immobilienmarkt Herbstausgabe 2016 Teilweise Abkühlung auf den Ostschweizer Eigenheimmärkten Bis Anfang dieses Jahres gingen die St. Galler Wohneigentumspreise noch deutlich stärker nach oben als auf Gesamtschweizer Ebene. Neben der Beliebtheit der hiesigen Wohngemeinden waren dafür zum Teil Nachholeffekte bei der Preisentwicklung verantwortlich. Seit dem Frühjahr 2016 sind jedoch insbesondere bei den Eigentumswohnungen Korrekturen zu beobachten, denn mancherorts haben die Immobilienpreise ein für die Ostschweiz hohes Niveau erreicht. Ausserdem begrenzen die gestiegenen Anforderungen bei der Kreditvergabe weiterhin die Zahlungsfähigkeit vieler Käufer. Die nach wie vor robuste Eigenheimnachfrage konzentriert sich immer mehr auf preisgünstige Objekte. Eigentumswohnungen Die Phase der starken Preisanstiege ist am St. Galler Markt für Eigentumswohnungen vorläufig zu Ende: Im mittleren und gehobenen Segment entwickelten sich die Kaufpreise während der letzten beiden Quartale rückläufig. Vor allem bei Eigentumswohnungen im Hochpreissegment haben Nachfrage und Zahlungsbereitschaft nachgelassen: Im gehobenen Teilsegment liegen die Verkaufspreise aktuell 8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Grundsätzlich hat das Interesse am Stockwerkeigentum im Kanton St. Gallen jedoch keineswegs nachgelassen. Vielmehr widerspiegelt die jüngste Entwicklung eine Verschiebung der Nachfrage in Richtung erschwinglicher Objekte, denn genauso stark wie die Preise am oberen Ende des Spektrums gesunken sind, stiegen sie im vergangenen Jahr im preisgünstigen Segment. In Anbetracht der weiterhin tiefen Zinsen dürften Wohnimmobilien grundsätzlich auch im kommenden Jahr gefragt bleiben. Einfamilienhäuser Das Segment der Einfamilienhäuser zeigt sich im Kanton St. Gallen robust – in den vergangenen zwölf Monaten legten die Handänderungspreise im Mittel um 4 Prozent zu, schweizweit betrug der Preiszuwachs 2 Prozent. Die besten Vermarktungschancen haben auch in diesem Teilmarkt kleinere Objekte in den moderaten Preisklassen. Zudem machen Hauskäufer vermehrt Abstriche bezüglich der Lage und sehen sich in den ländlichen Gemeinden um. Aber auch in den urbanen und entsprechend höherpreisigen Gebieten des Kantons ist die Zahlungsbereitschaft mancherorts gestiegen. Der stetige Preisauftrieb liegt in erster Linie am begrenzten Angebot: Zurzeit werden im Kanton St. Gallen rund 500 Einfamilienhäuser pro Jahr erstellt, vor der Jahrtausendwende war der jährliche Neubau noch fast doppelt so hoch. In Anbetracht des anstehenden Richtungswechsels in der Raumplanung dürfte sich die Situation künftig noch verschärfen, was die Preise tendenziell weiter nach oben treiben wird. Eigentumswohnungen: Transaktionspreise (3. Quartal 2016) in CHF unter 650'000 650'000 bis 700'000 700'000 bis 750'000 750'000 bis 800'000 über 800'000 Wil St.Gallen Appenzell A.Rh. Rheintal Toggenburg Linthgebiet Werdenberg Sarganserland Einfamilienhäuser: Transaktionspreise (3. Quartal 2016) in CHF unter 900'000 900'000 bis 1'000'000 1'000'000 bis 1'100'000 1'100'000 bis 1'200'000 über 1'200'000 Wil St.Gallen Appenzell A.Rh. Rheintal Toggenburg Linthgebiet Werdenberg Sarganserland immobilienmarkt Preisentwicklung Transaktionspreisindizes für Eigentumswohnungen (Index 1. Quartal 2006 = 100) Transaktionspreisindizes für Einfamilienhäuser (Index 1. Quartal 2006 = 100) 200 200 180 180 160 160 140 140 120 120 100 100 80 80 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2006 2016 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Einfache EWG, Kanton St. Gallen Einfache EWG, Schweiz Einfache EFH, Kanton St. Gallen Einfache EFH, Schweiz Mittlere EWG, Kanton St. Gallen Mittlere EWG, Schweiz Mittlere EFH, Kanton St. Gallen Mittlere EFH, Schweiz Gehobene EWG, Kanton St. Gallen Gehobene EWG, Schweiz Gehobene EFH, Kanton St. Gallen Gehobene EFH, Schweiz Zahlenspiegel MS-Regionen Kanton St. Gallen Bevölkerung (2015) St. Gallen Rheintal Werdenberg Sarganserland Linthgebiet Toggenburg Appenzell A.Rh. Wil* 499'100 188'100 62'000 38'000 43'200 62'400 35'600 109'800 èè èè ì ì ìè èè ì ì èè ì ì ìè 239'700 94'400 27'500 17'500 22'700 28'200 19'000 47'400 28'200 Veränderung ì ì ì ì é ì é ì ìè é ì éè ì ì ì ì Anteil Wohneigentum in % (2014) 49.4 35.5 62.4 59.4 66.1 51.0 64.1 55.4 57.4 Veränderung èè èè èè èè èè èè èè èè èè Neu erstellte Objekte (2014) 2'893 852 547 288 210 429 250 598 312 Veränderung î ì è ì ê ì ê ì èè èè é ì ê ì î ì Veränderung Wohnungsbestand (2014) Anzahl leere Objekte (2016) Veränderung 600 201 69 41 92 84 53 147 154 èè îè êè èè èè éè îè èè èè 1.7 1.5 1.3 1.3 1.6 2.8 2.1 2.0 2.2 èè è î èè è î èè èè èè è î èè Angebotsziffer in %, EFH (3. Q. 2016) Veränderung Angebotsziffer in %, EWG (3. Q. 2016) Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EFH (3. Q. 2016) Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EWG (3. Q. 2016) Veränderung 56'500 3.8 2.9 5.0 4.4 4.4 5.4 2.2 3.3 2.7 ì ì è ì è ì é ì èè èè éè ì ì è ì 1'078'000 1'162'000 1'051'000 1'071'500 1'125'000 1'232'500 893'500 1'041'000 1'062'000 ì ì ì ì ì ì èè èè èè é ì ì ì é ì 717'000 725'000 725'000 711'500 779'000 825'500 633'000 672'000 679'000 èè èè èè îè èè èè èè èè è ì è Veränderungen jeweils gegenüber Vorjahr è Erwartete Trends für 2017 * Die MS-Region Wil beinhaltet Gemeinden, die im Kanton Thurgau gelegen sind. Dieser Marktbericht wurde mit grösster Sorgfalt von Wüest & Partner für die St.Galler Kantonalbank erarbeitet und ist nur zur allgemeinen Marktübersicht bestimmt. Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Gewähr bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt. immobilienmarkt Herbstausgabe 2016 MS-Region St. Gallen Nachdem die Eigenheimpreise in der Region St. Gallen nach Jahren des Wachstums zuletzt ein hohes Niveau erreicht hatten, setzten jüngst insbesondere bei den Eigentumswohnungen Korrekturen ein. Diese sind vor allem im gehobenen Segment spürbar. Stabile Insertionsdauern, moderate Angebotsziffern und eine gleichbleibend hohe Zahl von Immobilientransaktionen deuten jedoch auf eine grundsätzlich solide Marktverfassung hin. Die besten Vermarktungschancen haben zurzeit Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser im preisgünstigen Segment. Eigentumswohnungen Stockwerkeigentum ist in der Region St. Gallen nach wie vor gefragt. Mit rund 620 Suchabos, die auf diversen Internetkanälen geschaltet sind, gegenüber 250 Kaufinseraten ist die Marktanspannung höher als in den anderen Regionen des Kantons. Auch die Leerstandsquote für Eigentumswohnungen stagnierte im Sommer 2016 bei moderaten 0.8 Prozent. Nichtsdestotrotz haben hier innert Jahresfrist mittlere Preiskorrekturen von knapp einem Prozent stattgefunden – was in erster Linie an den zum Teil hohen Preisniveaus liegt, die für viele nicht mehr erschwinglich sind. Entsprechend den veränderten Marktbedingungen nimmt auch die Bautätigkeit an teuren Lagen ab: geplante Bauvorhaben mit Stockwerkeigentum lassen sich vor allem in Gemeinden mit moderaten Preisniveaus lokalisieren, darunter Häggenschwil, Andwil und Flawil. Generell wird in der Region St. Gallen zurzeit mehr in das Mietwohnungssegment investiert als in den Bau von Eigentumswohnungen. Einfamilienhäuser Weiterhin sehr ausgeprägt ist in der Region St. Gallen der Wunsch nach einem Einfamilienhaus, während sich das Kaufangebot in Grenzen hält. So konnten die Handänderungspreise in den vergangenen zwölf Monaten um 4.5 Prozent zulegen. Ein Standardeinfamilienhaus wechselt derzeit für 1.2 Millionen Franken die Hand, womit St. Gallen die zweitteuerste Region im Kanton bleibt. Die Neubautätigkeit im Einfamilienhaussegment entwickelt sich indes verhalten, denn die regionalen Baulandreserven sind knapp und teuer. Zudem zielt die neue Raumplanung darauf ab im Bestand zu verdichten und unüberbaute, bereits eingezonte Parzellen intensiver zu nutzen. Vor allem in zentrumsorientieren Gemeinden dürften bestehende Objekte vermehrt durch Mehrfamilienhäuser ersetzt werden. Dementsprechend ist bei den in der Region St. Gallen immer seltener angebotenen Einfamilienhäusern auch künftig mit Preisanstiegen zu rechnen. Eigentumswohnungen: Transaktionspreise (3. Quartal 2016) in CHF unter 700'000 700'000 bis 750'000 750'000 bis 800'000 800'000 bis 850'000 über 850'000 Muolen Horn Häggenschwil Berg (SG) Waldkirch Niederbüren Wittenbach Tübach Mörschwil Rorschach Goldach Rorschacherberg Thal Rheineck St. Margrethen Untereggen Eggersriet Andwil (SG) Gaiserwald St. Gallen Gossau (SG) Flawil Degersheim Einfamilienhäuser: Transaktionspreise (3. Quartal 2016) in CHF unter 1'000'000 1'000'000 bis 1'100'000 1'100'000 bis 1'200'000 1'200'000 bis 1'300'000 über 1'300'000 Muolen Horn Häggenschwil Berg (SG) Waldkirch Niederbüren Gossau (SG) Degersheim Mörschwil Rorschach Goldach Rorschacherberg Untereggen Eggersriet Andwil (SG) Flawil Wittenbach Tübach Gaiserwald St. Gallen Thal Rheineck St. Margrethen immobilienmarkt Preisentwicklung Transaktionspreisindizes für Eigentumswohnungen (Index 1. Quartal 2006 = 100) Transaktionspreisindizes für Einfamilienhäuser (Index 1. Quartal 2006 = 100) 200 200 180 180 160 160 140 140 120 120 100 100 80 80 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2006 2016 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Einfache EWG, MS-Region St. Gallen Einfache EWG, Kanton St. Gallen Einfache EFH MS-Region St. Gallen Einfache EFH, Kanton St. Gallen Mittlere EWG, MS-Region St. Gallen Mittlere EWG, Kanton St. Gallen Mittlere EFH MS-Region St. Gallen Mittlere EFH, Kanton St. Gallen Gehobene EWG, MS-Region St. Gallen Gehobene EWG, Kanton St. Gallen Gehobene EFH MS-Region St. Gallen Gehobene EFH, Kanton St. Gallen Zahlenspiegel Drei grösste Gemeinden MS-Region St. Gallen Bevölkerung (2015) Veränderung Wohnungsbestand (2014) St. Gallen Gossau (SG) Drei kleinste Gemeinden Flawil Berg (SG) Untereggen Muolen 188'100 75'540 18'010 10'370 840 1'050 èè è è è ì ì é 94'400 42'500 8'400 4'600 300 400 400 1'210 Veränderung ì ì ì è ì è ì è Anteil Wohneigentum in % (2014) 35.5 22.8 36.4 43.9 79.9 80.5 67.1 èè è è è è è è 852 330 6 46 1 3 1 è ì ì ê ê ê ê ê 0.001 Veränderung Neu erstellte Wohnungen (2014) Veränderung Anzahl Leerwohnungen (2016) Veränderung Angebotsziffer in %, EFH (3. Q. 2016) Veränderung Angebotsziffer in %, EWG (3. Q. 2016) Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EFH (3. Q. 2016) Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EWG (3. Q. 2016) Veränderung 201 22 22 14 0 1 îè ê è ì ê è è 1.5 1.2 1.2 1.3 1.6 2.2 0.6 èè î é ê è é é 2.9 1.9 1.5 1.0 2.7 11.5 0.0 è ì ì ê ê ê é ê 1'162'000 1'553'000 1'337'000 1'124'000 1'143'000 1'059'000 1'016'000 ì ì é é ì ì è è 725'000 844'000 è 794'000 è 722'000 è 764'000 678'000 641'000 è è è èè è Veränderungen jeweils gegenüber Vorjahr è Erwartete Trends für 2017 Dieser Marktbericht wurde mit grösster Sorgfalt von Wüest & Partner für die St.Galler Kantonalbank erarbeitet und ist nur zur allgemeinen Marktübersicht bestimmt. Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Gewähr bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt. immobilienmarkt Herbstausgabe 2016 MS-Region Linthgebiet Das Linthgebiet zählt aufgrund der attraktiven Lage und der Nähe zum Grossraum Zürich zu den beliebtesten Wohnregionen im Kanton St. Gallen. Auch die in anderen Zürichseegemeinden zum Teil höheren Immobilienpreise beflügeln hier die Nachfrage nach Wohneigentum. Die Entwicklungen der vergangenen Jahre haben die Preise in dieser Region jedoch auf ein Niveau steigen lassen, das immer weniger Käufer finanzieren können. Die Preise der gehandelten Einfamilienhäuser haben sich im Sommer 2016 stabilisiert, im Segment der Eigentumswohnungen kam es an den gesuchten und entsprechend teuren Lagen zu Preisrückgängen. Eigentumswohnungen Die zeitweise starke Preisdynamik am hiesigen Eigentumswohnungsmarkt hat sich beruhigt. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens wurden im Linthgebiet zahlreiche neue Objekte im Stockwerkeigentum realisiert, und entsprechend gross ist die Auswahl: Über 5 Prozent aller Eigentumswohnungen befinden sich in der Vermarktung, womit das Linthgebiet die kantonsweit höchste Marktliquidität aufweist. Zweitens haben die Preisanstiege während der letzten Dekade ein hohes Niveau mit sich gebracht. So überrascht es nicht, dass die Preise im Sommer 2016 korrigierten und aktuell um knapp 1 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen. Doch nicht alle Gemeinden sind davon gleichermassen betroffen: In Rapperswil-Jona stiegen die Preise noch leicht an, aber auch an günstigeren Lagen ist die Nachfrage gross. So verteuerten sich die Eigentumswohnungen im wesentlich erschwinglicheren Kaltbrunn um rund 3 Prozent im Vorjahresvergleich. Einfamilienhäuser Die Region Linthgebiet ist zwar der teuerste Eigenheimmarkt innerhalb des Kantons St. Gallen. Dennoch lässt sich hier der Traum vom Einfamilienhaus noch leichter realisieren als in vielen anderen Gemeinden am rechten Zürichseeufer. So zieht es weiterhin eine grosse Zahl von Kaufinteressenten in diese Region. Trotz der bereits hohen Preise kam es innert Jahresfrist zu erneuten Zuwächsen von knapp 3 Prozent. Vor allem in der äusserst gefragten Seegemeinde Rapperswil-Jona ist die Zahlungsbereitschaft ungebrochen. Nach dem zuletzt beobachteten Preisanstieg von rund 4 Prozent wechselt dort inzwischen ein mittleres Einfamilienhaus für 1.67 Millionen Franken die Hand. Im Bereich der kleineren, preisgünstigen Objekte von bis zu 1.25 Millionen Franken konzentriert sich die Nachfrage weiterhin stark. Aufgrund des geringen Neubaus ist mit einer weiteren Verknappung des Angebots zu rechnen. Die Preise dürften sich somit weiterhin auf hohem Niveau bewegen. Eigentumswohnungen: Transaktionspreise (3. Quartal 2016) in CHF unter 750'000 750'000 bis 800'000 800'000 bis 850'000 850'000 bis 900'000 über 900'000 Eschenbach (SG) Gommiswald Rapperswil−Jona Schmerikon Uznach Kaltbrunn Benken (SG) Schänis Einfamilienhäuser: Transaktionspreise (3. Quartal 2016) in CHF unter 1'180'000 1'180'000 bis 1'210'000 1'210'000 bis 1'240'000 1'240'000 bis 1'270'000 über 1'270'000 Eschenbach (SG) Gommiswald Rapperswil−Jona Schmerikon Uznach Kaltbrunn Benken (SG) Schänis immobilienmarkt Preisentwicklung Transaktionspreisindizes für Eigentumswohnungen (Index 1. Quartal 2006 = 100) Transaktionspreisindizes für Einfamilienhäuser (Index 1. Quartal 2006 = 100) 200 180 160 140 120 100 80 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Einfache EWG, MS-Region Linthgebiet Einfache EWG, Kanton St. Gallen Mittlere EWG, MS-Region Linthgebiet Mittlere EWG, Kanton St. Gallen Gehobene EWG, MS-Region Linthgebiet Gehobene EWG, Kanton St. Gallen Zahlenspiegel Drei grösste Gemeinden MS-Region Linthgebiet Bevölkerung (2015) Veränderung Wohnungsbestand (2014) RapperswilJona Eschenbach (SG) Drei kleinste Gemeinden Uznach Benken (SG) Schmerikon Schänis 62'400 26'880 9'120 6'300 2'920 3'670 ì ì è ì ì ì é ì 28'200 12'900 3'800 2'600 1'200 1'600 1'500 3'760 Veränderung é ì ì ì ì é é ì Anteil Wohneigentum in % (2014) 51.0 40.0 67.3 48.0 67.3 47.2 65.8 Veränderung Neu erstellte Wohnungen (2014) Veränderung Anzahl Leerwohnungen (2016) Veränderung Angebotsziffer in %, EFH (3. Q. 2016) Veränderung Angebotsziffer in %, EWG (3. Q. 2016) Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EFH (3. Q. 2016) Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EWG (3. Q. 2016) Veränderung èè è è è ê ê è 429 126 47 33 89 60 20 èè ì ê î é é ê 84 7 1 5 3 6 5 éè ê è ê é é é 2.6 2.8 2.2 1.7 1.1 3.1 2.1 èè è è è é è è 5.4 3.0 5.2 10.2 12.0 4.6 0.3 è ì è ê é é é ê 1'232'500 1'673'000 1'213'000 1'242'000 1'239'000 1'203'000 1'056'000 èè ì è è è è è 825'500 1'103'000 è 827'000 è 840'000 î 790'000 877'000 681'000 ê î ê èè è Veränderungen jeweils gegenüber Vorjahr è Erwartete Trends für 2017 Dieser Marktbericht wurde mit grösster Sorgfalt von Wüest & Partner für die St.Galler Kantonalbank erarbeitet und ist nur zur allgemeinen Marktübersicht bestimmt. Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Gewähr bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt. immobilienmarkt Herbstausgabe 2016 MS-Region Rheintal Die exportorientierte Wirtschaft des St. Galler Rheintals befindet sich trotz der Frankenstärke in guter Verfassung. Die Zahl der Arbeitslosen entwickelte sich im Herbst 2016 rückläufig, und das Stellenangebot in hochspezialisierten Industriebetrieben sorgt für einen steten Zuzug von Einwohnern. Der wachsende Bedarf an Wohnraum lässt vielerorts die Preise steigen, doch in den vergangenen Monaten machten sich beim Wohneigentum Unterschiede bemerkbar. So lagen die Preise der gehandelten Einfamilienhäuser im dritten Quartal 2016 rund 5 Prozent über dem Vorjahresquartal, während die Eigentumswohnungen infolge des erweiterten Angebots etwas günstiger wurden. Eigentumswohnungen Die Bautätigkeit im Segment Eigentumswohnungen bleibt in der Region Rheintal auch weiterhin intensiv. Inzwischen wird das zusätzliche Wohnungsangebot jedoch nicht mehr so schnell absorbiert wie in den vergangenen Jahren. Die Angebotsquote ist im letzten Halbjahr nochmals gestiegen und beträgt nun vergleichsweise hohe 5 Prozent. In Teilen der Region sind inzwischen die Preise unter Druck geraten und im dritten Quartal 2016 lag der Verkaufspreis einer durchschnittlichen Eigentumswohnung wieder auf dem Vorjahresniveau. Spürbare Preiskorrekturen wurden vor allem im Segment der gehobenen Eigentumswohnungen beobachtet. Die Nachfrage ist im Rheintal jedoch grundsätzlich intakt, denn das überdurchschnittliche Bevölkerungswachstum sorgt für einen anhaltend hohen Bedarf an Wohnraum. Vielmehr hat sich das Kaufinteresse – ähnlich wie in anderen Regionen des Kantons St. Gallen – in Richtung der Objekte in tieferen Preisklassen verlagert. Einfamilienhäuser Ungebrochen hoch ist im Rheintal die Nachfrage nach Einfamilienhäusern, das Angebot hingegen dünn gesät. Nur etwas mehr als 1 Prozent aller Einfamilienhäuser stehen in der gesamten Region zum Verkauf – verglichen mit schweizweit rund 4 