Weihnachten - Stiftspfarrkirche Altötting

Online Ausgabe
179. Folge
Weihnachten
2016
Herbergssuche im Krippenspiel während der Kinderchristmette in der Basilika St. Anna am Heiligen Abend 2015
Wer klopfet an?
O zwei gar arme Leut’.
Was wollt ihr denn?
O gebt uns Herberg heut!
Euch durch Gottes Lieb’ wir bitten,
öffnet uns doch eure Hütten!
O nein, o nein!
Ach lasset uns doch ein!
Das kann nicht sein!
Wir wollen dankbar sein.
Nein, es kann einmal nicht sein,
drum geht nur fort, ihr kommt nicht rein!
Die Botschaft der Weihnacht
„Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus
der Höhe, um allen zu leuchten, die in Finster­
nis sitzen und im Schatten des Todes und unse­
re Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.“
(Lk 2, 78­79)
Dieses prophetische Wort des Zacharias hat sich
in der Weihnacht erfüllt: Tatsächlich hat uns
das aufstrahlende Licht aus der Höhe besucht;
Jesus Christus, die Mensch gewordene Barm­
herzigkeit und Liebe Gottes. Er ist gekommen
zu den Menschen in der Finsternis, im Schatten
des Todes, am Rande der Gesellschaft. Er ist
gekommen durch das Wirken des Heiligen
Geistes und durch das Jawort, das Fiat von
Maria. Wie Jesus durch Maria zu uns gekom­
men ist, so sollen wir ihn auch gleichsam an ih­
rer Hand suchen: Sie ist der sicherste Wegweiser
zum Herrn.
So lautet unser Wallfahrtsmotto 2017: „Mit
Maria zu Jesus.“ Das neue Jahr 2017 soll ein
großes gemeinsames Christusjahr werden;
das Reformationsjubiläum soll ja nicht das
Trennende, sondern das Verbindende betonen
und das ist unser Herr Jesus Christus; Ihn hat
uns Maria in der Weihnacht geboren: Er ist
das Licht aus der Höhe, die Güte und Men­
schenfreundlichkeit Gottes, unsere Hoff­
nung, Zuversicht und Freude. Alle Zukurzge­
kommenen dürfen aufatmen und aufschauen;
denn der Herr ist vor allem für sie gekom­
men, „um zu suchen was verloren und zu
heilen, was verwundet ist.“
Im neuen Jahr feiern wir auch das 100. Jubi­
läum der Erscheinungen von Fatima: Maria
ist 1917 drei armen Hirtenkinder jeweils am
13. der Monate Mai bis Oktober erschienen
und hat sie eindringlich zum Gebet
eingeladen, um dem Weltfrieden zu dienen.
Maria ist in Altötting besonders nahe und
mahnt auch uns, im Gebet nicht nachzulas­
sen; denn der Friede ist heute wieder massiv
weltweit und auf vielen Ebenen gefährdet.
„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den
Menschen auf Erden, die guten Willens
sind“, so lautet die Engelsbotschaft der
Heiligen Nacht!
Prälat Günther Mandl
Stadtpfarrer
Stadtpfarrer Prälat Günther Mandl erteilt den Schlusssegen am Ende
der Christmette in der Stiftspfarrkirche 2015.
Foto: Dorfner
2
Das Weihnachts­Evangelium (Lk 2, 1­20)
In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches
in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum erstenmal; damals war
Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich
eintragen zu lassen.
So zog auch Josef von der Stadt Nazareth in Galiläa hinauf nach Judäa in
die Stadt Davids, die Bethlehem heißt; denn er war aus dem Haus und
Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner
Verlobten, die ein Kind erwartete.
Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar
ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in
eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. In jener Gegend
lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.
Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte
sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch
nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil
werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der
Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind
finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war
bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:
Verherrlicht ist Gott in der Höhe,
und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.
Weihnachtsgrüße
Im Namen aller Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer
möchte ich der gesamten Pfarrbevölkerung
ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest
und Gottes Segen im Neuen Jahr 2017 wünschen.
Möge die Gnadenmutter uns alle schützen und geleiten.
Ihr Prälat Günther Mandl, Stadtpfarrer
3
Krankenbrief
krisen, mit den Beschwerden des täglichen
Lebens? Das alles ist belastend und – wo soll
da der Friede sein im Leben? Wo hat da
Weihnachten Platz, in dieser finsteren und
kalten Umgebung? – Die „uralte“ Botschaft
bei Lukas gibt uns, wenn wir genau hinhören,
eine Antwort: Nicht die Großen dieser Welt,
nicht die Reichen, nicht die Gesunden und
Kräftigen, nicht die, die schon in der warmen
Sonne stehen, haben die Worte vom Frieden
zuerst gehört, sondern diejenigen, die von
den Sonnenstehern an den Rand gedrängt
worden sind, die schwach, krank, schmerzge­
plagt und hilflos geworden sind. In der Bibel
nennt man sie Hirten und die sind weit drau­
ßen vor der Stadt auf dem Feld, in Kälte und
Dunkelheit. Die Hirten hören als erste die
heilbringende Botschaft der Engel: „Verherr­
licht ist Gott in der Höhe und auf Erden ist
Friede bei den Menschen seiner Gnade!“ Das
ist die Frohbotschaft unseres Gottes, der uns
Leben verheißen hat. Der für uns Mensch ge­
worden ist. Klein, schwach, arm, ohne ge­
heiztes Wohnzimmer. Mitten hinein in die
Kälte dieser Welt. Seitdem gilt die göttliche
Zusage und wir dürfen sicher sein, dass wir
nicht alleingelassen sind in unserer Mensch­
lichkeit. Was immer mir auch im Leben be­
gegnet an Krankheit, Angst, Schmerz und
Hoffnungslosigkeit, Gott steht an meiner
Seite, weil auch er Mensch geworden ist, mit
allem was dazugehört. Mit diesen tröstlichen
Gedanken wünsche ich Ihnen ein gesegnetes
Weihnachtsfest!
Ihr Krankenhausseelsorger
Diakon Heribert Wagner
Weihnachten ist das Fest des Friedens. So
wird es uns wenigstens immer wieder erzählt.
Seit ungefähr zweitausend Jahren hören und
lesen wir diese mächtigen Worte im Lukas­
evangelium. „Verherrlicht ist Gott in der Hö­
he und auf Erden ist Friede bei den Menschen
seiner Gnade!“ Vielleicht ist das mit dem
Frieden auch nur ein frommer, uralter Traum
der Menschen? Weil wir uns ja so danach
sehnen. Friede bei den Menschen seiner
Gnade! Was ist das für ein Friede? Wo habe
ich Frieden als einfacher Mensch? In meinem
Leben? Mit meiner Krankheit, meinen
Schmerzen, meinen Ängsten und Lebens­
Herausgeber: Pfarrgemeinderat St. Philippus und Jakobus Altötting. Verantwortlich: Stadtpfarrer Prälat Günther
Mandl. Gestaltung: Dr. Martin Rieger. Mitarbeit: Martin Antwerpen, Judith Brandl, Stefan Burghart, Roswitha Dorf­
ner, Thomas Hauser, Luise Hell, Stadtpfarrer Prälat Günther Mandl, Edeltraud Margreiter, Rosalinde Meusburger,
Michael Prostmeier, Gerta Stadler sowie die Autoren der namentlich unterzeichneten Artikel. Das Titelfoto, die Fotos
der Bildmittelseite sowie bei den von ihr namentlich unterzeichneten Artikeln sind von Roswitha Dorfner.
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Altötting.
4
Monatliches Triduum in Altötting
Einladung zum Gebet in den dringenden Anliegen unserer Zeit
Spätestens seit den Erscheinungen in Fatima
gehört es zur guten Tradition der Kirche, am
Anfang des Monats ein sogenanntes Triduum
mit dem Priesterdonnerstag, dem Herz­Jesu­
Freitag und dem Herz­Mariä­Sühnesamstag
zu begehen. Als Frucht des Heiligen Jahres
der Barmherzigkeit werden diese drei Tage
seit diesem Dezember auch in Altötting be­
wusster gefeiert, durchge­
hend das ganze Jahr. Der
Herz­Jesu­Freitag ist immer
der 1. Freitag im Monat, die
anderen beiden Tage jeweils
davor bzw. danach. Den ge­
nauen Ablauf des Triduums
entnehmen Sie bitte den
beiliegenden Handzetteln,
die Hauptzelebranten und
Prediger den monatlichen
Aushängen.
An diesen drei Tagen
wollen wir in inständigem
Gebet sozusagen am Herzen
Gottes rütteln und ganz
konkret beten für Priester
und geistliche Berufungen,
für die Familien und den
Schutz des Lebens, für den
Frieden in der Welt und für
all die schweren Anliegen unserer Zeit. Für
Priester und geistliche Berufungen wollen
wir monatlich besonders auch in der gestalte­
ten Heiligen Stunde immer am Priesterdon­
nerstag von 23 bis 24 Uhr in der Anbetungs­
kapelle beten. In der Gnadenkapelle wird es
eine monatliche Gebetsnacht geben mit ge­
stalteter eucharistischer Anbetung, immer
von Herz­Jesu­Freitag ab 21:30 Uhr auf den
Herz­Mariä­Sühnesamstag, mit Rosenkranz­
gebet um 23:30 Uhr und Marienmesse um
Mitternacht, mit Predigt, Marienweihe und
einer anschließenden 15­minütigen Betrach­
tung eines Rosenkranzgeheimnisses. Die
Gebetsnacht geht bis 6 Uhr früh mit stündlich
wechselnden Gebetsanliegen. Beichtgelegen­
heit in dieser Zeit von 23 bis 24 Uhr.
Wir laden Sie an diesen Tagen und insbeson­
dere in der Gebetsnacht ein zum stellvertre­
tenden Gebet für die ganze Menschheit,
insbesondere für die, welche Gottes Barm­
herzigkeit am meisten bedürfen.
In diesen Anliegen wollen
wir hier am Gnadenort mit
Ihnen gemeinsam einen re­
gelrechten Gebetssturm los­
treten. Die Welt braucht un­
ser Gebet und unser Opfer,
eine Welt, die so in Unord­
nung ist. Bitte beten Sie mit
uns. Viele Menschen am
selben Ort zur selben Zeit,
gemeinsam im Gebet um
Jesus und Maria versam­
melt, können Großes bewir­
ken. Der Glaube versetzt
Berge, heißt es und darauf
vertrauen wir. Kommen Sie
und sagen Sie es vielen
Menschen weiter oder am
besten, Sie nehmen sie
Foto: Dorfner gleich mit. Wer sich bei den
Gebetsnächten als Gebets­
kreis, Gemeinschaft oder als Einzelner regel­
mäßig oder gelegentlich gestaltend einbrin­
gen möchte, ist herzlich willkommen und
kann sich gerne melden.
Ansprechpartner im Auftrag der Wallfahrts­
leitung: Manfred Benkert, Tel.: 08671/889674.
