Lebenszeichen Dezember-Februar 2017

Gemeindebrief der Liebenzeller Gemeinschaft Calw / Stammheim
Dezember 2016 – Februar 2017
Lebenswort
Weihnachten
Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen. Er war in der Welt, und die Welt ist
durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum; und
die Seinen nahmen ihn nicht auf. Wie
viele ihn aber aufnahmen, denen gab
er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die
nicht aus dem Blut noch aus dem Willen
des Fleisches noch aus dem Willen eines
Mannes, sondern von Gott geboren sind.
Und das Wort ward Fleisch und wohnte
unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und
Wahrheit.
Johannes 1, 9-14
Gott wird Mensch. Kategorien in denen
wir nicht fähig sind zu denken. Wie
kann ein heiliger, gerechter, dreieiner
Gott sein Wesen scheinbar verändern?
Wie kann derjenige, der die Welt erschuf, in solch einer Art Teil von ihr werden? Jedes Jahr an Weihnachten gerate
ich in dieselbe Falle. Geschenke müssen besorgt, Adventskalender geöffnet,
Weihnachtsfeiern zelebriert, kitschiger
Schmuck aufgehängt werden. Und dabei
kann es tatsächlich passieren, dass ich
in all dem nicht wahrnehme, was mich
eigentlich so an dieser Jahreszeit freuen
sollte. Eigentlich sollte ich die größte Liebesgeschichte der Welt Jahr für Jahr als
solche erkennen und darin erfüllt sein.
Mein Schöpfer und Herr ist zu einem
Menschen geworden – nicht nur weil er
musste, nicht nur weil es Teil des Plans
war; sondern einzig und allein weil er es
wollte. Um uns zu erretten wollte Gott
Kategorien durchbrechen und sich ganz
mit uns identifizieren. Ja, Jesus ist gestorben und auferstanden, und dies ist
unsere Hoffnung. Aber ein wesentlicher
Wendepunkt zu diesem erlösenden Weg
war die Entscheidung Gottes, zu uns zu
kommen; seine Entscheidung, sich uns
gleich zu machen. Natürlich ist das nicht
im Horizont unseres Begreifens. Wie
gut, dass Gott es trotzdem tat, auf dass
wir nicht alles begreifen, jedoch darin
jubeln sollten. Mein Retter ist geboren.
Mein Gott aus Fleisch und Blut. Es ist
und bleibt ein reines Wunder. Deshalb
möchte ich dieses Jahr wieder einmal
versuchen, zu feiern, was dessen würdig
ist, nachzusinnen, was für eine Liebe so
etwas tut und mich daran zu erinnern,
was Weihnachten eigentlich bedeutet.
Jennifer Reiss-Fischbach
Gemeindeleben
Liebe Gemeinde,
an dieser Stelle einige Schlaglichter aus
den letzten Monaten:
8. September: ITA-Jahrespraktikanten
Susi Tischler, Benjamin Ginader und ich
treffen das erste Mal auf die neuen ITAJahrespraktikanten. Sie erzählen aus ihrem Leben. Ich bin begeistert, und frage beide, ob sie ihre Lebensgeschichte
während einer Predigt (am 25. September)
erzählen. Dort werden sie auch als neue
Mitarbeiter vorgestellt und ich darf sie
segnen. Wertvoll!
12. September: Treffen mit Toni
Ich treffe mich mit Toni Ginader, der mich
die nächsten vier Monate unterstützen
will bis er weiter ins Referendariat geht.
Voller Tatendrang erlebe ich einen jungen
Menschen, dem es ein großes Anliegen
ist, die Kinder- und Jugendarbeit unserer
Gemeinde zu unterstützen. Außerdem
übernimmt er einige Büroarbeiten für
mich, was mich sehr entlastet.
14. September: Leitungskreissitzung
Wir treffen uns in der Bahnhofstraße,
starten wie gewohnt mit Andacht und
Gebet. Anschließend gehen wir die Tagesordnung zielgerichtet und einmütig
durch. Benjamin Ginader übernimmt die
Sitzungsvorbereitung und –leitung. Jan
Marx übernimmt das Protokollieren.
18. September: Godi mit Mittagessen
Ich freue mich über den besonderen
Gottesdienst. Der Raum platzt aus allen
Nähten. Wir segnen mehr als 20 ehrenamtliche Mitarbeiter, die in der Kinderund Jugendarbeit und im Kindergottesdienst treu und zuverlässig mitarbeiten.