Prozent. Entsprechend rege entwickelten sich jüngst die Verkaufspreise wieder nach oben: Mit einem Plus von gut 5 Prozent im Vorjahresvergleich lag der Zuwachs im dritten Quartal 2016 über den kantonalen und nationalen Vergleichswerten. Insbesondere die Gemeinden Balgach und Altstätten erfuhren deutliche Preisauftriebe. Aber auch in Widnau haben die Preise nochmals zugelegt. Aktuell werden dort im Mittel 1.2 Millionen Franken für ein Einfamilienhaus bezahlt. Der Markt wird wohl auch künftig eng bleiben, denn die Zahl der baubewilligten Objekte liegt deutlich unter dem langfristigen Mittelwert für die Region Rheintal. Eigentumswohnungen: Transaktionspreise (3. Quartal 2016) in CHF Berneck Balgach unter 660'000 660'000 bis 700'000 700'000 bis 740'000 740'000 bis 780'000 über 780'000 Au (SG) Widnau Rebstein Marbach (SG) Diepoldsau Altstätten Eichberg Oberriet (SG) Rüthi (SG) (Altstätten) Einfamilienhäuser: Transaktionspreise (3. Quartal 2016) in CHF Berneck Balgach Au (SG) Widnau Rebstein Marbach (SG) Altstätten Eichberg Oberriet (SG) Rüthi (SG) (Altstätten) Diepoldsau unter 1'000'000 1'000'000 bis 1'025'000 1'025'000 bis 1'050'000 1'050'000 bis 1'075'000 über 1'075'000 immobilienmarkt Preisentwicklung Transaktionspreisindizes für Eigentumswohnungen (Index 1. Quartal 2006 = 100) Transaktionspreisindizes für Einfamilienhäuser (Index 1. Quartal 2006 = 100) 200 200 180 180 160 160 140 140 120 120 100 100 80 80 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2006 2016 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Einfache EWG, MS-Region Rheintal Einfache EWG, Kanton St. Gallen Einfache EFH, MS-Region Rheintal Einfache EFH, Kanton St. Gallen Mittlere EWG, MS-Region Rheintal Mittlere EWG, Kanton St. Gallen Mittlere EFH, MS-Region Rheintal Mittlere EFH, Kanton St. Gallen Gehobene EWG, MS-Region Rheintal Gehobene EWG, Kanton St. Gallen Gehobene EFH, MS-Region Rheintal Gehobene EFH, Kanton St. Gallen Zahlenspiegel Drei grösste Gemeinden MS-Region Rheintal Bevölkerung (2015) Veränderung Wohnungsbestand (2014) Altstätten Widnau Drei kleinste Gemeinden Oberriet (SG) Eichberg Marbach (SG) Rüthi (SG) 62'000 11'360 9'330 8'720 1'540 2'140 ì ì è ì ì é è ì 27'500 5'600 4'000 3'600 600 900 1'000 2'260 Veränderung é ì é é é ì ì é Anteil Wohneigentum in % (2014) 62.4 59.0 60.4 71.9 76.6 74.6 73.4 Veränderung Neu erstellte Wohnungen (2014) Veränderung Anzahl Leerwohnungen (2016) Veränderung Angebotsziffer in %, EFH (3. Q. 2016) Veränderung Angebotsziffer in %, EWG (3. Q. 2016) Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EFH (3. Q. 2016) Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EWG (3. Q. 2016) Veränderung èè ê î î è î î 547 146 94 62 4 5 34 ê ì é ê ê î ê î 69 7 15 6 5 2 3 êè é ê ê é ê ê 1.7 1.3 2.3 0.6 1.1 1.4 1.3 èè è ê è ê è ê 5.0 8.0 5.3 2.3 2.4 0.0 0.0 è ì ì é é é è è 1'051'000 1'051'000 1'219'000 986'000 1'001'000 978'000 1'002'000 ì ì é é é é ì è 725'000 695'000 ì 751'000 è 663'000 î 613'000 667'000 595'000 î î ê èè è Veränderungen jeweils gegenüber Vorjahr è Erwartete Trends für 2017 Dieser Marktbericht wurde mit grösster Sorgfalt von Wüest & Partner für die St.Galler Kantonalbank erarbeitet und ist nur zur allgemeinen Marktübersicht bestimmt. Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Gewähr bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt. immobilienmarkt Herbstausgabe 2016 MS-Region Sarganserland Das Interesse an Wohneigentum ist im Sarganserland zwar grundsätzlich intakt, aber die Preisdynamik hat sich abgeschwächt. Vor allem im Segment der Eigentumswohnungen entwickelten sich die Handänderungspreise im Sommer 2016 nur noch punktuell nach oben. Stärkere Preiszuwächse wurden bei den gehandelten Einfamilienhäusern beobachtet, an gesuchten Standorten wie Bad Ragaz bremst das bereits hohe Niveau jedoch die Entwicklung nach oben. Die Aussichten präsentieren sich solide, in Anbetracht des inzwischen schwächeren Bevölkerungswachstums ist jedoch nicht mit starken Impulsen bei der Wohnungsnachfrage zu rechnen. Eigentumswohnungen Das Kaufinteresse in dieser Region richtet sich vor allem auf die Gemeinden Bad Ragaz und Vilters-Wangs, wo im Jahr 2016 wieder die Hälfte aller Handänderungen beobachtet wurde. In Bad Ragaz scheint zudem auch die Zahlungsbereitschaft ungebrochen: Während Eigentumswohnungen in den meisten anderen Gemeinden der Region inzwischen günstiger geworden sind, legten sie dort zwischen dem dritten Quartal 2015 und dem dritten Quartal 2016 nochmals um knapp 5 Prozent zu. Wertsteigerungen von rund 2 respektive 4 Prozent wurden ausserdem in den touristisch geprägten Gemeinden Walenstadt und Amden beobachtet. Die Neubautätigkeit im Sarganser Mehrfamilienhausegment wird im kommenden Jahr hoch bleiben, investiert wird jedoch hauptsächlich in den Mietwohnungsbau. Im Bereich des Stockwerkeigentums wurde im Herbst 2016 die erste von insgesamt vier Bauetappen des Projekts «Uptown Mels» bewilligt. Einfamilienhäuser Die Region Sarganserland ist nicht nur bei Hauskäufern beliebt, sondern auch bei denjenigen, die selbst ein Haus errichten: Die Zahl der eingereichten Baugesuche hat sich innerhalb der letzten zwei Jahre fast verdoppelt, allein in der Gemeinde Mels sind knapp 20 neue Einfamilienhäuser geplant. Auch die Zahl der Handänderungen lag im vergangenen Jahr deutlich über dem Vorjahreswert, wobei ebenfalls die Gemeinde Mels die höchste Dynamik innerhalb der Region aufweist – rund ein Fünftel aller Einfamilienhaustransaktionen wurde dort im vergangenen Jahr getätigt, und die mittleren Handänderungspreise stiegen um fast 7 Prozent. In Bad Ragaz haben sich die Einfamilienhauspreise hingegen bei rund 1.1 Millionen Franken für ein Durchschnittsobjekt eingependelt, nachdem sie im letzten Jahr unter Druck geraten waren. Die allgemein hohe Beliebtheit des Einfamilienhauses als Wohnform dürfte die Preise in dieser Region auch künftig tendenziell steigen lassen. Eigentumswohnungen: Transaktionspreise (3. Quartal 2016)) in CHF unter 700'000 700'000 bis 750'000 