Termine des Triduums 2017:
5.­7. Januar / 2.­4. Februar / 2.­4. März / 6.­8.
April / 4.­6. Mai / 1.­3. Juni / 6.­8. Juli / 3.­5.
August / 31. August­2.September / 5.­7. Ok­
tober / 2.­4. November / 30. November­
2. Dezember.
Manfred Benkert
5
Altöttinger Pilgerfahrt am 12. März 2017
Auch im neuen Jahr wollen wir die fünf­
zigjährige Tradition fortführen und als Wall­
fahrtsstadt selber auf Reisen gehen, und zwar
in ein „Quellgebiet“ unserer Wallfahrer. Die
Pilgerfahrt findet am 12. März statt. Wir ha­
ben mehrere Vorschläge geprüft und uns
schließlich auf die Barockperle im Innviertel
SCHÄRDING geeinigt. Dort feiern wir den
Pilgergottesdienst in der geräumigen Stadt­
pfarrkirche, nehmen in qualitätsvollen
Lokalen das Mittagessen ein und besichtigen
im Anschluss die reichlichen Sehenswürdig­
keiten der 6000­Einwohnerstadt am Inn.
Zur Freude aller kann ich mitteilen, dass 2017
zum ersten Mal die Kapellsingknaben und die
Mädchenkantorei die musikalische Gestal­
tung des Pilgergottesdienstes übernehmen.
Zur Feier unserer Abschlussandacht fahren
wir zur Wallfahrtskirche Maria Schmolln im
Wallfahrtskirche Maria Schmolln
Foto: Franz Fuchs (2009), CC BY­NC­SA 3.0
Kobernaußerwald, welche von der Männer­
schola, die aus dem Kinderchor von Herbert
Hager hervorgegangen ist, musikalisch um­
rahmt wird.
Sehr herzlich möchte ich wieder alle Mitglie­
der des Pfarrverbandes Altötting zur Teilnah­
me einladen, die Vereine und Verbände mit
ihren Fahnenabordnungen, die Kinder und
Jugendlichen, die Männer und Frauen, Jung
und Alt, mit einem Wort ALLE!
Prälat Günther Mandl
Stadtpfarrer und Wallfahrtsrektor
Stadtmitte von Schärding mit Stadtpfarrkirche St. Georg
Foto: Glawster (2006), CC BY­SA 2.0
Altöttinger Pilgerreise 2017 führt nach Irland
berichten, die u.a. zur Mellifont Abtei,
Monasterboice, Belfast, dem Giant's Cause­
way, Dunluce Castle, Derry, Donegal, Killy­
begs und Kylemore Abbey führen wird.
Das Interesse an der Reise ist so groß, dass
bereits eine Warteliste angelegt werden
musste.
Die sogenannte „grüne Heimat“ frühchristli­
cher Missionare will die Altöttinger Pilger­
fahrt vom 6. bis 12. Juni 2017 erkunden.
Zeugnisse keltisch­christlicher Kultur und
vor allem romanische Klöster machen Irland
zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Der Sommerpfarrbrief wird über die Reise
6
Gemeinsam sind wir stärker!
Neuausrichtung der Caritas im Pfarrverband
Um für die Zukunft ein solides Fundament zu
schaffen, der Caritas im Stadtgebiet neuen
Schwung zu verleihen und doppelte Arbeiten
in den einzelnen Pfarreien zu vermeiden, ist
der Zusammenschluss ein sinnvoller Schritt
in die Zukunft. Die Caritasarbeit in der Pfar­
rei Mariä Heimsuchung wird weiterhin durch
den dortigen Pfarrgemeinderat erledigt, aller­
dings wird auch hier die Zusammenarbeit
durch einen regen Austausch intensiviert.
Für viele Menschen in Not ist die Caritas eine
verlässliche Größe. Die Aufgaben der Caritas
vor Ort sind vielfältig gefächert. Neben der
ureigenen Aufgabe der Unterstützung sozial
Schwacher bleibt die neue Caritas im Pfarr­
verband auch weiterhin Träger der Nachbar­
schaftshilfe. Auch die etablierten Senioren­
angebote in den Pfarreien werden natürlich
aufrechterhalten. Und gerade in der Advents­
zeit warten viele Pfarrmitglieder auf die
Weihnachtsgabe der Caritas.
Finanziert wird die Arbeit der Caritas durch
die beiden jährlichen Haussammlungen und
Kirchenkollekten im Frühjahr und Herbst.
Ein wichtiges finanzielles Standbein ist auch
der Mitgliedsbeitrag in Höhe von 16,00 Euro
pro Jahr. Wenn Sie also die so wichtige
Arbeit in unserem Pfarrverband unterstützen
möchten, so werden Sie doch bitte Mitglied.
Entsprechende Beitrittsformulare finden Sie
in Ihrem Pfarrbüro.
Helfen Sie – Wir brauchen Sie!
Stefan Burghart
Vorstandsmitglied und Kassier der
„Caritas im Pfarrverband Altötting e.V.“
Seit einigen Jahren sind die drei Altöttinger
Pfarreien in einem Pfarrverband zusammen­
gefasst. Nun wurde unter Einbeziehung aller
Pfarreien ein weiterer Schritt in Richtung Zu­
sammenarbeit gemacht.
Die jetzige Pfarrcaritas St. Philippus und Ja­
kobus beschloss in der Jahreshauptversamm­
lung Ende November sich eine neue Satzung
zu geben und das Betreuungsgebiet auf den
gesamten Pfarrverband auszuweiten. Eben­
falls wird sich der Name in „Caritas im Pfarr­
verband Altötting e.V.“ ändern. Bereits seit
vielen Jahren gibt es neben der Pfarrcaritas
St. Philippus und Jakobus eine funktionieren­
de Pfarrcaritas in der Pfarrei St. Josef. Aller­
dings handelte es sich dabei nie um einen
eingetragenen Verein und in der letzten Zeit
wurde es immer schwieriger, neue Verant­
wortungsträger und Mitglieder zu finden.
Maria Stemmer, Pfarrgemeinderatsvorsitzende in St. Jo­
sef, und Manfred Brandl, Vorsitzender der Pfarrcaritas
St. Philippus und Jakobus, reichen sich im Beisein von
Stadtpfarrer Prälat Günther Mandl die Hand auf eine
gute Zusammenarbeit.
Foto: Glaß
7
Erstkommunion 2017
Alle Mädchen und Jungen der sechsten Jahr­
gangsstufe sind zum Empfang des Sakra­
ments der Firmung eingeladen. Kurz vor den
Weihnachtsferien wird dazu die Einladung
verschickt. Eingeladen sind auch ältere Ju­
gendliche, die aus irgendeinem Grund das
Sakrament noch nicht empfangen haben.
Diese sollen sich bitte im Pfarrbüro Altötting,
Tel. 08671/6262 melden.
Die Vorbereitung wird 2017 erstmals nur
noch über zwei Firm­Alphakurse durchge­
führt. Das Konzept lehnt sich an die Alpha­
Glaubenskurse für Erwachsene an, die seit
über 25 Jahren in allen christlichen Kirchen
in der Welt durchgeführt werden – sowie
auch jeden Herbst in unserem Pfarrverband.
Firmgruppen in der bisherigen Form wird es
nicht mehr geben.
Informationen über die Firmung und den Ab­
lauf der Vorbereitung erhalten Sie beim
Firmelternabend
am
Mittwoch,
den
18.01.2017, der um 19 Uhr im großen Saal
im Begegnungszentrum St. Christophorus in
der Holzhauser Straße 25 stattfindet.
Die Termine, bei denen sich die Firmlinge
(alleine oder mit Eltern) anmelden, sind am
Mittwoch, 01.02.2017 im Pfarramt St. Phil­
ippus und Jakobus am Kapellplatz und am
Donnerstag, 02.02.2017 im Pfarramt St. Jo­
sef, Ostpreußenstr. 2, jeweils 15­18 Uhr.
Die Erstkommunion 2017 findet am Sonntag,
7. Mai, in der Stiftspfarrkirche statt. Die An­
meldung dafür ist am Donnerstag, 12. Januar,
von 14 bis 17 Uhr im Pfarrbüro.
Am Donnerstag, 26. Januar, wird es einen
Elternabend geben, am Dienstag, 31. Januar,
dann einen Abend, der sich speziell an die
Väter der Erstkommunionkinder richtet. Die
Vorbereitung wird wieder – neben der Schule
– in Tischgruppen und durch drei Weggottes­
dienste erfolgen. Nähere Informationen wer­
den in einem Infobrief bis Weihnachten an
die Eltern verschickt.
Achtung: Falls Sie ein Kind haben, das die
dritte Klasse besucht und Sie aber bis Weih­
nachten noch keinen Infobrief von uns be­
kommen haben, bitten wir Sie, sich im
Pfarrbüro zu melden. Dies gilt ebenso für
Eltern von Kindern in höheren Jahrgangsstu­
fen, die noch keine Erstkommunion empfan­
gen haben, dies aber jetzt möchten. Es kann
bei der Vielzahl an Schulen leider schnell
passieren, dass wir ein Kind übersehen.
Kaplan Christoph Leuchtner
Firmung 2017
Familiengottesdienste
Am Freitag, 26. Mai 2017 ist im Pfarrver­
band Altötting Firmung. Sie wird turnusge­
mäß in der Pfarrei St. Josef stattfinden, die in
diesem Jahr auch ihr 50­jähriges Gründungs­
jubiläum feiert.
Junge Christen entscheiden sich mit dem
Empfang dieses Sakraments bewusst, den
Weg des Glaubens zu gehen und Jesus in
ihrem Leben einen wichtigen Platz zu geben.
Das Sakrament gibt, an der Wende von der
Kindheit zum Jugendalter, aber auch eine
Stärkung durch den Heiligen Geist für den
Weg zum Erwachsenwerden.
Die Gottesdienste am Sonntag um 10 Uhr in
der Stiftspfarrkirche werden außerhalb der
Ferien immer als Familiengottesdienste ge­
feiert. Dafür bereiten Zweierteams gemein­
sam mit dem Zelebranten einzelne Elemente
der heiligen Messe vor (z.B. Fürbitten,
Predigtspiel). Den Kindern soll durch die
Einbeziehung Interesse und Freude am Got­
tesdienst geweckt werden. Am Ende des
Gottesdienstes bekommen die Kinder ein
zum jeweiligen Evangelium passendes Aus­
malbild und – ab dem 1. Advent – „Mein
8
rigen Mitglieder Dr. Barbara Heller und
Andrea Schweer verabschiedet. Es konnten
aber auch neue Mitglieder begrüßt werden, so
dass neben Diakon Thomas Zauner nun fol­
gende Personen die Teams bilden: Gerburg
Barbarino, Annemarie Eder, Ursula Gott­
schalk, Sabine Grandl, Herbert und Ines
Hager, Martina Kranich, Susanne Oberbauer,
Elisabeth Schneiderbauer und Gabriela
Tandler­Langhammer.