Ein echtes Geschenk! Anschließend ge-
nießen wir die Begegnungen beim gemeinsamen Mittagessen.
30. September: Visitationsauswertung
Das Leitungsteam ist in Bad Liebenzell
und erhält das Feedback zur Visitation,
die im März/April diesen Jahres stattfand. Wir bekommen viel Lob und werden ermutigt, den Neubau weiter zielgerichtet zu verfolgen.
5. Oktober: Redaktionssitzung
Ingerose, Tanja und ich planen die
nächste Ausgabe Lebenszeichen (d.h. die
Frühjahrausgabe März 2017). Nach einer
Stunde konzentrierter Überlegungen
gehen wir fröhlich auseinander und wir
merken: Gott handelt und beschenkt.
10.-12. Oktober: Geschwistertage
Ich treffe in Bad Liebenzell viele Freunde,
die im hauptamtlichen Dienst stehen.
Hanspeter Wolfsberger hält die Bibelarbeiten. Ich werde dadurch ermutigt und
beschenkt.
14.-15. Oktober 2016: Jahresklausur
Als Leitungskreis brechen wir am Freitagabend zur jährlichen LK-Klausur auf.
Hartmut Schmid (LGV Vorstandsvorsitzender) gibt uns wertvolle Impulse zum
Thema Gottesdienst. Wir nehmen seine
Impulse auf und diskutieren über Professionalität im Gottesdienst. Wir thematisieren Leiter-Schulungen und Mitarbeitergewinnung, Kindergottesdienst,
Begrüßungsdienst, Musik, Technik und
vieles mehr. Wir merken, wie viele Mitarbeiter bei uns jeden Sonntag an einem
Gottesdienst beteiligt sind! Wir bleiben
überzeugt, dass gute Absprachen einen
gottvollen und erlebnisstarken Gottesdienst fördern.
Benjamin Oster
Mission
und
Gebet
Ein eigenes Leben!?
Was bedeutet eigentlich mein Leben?
Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber eigentlich ging es in meinem Leben immer
um andere. Die Probleme von Freunden
wurden irgendwie immer wichtiger für
mich. Ich habe nachgedacht, überlegt
und mir den Kopf zerbrochen und nach
und nach auch mein Leben. Morgens
hatte ich mindestens einen Namen im
Kopf der/dem es grade nicht gut ging.
Meine Gedanken kreisten immer um irgendeine Person, die mir sehr am Herzen lag. Immer mehr neue Freunde mit
immer weiteren Problemen – alles kein
Problem. Ich habe es nicht einmal gemerkt.
Dann war ich eine Woche mit der Schulklasse in Taize und mir ging es richtig
gut: frische Tankladung sozusagen; als
die Zusage für mein FSJ kam, war ich
einfach gut gelaunt ...
Naja und dann kam eine Woche, in der
alles wieder anders war. Ich hatte mindestens zehn Personen, über die ich mir
den Kopf zerbrach und es wurde immer
mehr. Alle meine Gedanken kreisten nur
noch um sie und ich kam mir so weit
weg von Gott vor: die Probleme meiner
Freunde waren viel zu weit in meinen
Fokus gelangt.
Ich habe mich für ein FSJ entschieden:
Was jetzt vor mir liegt ist ein Jahr für
Gott im Wörnersberger Anker mit einem
coolen Jahresteam und mit vielen verschiedenen Lebensgeschichten und
Problemen. Aber es ist auch ein Jahr für
mich ganz persönlich. Ich komme raus
aus meiner gewohnten Umgebung. Ein
Jahr um herauszufinden, was ich will
und was es bedeutet, mein eigenes
Leben zu leben.
Ein Jahr um zu lernen, dass nichts wichtiger ist als Gott und was es bedeutet,
im Alltag Gott nicht aus den Augen zu
verlieren. Mein FSJ hat am 12.09 angefangen und es ist richtig schön. Im Moment arbeite ich in der Küche, später
werde ich auch im Haus (z.B. Zimmer
putzen) und in ZBV (=zur besonderen
Verfügung, z.B. Rasenmähen, streichen)
arbeiten. Danke für alle eure Gebete!
Viele Grüße und alles Gute aus Wörnersberg.
