, 13. Januar,
jeweils von 9 bis 18 Uhr auf dem Schießwasen
• Landwirtschaftliche Verkaufsbörse und Gebrauchtgerätemarkt
• Ausstellung „Schafzucht und Landschaftspflege auf der Ostalb“

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