An dieser Stelle ein herzliches „Vergelt’s
Gott!“ allen, die diese für unsere Pfarrei, aber
gerade für unsere Kinder sehr wertvolle Auf­
gabe erfüllen! Es werden auch stets weitere
Teammitglieder gesucht. Wer Interesse und
Lust hat, bitte im Pfarrbüro, bei Diakon Zau­
ner oder Kaplan Leuchtner melden!
Kaplan Christoph Leuchtner
Mitglieder der Familiengottesdienst­Teams
Sonntagsblatt“, ein vom Deutschen Kateche­
tenverein (DKV) herausgegebenes doppelsei­
tiges Blatt, das die Kinder zur Teilnahme am
Gottesdienst motivieren und anregen soll,
sich spielerisch mit der Thematik des Sonn­
bzw. Feiertags zu beschäftigen.
Bei der letzten Sitzung der Familiengottes­
dienstteams im Oktober wurden die langjäh­
NIGHTFIRE in Altötting
Was klein in der „Sie­
ben­Schmerzen­Kapelle“
begonnen hat, gibt es
jetzt schon seit genau
drei
Jahren:
das
NIGHTFIRE in Altöt­
ting. Voller Dankbar­
keit blickt die Jugend
auf 35 Gebetsabende
zurück.
Beim Betreten der Kir­
che empfängt die Men­
schen ein ganz neues Bild: Die Kirche ist mit
Kerzen und bunten Lichtern erleuchtet. Vor
dem Altar steht ein Jesusbild, das mit Tü­
chern und Blumen geschmückt ist. Eine
Gruppe Jugendlicher leitet die Musik.
Es gibt Lobpreis, einen Glaubens­Impuls und
eine gestaltete Anbetung. Anschließend tref­
fen sich alle zum gemütlichen Beisammensein.
Diese Abende sind besonders für junge Leute
gedacht, richten sich
aber auch an alle,
die interessiert sind
und gerne kommen
wollen. Immer am
ersten Freitag im
Monat um 20 Uhr in
der Sankt­Konrad­
Kirche.
Über die Abende
hinaus ist die Ju­
gend auch aktiv.
Wie z.B. beim Segnungsgottesdienst im Juni
in der Basilika oder der Firmvorbereitung.
Außerdem gibt es in regelmäßigen Abständen
Wochenenden, um die Gemeinschaft zu pfle­
gen und über den eigenen Glauben zu lernen.
Alle Termine und Infos kann man auf
www.nightfire­online.de finden.
Johannes Schlederer
9
Sr. Maria Obermaier – Neue Oberin der CJ
Nach 20 Jahren kehrte Sr.
Maria Obermaier im Januar
2016 zurück nach Altötting:
Von 1985 – 1995 war sie an
den beiden Maria­Ward­
Schulen als Fachlehrkraft
und im Schulinternat tätig.
Anschließend arbeitete sie
für den Orden der Maria­
Ward­Schwestern in Passau
(Realschule und Gymnasium
in Niedernburg, Berufe der
Kirche in St. Max) sowie in
Augsburg (Leitung des Ta­
gungshauses Zentrum Maria
Ward).
„Altötting ist mir vertraut
von Kindheit an durch Wall­
fahrten mit der Familie.“
Auch von Passau und Augs­
burg aus blieb der Kontakt
bestehen durch gelegentliche
Besuche bei den Mitschwes­
tern und den ehemaligen
Kollegen. „Ja, ich habe mich
gefreut über meine Rückkehr
nach Altötting.“
Seit 1. September 2016 ist
ihr nun die Sorge übertragen
als Oberin für ihre 19 Mit­
schwestern.
Vorstellung des neuen Priesters in der Josefsburg
Grüß Gott. Mein Name ist
Dominik Arnold. Ich bin
1980 in Würzburg geboren
und von der ersten Ausbil­
dung her Ingenieur. Ich bin
Mitglied der Gemeinschaft
Emmanuel und seit 2012
Priester, inkardiniert in der
Erzdiözese München und
Freising. Zuletzt war ich vier
Jahre Kaplan in Taufkirchen
bei München. Für zwei Jahre
bin ich nun freigestellt für
die gleichen Dienste wie mein Vorgänger
Pfr. Markus Zurl.
Ich wohne und arbeite in der Josefsburg im
Team der Emmanuel School of Mission
(www.esm­altoetting.de) für internationale
Studenten. Außerdem begleite ich Seminaris­
ten der Gemeinschaft Emmanuel sowie junge
Männer, die sich die Frage nach ihrer Beru­
fung stellen. Als dritte Aufgabe betreue ich
zehntägige Wüstenexerzitien in Jordanien
10
während
der
Fastenzeit
(www.wuestenexerzitien.de).
Altötting ist für mich zum
Pilgerziel und Gnadenort ge­
worden, seit ich 16 Jahre alt
bin. 1996 war ich beim ersten
Jugendforum der Gemein­
schaft Emmanuel dabei und
komme seitdem fast jedes
Jahr wieder (www.forum­
altoetting.de). Dort habe ich
während der Eucharistischen
Anbetung die Gegenwart Jesu
Christi persönlich erfahren und habe viele
Menschen getroffen, die mit Freude ihren
Glauben leben. Es ist eine große Ehre für
mich insbesonders in der Gnadenkapelle die
hl. Messe zu feiern (häufig mittwochabends
um 18:45 Uhr) und ich bedanke mich für die
herzliche Aufnahme.
Dominik Arnold
Brückenbauer und Kanoniker
Investitur von Josef Kurz zum neuen Stiftskanonikus im Rupertusstift
zeichnet von Diözesanbischof Dr. Stefan
Oster, der ein Bewerbungsschreiben sowie
Anhörung durch das Stiftskapitel mit einge­
hender Prüfung vorausging. Nach dem feier­
lichen Versprechen von BGR Kurz über die
Einhaltung der Statuten des Stiftskapitels
überreichte ihm Mandl die Kanoniker­Insi­
gnien. „Eigentlich hätte ich mir meinen Talar
selber schneidern können“, wiederholte
Stiftspropst Mandl schmunzelnd die Worte
des neuen Stiftskanonikers, verweisend auf
dessen berufliche Ausbildung als Schneider.
Jedoch nicht das äußerliche Erscheinungsbild
eines Menschen war für den am 14. Mai 1949
in Elzach/Kreis Emmendingen in Baden­
Württemberg geborenen Josef Kurz von Be­
deutung, sondern vielmehr das „Seelenheil“
des Menschen durch die Verkündigung des
Wortes Gottes. Im Spätberufenenseminar St.
Matthias in Wolfratshausen­Waldram legte er
das Abitur ab und nach dem Studium im
Passauer Priesterseminar St. Stephan empfing
Josef Kurz am 25. Juni 1978 durch Diözes­
anbischof Dr. Antonius Hofmann die Pries­
terweihe im Passauer Dom. Ab 1978 wirkte
er als Kaplan im Pfarrverband Altenmarkt­
Obergessenbach­Kirchdorf, ab 1979 als
Kreislandjugendseelsorger. 1985 wurde ihm
die Pfarrei Grattersdorf übertragen, weitere
Wirkungsstätten waren der Pfarrverband
Lalling, die Pfarreien Schaufling und Auer­
bach sowie die Betreuung des Klinikums
Haustein. Nach Dekansjahren im Dekanat
Hengersberg folgte 1995 der Wechsel als
Pfarrer nach Winhöring, wobei er von 1997 –
2007 auch als Dekan für das damalige Deka­
nat Neuötting zuständig war. Wenn es seine
Gesundheit zulasse, so BGR Josef Kurz,
„dann möchte ich bis zu meinem 70. Lebens­
jahr Pfarrer in Winhöring bleiben“. Also erst
dann, in zwei Jahren, wird der neue Wohnsitz
das Kollegiatsstift zum hl. Rupertus sein.
Roswitha Dorfner
Der neue Stiftskanonikus Pfarrer Josef Kurz (links) mit
Stiftspropst Günther Mandl
Das Kollegiatsstift zum hl. Rupertus in Altöt­
ting hat einen neuen Stiftskanonikus: Am
Weltmissionssonntag, 23. Oktober, wurde der
Winhöringer Pfarrer BGR Josef kurz wäh­
rend eines feierlichen, von den Kapellsing­
knaben und der Mädchenkantorei musika­
lisch gestalteten Gottesdienstes von Stifts­
propst Prälat Günther Mandl investiert durch
überreichen von Chorrock, Mozetta (Um­
hang), Kapitelkreuz sowie Birett (Kopfbede­
ckung), den Insignien eines Kanonikers.
Die Verwandtschaft, Bekannte und Freunde,
Vertreter von Kirche und Politik, viele Win­
höringer Pfarrangehörige, darunter die 10 Mi­
nistranten, die Stiftskanoniker von St. Ruper­
tus, als Konzelebranten der Simbacher und
vormals Winhöringer Pfarrvikar Ajirose
Thankayyan sowie ESM­Priester Dominik
Arnold – alle waren bei der Investitur und In­
stallation des beliebten Winhöringer Pfarrers
zum Stiftskanonikus dabei. Jetzt sei das Stift
mit zwölf Kanonikern (neun internen und drei
externen) wieder voll besetzt und bekomme
mit Kurz einen fleißigen, leutseligen, bei
Jung und Alt beliebten Pfarrer und „Brücken­
bauer“, der es verstehe, auch progressiv und
konservativ eingestellte Menschen zusam­
menzuführen, freute sich Stiftspropst Mandl.
Im Anschluss verlas Stiftsdekan Wolfgang
Renoldner die Ernennungsurkunde, unter­
11
In der Liebe Christi und Mariens
Stiftskanonikus Alfred Hahn am Fest Maria Königin im Herrn verschieden
Die hl. Messen bei der
Religionsunterricht, bei den
Gnadenmutter in der Hl.
Haus­ und Krankenbesuchen,
Kapelle zu feiern, war für
im Beichtstuhl und besonders
den großen Marienverehrer
bei der Feier der hl. Messe.