Ina Lauser
Kinder
Jenni
Seit Mitte September darf ich bei zwei
verschiedenen Jungschar-Gruppen mitarbeiten. Zum einen bin ich in der gemischten Jungschar in Stammheim die
weibliche Mitarbeiterin und darf an der
Gestaltung teilhaben sowie selbst tätig
werden. Zum anderen bin ich unterstützend bei der Mädchen-Jungschar freitags
in Heumaden beteiligt, indem einzelne
Aspekte der Gruppenstunde abwechselnd auch zu meiner Verantwortung
zählen. Einmal im Monat kann ich zudem
im Kindergottesdient mitwirken, überwiegend bei der älteren Gruppe. Mein
Herz schlägt dafür, die Kinder wirklich
kennenzulernen und ich genieße besonders die Zeiten im Programm, die Raum
zum Gespräch bieten und an denen sich
der Charakter der einzelnen Mädchen
und Jungs zu erkennen gibt. Die ersten
Wochen waren von Überraschungen und
Gottes Versorgen geprägt. Da ich noch
wenig Erfahrung im Bereich der Jungschararbeit habe, ging ich unsicher und
aufgeregt in die ersten Treffen. Doch
Gott hat mich bei beiden Gruppen mit
wunderbaren Mitarbeitern umgeben, von
denen ich unglaublich viel lernen kann.
Auch die Kinder haben mich überwältigt, da sie mich so schnell ernst- und
angenommen haben. Ich freue mich sehr,
dieses Jahr Teil dieser zwei/drei Gruppen
sein zu dürfen und bin gespannt, was
Gott bereithält.
und Jugend
Jan
Am Donnerstag, den 15. September, besuchte ich das erste Mal die Bubenjungschar in Heumaden und den Jugendkreis
in Stammheim. Das sind die zwei Kreise,
in denen ich nun mitarbeite. Ich freue mich
wirklich sehr darüber, wie gut ich in beiden Kreisen aufgenommen wurde. Am Anfang bin ich in der Jungschar erstmal mit
dabei, versuche Beziehung zu den Jungs
aufzubauen und unterstütze tatkräftig wo
Not am Mann ist. Es macht mir sehr viel
Spaß mit den Jungs abzuhängen, draußen
zu spielen und vor allem bin ich begeistert, dabei sein zu können während sie
Jesus kennenlernen dürfen. Ich freue mich
darauf, dass ich mich nach den Herbstferien noch mehr mit einbringen kann
(mit Gitarre, biblischen Geschichten und
Spielen). Im Jugendkreis fühle ich mich
ebenfalls richtig wohl und genieße die
Zeit mit den jungen Erwachsenen. Das ist
das wofür mein Herz am meisten schlägt.
Hier freue ich mich jedes Mal auf die gute
Gemeinschaft, die wir haben dürfen, da
Jesus unser Mittelpunkt ist. Ich bringe
mich beim Lobpreis ein und werde schon
bald auch Bibelarbeiten vorbereiten und
auch halten dürfen. Gott ist gut und ich
fühle mich geehrt, ein ganzes Jahr Teil der
Liebenzeller Gemeinschaft Calw/Stammheim zu sein.
Lebenszeugnis
Verlierer oder Gewinner?
Das Thema Ledig-Sein, allein durchs Leben gehen zu müssen, hat mich viele
Jahre lang stark beschäftigt. Der Wunsch
nach einem Ehepartner, nach trauter
Zweisamkeit, nach Glück und Harmonie
war groß. In meinem Elternhaus wurde
ich ja auch schon früh auf die Ehe vorbereitet. Wenn ich als Teenie nicht so richtig
im Haushalt mit anpacken wollte, hatte
meine Mutter immer den Satz parat „Ich
möchte, dass du eine gute Ehefrau wirst,
die gut kochen und den Haushalt ordentlich führen kann.“ Und deshalb „früh übt
sich“. Die Jahre vergingen und mein Herzenswunsch erfüllte sich nicht. Allmählich heirateten viele Freundinnen. Es kam
öfters vor, dass mir bei einem Traugottesdienst die Tränen übers Gesicht liefen.
Nicht weil ich mich mit der Freundin mitfreute, sondern weil ich unendlich traurig
und enttäuscht war, dass ich mal wieder
übrig geblieben war. Dann hinterfragte
ich mich: Was ist los mit dir? Bist du so
anders wie all die anderen? Hast du etwa
komische Macken, dass du das Auswahlverfahren nicht bestehen kannst? Minderwertigkeitskomplexe machten sich breit.
