Presseaussendung

MEDIENSERVICE
Nummer 481
27. Dezember 2016
ALLES UNTERNEHMEN.
Feuerwerks-Batterien erfreuen sich
weiterhin steigender Beliebtheit
Feuerwerke zaubern zum Jahreswechsel schöne Effekte in den Himmel
„Feuerwerks-Batterien erfreuen sich weiterhin steigender Beliebtheit und werden auch zum
bevorstehenden Jahreswechsel viele Farben und schöne Effekte in den Himmel zaubern. Dieser
Jahreswechsel wird bunt ausfallen. Bei privaten Feuerwerken bleiben farbenfrohe Effekte weiterhin im Trend. Die sogenannten Feuerwerks-Batterien – also in einem Verbund abgeschossene
Feuerwerke – sind sehr beliebt und machen mehr als 30 Prozent aus. Diese werden nur einmal
angezündet und dann kann man bis zu 100 Schuss bestaunen. Bei Raketen – diese sind der absolute Renner mit einem Marktanteil von rund 55 Prozent - legen die Kunden heuer besonderes
Augenmerk auf tolle Effekte, da diese meist als Abschluss eines privaten Feuerwerks zum Einsatz
kommen“, sagt Dieter Wurzer, Geschäftsführer im Landesgremium des Baustoff-, Eisen-, Hartwaren- und Holzhandels in der WKOÖ, wozu auch der Pyrotechnikhandel gehört.
„Erfreulich ist, dass die Nachfrage nach hochwertigen Artikeln mit besonders schönen Effekten
ansteigt, laute Kracher sind inzwischen out. Dazu hat das Verwendungsverbot für Blitzknaller
seit Jahresanfang beigetragen. Die Überlassung bzw. der Verkauf dieser Artikel waren ja schon
seit 2013 verboten. Weiterhin ungebrochen ist die Nachfrage nach den Klassikern wie Vulkanen,
römischen Lichtern, Fontänen und Feuerrädern“, so Wurzer.
Um die 50 Euro gibt der Käufer durchschnittlich für Feuerwerksartikel aus. Natürlich gibt es auch
Kunden, die sogar 500 oder mehr Euro für ihr ganz privates „Feuerwerk“ aufwenden. In Oberösterreich wird an etwa 1000 Verkaufsstellen zwischen Weihnachten und Silvester mehr als eine
Mio. Euro Umsatz mit Feuerwerkskörpern gemacht. Das Geschäft rund um den Jahreswechsel
macht rund 80 Prozent des Jahresumsatzes aus.
Die Sicherheit geht vor
Der oö. Pyrotechnikhandel distanziert sich mit aller Deutlichkeit von illegalen Machenschaften
beim Verkauf und der Herstellung von pyrotechnischen Gegenständen. Sicherheit ist im Umgang
mit Pyrotechnika immer ein wichtiges Thema, nicht nur beim Verkauf, sondern ganz besonders
bei der Anwendung. „Beim Verkauf ist in den letzten Jahrzehnten noch nie etwas passiert –
leider aber bei der Anwendung: nämlich dann, wenn man die Sicherheitsbestimmungen nicht
einhält, Betrunkene oder gar Kinder mit pyrotechnischen Gegenständen hantieren. Ganz besonders gefährlich ist Importware aus Tschechien, diese Artikel sind potenziell gefährlich, zum
Großteil auch noch illegal und haben, wie man aus den letzten Jahren weiß, oft schon zu schwe-
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ren Unfällen geführt. Man kann nur raten: Finger weg von Eigenimporten aus Tschechien“, appelliert Wurzer an die Vernunft der Anwender.
Neben bestehenden Verwendungsbeschränkungen – z.B. im Ortsgebiet, in der Nähe von Spitälern, Krankenhäusern, Altersheimen, Kirchen usw. – sind auch die gesetzlich vorgesehenen Altersgrenzen zu beachten: Feuerwerksartikel der Kategorie F2 dürfen nur Personen überlassen
werden, die das 16. Lebensjahr vollendet haben und nur von diesen verwendet (abgeschossen)
werden. Überlassen bedeutet nicht nur „verkaufen“, sondern auch die bloße Weitergabe an
einen Minderjährigen ist schon verboten. Beispielsweise würde sich auch ein Vater, der seinem
zwölfjährigen Sohn einen Artikel der Kategorie F2 überlässt, strafbar machen. Die Strafe geht
hier bis zu 3.600 Euro. Artikeln der Kategorie F1 dürfen an Personen ab dem vollendeten 12.
Lebensjahr überlassen werden.
Weiters dürfen Blitzknallsätze („Schweizerkracher“) seit 4. Jänner 2016 nicht mehr verwendet
werden, das Verkaufs- bzw. Überlassungsverbot besteht schon seit 2013. Bei allen Feuerwerksartikeln gilt: Sicherheit geht vor – also für ausreichend guten Stand und geeignete Abschussvorrichtungen sorgen, einen ausreichenden Sicherheitsabstand einhalten, die Gebrauchsanleitung – sie
ist am Produkt aufgedruckt – aufmerksam lesen und beachten. „Und man kann es nicht oft genug
sagen bzw. davor warnen: Pyrotechnische Artikel gehören nicht in die Hände von Kindern und
Betrunkenen“, warnt Wurzer.
Gefährliche Schmuggelware und Grenzkontrollen
Ein Problem stellen auch heuer wieder illegal importierte Pyrotechnika aus Tschechien dar.
Diese weisen gravierende Sicherheitsmängel auf, wie zu kurze Verzögerungszeiten, schlampige
Verarbeitung, zu hohe Ladegewichte und fehlende deutsche Gebrauchsanleitung und fehlende
bzw. gefälschte CE-Kennzeichnung. In Summe führen diese Faktoren dazu, dass man von Sicherheit nicht mehr sprechen kann und wie auch die letzten Jahre zeigen, schwere Verletzungen –
zum Teil sogar mit Dauerfolgen – die Folge sind. Auch hier gilt laut Wurzer: „Hände weg von
tschechischen Krachern und Feuerwerksartikeln.“
Auf Nummer sicher geht der Käufer im heimischen Pyrotechnikhandel, denn bei den oö. Pyrotechnikhändlern gibt es nur Pyrotechnika mit dem CE-Kennzeichen. Diese entsprechen allen
Sicherheitsbestimmungen und können gefahrlos verwendet werden, sofern man natürlich die
Sicherheitsbestimmungen einhält. „Auch fehlen bei den Importen die Angaben zum Hersteller,
die bei den CE-zertifizierten Produkten vorhanden sein müssen. Dies bedeutet, dass auch im
schlimmsten Fall, wenn also etwas passiert, der Hersteller und allenfalls der Vertreiber nach
dem Produkthaftungsgesetz haften. Bei ausländischen Waren bleibt man meist auf dem Schaden
sitzen“, erklärt Wurzer.
„Besonders bewährt haben sich die intensiven Grenzkontrollen von Polizei und Zoll, bei denen
seit einigen Wochen schon eine ganze Reihe von verbotenen pyrotechnischen Gegenständen beschlagnahmt wurden. Ganz besonders begrüßen wir die Intensivierung dieser Kontrollen auch an
den letzten Tagen vor dem Jahreswechsel“, spricht Wurzer der Polizei und dem Zoll ein großes
Lob für die Zusammenarbeit aus. !
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