S t i f t s ka noni kus A l f r e d
Vor zwei Jahren, am Herz­
Hahn stets ein Herzensan­
Jesu­Freitag, 4. Juli 2014,
liegen. So war es auch die
konnte er mit einem Dank­
Muttergottes, die ihn an ih­
gottesdienst nachträglich sein
rem Festtag Maria Königin,
diamantenes Priesterjubiläum
22. August, um 11 Uhr an
feiern.
der Hand nahm und für im­
Ab dem vergangenen Jahr
mer zu Jesus, ihrem Sohn,
begann für Pfarrer Hahn sein
dem Herrn und Heiland, in
persönlicher Kreuzweg, als
die ewige Heimat geleitete.
die akute Verschlechterung
Alfred Hahn, am 17. Januar
seines Gesundheitszustands
1929 in München geboren,
mehrere
Krankenhausauf­
wurde nach dem Theo­
enthalte und dann eine zeit­
logiestudium am 29. Juni
weise Pflege im Grignion­
Stiftskanonikus Alfred Hahn †
1954 im Freisinger Dom
heim notwendig machte.
durch Kardinal Joseph Wendel zum Priester Dabei standen ihm vor allem seine Haushäl­
geweiht. Nach Jahren als Kaplan und Religi­ terin Margit Rippl und Stiftskanonikus Jo­
onslehrer wirkte er 18 Jahre als Pfarrer in hann Palfi betreuend zur Seite. Dankbar war
Langenbach bei Freising und 22 Jahre als er besonders Sr. Avita Bichlmaier, die bei ih­
Wallfahrtskurat im oberbayerischen Marien­ ren wöchentlichen Krankenbesuchen mit
wallfahrtsort Birkenstein, bis er auf Empfeh­ Kommunionspendung mit Stiftskanonikus
lung von Stiftspropst Prälat Günther Mandl Hahn den Rosenkranz betete, aus dem Stun­
am 25. Juni 2008 von Bischof Wilhelm dengebet vorlas und es auch mit ihrer humor­
Schraml als Mitglied des Kollegiatsstiftes vollen Art verstand, den Kranken immer
vom hl. Rupertus in Altötting ernannt wurde.
wieder aufzumuntern.
Dem bescheidenen, mit seinem zurückhalten­ Am Freitag, 26. August, fand das Requiem
den Humor liebenswerten Stiftskanonikus sei mit anschließender Beisetzung in der Kano­
es in seinem priesterlichen und seelsorglichen nikergruft in der Sebastianikapelle der Stifts­
Wirken wichtig gewesen, nicht nach außen pfarrkirche statt. Hauptzelebrant war Dekan
„groß aufzutrumpfen“, so Stiftspropst Prälat Heribert Schauer, Prediger Stiftskanonikus
Günther Mandl. Stets sei es Hahns Herzensan­ Johann Palfi.
liegen gewesen, „die Mitte, die Liebe Christi
Roswitha Dorfner
zu erfahren und erfahrbar zu machen“, ob im
12
Bescheiden und tatkräftig
Zum Tode von Pfarrer i.R. Kasimir Spielmann
in Passau und trat anschlie­
Still und bescheiden, so wie er
ßend ins Priesterseminar St.
stets gelebt und gewirkt hat,
Stephan ein. Am 29. Juni
ist Pfarrer i.R. Kasimir Spiel­
1959 wurde er im Passauer
mann (84) am 1. August auch
Dom von Bischof Simon
von dieser Welt gegangen.
Konrad Landersdorfer zum
Gott der Herr hat ihn schnell
Priester geweiht und feierte
und unerwartet in die Ewig­
am 5. Juli 1959 die Primiz
keit gerufen. Der Ruhe­
in Altötting.
standsgeistliche hinterlässt
eine große Lücke, stand er
Am 1. August 1968 wurde
doch bis zuletzt in mehreren
Spielmann freigestellt zu
Pfarrgemeinden für pastorale
einer viermonatigen Missi­
Dienste immer mit großer
onsausbildung im belgi­
Zuverlässigkeit bereit. Mit
schen Löwen. Schließlich
ihm
haben
wir
einen
wurde das erste Brasilien­
weltoffenen Priester mit
Pfarrer i.R. Kasimir Spielmann † feierte team, bestehend aus den
hoher theologischer Bildung am 5.7.2009 sein fünfzigjähriges Pries­ Kaplänen Gerd Brandstetter
verloren, der viele Jahre in terjubiläum.
und Kasimir Spielmann so­
Brasilien als Missionar und
wie dessen Schwester Anna vom Passauer
später in der Heimat segensreich wirkte. Er Bischof Antonius Hofmann im Februar 1968
stand in den Pfarreien und politischen Ge­ nach Brasilien geschickt. Am 14. April 1969
meinden im hohen Ansehen und war durch wurde Spielmann als Pfarrer von St. Antonio
seine Kontaktfreudigkeit sehr beliebt. Seine in Alagoinhas ernannt. Nach fast zwanzig­
hohe Wertschätzung wurde beim Requiem am jährigem segensreichen Wirken kehrte der
5. August in der Unterneukirchener Christ­ Brasilien­Missionar in seine Heimat zurück
Königs­Kirche
nochmals
unterstrichen: und übernahm am 28. Februar 1987 die
Neben dem Hauptzelebranten Dekan Heribert Pfarrei Unterneukirchen und ab 1. September
Schauer und den Konzelebranten, u.a. Dom­ 1989 den Pfarrverband mit der Pfarrei Kastl.
kapitular Josef Ederer, Altöttings Stadtpfarrer Als Anerkennung sowohl für seine Ver­
Prälat Günther Mandl und Spielmanns einsti­ dienste in den beiden Diözesen Passau und
gem Brasilienkollegen Gerd Brandstetter gab Alagoinhas wurde Kasimir Spielmann auf
ihm auch der Bischof von Alagoinhas, Dom Antrag von Bischof Dr. Franz Xaver Eder im
Paolo, die letzte Ehre. Ein weiterer Konzele­ Herbst 1994 von Papst Johannes Paul II. zum
brant war sein leiblicher Bruder, Pfr. Hans päpstlichen Ehrenkaplan (Monsignore) er­
Spielmann, Ruhestandsgeistlicher in Perach. nannt. Fast 16 Jahre wirkte Pfarrer Spielmann
Die letzte Ruhestätte fand Pfr. Spielmann, im Pfarrverband, als er sich mit 70 Jahren im
seinem Wunsch entsprechend, in der Priester­ Juli 2002 in den (Un)Ruhestand nach Altöt­
gruft im Schatten der Johanneskirche von ting verabschiedete. Hier konnte er auch am
Unterneukirchen.
5. Juli 2009 in der Stiftspfarrkirche sein Gol­
Kasimir Spielmann, am 19. Juli 1932 in Alt­ denes Priesterjubiläum feiern (siehe Bild).
ötting geboren und von einem katholischen
Roswitha Dorfner
Elternhaus geprägt, besuchte nach der Volks­
schule die Seminare St. Max und St. Valentin
13
Nachruf auf Dr. Franz Köppl
Langjähriger Leiter des „Pfarrchors Concentus“ verstorben
besondere Verdienste um
Am 28. Oktober 2016 hat Dr.
das Bistum Passau verlie­
Franz Köppl, über 50 Jahre
hen. Eine Ehrung für „50
Leiter des „Pfarrchors Con­
Jahre Chorleitung und 65
centus“ von St. Philippus und
Jahre ehrenvolle Mitarbeit in
Jakobus, im Alter von 78
der Kirchenmusik“ durch
Jahren, versehen mit den
Diözesanbischof Dr. Stefan
Sterbesakramenten, sein ir­
Oster und der Pfarrei mit
disches Leben in die Hände
einer Urkunde sowie die
des himmlischen Vaters zu­
Goldene Ehrennadel des
rückgegeben.
Cäcilienverbandes
wurde
Dr. Köppl war es, der der
Dr. Köppl im Juni letzten
Altöttinger
Kirchenmusik
Jahres zu Teil, überreicht
durch seinen langjährigen,
von Stiftskanonikus Alois
ehrenamtlich
engagierten,
Schießl und von MC­Präfekt
unermüdlichen Einsatz ein
und stellvertretendem Pfarr­
besonderes Gepräge verlieh:
gemeinderatsvorsitzenden
Sei’s durch seine einfühlsa­
Stefan Burghart.
me Gestaltung der Sonn­ und
Feiertagsmessen mit seinem Dr. Franz Köppl † auf der Empore der Während des Requiems an
Stiftspfarrkirche am Dirigentenpult.
Allerseelen in der Altöttin­
breitgefächerten Repertoire
ger Stiftspfarrkirche, musi­
an sakraler Chormusik aus
allen Stilepochen sowie mit Chorsätzen und kalisch gestaltet vom Pfarrchor, erklangen
Kompositionen aus eigener Feder, die vielen u.a. drei Stücke aus der von Köppl selbst be­
geistlichen Abendmusiken oder die sommer­ arbeiteten „Deutschen Seelenmesse“. Im
lichen Serenaden, auch bereicherte er mit sei­ Namen der Stiftspfarrei St. Philippus und Ja­
nem Chor die vielen Pfarrwallfahrten. Ihm ist kobus dankten ihm Stadtpfarrer Prälat Gün­
zu verdanken, dass Teile eines „im Kapell­ ther Mandl, Pfarrgemeinderatsvorsitzende
schatz ruhenden, in einer musikalischen Ge­ Luise Hell sowie Kirchenpfleger Gottfried
heimschrift verfassten Codex aus dem Jahr Oswald für „seinen liturgischen Sachver­
1588 entziffert“ und somit die Werke der stand, seinen unermüdlichen Einsatz, seine
Musikpraxis zurückgegeben wurden. Für sein Verlässlichkeit und seine gläubige Dienstbe­
musikalisches Wirken hat ihm der Stadtrat reitschaft“.
2001 die „Goldene Ehrennadel“ verliehen.
Roswitha Dorfner
Am Stephanitag 2006 wurde ihm von Bischof
Wilhelm Schraml die Stephanusplakette für
14
~ Gesichter der Pfarrei ~
gelastet ist und Zeit ein kostbar Ding, sind für
ihn die ehrenamtlichen Mitarbeiter unver­
zichtbar. Den beiden Helferinnen Margit
Musch und Marianne Förster macht das Gra­
tulieren viel Freude. Die Geschenke für die
„Geburtstagskinder und Jubelpaare der Pfar­
rei“ besorgen sie selber und verpacken sie
liebevoll – somit wird diese Freude von
Herzen weitergegeben. Und das gesungene
Geburtstagsständchen von Marianne Förster
„Gesundheit und a langes Leb’n mög der
Herrgott dir geb’n…“ (nach Kathi Stimmer­
Salzeder) gibt’s ab und an als Dreingabe da­
zu. Schenken macht eben Freude für den
Überbringer wie auch für den Beschenkten,
da sind sich alle einig!
Roswitha Dorfner
Margit Musch
Was wäre die Pfarrei St. Philippus und Jako­
bus ohne ihre vielen ehrenamtlichen Helfer
und Helferinnen – so gilt es, in diesem Pfarr­
brief besonders zwei Frauen herzlich Ver­
gelt’s Gott zu sagen für ihr unermüdliches
Engagement: Margit Musch und Marianne
Förster, die in Vertretung von Stadtpfarrer
Prälat Günther Mandl allen Jubilaren/innen
mit einem runden oder halbrunden Geburts­
tag (ab 70 Jahren) sowie Hochzeitsjubiläums­
Paaren Glück­ und Segenswünsche und ein
Geschenk überbringen. „Glück­ und Segens­
wünsche für besondere Jubiläen persönlich
zu übermitteln“ von Seiten der Pfarrei gehört
eigentlich zum seelsorglichen Aufgabenge­
biet eines Stadtpfarrers. Da aber Prälat Mandl
durch seine Zusatzaufgaben wie Kapelladmi­
nistrator und Wallfahrtsrektor mehr als aus­
Marianne Förster
15
Ein Jahr „Lied des Monats“
Auf den Spuren der hinzugekommenen Lieder im neuen Gotteslob
Ein ganzes Jahr haben wir jeden Monat ein
neues „Lied des Monats“ vorgestellt. Wir
können auf viele schöne Lieder zurück­
blicken, die wir im Laufe dieses Jahres ken­
nenlernen durften. Um das Jahr abzurunden,
möchten wir aus den elf Liedern im Rahmen
eines Gewinnspieles ein „Lied des Jahres“
wählen. Dazu werden die Lieder hier noch
einmal zusammengefasst.