Ich traute mir oft selbst nichts mehr zu
und hatte Angst vor der Begegnung mit
fremden Menschen. Andererseits war ich
eifersüchtig und neidisch auf jede Freundin, die heiratete. Jede Freundschaft, die
sich in meinem Bekanntenkreis anbahnte,
war wie ein neuer Nadelstich. Oft beneidete ich nicht nur die Verliebten, sondern
noch viel mehr die Schwangeren. Warum
blieb mir dieses Glück, ein eigenes Kind
auf den Armen halten zu dürfen, versagt?
Das Gefühl, dass ich zu kurz gekommen
war, wurde immer stärker.
Damals kam ich glücklicherweise mit anderen über dieses Thema ins Gespräch.
Mir wurde immer deutlicher: Es muss
etwas anderes geben. Ich muss diese
Gedanken vom Eheglück loslassen. So
lange ich mein eigenes Konzept, meine
eigene Vorstellung von einer gelingenden
Zukunft habe, lasse ich auch Gott überhaupt keine Chance, aus meinem Leben
etwas zu machen. Es war ein langer und
oft schmerzhafter Prozess, bis ich wieder
zu einem gesunden Selbstwertgefühl zurückfand, bis ich begriff, dass ich als Ledige in Gottes Augen genau so viel Wert
bin wie eine Verheiratete. Wenn ich mein
ganzes Leben und nicht nur einen Teilbereich Gott anvertraue, dann darf ich auch
darauf vertrauen, dass ER etwas Gutes
daraus macht und dass ich nicht zu kurz
komme.
Ich wollte kein zweitklassiges Leben führen. Da war immer wieder die Frage: Gibt
es ein erfülltes Leben trotz unerfüllter
Wünsche? Es war ein Ringen mit Gott
und Fragen wie: Gibt es die Gabe des
Ledigseins? Wer bekommt diese Gabe?
Kann ich Gott um diese Gabe bitten?
Im Nov. 1980 schrieb ich in mein Tagebuch: „Ich will vertrauen, dass wenn
mein Traum, einmal zu heiraten nicht in
Erfüllung geht, Gott einen Platz für mich
hat, an dem ich mehr ausrichten kann,
als in der Ehe.“ Ein Prozess hatte begonnen. Ich begann Gott immer mehr zu vertrauen, dass er es gut mit mir meint.
Plötzlich kamen andere Menschen in
mein Blickfeld. Da waren z.B. Ausländer,
die zum Studieren nach Deutschland gekommen waren und die sich in den ersten Wochen sehr fremd fühlten und manche Probleme mit den Behörden zu lösen
hatten. Hier war mein Einsatz gefordert.
Ich merkte bald, dass durch solche Kontakte mein Horizont geweitet wurde und
ich im Grunde die Beschenkte war. Einige
dieser Studenten konnte ich später in ihrer Heimat besuchen. Bis heute reise ich
gerne und viele Verheiratete beneiden
mich wegen dieses Privilegs.
Mehrere Jahre lang war ich Hausmutter
in einem Studienhaus für Theologiestudenten. Das war genau in der Lebensphase, in der Gleichaltrige ihre Kinder
bekamen. Vielleicht waren die vielen
Studenten ein kleiner Ersatz für die mir
versagt gebliebenen eigenen Kinder. Auf
jeden Fall erlebte ich viel Freude in diesem Amt. Es machte mir Spaß, die jungen Leute zu begleiten und zu prägen.
Als ich meine eigenen Vorstellungen
von einem glücklichen Leben, das nur
in der Ehe Erfüllung finden kann, mehr
und mehr losgelassen habe, öffnete sich
mein Blick immer mehr für die guten Seiten des Ledigseins. Ich bekam eine ausgewogenere Sicht.
1993 wechselte ich meine Arbeitsstelle
und war fast 23 Jahre lang Assistentin
des Direktors der Liebenzeller Mission. Seit dem Tagebucheintrag sind 36
Jahre vergangen und ich kann dankbar
auf eine lange Zeit zurückschauen. Im
Rückblick sind manche inneren Kämpfe
und schweren Wegführungen oft besser
zu verstehen. Besonders schön war für
mich, dass ich zusammen mit Rosemarie
Baier eine Singlearbeit aufbauen konnte.