750'000 bis 800'000 800'000 bis 850'000 über 850'000 Amden Weesen (Quarten) Walenstadt Quarten Flums Sargans Vilters−Wangs Mels Bad Ragaz Pfäfers Einfamilienhäuser: Transaktionspreise (3. Quartal 2016) in CHF unter 850'000 850'000 bis 950'000 950'000 bis 1'050'000 1'050'000 bis 1'150'000 über 1'150'000 Amden Weesen (Quarten) Walenstadt Quarten Flums Sargans Vilters−Wangs Mels Bad Ragaz Pfäfers immobilienmarkt Preisentwicklung Transaktionspreisindizes für Eigentumswohnungen (Index 1. Quartal 2006 = 100) Transaktionspreisindizes für Einfamilienhäuser (Index 1. Quartal 2006 = 100) 200 200 180 180 160 160 140 140 120 120 100 100 80 80 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2006 2016 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Einfache EWG, MS-Region Sarganserland Einfache EWG, Kanton St. Gallen Einfache EFH, MS-Region Sarganserland Einfache EFH, Kanton St. Gallen Mittlere EWG, MS-Region Sarganserland Mittlere EWG, Kanton St. Gallen Mittlere EFH, MS-Region Sarganserland Mittlere EFH, Kanton St. Gallen Gehobene EWG, MS-Region Sarganserland Gehobene EWG, Kanton St. Gallen Gehobene EFH, MS-Region Sarganserland Gehobene EFH, Kanton St. Gallen Zahlenspiegel Drei grösste Gemeinden MS-Region Sarganserland Bevölkerung (2015) Veränderung Wohnungsbestand (2014) Mels Sargans Drei kleinste Gemeinden Bad Ragaz Pfäfers Weesen Amden 43'200 8'620 6'030 5'740 1'570 1'600 èè è î è ì è è 22'700 3'900 2'900 2'900 1'000 800 1'500 1'770 Veränderung ìè è ì è é ì ì Anteil Wohneigentum in % (2014) 66.1 67.1 50.5 59.7 77.6 63.9 80.5 Veränderung Neu erstellte Wohnungen (2014) Veränderung Anzahl Leerwohnungen (2016) Veränderung Angebotsziffer in %, EFH (3. Q. 2016) Veränderung Angebotsziffer in %, EWG (3. Q. 2016) Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EFH (3. Q. 2016) Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EWG (3. Q. 2016) Veränderung èè è è è î è è 210 13 20 8 22 12 18 èè è î ê é è ê 92 3 1 10 10 7 13 èè é é è è é é 1.6 0.8 0.5 1.2 4.6 4.6 3.4 èè é ê ê é ì ì 4.4 1.2 1.4 11.1 0.7 16.2 3.3 èè è ê é ê é ì 1'125'000 1'070'000 1'123'000 1'148'000 849'000 1'127'000 1'195'000 èè é î è é é ì 779'000 754'000 è 794'000 è 876'000 ì 662'000 820'000 808'000 î ê ì èè è Veränderungen jeweils gegenüber Vorjahr è Erwartete Trends für 2017 Dieser Marktbericht wurde mit grösster Sorgfalt von Wüest & Partner für die St.Galler Kantonalbank erarbeitet und ist nur zur allgemeinen Marktübersicht bestimmt. Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Gewähr bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt. immobilienmarkt Herbstausgabe 2016 MS-Region Toggenburg Die Region Toggenburg ist derzeit vor allem bei Einfamilienhaussuchenden beliebt. Denn was die Preise in diesem Segment des Eigenheimmarktes anbelangt, hat die Region – im Gegensatz zu einigen anderen St. Galler Regionen – noch immer ein gewisses Aufholpotenzial. Mit einem Plus von knapp 7 Prozent verzeichnete die Region Toggenburg im vergangenen Jahr denn auch das kantonsweit stärkste Preiswachstum bei Einfamilienhäusern – wenn auch auf vergleichsweise tiefem absoluten Niveau. Eigentumswohnungen Nachdem in der Region Toggenburg einige Neubauprojekte mit Stockwerkeigentum realisiert wurden, scheint der Bedarf an Eigentumswohnungen vorübergehend gedeckt zu sein. Die Angebotsquote liegt mit 2.2 Prozent zwar noch deutlich unter dem kantonalen Durchschnitt, aber aufgrund der geringen Bevölkerungsdynamik ist hier im Allgemeinen auch nur eine moderate Eigenheimnachfrage zu beobachten – und diese konzentriert sich vorwiegend auf das Segment der Einfamilienhäuser. Dementsprechend hoch fallen die Vermarktungsdauern aus: Derzeit muss in den Toggenburger Gemeinden mit zwischen 100 und 130 Tagen gerechnet werden, bis eine Wohnung verkauft wird. So überrascht es nicht, dass der regionale Transaktionspreisindex für Eigentumswohnungen im Sommer 2016 einen spürbaren Rückgang verzeichnete. Einzig in Wattwil, Nesslau und Mosnang sind in den letzten vier Quartalen die Preise für Stockwerkeigentum noch gestiegen. Einfamilienhäuser Mit einem Anteil von fast 40 Prozent am Gesamtwohnungsbestand spielt das Segment der Einfamilienhäuser in der Region Toggenburg eine gewichtige Rolle. Potenzielle Eigenheimerwerber haben vor allem diesen Teilmarkt im Visier, denn aufgrund der moderaten Preise lassen sich Einfamilienhäuser im ländlichen Toggenburg mit weniger Finanzkraft erwerben als in den anderen Regionen des Kantons St. Gallen. So entwickelten sich hier auch die Preise der gehandelten Objekte in den vergangenen Monaten wieder überdurchschnittlich – mit einem Plus von knapp 7 Prozent im Vorjahresvergleich lag der Zuwachs deutlich über dem kantonalen Wert von rund 4 Prozent. Während sich die Einfamilienhäuser in sämtlichen Gemeinden verteuerten, legten die Preise am stärksten in Wildhaus, Alt St. Johann und Mosnang zu. Auch in Zukunft sind Aufholeffekte und damit gewisse Preisauftriebe möglich. Eigentumswohnungen: Transaktionspreise (3. Quartal 2016) in CHF unter 575'000 575'000 bis 600'000 600'000 bis 650'000 650'000 bis 700'000 über 700'000 Bütschwil−Ganterschwil Mosnang Oberhelfenschwil Neckertal Lichtensteig Hemberg Wattwil Ebnat−Kappel Nesslau Wildhaus−Alt St. Johann Einfamilienhäuser: Transaktionspreise (3. Quartal 2016) in CHF unter 850'000 850'000 bis 900'000 900'000 bis 950'000 950'000 bis 1'0000'000 über 1'0000'000 Bütschwil−Ganterschwil Mosnang Oberhelfenschwil Neckertal Lichtensteig Hemberg Wattwil Ebnat−Kappel Nesslau Wildhaus−Alt St. Johann immobilienmarkt Preisentwicklung Transaktionspreisindizes für Eigentumswohnungen (Index 1. Quartal 2006 = 100) Transaktionspreisindizes für Einfamilienhäuser (Index 1. Quartal 2006 = 100) 200 200 180 180 160 160 140 140 120 120 100 100 80 80 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2006 2016 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Einfache EWG, MS-Region Toggenburg Einfache EWG, Kanton St. Gallen Einfache EFH, MS-Region Toggenburg Einfache EFH, Kanton St. Gallen