Mai 2016 (NGL 209):
Du teilst es aus mit deinen Händen
Advent 2015 (NGL 233):
O Herr, wenn du kommst,
wird die Welt wieder neu
Juni 2016 (NGL 370):
Christus, du Herrscher
Das Kommen unseres Herrn Jesus Christus
wird zum Ereignis für die ganze Welt. Sie
wird von Jesus erneuert: „Seht, ich mache al­
les neu“ (Offenbarung 21,5). Wir freuen uns
auf das Kommen und bekräftigen dies am
Ende einer jeden Strophe mit dem zwei­
maligen „O Herr, wir warten auf dich.“
Weihnachten 2015 (NGL 245):
Menschen die ihr wart verloren
Zitate aus der weihnachtlichen Liturgie klin­
gen dabei mit: „Heute ist Christus geboren“
und vor allem der Engelschor „Ehre sei Gott
in der Höhe“ aus dem Weihnachtsevangelium
nach Lukas. In dieses Lob sollen wir einstim­
men, so sagen es die Worte.
Januar/Februar 2016 (NGL 190):
Heilig
„Heilig“ entstand 1971 als Teil der "A Com­
munity Mass". In die deutsche Sprache wurde
das Lied 2009 übertragen.
Fastenzeit 2016 (NGL 274):
Und suchst du meine Sünde
Der Religionsphilosoph und Publizist Scha­
lom Ben­Chorin verfasste 1950 in Jerusalem
das Gedicht „Und suchst du meine Sünde“.
Biblischer Hintergrund des Textes ist Psalm
139, in dem es um die Nähe Gottes geht.
16
Im Mittelpunkt des Liedes „Du teilst es aus
mit deinen Händen“ steht Jesus: was er sagt
und was er tut. Die rahmenden Strophen be­
schreiben Jesu Handeln. Die mittleren Stro­
phen erinnern an seine Worte, die so­
genannten „Einsetzungsworte“.
Die Melodie hebt mit dem feierlich endenden
Schluss wichtige Attribute hervor wie „An­
fang und Ende“, "voll des Erbarmens“, „ewi­
gen Ursprungs“, „thronend im Himmel“ und
„immer und ewig“.
Juli 2016 (NGL 465):
Das Jahr steht auf der Höhe
Hintergrund ist die biblische Botschaft des
Johannestages am 24. Juni. „Kaum ist der
Tag am längsten, wächst wiederum die
Nacht.“ Das Jahr lehrt uns, dass das Leben
kürzer wird und wir bereit sein sollen und uns
das Ziel nicht aus den Augen verlieren sollen:
der Herr selbst.
August 2016 (NGL 453):
Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott
Hintergrund ist der „Aaronitische Segen“:
„Der Herr sprach zu Mose: Sag zu Aaron und
seinen Söhnen: So sollt ihr die Israeliten seg­
nen; sprecht zu ihnen: Der Herr segne dich
und behüte dich. Der Herr lasse sein Ange­
sicht über dich leuchten und sei dir gnädig.
Der Herr wende sein Angesicht dir zu und
schenke dir Heil.“
September 2016 (NGL 437):
Meine engen Grenzen
November 2016 (NGL 853):
Gott hat ein Wort für dich
Das Lied ist ein Lied der Selbstbesinnung.
Wenn man seine eigenen Grenzen erkennt,
stellt man fest, dass man oft nicht selbst ein­
fach wegradieren kann. In diesem Fall wen­
den wir uns an Gott.
Jede Strophe betont durch seinen identischen
Beginn dass Gott ein Wort für uns hat, egal
was passiert. Im jeweils zweiten Teil wird
genauer beschrieben, was er für uns tut: Gott
bietet sich selbst an, seinen Sohn und die
Liebe.
Für die Wahl des „Lied des Jahres“ kann
dazu per Teilnahmeschein am Hauptportal
teilgenommen werden. Unter den Teilneh­
mern werden drei Konzertkarten für 2017
verlost. Teilnahmeschluss ist am 6. Januar
2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Thomas Hauser
Organist
Oktober 2016 (NGL 466):
Herr, dich loben die Geschöpfe
Der Text dieses Liedes ist eines der bekann­
testen Gebete des Christentums. Der heilige
Franz von Assisi verfasste den Sonnengesang
in seinen letzten Lebensjahren um 1225 als
poetische Wiedergabe seines Glaubens und
Lebens.
Gedächtnisjahr der Reformation
Im Gedächtnisjahr der Reformation 2016/
2017 werden von unserer Evangelisch­Luthe­
rischen Nachbargemeinde eine Reihe von
Veranstaltungen,
Begegnungen,
Musik­
Events und Aktionen im Themenbereich
„Auf den Spuren der Reformation“, „Zeit­
zeugentreffen“ und „die Reformation aus ka­
tholischer Sicht“ geplant. Wir geben hier die
Planungen bis zum 1. Mai wieder, die uns
Altöttings evangelischer Pfarrer Hans­Ulrich
Thoma hat zukommen lassen.
2. ­ 18. März 2017: Wanderausstellung „Martin
Luther und der kulturelle Wandel im konfes­
sionellen Zeitalter“. Vom 1. bis 18. März wird
in der Stadtgalerie am Kapellplatz eine inter­
aktive Ausstellung zur Verfügung stehen. Als
einen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung ha­
ben Studierende des Lehrstuhls für Allgemeine
Erziehungswissenschaften der Universität
Erfurt eine multimediale Wanderausstellung
konzipiert. In den sieben Themenfeldern will
die Ausstellung selbst regulierte, individuelle
Lernprozesse anregen zur Lebensgeschichte
und Epoche Martin Luthers; zum Verhältnis
von Glaube und Freiheit sowie Kirche und
Welt; zu Mensch und Bildung, Kultur, Sprache
sowie Medien in Zeiten tiefgreifender Verän­
derungen der Zivilisation. Besuchstermine
könnten gebucht bzw. angemeldet werden
beim Evangelischen Pfarramt: 08671 / 97830.
März und April 2017: Martin Luther und die
Reformation: 5 Filmabende im Marienwerk
mit anschließender Diskussion. Beginn je­
weils um 19:00 Uhr, Ende gegen 21:00 Uhr
an den Mittwoch­Abenden in der Fasten­
oder Passionszeit, also am 8. März, am
15. März, am 22. März, am 29. März und am
5. April.
30. April und 1.Mai: Erzbischof Kardinal
Kurt Koch (Präsident des Rates zur Förde­
rung der Einheit der Christen) wird Altötting
besuchen und die Wallfahrtssaison 2017 er­
öffnen. Am Sonntag­Abend um 19:00 Uhr
wird er zum Thema sprechen: „Der Stand der
Ökumene heute“ (Ort und Raum stehen noch
nicht fest! Siehe Tagespresse!)
17
Diakon Thomas Zauner weiht Adventskränze in der Stiftspfarrkirche
vor der Eröffnung des Christkindlmarkts am 27. November 2015.
In der Familienmesse
am 6. Dezember 2015
mit Kaplan Leuchtner
(im Bild rechts) und
Kanonikus Pfaffinger
wird der Adventskranz
von einem Kind ent­
zündet. Am Ende der
Messe verteilt der hl.
Nikolaus Schokoniko­
läuse an die Kinder
Der hl. Nikolaus ist
auch auf dem Christ­
kindlmarkt mit seiner
Engelsschar und ei­
nem Kramperl unter­
wegs. Er wurde von
Fotografin Roswitha
Dorfner vor dem Ma­
rienbrunnen in seiner
neuen transparenten
Einhausung entdeckt.
18
Das Adventsssingen der Altötting
St. Anna am 5. Dezember 2015.
Krippendarstellung in der St
ger Liedertafel in der Basilika
tiftspfarrkirche
Herbert Hager dirigiert die Kapellsingknaben und die Mädchenkan­
torei beim Adventskonzert am 6. Dez. 2015 in der Basilika St. Anna.
Altöttinger Kinder als Engelsschar bei der Kindermette in der
Basilika St. Anna am Heiligen Abend 2015.
Landwirte und Rosserer entzünden Opferkerzen beim Schimmel­
amt am Stephanitag 2015.