Wir luden Alleinlebende zu Veranstaltungen ein, kamen mit ihnen ins Gespräch
über ihre Probleme und konnten zeugnishaft immer wieder sagen, dass wir
Geliebte Gottes sind, auch wenn uns der
Wunsch auf eine eigene Familie versagt
geblieben ist. Sehr gerne übernahm ich
auch bei zahlreichen Freizeiten die organisatorische Leitung. Bei dieser schönen
Aufgabe lernte ich viele Menschen und
Länder kennen.
Seit 1. April bin ich nun im Ruhestand.
Ich bin froh, dass ich manches nun etwas ruhiger angehen lassen kann und
bin sehr gespannt, welche Herausforderungen mich in den nächsten Jahren erwarten werden.
Gott hat es in der Vergangenheit gut
gemacht und ihm möchte ich auch im
Blick auf die Zukunft vertrauen. Christian
Fürchtegott Gellert schrieb:
„Genieße, was dir Gott beschieden.
Entbehre gern, was du nicht hast.
Ein jeder Stand hat seinen Frieden,
ein jeder Stand hat seine Last.“
Ingerose Finkbeiner
Ingerose 1974
Ingerose heute
Ingerose im Büro
Jugend-
und
Gemeinschaftszentrum
Am 27.10. 2016 bot das Gemeindeforum Gelegenheit zum Anteilgeben und
Anteilnehmen. Im Unterschied zur Mitgliederversammlung sind nicht nur die
Mitglieder eingeladen, sondern alle, die
sich zur Gemeinde zählen. 37 interessierte Gemeindebesucher sind dabei
gewesen.
Eine richtungsweisende Andacht von
Benjamin Oster, unserem Gemeinschaftspastor, über König Josia und die
Aufgabe einer ständigen Reformation für
uns als Gemeinde und persönlich wurde
zur Grundlage für die weiteren Themen.
Vor dem Bericht über das Bauprojekt galt
der Blick unserem aktuellen Standort in
der Bahnhofstraße. Es waren dringende
Investitionen in notwendige Erhaltungsmaßnahmen (Stichworte Wohnungsreparaturen und Rattenplage) vorzunehmen gewesen. Unter tatkräftiger Mithilfe
von Jugend- und Teenskreis wurde kräftig ausgemistet. Eine Umstellung der
Heizung für die Gottesdiensträume steht
konkret zur Entscheidung an.
In Treffen mit den Kirchengemeinden Calw
und Stammheim konnten und können
wir die gemeinsamen Verbindungen vertiefen. Das Projekt Vesperkirche vom
08. – 16.03.2016 in der Calwer Stadtkirche wird weitere Möglichkeiten zu Kontakten bieten. Je mehr wir uns beteiligen, umso mehr Begegnungen werden
stattfinden. Als Gemeinde werden wir
unter anderem einen Lobpreisgottesdienst gestalten.
Eine Visitation unserer Gemeinde durch
den Vorstand des Liebenzeller Gemein
schaftsverbandes (LGV) ergab Stärken,
wie zum Beispiel das gute Miteinander
der Generationen, und auch Handlungsfelder, zum Beispiel in der Entwicklung
der zweiten Mitarbeiterebene.
Spannend war dann die Vorstellung und
erste Diskussion der kurzfristig vorher
erhaltenen Pläne für unser Bauprojekt
im Stammheimer Feld. Als Fazit war festzuhalten, so in etwa könnte das Jugendund Gemeinschaftszentrum aussehen.
Der Bauausschuss ist offen, Gedanken
und Ideen entgegenzunehmen. Der Realisierung des vorgeschlagenen Pools
werden allerdings eher geringe Chancen
eingeräumt.
Vor dem Start des Baus gilt es, die weitere Ansparung der ersten 35% der Bausumme zu erreichen. Wir sind ermutigt
und richtig dankbar durch die große
Summe, die wir schon bekommen haben. Seit der Fusion sind für die Renovierung Sonnenhaus, die Ablösung des
Gebäudes in der Bahnhofstraße 38 und
den Kauf des Bauplatzes etwa 390.000 €
gegeben worden. Noch bleiben aber
mindestens 325.000 € bis März 2018
(Bauzwang) zu stemmen (in Abhängigkeit der endgültig veranschlagten Bausumme).
Gespannt, aber im Vertrauen auf unseren
großen Gott gehen wir die Aufgaben als
Gemeinde an. Gott sorgt.