Mittlere EWG, MS-Region Toggenburg Mittlere EWG, Kanton St. Gallen Mittlere EFH, MS-Region Toggenburg Mittlere EFH, Kanton St. Gallen Gehobene EWG, MS-Region Toggenburg Gehobene EWG, Kanton St. Gallen Gehobene EFH, MS-Region Toggenburg Gehobene EFH, Kanton St. Gallen 2016 Zahlenspiegel Drei grösste Gemeinden MS-Region Toggenburg Bevölkerung (2015) Veränderung Wohnungsbestand (2014) Wattwil Drei kleinste Gemeinden Ebnat-Kappel BütschwilGanterschwil Oberhelfenschwil Hemberg Lichtensteig 35'600 8'580 5'060 4'730 930 1'300 èè è ì é é è î 19'000 4'100 2'600 2'100 500 600 1'000 1'910 Veränderung éè è ì é ì è è Anteil Wohneigentum in % (2014) 64.1 47.2 60.6 60.7 78.4 72.5 40.9 è Veränderung Neu erstellte Wohnungen (2014) Veränderung Anzahl Leerwohnungen (2016) Veränderung Angebotsziffer in %, EFH (3. Q. 2016) Veränderung Angebotsziffer in %, EWG (3. Q. 2016) Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EFH (3. Q. 2016) Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EWG (3. Q. 2016) Veränderung èè è î ê è è 250 18 32 100 5 1 2 é ì ê é é é è é 53 8 9 2 2 2 6 îè é è è è è ê 3.5 2.1 2.4 1.6 1.3 1.2 - èè î è é î ê é 2.2 1.9 0.5 7.3 0.6 0.0 14.2 éè è é é è è é 893'500 1'050'000 944'000 835'000 846'000 995'000 840'000 é ì é è ì é è é 633'000 672'000 è 574'000 ê 647'000 è 570'000 667'000 619'000 è è è èè è Veränderungen jeweils gegenüber Vorjahr è Erwartete Trends für 2017 Dieser Marktbericht wurde mit grösster Sorgfalt von Wüest & Partner für die St.Galler Kantonalbank erarbeitet und ist nur zur allgemeinen Marktübersicht bestimmt. Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Gewähr bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt. immobilienmarkt Herbstausgabe 2016 MS-Region Werdenberg Die Region Werdenberg zählt zu den wachstumsstärksten Regionen des Kantons St. Gallen. Die hohe Standortattraktivität der Werdenberger Gemeinden und die Erreichbarkeit der Liechtensteiner Arbeitsplatzzentren sorgen für einen steten Zuzug. Wenn auch das Stellenwachstum im Einzugsgebiet künftig etwas moderater ausfallen könnte, stösst der Erwerb von Wohneigentum auf ein anhaltend grosses Interesse. Die Zahl der Handänderungen ist letztes Jahr erneut angestiegen. Preiszuwächse fanden jedoch nur im Segment der Einfamilienhäuser statt, während eine mittlere Eigentumswohnung im dritten Quartal 2016 günstiger gehandelt wurde als im Vorjahr. Eigentumswohnungen Die Zahl der angebotenen Eigentumswohnungen ist in der Region Werdenberg jüngst deutlich gestiegen: Im dritten Quartal 2016 waren 4.4 Prozent aller Wohnungen zum Verkauf ausgeschrieben, verglichen mit 3.3 Prozent im Vorjahresquartal. Die Mehrheit der Inserate lässt sich in den Gemeinden Gams und Sennwald lokalisieren – darunter auch grössere Neubauprojekte wie die Gamser Überbauung «Am Wettibach» und das Projekt «Über dem Messligfeld» in Sennwald. Gebaut wird auch in der Gemeinde Grabs: Mit dem Wohnpark «Büntli» entstehen dort 19 Eigentumswohnungen, die für zwischen 580 000 und 700 000 Franken zu kaufen sind. Die gestiegene Auswahl an Stockwerkeigentum macht sich zusehends in der Preisentwicklung bemerkbar: Bis auf Grabs wiesen jüngst alle Werdenberger Gemeinden Korrekturen auf. Insbesondere in Wartau und Gams, wo die Liquidität aktuell am höchsten ist, gingen die Preise im Sommer 2016 leicht zurück. Einfamilienhäuser Im Gegensatz zum steigenden Angebot im Segment der Eigentumswohnungen hat die Zahl der zum Verkauf stehenden Einfamilienhäuser im vergangenen Jahr abgenommen. Der geringen Auswahl steht eine anhaltend hohe Nachfrage gegenüber: Bei einer mittleren Insertionsdauer von rund 70 Tagen lassen sich Einfamilienhäuser in der Region Werdenberg relativ schnell vermarkten. Wie bereits im Vorjahr stiegen die Preise in den vergangenen zwölf Monaten erneut um knapp 3 Prozent an. Spürbar nach oben entwickelten sich die Hauspreise in den Gemeinden Grabs und Sevelen. Grundsätzlich wird in dieser Region auch weiterhin mit einer steigenden Preistendenz gerechnet – der starke Auftrieb dürfte jedoch im kommenden Jahr wieder etwas nachlassen, denn inzwischen muss in den Werdenberger Gemeinden bereits mit zwischen 1.0 und 1.2 Millionen Franken für ein durchschnittliches Einfamilienhaus gerechnet werden. Eigentumswohnungen: Transaktionspreise (3. Quartal 2016) in CHF unter 660'000 660'000 bis 685'000 685'000 bis 710'000 710'000 bis 735'000 über 735'000 Sennwald Gams Grabs Buchs (SG) Sevelen Wartau Einfamilienhäuser: Transaktionspreise (3. Quartal 2016) in CHF unter 1'000'000 1'000'000 bis 1'050'000 1'050'000 bis 1'100'000 1'100'000 bis 1'150'000 über 1'150'000 Sennwald Gams Grabs Buchs (SG) Sevelen Wartau immobilienmarkt Preisentwicklung Transaktionspreisindizes für Eigentumswohnungen (Index 1. Quartal 2006 = 100) Transaktionspreisindizes für Einfamilienhäuser (Index 1. Quartal 2006 = 100) 200 200 180 180 160 160 140 140 120 120 100 100 80 80 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2006 2016 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Einfache EWG, MS-Region Werdenberg Einfache EWG, Kanton St. Gallen Einfache EFH, MS-Region Werdenberg Einfache EFH, Kanton St. Gallen Mittlere EWG, MS-Region Werdenberg Mittlere EWG, Kanton St. Gallen Mittlere EFH, MS-Region Werdenberg Mittlere EFH, Kanton St. Gallen Gehobene EWG, MS-Region Werdenberg Gehobene EWG, Kanton St. Gallen Gehobene EFH, MS-Region Werdenberg Gehobene EFH, Kanton St. Gallen Zahlenspiegel Drei grösste Gemeinden MS-Region Werdenberg Bevölkerung (2015) Veränderung Wohnungsbestand (2014) Buchs (SG) Grabs Drei kleinste Gemeinden Sennwald Gams Sevelen Wartau 38'000 12'410 6'930 5'260 3'300 4'830 ìè ì è ì ì è è 17'500 5'800 3'100 2'500 1'400 2'300 2'400 5'230 Veränderung é ì è è é é é é Anteil Wohneigentum in % (2014) 59.4 44.0 67.9 67.5 71.6 60.4 69.2 Veränderung Neu erstellte Wohnungen (2014) Veränderung Anzahl Leerwohnungen (2016) Veränderung Angebotsziffer in %, EFH (3. Q. 2016) Veränderung Angebotsziffer in %, EWG (3. Q. 2016) Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EFH (3. Q. 2016) Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EWG (3. Q. 2016) Veränderung èè è è î è ê î 288 11 12 52 22 151 40 ê ì ê é ê ê é é 41 17 4 10 1 5 4 èè é ê ê ê é é 1.5 1.3 1.2 0.9 0.6 2.2 1.9 è î è î ê é è è 4.4 2.5 2.8 9.5 14.9 2.3 0.5 é ì è é é é é ê 1'071'500 1'110'000 1'165'000 1'011'000 1'038'000 1'105'000 961'000 èè ì é è î é è 711'500 722'000 î 730'000 è 655'000 è 743'000 701'000 676'000 î î ê îè è Veränderungen jeweils gegenüber Vorjahr è Erwartete Trends für 2017 Dieser Marktbericht wurde mit grösster Sorgfalt von Wüest & Partner für die St.Galler Kantonalbank erarbeitet und ist nur zur allgemeinen Marktübersicht bestimmt. Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Gewähr bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt. immobilienmarkt Herbstausgabe 2016 MS-Region Wil Während der letzten Jahre hat ein hoher Nachfragedruck die Wiler Wohneigentumspreise unvermindert steigen lassen – zeitweise wurden jährliche Zuwachsraten von bis zu 7 Prozent beobachtet. Inzwischen hat sich die Ausgangslage verändert. Einerseits wächst die Zahl der Einwohner nicht mehr so stark wie in der Vergangenheit. Andererseits begrenzen die mittlerweile stattlichen Preise die Zahl der potenziellen Käufer. Nichtsdestotrotz bleibt die Region Wil ein beliebter Wohnstandort – zumal am Entwicklungsschwerpunkt «Wil West» rund 3 000 neue Arbeitsplätze entstehen sollen. Mehr denn je sind aber Objekte mit günstigen Preis-Leistungs-Verhältnissen gefragt Eigentumswohnungen Nach dem starken Preiswachstum der vergangenen Jahre hat die Dynamik am Wiler Markt für Stockwerkeigentum jüngst nachgelassen. Im letzten Halbjahr gingen die Preise der gehandelten Eigentumswohnungen das erste Mal seit Langem etwas zurück und kamen im dritten Quartal 2016 auf dem Vorjahresniveau zu liegen. Diese Entwicklung ist neben den erreichten Preisniveaus auch auf das inzwischen schwächere Bevölkerungswachstum zurückzuführen. In der Stadt Wil, dem grössten Transaktionsmarkt innerhalb der Region, stagnierte die Zahl der Einwohner zuletzt. Auch die zweitgrösste Gemeinde Uzwil wuchs in den letzten Jahren kaum noch. Gleichzeitig ist die Auswahl an Eigentumswohnungen im Verlauf des Jahres 2016 wieder gestiegen. Die Konkurrenz zwischen den Anbietern übt zusehends Druck auf die Preise aus. Für das kommende Jahr wird erwartet, dass sich diese vielerorts tendenziell stabilisieren werden. Einfamilienhäuser Im Segment der Einfamilienhäuser lagen die Preisentwicklungen der letzten beiden Quartale zwar wieder im positiven Bereich, jedoch fielen die Anstiege mit Jahreswachstumsraten unter 4 Prozent etwas geringer aus als in vorangegangenen Jahren. Damit ist auch in diesem Teilsegment des Wiler Wohneigentumsmarktes eine leichte Entspannung eingetreten, was nach den forschen Preisanstiegen der letzten Jahre auch zu erwarten war. So wechselt in der Stadt Wil ein durchschnittliches Einfamilienhaus inzwischen für fast 1.6 Millionen Franken die Hand und kostet damit so viel wie in der Stadt St. Gallen. An bevorzugten Standorten dürfte die Zahlungsbereitschaft jedoch auch künftig hoch bleiben, denn gut gelegene Einfamilienhäuser sind in dieser Region immer seltener zu bekommen. So wurden seit Jahresbeginn 2016 zwar rund 130 Baubewilligungen für Einfamilienhäuser erteilt, davon sind jedoch nur wenige für den Verkauf bestimmt. Eigentumswohnungen: Transaktionspreise (3. Quartal 2016) in CHF unter 625'000 625'000 bis 675'000 675'000 bis 725'000 725'000 bis 750'000 über 750'000 Affeltrangen Lommis Tobel−Tägerschen Braunau Bettwiesen Wängi Wuppenau Münchwilen (TG) Niederhelfenschwil Wil (SG) Zuzwil (SG) Eschlikon Sirnach Bichelsee−Balterswil Rickenbach (TG) Wilen (TG) Uzwil Oberbüren Jonschwil Oberuzwil Fischingen Kirchberg (SG) Lütisburg Einfamilienhäuser: Transaktionspreise (3. Quartal 2016) in CHF unter 900'000 900'000 bis 1'000'000 1'000'000 bis 1'100'000 1'100'000 bis 1'200'000 über 1'200'000 Affeltrangen Lommis Tobel−Tägerschen Braunau Bettwiesen Wängi Wuppenau Münchwilen (TG) Niederhelfenschwil Wil (SG) Zuzwil (SG) Eschlikon Bichelsee−Balterswil Sirnach Rickenbach (TG) Wilen (TG) Uzwil Oberbüren Jonschwil Oberuzwil Fischingen Kirchberg (SG) Lütisburg immobilienmarkt Preisentwicklung Transaktionspreisindizes für Eigentumswohnungen (Index 1. Quartal 2006 = 100) Transaktionspreisindizes für Einfamilienhäuser (Index 1. Quartal 2006 = 100) 200 200 180 180 160 160 140 140 120 120 100 100 80 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 80 2016 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Einfache EWG, MS-Region Wil Einfache EWG, Kanton St.Gallen Einfache EFH, MS-Region Wil Einfache EFH, Kanton St.Gallen Mittlere EWG, MS-Region Wil Mittlere EWG, Kanton St.Gallen Mittlere EFH, MS-Region Wil Mittlere EFH, Kanton St.Gallen Gehobene EWG, MS-Region Wil Gehobene EWG, Kanton St.Gallen Gehobene EFH, MS-Region Wil Gehobene EFH, Kanton St.Gallen Zahlenspiegel Drei grösste Gemeinden MS-Region Wil* Bevölkerung (2015) Veränderung Wohnungsbestand (2014) Wil (SG) Uzwil Drei kleinste Gemeinden Kirchberg (SG) Niederhelfenschwil Lütisburg Jonschwil 109'800 23'670 12'780 8'870 1'450 3'010 ì ì è è ì ì ì è 47'400 11'300 5'600 3'600 600 1'100 1'500 3'770 Veränderung ì ì ì è ì ì é ì Anteil Wohneigentum in % (2014) 55.4 37.1 52.2 57.0 73.8 74.3 66.2 èè è è è è î è 598 89 9 47 7 27 9 ê ì ê ê ê é é ì Veränderung Neu erstellte Wohnungen (2014) Veränderung Anzahl Leerwohnungen (2016) Veränderung Angebotsziffer in %, EFH (3. Q. 2016) Veränderung Angebotsziffer in %, EWG (3. Q. 2016) Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EFH (3. Q. 2016) 147 2 12 9 18 2 2 èè é î ê é ê è 1.8 2.0 3.3 0.8 0.7 5.0 1.4 è î é î ê î é ì 3.3 4.6 4.9 4.3 10.6 10.9 3.1 ì ì é é é è é é 1'041'000 1'572'000 1'107'000 895'000 1'038'000 1'041'000 1'078'000 Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EWG (3. Q. 2016) Veränderung ì ì ì é ì é è é 672'000 882'000 ì 685'000 ì 652'000 è 557'000 683'000 697'000 ê è î èè è Veränderungen jeweils gegenüber Vorjahr è Erwartete Trends für 2017 * Die MS-Region Wil beinhaltet Gemeinden, die im Kanton Thurgau gelegen sind. Dieser Marktbericht wurde mit grösster Sorgfalt von Wüest & Partner für die St.Galler Kantonalbank erarbeitet und ist nur zur allgemeinen Marktübersicht bestimmt. Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Gewähr bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt. immobilienmarkt Herbstausgabe 2016 MS-Region Appenzell-Ausserrhoden Die Wohnungsmärkte der Region Appenzell-Ausserrhoden sind in guter Verfassung. Im Segment Eigentumswohnungen ist zwar eine Entspannung eingetreten, aber die Preise lagen im dritten Quartal 2016 noch leicht über dem Vorjahreswert. Vor allem bei den Einfamilienhäusern wird derzeit eine beachtliche Nachfragedynamik beobachtet. Neben der allgemein hohen Attraktivität der Region sind dafür auch die zum Teil stattlichen Preise verantwortlich, die in der benachbarten Region St. Gallen gezahlt werden. Für viele potenzielle Käufer lässt sich dort ein Eigenheim nicht mehr finanzieren, und somit schwappt ein Teil der Nachfrage auf die Appenzeller Gemeinden über. Eigentumswohnungen In Appenzell-Ausserrhoden haben sich die zuletzt beobachteten Preissteigerungen von jährlich bis zu 10 Prozent im Segment der Eigentumswohnungen wieder gelegt. Der mittlere Transaktionspreisindex lag im dritten Quartal 2016 nur noch rund 2 Prozent über dem Vorjahresquartal. Dabei sind unterschiedliche Tendenzen festzustellen: Einerseits verlagert sich die Nachfrage in Richtung kleinerer Objekte mit weniger hohem Ausbaustandard. In diesem Segment wurde im vergangenen Jahr ein starkes Preiswachstum verzeichnet. Höherpreisige Standorte haben dennoch nicht an Beliebtheit eingebüsst: In Speicher verteuerten sich Eigentumswohnungen innert Jahresfrist um 9 Prozent, und in der Gemeinde Teufen ist die Zahlungsbereitschaft – trotz der bereits hohen Preisniveaus – ebenfalls weiter angestiegen: Eine gut gelegene Eigentumswohnung mit 110 Quadratmetern Wohnfläche kostet dort inzwischen über eine Million Franken. Einfamilienhäuser Einfamilienhäuser sind in der Region Appenzell-Ausserrhoden begehrt. Zwischen dem dritten Quartal 2015 und dem dritten Quartal 2016 verteuerte sich hier das durchschnittliche Einfamilienhaus um mehr als 6 Prozent. Fast alle Gemeinden erfuhren mehr oder weniger deutliche Preiszuwächse. Besonders hoch im Kurs steht die Gemeinde Herisau. Während der letzten zwölf Monate wurde dort ein Viertel aller Einfamilienhaus-Transaktionen der gesamten Region getätigt und auch die Preise entwickelten sich stark nach oben. Hingegen scheint in Teufen bei 1.5 Millionen Franken für ein mittleres Haus eine Grenze der Zahlungsfähigkeit erreicht zu sein. Das regionale Angebot ist überschaubar, und in Anbetracht der strengeren Vorgaben seitens der Raumplanung dürften künftig noch weniger Einfamilienhäuser gebaut werden. Das wird die Verkaufspreise weiter nach oben tendieren lassen, auch wenn die Anstiege etwas geringer ausfallen dürften als im vergangenen Jahr. Eigentumswohnungen: Transaktionspreise (3. Quartal 2016) Lutzenberg Wolfhalden Walzenhausen Grub (AR) Heiden Rehetobel Reute (AR) Wald (AR) Oberegg Speicher Trogen Teufen (AR) Herisau Schwellbrunn Bühler Stein (AR) in CHF Gais unter 650'000 650'000 bis 700'000 700'000 bis 750'000 750'000 bis 800'000 über 800'000 Waldstatt Schönengrund Hundwil Urnäsch Einfamilienhäuser: Transaktionspreise (3. Quartal 2016) Lutzenberg Wolfhalden Walzenhausen Grub (AR) Heiden Rehetobel (Oberegg) Reute (AR) Wald (AR) Oberegg Speicher Trogen Teufen (AR) Herisau Schwellbrunn Stein (AR) Waldstatt Schönengrund Urnäsch Hundwil Bühler in CHF Gais unter 975'000 975'000 bis 1'025'000 1'025'000 bis 1'057'000 1'075'000 bis 1'125'000 über 1'125'000 immobilienmarkt Preisentwicklung Transaktionspreisindizes für Eigentumswohnungen (Index 1. Quartal 2006 = 100) Transaktionspreisindizes für Einfamilienhäuser (Index 1. Quartal 2006 = 100) 200 200 180 180 160 160 140 140 120 120 100 100 80 80 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2006 2016 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Einfache EWG, MS-Region Appenzell A.Rh Einfache EWG, Kanton St. Gallen Einfache EFH, MS-Region Appenzell A.Rh Einfache EFH, Kanton St. Gallen Mittlere EWG, MS-Region Appenzell A.Rh Mittlere EWG, Kanton St. Gallen Mittlere EFH, MS-Region Appenzell A.Rh Mittlere EFH, Kanton St. Gallen Gehobene EWG, MS-Region Appenzell A.Rh Gehobene EWG, Kanton St. Gallen Gehobene EFH, MS-Region Appenzell A.Rh Gehobene EFH, Kanton St. Gallen Zahlenspiegel Drei grösste Gemeinden MS-Region Appenzell A.Rh. Bevölkerung (2015) Veränderung Wohnungsbestand (2014) Herisau Teufen (AR) Drei kleinste Gemeinden Speicher Schönengrund Reute (AR) Wald (AR) 56'500 15'720 6'170 4'220 520 690 ìè ì ì ì é é î 28'200 7'900 3'200 2'000 300 400 500 840 Veränderung ì ì ì ì ì ì é ì Anteil Wohneigentum in % (2014) 57.4 39.1 53.9 57.3 78.6 82.8 74.6 è Veränderung Neu erstellte Wohnungen (2014) Veränderung Anzahl Leerwohnungen (2016) Veränderung Angebotsziffer in %, EFH (3. Q. 2016) Veränderung Angebotsziffer in %, EWG (3. Q. 2016) Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EFH (3. Q. 2016) Veränderung Mittlerer Transaktionspreis in CHF, EWG (3. Q. 2016) Veränderung èè è è è è è 312 71 35 26 3 6 3 î ì ê ê é é é é 154 25 34 1 0.001 5 4 èè î ê ê ê î ê 2.5 2.2 2.4 1.8 1.8 1.7 1.9 èè è î è ê ê é 2.7 1.1 6.3 4.9 8.8 0.0 1.0 è ì ê î é ê ê é 1'062'000 1'173'000 1'489'000 1'263'000 952'000 961'000 998'000 é ì é è é é ì é 679'000 720'000 î 1'004'000 é 852'000 é 573'000 656'000 623'000 è ì è è ì è Veränderungen jeweils gegenüber Vorjahr è Erwartete Trends für 2017 Dieser Marktbericht wurde mit grösster Sorgfalt von Wüest & Partner für die St.Galler Kantonalbank erarbeitet und ist nur zur allgemeinen Marktübersicht bestimmt. Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Gewähr bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt.
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