19
Gottesdienstordnung in der Weihnachtszeit
Sonntag, 25.12.2016
Hochfest der Geburt des Herrn
Montag, 26.12.2016 – Fest des Hl. Stephanus
Immer am 1. Donnerstag im Monat,
Priesterdonnerstag, in der Stiftspfarrkirche:
18 Uhr Rosenkranz, 19 Uhr Hl. Messe,
anschließend Aussetzung des Allerheiligsten
Roratemessen in der Stiftspfarrkirche im
Advent: Mo ­ Sa 8 Uhr / So 8:30 Uhr /
Do, Fr. u. So 19 Uhr
Bei allen Gottesdiensten
ADVENIAT­Sammlung
07:30 Uhr Festmesse, St. Magdalena
08:30 Uhr Festmesse, Stiftspfarrkirche
Stiftspfarrkirche (Pastoralmesse
in G von K. Kempter /
Kapellchor und ­orchester)
09:30 Uhr Festmesse, St. Magdalena
10:00 Uhr Festliche Familienmesse,
Stiftspfarrkirche
10:00 Uhr Orchestermesse,
Basilika St. Anna
(A. Diabelli, Pastoralmesse in F /
Kapellchor und ­orchester)
11:15 Uhr Festmesse, Stiftspfarrkirche
11:30 Uhr Festmesse, St. Konrad
15:00 Uhr Weihnachtsvesper, Stiftspfarr­
kirche, (Schola Autingensis)
anschließend AVE
in der Gnadenkapelle
19:00 Uhr Festliche Abendmesse,
Stiftspfarrkirche (Christkindl­
messe, Altöttinger Sängerinnen)
Montag, 26.12.2016 – Fest des Hl. Stephanus
Mittwoch, 21.12.2016
19:00 Uhr
Bußgottesdienst mit an­
schließender Beichtgelegenheit
Samstag, 24.12.2016 – Heiliger Abend
Bei allen Christmetten
ADVENIAT­Sammlung
07:30 Uhr Vigilmesse, St. Magdalena
08:00 Uhr Letzte Rorate­Messe,
Stiftspfarrkirche
10:00 Uhr Vigilmesse, St. Konrad
15:30 Uhr Kinder­Christmette (Krippen­
spiel und Eucharistiefeier),
Basilika St. Anna
(Altöttinger Kapellsingknaben
und Mädchenkantorei,
Leitung Herbert Hager),
Sammlung für Adveniat
15:30 Uhr Christmette, BRK­Heim
(Maria­Ward­Chor)
17:00 Uhr Christmette, St. Magdalena
18:00 Uhr Christmette, Kreisklinik­Kapelle
(Wortgottesdienst)
21:30 Uhr Weihnachtsmusik der Musik­
kapelle auf dem Kapellplatz
22:00 Uhr Christmette, Basilika St. Anna
(Volksgesang /
Schola Autingensis und Orgel)
22:00 Uhr Christmette der Pfarrgemeinde,
Stiftspfarrkirche
24:00 Uhr Christmette, Gnadenkapelle
(Dreigesang / Violine und Orgel /
Schola Autingensis)
07:00 Uhr
07:30 Uhr
08:30 Uhr
09:00 Uhr
09:00 Uhr
09:30 Uhr
10:00 Uhr
20
„Schimmelamt“ –
Weihe des Stephaniwassers,
Stiftspfarrkirche (W. A. Mozart,
Missa brevis in D /
Kapellchor und ­orchester)
Konventmesse, St. Magdalena
Festliche Pfarrmesse,
Stiftspfarrkirche
(Altöttinger Musikkapelle)
Festmesse, St. Konrad
Wortgottesdienst, Krankenhaus­
kapelle (Frauenbundchor)
Festmesse, St. Magdalena
Festliche Familienmesse,
Stiftspfarrkirche
10:00 Uhr
11:15 Uhr
11:30 Uhr
19:00 Uhr
Orchestermesse,
Basilika St. Anna (Karl Kempter
Pastoralmesse in G /
Kapellchor und –Orchester)
Festmesse, Stiftspfarrkirche
Festmesse, St. Konrad
Festliche Abendmesse,
Stiftspfarrkirche
18:00 Uhr
22:00 Uhr
23:00 Uhr
Dienstag, 27.12.2016 – Fest des Hl. Johannes
08:00 Uhr
10:00 Uhr
15:00 Uhr
19:00 Uhr
Sonntag, 01.01.2017 – Neujahrstag
Hochfest der Hl. Gottesmutter Maria
Hl. Messe, Stiftspfarrkirche
Hl. Messe, St. Konrad
Hl. Messe, St. Magdalena
Hl. Messe, Stiftspfarrkirche
07:30 Uhr
08:30 Uhr
Konventmesse, St. Magdalena
Festliche Pfarrmesse,
Stiftspfarrkirche (K. Kempter,
Pastoralmesse in G /
Kapellchor und ­orchester)
09:00 Uhr Festmesse, St. Konrad
09:30 Uhr Festmesse, St. Magdalena
10:00 Uhr Familienmesse, Stiftspfarrkirche
mit Aussendung der Sternsinger
10:00 Uhr Orchestermesse,
Basilika St. Anna
(W. A. Mozart, Missa brevis in G /
Kapellchor und ­orchester)
11:15 Uhr Festmesse, Stiftspfarrkirche
11:30 Uhr Festmesse, St. Konrad
17:00 Uhr Festliche Neujahrsmesse,
Stiftspfarrkirche
(W. A. Mozart, Spatzenmesse,
Franz Schubert, Te deum /
Kapellchor und ­orchester)
Anschließend sind alle Pfarrangehörigen in
das Kloster St. Magdalena zum Neujahrs­
empfang des Pfarrgemeinderates eingeladen.
Mittwoch, 28.12.2016 – Weihnachtsoktav
Fest der unschuldigen Kinder
08:00 Uhr
10:00 Uhr
15:00 Uhr
16:00 Uhr
Hl. Messe, Stiftspfarrkirche
Hl. Messe, St. Konrad
Hl. Messe, St. Magdalena
Hl. Messe, BRK­Heim,
anschließend 30 Minuten
gemeinsames Singen von Weih­
nachtslieder (Frauenbundchor)
Donnerstag, 29.12.2016 – Weihnachtsoktav
08:00 Uhr
10:00 Uhr
15:00 Uhr
19:00 Uhr
Hl. Messe, Stiftspfarrkirche
Hl. Messe, St. Konrad
Hl. Messe, St. Magdalena
Hl. Messe, Stiftspfarrkirche
Freitag, 30.12.2016 – Weihnachtsoktav
Fest der Heiligen Familie
08:00 Uhr
10:00 Uhr
15:00 Uhr
19:00 Uhr
Hl. Messe, Stiftspfarrkirche
Hl. Messe, St. Konrad
Hl. Messe, St. Magdalena
Hl. Messe, Stiftspfarrkirche
Montag, 02.01.2017
08:00 Uhr
10:00 Uhr
15:00 Uhr
19:00 Uhr
Samstag, 31.12.2016 – Weihnachtsoktav
Hl. Silvester
07:30 Uhr
08:00 Uhr
10:00 Uhr
17:00 Uhr
und Eucharistischem Segen,
Stiftspfarrkirche
Jahresschluss­Andacht,
Kreisklinik­Kapelle
Silvesterkonzert, Stiftspfarrkirche
Jahresschluss­ Dankmesse,
Gnadenkapelle
(Volksgesang / Orgel)
Konventmesse, St. Magdalena
Jahresschluss­Dankmesse der
Marianischen Männerkongregation,
Stiftspfarrkirche
Hl. Messe, St. Konrad
Jahresschluss­Messe der
Pfarrgemeinde mit Te Deum
Hl. Messe, Stiftspfarrkirche
Hl. Messe, St. Konrad
Hl. Messe, St. Magdalena
Hl. Messe, Stiftspfarrkirche
Dienstag, 03.01.2017
08:00 Uhr
10:00 Uhr
15:00 Uhr
19.00 Uhr
21
Hl. Messe, Stiftspfarrkirche
Hl. Messe, St. Konrad
Hl. Messe, St. Magdalena
Hl. Messe, Stiftspfarrkirche
Angebote in der Pfarrei
Mittwoch, 04.01.2017
08:00 Uhr
10:00 Uhr
15:00 Uhr
Hl. Messe, Stiftspfarrkirche
Hl. Messe, St. Konrad
Hl. Messe, St. Magdalena
Bibelkreis
Thema im 1. Halbjahr 2017 ist wiederum das
Johannes­Evangelium , vor allem die "Zei­
chen Jesu" und die "Ich ­ Aussagen Jesu".
Ziel ist es, diesem "Jesus von Nazareth" tiefer
zu begegnen und zu verstehen und so unser
Vertrauen und unseren Glauben an IHN zu
stärken.
Der Bibelkreis findet in der Regel jeden 3.
Mittwoch im Monat von 19:30 – 21:00 Uhr
im Dekanatshaus Altötting, Kapellplatz 8
statt. Es kann jeder teilnehmen, der sich für
die Bibel, dem Grunddokument unseres
Glaubens interessiert.
Leitung: Adolf Hochholzer.
Termine: 18.01. / 15.02. / 13.03. / 26.04. /
17.05. / 21.06. / 19.07.2017
Donnerstag, 05.01.2017
08:00 Uhr
10:00 Uhr
14:00 Uhr
15:00 Uhr
16:00 Uhr
19:00 Uhr
Hl. Messe, Stiftspfarrkirche
Hl. Messe, St. Konrad
Dreikönigswasser­Weihe,
St. Konrad
Hl. Messe, St. Magdalena
mit Dreikönigswasser­Weihe
Dreikönigswasser­Weihe,
Stiftspfarrkirche
Hl. Messe, Stiftspfarrkirche
Freitag, 06.01.2017 – Heilige Drei König
– Fest der Erscheinung des Herrn
08:30 Uhr
09:00 Uhr
09:30 Uhr
10:00 Uhr
10:00 Uhr
11.15 Uhr
11:30 Uhr
19.00 Uhr
Festliche Pfarrmesse,
Stiftspfarrkirche
(K. Kempter, Pastoralmesse in G /
Kapellchor und ­orchester)
Konventmesse, St. Konrad
Festmesse, St. Magdalena
Festliche Familienmesse,
Stiftspfarrkirche – Rückkehr
der Sternsinger
Festliche Orchestermesse,
Basilika St. Anna
(Diabelli, Pastoralmesse in F /
Kapellchor und ­orchester)
Festmesse, Stiftspfarrkirche
Festmesse, St. Konrad
Festliche Abendmesse,
Stiftspfarrkirche, im Anliegen
um geistl. u. kirchl. Berufungen
Bibelteilen
Das „Bibelteilen“ ist weltweit der pastorale
Mittelpunkt der kleinen christlichen Gemein­
schaften. Es ist kein Bibelstudium, sondern
ein Wortgottesdienst, bei dem die Teilnehmer
ihre Erfahrungen mit einem Wort Gottes mit­
einander im Anhörverfahren austauschen.
Termine jeweils am 1. und 3. Mittwoch im
Monat um 20 Uhr im Provinz­ und Missions­
haus Heilig Kreuz, Kreszentiaheimstr. 43.
Termine: 21.12. / 18.01. / 01.02. / 15.02. /
01.03. / 15.03. / 29.03. (mit Anbetung im
Kloster) / 05.04.
Jugendmessen
Sonntag, 08.01.2017 – Taufe des Herrn
08:30 Uhr
09:00 Uhr
10:00 Uhr
10:00 Uhr
11:15 Uhr
11:30 Uhr
19:00 Uhr
Jeden zweiten Sonntag im Monat findet um
11 Uhr eine Jugendmesse im Kongregations­
saal statt.
Pfarrmesse, Stiftspfarrkirche
Hl. Messe, St. Konrad
Familienmesse, Stiftspfarrkirche
Festmesse, Basilika St. Anna
(Altöttinger Hofmusik)
Hl. Messe, Stiftspfarrkirche
Hl. Messe, St. Konrad
Abendmesse, Stiftspfarrkirche
Nightfire
Lobpreis­Lieder, Impuls, Anbetung, Ge­
sprächs­ und Beichtmöglichkeit.
Termine: 3. Januar, 3. Februar, 3. März,
7. April 2017. Jeweils freitags, 20 Uhr, St.
Konrad. Siehe auch Artikel auf Seite 9.
22
Kinder­Rosenkranz
Kolping
Jeden Freitag um 14:30 Uhr in der Gnaden­
kapelle (außer in den Schulferien).
Leitung: Michaela Schlederer
Herzliche Einladung an alle Kinder, beson­
ders Erstkommunionkinder und Firmlinge.
26.01. 19:00 Uhr Geselliger Abend beim Plankl
04.02. 18:18 Uhr, BGZ, Faschingsfeier mit
der Kolpingfamilie Burghausen
11.02. 9:00 Uhr, AOK Fahrt mit dem Bus
nach Salzburg. Winterwanderung
rund um den Gaisberg mit Einkehr
in die Zistelalm. Anmeldung bei
Anni Thalhammer, Tel. 880837
Kapellsingknaben
und Mädchenkantorei
Senioren
24.12., 15:30 Uhr, Basilika St. Anna,
Gestaltung der Kindermette
Die wöchentlichen Seniorentreffen mit einem
abwechslungsreichen und interessanten Pro­
gramm finden im Begegnungszentrum (BGZ)
in der Holzhauser Str. 25 statt. Jeden Diens­
tag ab 13:30 Uhr Kaffeestunde, anschließend
um 14:30 Uhr Beginn der Vorträge und Fei­
ern. Herzliche Einladung!