Daniel Rieß
Finanzen
Baukasse
im:
einschaft Calw/Stammhe
Baukonto Liebenzeller Gem
SDE66XXX
0004 6941 20 • BIC: PZH
IBAN: DE38 6665 0085
Bis März 2018 benötigen wir noch
325.000 €, um mit dem Neubau im
Stammheimer Feld beginnen zu können.
Die Baupläne könnt ihr im Foyer unseres
Gemeinschaftshauses (Bahnhofstraße 38)
einsehen. Das ist eine echte Herausforderung, die wir im Vertrauen auf Gott angehen wollen. Danke, wenn Sie mithelfen
im Gebet und Geben, dass ein Haus zur
Ehre Gottes gebaut werden kann.
Gemeindekasse
mheim:
ller Gemeinschaft Calw/Stam
SDE66XXX
Gemeindekonto Liebenze
0000 0220 04 • BIC: PZH
IBAN: DE28 6665 0085
Bis zum 30. September 2016 gingen
28.800 € auf die Gemeindekasse ein.
Herzlichen Dank für alle Spenden!
Wir arbeiten evangelisch innerkirchlich und erhalten keine Kirchensteuer. Unsere Arbeit finanziert sich
zu 100% aus Spenden. Für ihre Spende erhalten Sie eine Zuwendungsbestätigung für das Finanzamt.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung mit Einzelspende oder Dauerauftrag!
Gottesdienste
Dezember 2016
So.,
So.,
So.,
So.,
So.,
4.12.
11.12.
18.12.
24.12.
31.12.
Gottesdienst mit Abendmahl
Gottesdienst
Gottesdienst
Familiengottesdienst an Heiligabend
Jahresabschlussgottesdienst (Bauspendensonntag)
11:15
11:15
11:15
16:00
18:00
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Gottesdienst
Gottesdienst Gottesdienst (Bauspendensonntag)
11:15
11:15
11:15
11:15
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Gottesdienst
Gottesdienst auf dem Dobel (Gemeindefreizeit)
Gottesdienst (Bauspendensonntag)
11:15
11:15
10:00
11:15
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Januar 2017
So.,
So.,
So.,
So.,
08.01.
15.01.
22.01.
29.01.
Februar 2017
So., 5.02.
So., 12.02.
So., 19.02.
So., 26.02.
Alle Gottesdienste finden sonntags um 11:15 Uhr in der Bahnhofstr. 38 in Calw statt, parallel Kindergottesdienst. Herzliche Einladung zum Gemeindegebet eine halbe Stunde vor Gottesdienstbeginn (10:45 Uhr).
Ein Hauskreis
stellt sich vor
…
Hallo, Wir sind der Hauskreis 1
Wir sind eine Gruppe von 7-9 Personen und sind ein Behinderten/Nichtbehindertenhauskreis, der sich einmal im Monat immer bei jemand anderem trifft. Am liebsten
singen wir fetzige Lieder aus dem gelben „Singt von Jesus“-Liederbuch und machen
dazu Geräusche mit unseren Rasseln und Rhythmusinstrumenten. Wir erzählen uns
im Hauskreis wie es uns gerade im Alltag geht, und am Schluss lesen wir Gebete
und Andachten. Dann nehmen wir uns an der Hand und sprechen uns den aaronitischen Segen zu. Manchmal unternehmen wir gemeinsam etwas Besonderes, z.B.
gehen wir zum Kegeln oder wir grillen miteinander. Auf jeden Fall haben wir immer
viel Spaß miteinander und freuen uns schon darauf, wenn wir wieder den nächsten
Hauskreis haben.