Wer einen Fahrdienst braucht, bitte jeweils
bis 11 Uhr im Pfarrbüro melden: Tel. 6262
10.01. Bildmeditation ­ Bonhoeffers Gebet
des Vertrauens: „Von guten Mächten
wunderbar geborgen“
Referent: Pfarrer Elmar Heß
17.01. Mittagstisch f. Senioren und Allein­
stehende im BGZ, anschließend
Kaffeestunde und unterhaltsamer
Nachmittag
24.01. „Mittelamerika ­ von Mexiko­City
bis Panama“ – Lichtbildervortrag
von Erich Haugg
31.01. Geburtstagsfeier für November /
Dezember / Januar­ Jubilare,
eingeladen sind alle Pfarrsenioren
07.02. 9:00 Uhr Lichtmessfeier in der
Stiftspfarrkirche mit Jubiläumsfeier
„50 Jahre Seniorenclub“,
anschließend Agape im BGZ
14.02. Mittagstisch für Senioren und Allein­
stehende im BGZ, anschließend
Kaffeestunde und Spielenachmittag
21.02. „Der Osten von Kuba ­ „Radltour mit
karibischem Flair“ Lichtbildervortrag
von Hans Bruckmüller
28.02. Lustiges Faschingskranzl,
Musik: Christian Randl
KAB
28.01., 14:00 Uhr, Faschingstreiben
in den Weißbräustuben
16.02., 19:30 Uhr, Vortrag im BGZ:
„Wie kann ich Vorsorge treffen,
um gegen besondere Gefahren
gewappnet zu sein“
Referent: Horst Schubert
21.01.17, 18:30 Uhr, „Evita“ Musical von
Andrew Lloyd Webber,
Theaterfahrt nach Eggenfelden,
Theater a.d.Rott
25.02., 19:30 Uhr, Theaterfahrt:
„Pariser Leben“,
Operette von Offenbach
29.04., 19:30 Uhr, Theaterfahrt:
„Freunde, das Leben ist lebenswert“,
ein Liederabend
– Gala von Armin Stockerer
KDFB St. Philippus und Jakobus
29.12. 18:00 Uhr Christkindl­Weisat­Gehen
ins BRK­Heim, Treffpunkt Pfarrhof
21.01. Selbstverteidigungskurs, Info und
Anmeldung bei Susanne Oberbauer
17.02. 20:00 Uhr Faschingsball im Hotel Post
03.03. 19:30 Uhr Weltgebetstag der Frauen
im Begegnungszentrum
11.03. 15:00 Uhr Frühjahrs­Singen mit dem
Frauenbund­Chor, dem Kolping­Chor
und dem Frauenbund­Chor
Altötting­Süd
Frühjahr 2017: Besichtigung der Druckerei
Gebr. Geiselberger
23
Aus dem Leben unserer Pfarrgemeinde
Aus unserer Pfarrei wurden
getauft am:
Verstorben sind am:
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Das Sakrament der Ehe
spendeten sich am:
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24
Taufen im Jahr 2016
ADVENIAT ­ Aktion 2016
In der Pfarrei St. Philippus u. Jakobus gab es
insgesamt 67 Taufen
34 Kinder und 1 Erwachsener aus Altötting
sowie 32 Kinder aus fremden Pfarreien.
6 Kinder aus Altötting wurden in auswärtigen
Pfarreien getauft.
1 Konversion von Ev.
Schützt unser gemeinsames Haus!
Bedrohte Schöpfung – bedrohte Völker
Insgesamt 96 Beerdigungen, davon 76 aus
unserer Pfarrei, 20 aus fremden Pfarreien.
7 verstorbene Pfarrmitglieder wurden aus­
wärts beerdigt.
Der Wunsch nach einer intakten Umwelt, in
der die Menschen auch in Zukunft gut leben
können, verbindet die Menschen in Deutsch­
land mit den indigenen Völkern des Amazo­
nasraumes in Lateinamerika.
Denn dank der Hilfe aus Deutschland, die
gerade an Weihnachten für Lateinamerika
möglich wird, können Sie dazu beitragen, die
Hoffnung vieler Frauen und Männer, Kinder
und Jugendlicher auf ein Leben in ihrer Hei­
mat, dem Amazonasraum, ein Stück Wirk­
lichkeit werden zu lassen.
Spendenkonto der Kath. Kirchenstiftung
St. Philippus und Jakobus ­ Verwendungs­
zweck: ADVENIAT IBAN DE92 7106 1009
0300 6348 40
Vergelt’s Gott für Ihre Spende!
Spendenaufkommen im Jahr 2016
Sternsingeraktion 2017
Trauungen im Jahr 2016
3 Paare aus unserer Pfarrei und 8 auswärtige
Paare wurden in Altötting getraut
5 Paare aus unserer Pfarrei wurden in aus­
wärtigen Pfarreien getraut.
Beerdigungen im Jahr 2016
17.643,99 €
Adveniat 2015/16
9.353,63 €
Sternsingeraktion
908,02 €
Afrikanische Mission
Caritas­Frühjahrssammlung 5.336,62 €
13.287,04 €
Misereor
1.254,14 €
Seelsorge im Hl. Land
6.914,71 €
Renovabis
4.741,90 €
Flutopfer
5.499,03 €
Caritas­Herbstsammlung
6.243,53 €
Weltmission
Gemeinsam für Gottes Schöpfung –
in Kenia und weltweit
Jedes Jahr gehen die Sternsinger unserer
Pfarrei am 2. und 3. Januar von Tür zu Tür.
Sie bringen den Segen Gottes zu den Men­
schen und bitten um Spenden für Kinder in
Not.
In der Aktion Dreikönigssingen 2017 erfah­
ren die Sternsinger, wie wichtig ihr Enga­
gement für Kinder ist, die vom Klimawandel
direkt betroffen sind. Am Beispiel der Region
Turkana erfahren sie, welch schwerwiegende
Folgen die Veränderungen des Weltklimas
für Menschen haben, die am wenigsten dazu
beigetragen haben.
Wir danken Ihnen jetzt schon für die freund­
liche Aufnahme unserer Sternsinger und für
Ihre Spende!
Missionskreis Altötting e.V.
Öffnungszeiten des Weltladens
Montag – Freitag: 9 ­ 13 Uhr und 14 ­ 18 Uhr
Samstag: 10 ­ 13 Uhr
Verkauft werden Lebensmittel und Kunst­
handwerk aus fairem Welthandel, besonders
aktuell für die kalte Jahreszeit: Mützen,
Handschuhe, Schals, Pullover aus weicher,
wärmender Alpakawolle.
Helfen durch Kaufen!
25
Entstehung des Seniorentreffs
Im Osterpfarrbrief des Jahres 1966 regte
Prälat Alfons Grüneis an, monatliche Alten­
nachmittage zu veranstalten. Die kirchlichen
Vereine sollten die Gestaltung übernehmen.
In Hildegard Beyer fand man eine geeignete
Leiterin. Unterstützung bekam sie von vielen
Helferinnen aus dem Frauenbund.
Zu Lichtmess 1967 wurden die Senioren erst­
mals eingeladen. Die Zusammenkünfte mit Be­
wirtung fanden im damaligen Gasthof Lechner
statt, der im Besitz der MC war. Der Gastraum
und die bescheiden eingerichtete Küche durf­
ten benutzt werden. Das Geschirr musste jedes
Mal mühsam mit einem
Leiterwagerl vom Kap­
lanhaus geholt und nach
der Bewirtung wieder zu­
rückgebracht
werden.
Später fanden die Senio­
ren­Nachmittage im De­
kanatshaus statt, aller­
dings war die Teilneh­
merzahl durch die räum­
liche Enge begrenzt.
Erst durch den Bau des
Begegnungszentrums St. Christophorus unter
Prälat Max Absmeier wurde es möglich, re­
gelmäßig Altennachmittage mit Kaffee und
Kuchen sowie kulturellem Programm anzu­
bieten. Lichtmessfeier, Josefifeier und Ad­
vents­ oder Weihnachtsfeier sind seither her­
ausragende Feste mit den Senioren. Viertel­
jährlich werden die Geburtstags­Jubilare
eingeladen, um ihren Ehrentag besonders
schön in der Gemeinschaft zu verbringen.
Nachdem Frau Beyer in den Ruhestand ging,
übernahm Frau Käthe Zumüller diese ehren­
amtliche Aufgabe. Frau Müller, Frau Warit­
schlager sen. und viele hilfsbereite Frauen­
bundmitglieder halfen mit. 1994 übernahm
Frau Friederike Eder diese Aufgabe. Mit ih­
rer umsichtigen, ruhigen Art und weiterhin
mit Unterstützung der Helferinnen vom Frau­
enbund leitete sie die Alten­Nachmittage
zehn Jahre lang. Aus gesundheitlichen Grün­
den musste sie kürzertreten und man hielt
Ausschau nach einer Nachfolgerin. Dies ge­
lang Walburga Coulon, die über 25 Jahre
Vorsitzende des Frauenbunds in der Pfarrei
war. Sie engagierte stellvertretende FB­Vor­
sitzende Annamarie Biehl für diese Aufgabe,
die sie nun seit 2004 ausübt.
Mittlerweile sind schon wieder über zehn
Jahre vergangen und an Lichtmess 2017 kön­
nen die Seniorennachmittage das fünfzigjäh­
rige Jubiläum feiern. Die wöchentlichen Ver­
anstaltungen mit Lichtbilder­, Gesundheits­
vorträgen und vielem
anderen werden gerne
angenommen. Da geis­
tige und körperliche
Beweglichkeit gerade
im Alter sehr wichtig
sind, möchten die Ini­
tiatoren mit dem Pro­
gramm LeA – „Lebens­
qualität im Alter“ – ein
neues Angebot anbie­
ten. Dabei sollen die
Kaffeestunde und bis­
herigen Veranstaltungen wie Spiele­Nach­
mittage nicht zu kurz kommen. Den
musikalischen Nachmittag mit gemeinsamem
Singen soll es auch künftig immer wieder ge­
ben. Auch der monatliche Mittagstisch, den
die Pfarrgemeinderatsmitglieder anbieten und
auch selbst zubereiten, bleibt ein fester Be­
standteil im Angebot des Seniorenclubs.
Die Initiatoren mit Leiterin Annamarie Biehl
an der Spitze würden sich freuen, den einen
oder anderen dazu verleiten zu können, einen
schönen Nachmittag mit uns zu verbringen.