Markus Kober
10
Regelmäßige Veranstaltungen
Eltern
und
Kinder
Bibel
Mütterhauskreis
Jeden 2. Dienstag um 9:30 Uhr
Kontakt:
Marlene Rieß • Tel.: 07051 799857
Annette Behm • Tel.: 07051 806260
Kindertreff (3-7 Jahre)
Freitag um 16 Uhr
in Stammheim (Holzbronner Str. 12)
Kontakt: Christina Ginader • Tel.: 07051 8060253
Jungschar Mädchen & Jungs (8-12 Jahre)
Mittwoch um 17 Uhr in Stammheim (Holzbronner Str. 12)
Kontakt: Daniel Roller • Tel.: 07051 9553059
Mädchenjungschar (8-12 Jahre)
Freitag um 17 Uhr in Heumaden (Wielandstr. 12)
Kontakt: Susanne Tischler • Tel.: 07051 1687976
Bibel im Gespräch
•Montag um 18 Uhr in Heumaden (ev. Gemeindehaus)
•Dienstag um 18 Uhr in Calw (Bahnhofstr. 38)
•Dienstag um 19:30 Uhr in Gechingen (Uhlandstr. 35)
•Donnerstag um 18 Uhr auf dem Wimberg (ev. Gemeindehaus)
•Freitag um 19:30 Uhr in Gültlingen (Bundhalde 4)
Kontakt jeweils: Benjamin Oster • Tel.: 07051 8062082
Sozial-Missionarische Arbeit
Kidsclub (Kids des Asylbewerberheims)
Am ersten Samstag im Monat ab 12 Uhr in Calw
Kontakt: Susanne Tischler • Tel.: 07051 1687976
Bubenjungschar (8-12 Jahre)
Donnerstag um 17 Uhr in Heumaden (Wielandstr. 12)
Kontakt: Benjamin Ginader • Tel.: 07051 8060253
und
Gebet
Gebetsabend
1x im Monat samstags um 19 Uhr
in Calw (Bahnhofstr. 38)
Kontakt: Daniel Rieß • Tel.: 07051 796974
Kinder
Jugend
und
Gebetskreis
Montag um 20 Uhr in Stammheim (Holzbronner Str. 12)
Kontakt: S. Elisabeth Rentschler • Tel.: 07051 78250
Teens
Teenkreis (ab 13 Jahre)
Mittwoch um 19 Uhr in Stammheim (Holzbronner Str. 12)
Kontakt: Benjamin Oster • Tel.: 07051 8062082
Jugendkreis (ab 16 Jahre)
Donnerstag um 19:30 Uhr in Stammheim (Holzbronner Str. 12)
Kontakt:
Jan Marx / Micha Aichele • Mail: [email protected]
55plus / Treffpunkt Oase
Gemütliche Treffen der Generation Plus
Kontakt: Siegfried & Marianne Rittmann • Tel.: 07084 7835
Jahresausflug 1x im Jahr
Kontakt: Siegfried & Marianne Rittmann • Tel.: 07084 7835
Missionsbasar
1x im Jahr im November
Der Erlös kommt der Liebenzeller Mission zugute.
Kontakt: Susanne und Jochen Eberhardt
Tel.: 07051 77886
Hauskreise / Kleingruppen
Hauskreis I
1x im Monat donnerstags um 20 Uhr
Kontakt: Markus Kober • Tel.: 07051 4637
Hauskreis II
Donnerstag um 20 Uhr
Kontakt: Adelheid Schnaiter • Tel.: 07051 3255
Hauskreis III
Donnerstag um 20 Uhr
Kontakt: Claudia Roller • Tel.: 07051 78016
Besuchsdienst / Seelsorge
Kontakt: Hannelore Ginader, Tel.: 07051 13927
Herr
ich leide
Not,
tritt für mich ein!
Jesaja 38,14
11
Familienleben
12
Termine
und Infos
LEGO
TAGE
2017
Faschingsferien
bitte
vormerken
Vesperkirche
7. – 16. März 2017
Stadtkirche Calw
JesusHouse
19.2. – 22.2. 2017
Jugendkirche Althengstett
auf dem
Gemeindefreizeit
Dobel
bis 19.02.2017
begegnen – Gemeinschaft erleben – Gutes genießen
vom
Gott
17.
Anmeldung bis 31. Dezember
Volker Schuler
Hölderlinweg 7
75365 Calw/Stammheim
[email protected]
13
Bemerkenswert
(Spät)Sommer – Sonne – Spaß:
Brühlfest 2016
Rollenrutsche) von verschiedenen Institutionen und Gruppen aus Calw los.
Am 25.09.2016 startete das zweite
Calwer Brühlfest, ein Fest für Kinder,
Jugendliche und Familien rund um den
Spielplatz am kleinen Brühl. Zum ersten
Mal waren in diesem Jahr auch Mitarbeiter aus unserer Kinder- und Jugendarbeit dabei.
Wer befürchtet hatte, dass unser Angebot mit Luftballontieren und Hüpfburg
nicht gut ankommen würde, wurde sehr
schnell eines Besseren belehrt. Fast ununterbrochen wurden unsere Angebote
von den Besuchern des Brühlfestes mit
großer Begeisterung angenommen. Eine
wackelnde Hüpfburg, begeisterte Kinderaugen, zufriedene Eltern, viele Luftballontiere überall auf dem Brühplatz
waren das Ergebnis eines genialen Sommer-Sonne-Nachmittages – Danke Jesus
für das tolle Wetter!!!
Bereits um 9:45 Uhr trafen sich die 12
Mitarbeiter, um sich auf diesen großen
Tag vorzubereiten: aus ganz normalen
Mitarbeitern wurden innerhalb einer
Stunde topfitte Luftballonexperten. Was
vorher schwierig aussah, war jetzt fast
schon kinderleicht: Dackel, Blumen,
Schwerter und vieles mehr – und das
alles modelliert aus Luftballons …
Nach unserem Gottesdienst und Aufbau
ging es dann um 13:00 Uhr mit vielen
tollen Angeboten (wie zum Beispiel Kinderschminken, Riesenseifenblasen und
14
Sehr zufrieden und auch etwas müde
machten sich dann die Mitarbeiter gegen 17:30 Uhr auf den Heimweg.
Und der eine oder andere hat sicherlich
auch nachts noch von Dackeln, Blumen
und Schwertern geträumt …
Susi Tischler
Wer wir sind
Wer
wir sind
Wir sind eine evangelisch geprägte Gemeinschaft von Christen aller Altersgruppen. Gemeinsam gestalten wir unser Gemeindeleben und wollen durch unser Leben und unsere Gemeinschaftsarbeit den
Glauben an Jesus Christus und die Hoffnung und Zukunft, die wir dadurch haben, an andere weitergeben. Der Liebenzeller Gemeinschaftsverband ist ein gemeinnütziges Werk innerhalb der Evangelischen
Kirche in Deutschland und gehört dem Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverband an.
Unser Glaube
allein die Schrift allein die Gnade
allein Christus allein der Glaube
Unsere Vision
GEMEINSAM Gott anbeten
im GLAUBEN wachsen
Gottes Liebe LEBEN
Unsere Mission
Menschen
in Kontakt mit Jesus bringen,
dem wir folgen
Unsere WERTE
GLAUBWÜRDIG im Reden & Tun
ZUVERLÄSSIG in Beziehung & Mitarbeit
HINGABEVOLL mit Glaube, Hoffnung, Liebe
15
Church-Night 3.0
Am Samstag, den 12. November 2016 feierten die evangelische Kirche, die evangelisch-methodistische Kirche und
die Liebenzeller Gemeinschaft ihre dritte gemeinsame
CHURCH-NIGHT in der EMK-Christuskirche in Stammheim.
Um 17:30 Uhr starteten etwa 35 junge Leute aus allen
Kirchen und Gemeinden mit Spiel und Spaß. Anschließend gab es leckere Wraps und Pizza. Bei verschiedenen
Workshops, wie selbstgebastelte Lichterblumen, die in
die Häuser der Stammheimer gebracht wurden, oder
einer Kreativ-Werkstatt, bei der man schöne Holz-Herzen
oder -Engel selbst gestalten konnte, oder Zeit für Begegnung untereinander genossen wir die gemeinsame Zeit.
Am Ende rundete ein Gottesdienst mit verschiedenen
Gebetsstationen und gemeinsamen Liedern die ChurchNight ab. In der gemeinsamen Abschlussrunde mit den
Teens und Jugendlichen wurde deutlich: Viele schätzen
die Begegnung und den Austausch untereinander und
die Erfahrung, dass wir trotz der Unterschiede alle an
den selben Gott glauben, den Vater Jesu Christi. Eine
echte Ermutigung. Gott sei Dank.
Benjamin Oster
Kontakt
Gemeindeleiter:
Daniel Rieß, Tel.: 07051 796974
Mail: [email protected]
Tobias Roller, Tel.: 07051 78016
Mail: [email protected]
EC-Jugendarbeit:
Micha Aichele, Tel.: 0157 84056250
Mail: [email protected]
Gemeinschaftspastor
Benjamin Oster, Tel.: 07051 8062082
Mail: [email protected]
Impressum:
Herausgeber:
Redaktion:
Anschrift:
Bildnachweis:
Liebenzeller Gemeinschaft Calw/Stammheim
Ingerose Finkbeiner, Tanja Schuler, Olesia Oster, Benjamin Oster (V.i.S.P.)
Bahnhofstr. 38, 75365 Calw • Holzbronner Str. 12, 75365 Stammheim • calw-stammheim.lgv.org
Titel: © Iuliia Azarova, Archiv, privat
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Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 10. Januar 2017
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