Die Türe des Begegnungszentrums in der
Holzhauser Straße 25 ist außer in den Schul­
ferien stets dienstags ab 13:30 Uhr geöffnet.
Bis bald einmal!
Annamarie Biehl und Helferinnen
26
Wunderbares Miteinander
Fünf Jahre „Seniorenmittagstisch“
Das Betreuerinnen­Team
Ein Blick in die Runde
Einmal im Monat lädt ein Helferkreis des
Sozialausschusses des Pfarrgemeinderats alle
Senioren und Alleinstehende der Pfarrei St.
Philippus und Jakobus zum „Seniorenmit­
tagstisch“ in das Begegnungszentrum Altöt­
ting ein und das seit fünf Jahren. Dies hat
sich mittlerweile zu einer gerne angenomme­
nen Einrichtung etabliert.
Zum halbrunden Jubiläum hatten sich am
Dienstag, 20. September, auch Stadtpfarrer
Prälat Günther Mandl und Pfarrgemeinde­
ratsvorsitzende und Seniorenbeauftragte
Luise Hell angesagt, um den fleißigen ehren­
amtlichen Frauen, von denen das Mittagessen
zubereitet wird, für das „wunderbare Mitein­
ander“ Dank zu sagen, allen voran Barbara
Wittershagen für die Gesamtorganisation,
Sr. Edith vom Provinz­ und Missionshaus
Heilig Kreuz, die liebevoll, je nach Jahreszeit
die Tische schmückt und das Tischgebet
spricht, den Helferinnen Lisa Prokopetz, Rita
Hösl (Vorsitzende des Sachausschusses Ehe/
Familie/Schule), Martha Grünberger sowie
Sr. Monika Lebmann.
Prälat Mandl dankte dem Sozialausschuss für
die Bereitschaft und das selbstlose Wirken,
„unseren Senioren die Möglichkeit anzubie­
ten, gemeinsam Mahl zu halten“ und dies in
ausgesprochen angenehmer Gesellschaft
(„andere lassen wir ja gar nicht rein“, so Ur­
ton Mandl). Ein großes Lob galt den guten
Köchinnen, die „unsere Senioren so liebevoll
verwöhnen“.
Roswitha Dorfner
Stadtpfarrer Prälat Günther Mandl und PGR­Vorsitzen­
de Luise Hell (links) besuchen den Seniorenmittagstisch
zu seinem fünfjährigen Bestehen.
27
100 Jahre Katholischer Frauenbund
St. Philippus und Jakobus in Altötting
Der Katholische Frauenbund St. Philippus
und Jakobus in Altötting konnte dieses Jahr
auf sein hundertjähriges Bestehen zurückbli­
cken. Das war im März Anlass für eine Aus­
stellung im Altöttinger Rathaus, die das viel­
fältige Wirken des Zweigvereins vom Jahr
1916 bis heute aufzeigen sollte. In Teamar­
beit wurde eine Fülle von Dokumenten,
Fotos, Zeitungsausschnitten und Handarbei­
ten präsentiert, die das große Engagement
zeigten, ganz besonders im karitativen Be­
reich.
Landesvorsitzende Dr. Elfriede Schießleder –
sie wies darauf hin, dass der Frauenbund
noch immer seine Stimme erheben müsse,
wenn es um Frauenthemen geht – und Diöze­
sanvorsitzende Bärbel Benkenstein­Matschi­
ner bekundeten mit ihrem Besuch ihr Inte­
resse an dieser Ausstellung.
Aus dem Erlös des Kuchenverkaufs beim
Klostermarkt konnte 1. Vorsitzende Rosi Her­
mann dieses Jahr einen Scheck über 2.000 €
an die Diözesanvorsitzende übergeben für den
Fonds „Frauen in Not“ – Flutopferhilfe.
Höhepunkt des Jubiläumsjahres war der 24.
September 2016 mit einem Festgottesdienst
in der Stiftspfarrkirche, den Domkapitular
Manfred Ertl zelebrierte. Er wurde von den
Frauen des Vorstands und dem Frauenbund­
chor unter der Leitung von Lore Sternetseder
gestaltet.
Anschließend zogen die Mitglieder des Frau­
enbunds und die geladenen Vereine mit ihren
Fahnen um die Kapelle zum Kultur+Kon­
gress Forum. Im festlich gedeckten Raiff­
eisensaal konnte die 1. Vorsitzende Rosi
Hermann unter den Festgästen auch hier
unsere Landesvorsitzende Dr. Elfriede
Schießleder begrüßen, ebenso Bärbel
Benkenstein­Matschiner, die die Festrede
hielt. Sie wies vor allem auf die Entwicklung
der Frauenrechte in den letzten hundert Jah­
ren hin und die politische Bedeutung des
Frauenbundes.
Schirmherr der Veranstaltung war Altöttings
Erster Bürgermeister Herbert Hofauer. Sein
Grußwort und die Grußworte von geistlichem
Beirat Prälat Günther Mandl, MdB Stefan
Mayer, MdL Ingrid Heckner und stellvertre­
tendem Landrat Stefan Jetz brachten die hohe
Anerkennung in Gesellschaft und Kirche zum
Ausdruck.
Das Festessen bot Gelegenheit zum Gedan­
kenaustausch und guten Gesprächen.
Aus den Reihen des Altöttinger Zweigverein
hatte sich eine kleine Theatergruppe gebildet,
die wichtige Etappen auf dem Weg des Ka­
tholischen Frauenbunds durch die vergange­
nen hundert Jahre auf die Bühne brachte. Mit
einer bunten „Gratulations­Cour“ des Holz­
hauser Nachbarvereins ging ein wunderbarer
Festabend zu Ende.
Gertrud Burger
Die Vorstandschaft des Katholischen Frauenbundes
St. Philippus und Jakobus, Altötting
28
70 Jahre Altöttinger Marienwerk
An einem Ort, dessen Geschichte so reich an
„großen“ Zahlen ist, wie diejenige von Altöt­
ting, wäre ein 70. „Geburtstag“ normalerwei­
se keine außergewöhnliche Sache. Der
„Jubilar“ freilich macht ihn zu einer solchen.
Das „Altöttinger Marienwerk“ wurde heuer
70 Jahre alt.
Die Gründung fiel in eine Zeit, in der die
Überlebenden begannen, die Scherben der
Verwüstung aufzuräumen, die der Terror der
Nazis und der von ihnen angezettelte Welt­
krieg angerichtet hatten. Den Anstoß dazu
hatte der Stiftskapellmeister Prälat Ludwig
Uttlinger gegeben. Er fand eine Handvoll
Männer aus Altötting, die der Verehrung der
Gottesmutter und der Wallfahrt zu Unserer
Lieben Frau von Altötting fördernd zu dienen
bereit waren. Bald zählte der gemeinnützige
Verein, zunächst unter dem Titel „Altöttinger
Musikgemeinde“ gegründet, viele tausend
Mitglieder und Förderer in ganz Deutschland.
Der Krieg hatte schmerzliche Lücken in die
Reihen der Instrumentalisten der Altöttinger
Kapellmusik gerissen. Sie zu füllen, und da­
mit der Ehre der Gottesmutter bei Orchester­
messen in der Basilika zu dienen, war die
erste Aufgabe des Marienwerkes. Seit 1949
bis heute trägt das Marienwerk die Bezahlung
der Orchestermusikanten.
Schon seit der Gründung des zweiten Stiftes
anno 1228 gab es in Altötting ein „Singkna­
beninstitut“. Mit der Aufhebung des Stiftes in
der Säkularisation erlosch 1803 diese jahr­
hundertealte Tradition. 1900 wurde durch den
damaligen Stiftskapellmeister Muckenthaler
ein neuer Versuch mit acht nunmehr „königli­
chen“ Singknaben gewagt. Auch dieses Insti­
tut schlief in den 30er Jahren ein, vermutlich
durch den Nationalsozialismus. Erst in unse­
ren Tagen wurde die Tradition nach rund 70­
jähriger Pause wiederbelebt durch die Grün­
dung der „Altöttinger Kapellsingknaben und
Mädchenkantorei“ im Jahre 2003. Dank der
„Stiftung Marienwerk“ als Träger und der
ausgezeichneten musikalischen Leitung durch
Herbert Hager haben sich die jungen Sänger
und Sängerinnen mittlerweile weit über Alt­
ötting hinaus einen hervorragenden Ruf er­
worben und es gibt begründete Hoffnung,
dass sich hier auch Aspekte für die Zukunft
der Kirchenmusik in Altötting eröffnen.
Neben der Kirchenmusik hat sich das Altöt­
tinger Marienwerk auch in anderer Weise für
Altötting und seine Wallfahrt verdient ge­
macht; so zum Beispiel durch die Mitgrün­
derschaft und Förderung des Altöttinger
Wallfahrts­ und Verkehrsvereins, die Entste­
hung der beiden Marienfilme, der erste im
Jahre 1950 in schwarz­weiß, der zweite in den
siebziger Jahren in Farbe.
Dem Marienwerk zu verdanken hat Altötting
auch die „Schau“, die wundervolle, in den
letzten Jahren mit erheblichem Aufwand re­
staurierte Dioramensammlung von Reinhold
Zellner, wie auch den Altöttinger Kreuzweg
neben dem Kapellplatz, der mit seinen kunst­
vollen Stationsplastiken, seinen Brunnen und
Ruheplätzen vielen Menschen Gelegenheit zu
Gebet, Betrachtung und Erholung bietet.
Dass Altötting dem Gründer und langjährigen
Leiter des Marienwerkes, Prälat Ludwig
Uttlinger, auch seine erste Umgehungsstraße
in den 60er Jahren mitverdankt, die einen Teil
des Verkehrs vom Kapellplatz abzog, dass das
Marienwerk zur Verkehrsfreimachung des
Kapellplatzes und den Bau der Kapellplatz­
Tiefgarage gewaltige finanzielle Mittel bei­
getragen hat, das wissen wohl nur wenige
Altöttinger.
Bei all dem sei nicht vergessen , dass sich das
Marienwerk als eine Gebetsgemeinschaft
versteht. Auch werden für die Mitglieder Hei­
lige Messen gefeiert, in die auch die Verstor­
benen besonders eingeschlossen sind.
Peter Becker
29
Ordensjubiläen bei den Kapuzinern
Rhythmic­Band“ spielte er v.a. in Deutschland
und Österreich und nahm diverse Alben
(Volksmusik, Marienlieder) auf. Heute ver­
bringt er seinen Lebensabend in Münster.
P. Heinrich Grumann (Taufname Gerhard),
geboren 1937 in Walldorf (Lkr. Oppeln/ Ober­
schlesien) trat nach dem Abitur in Burghausen
1956 ins Kapuzinerkloster Laufen ein. 1962
wurde er in Eichstätt durch Bischof Schröffer
zum Priester geweiht. Seit mittlerweile 52
Jahren wirkt P. Heinrich im Seraphischen Lie­
beswerk (SLW, u.a. im Stiftungsrat) und im
Altöttinger Franziskushaus, viele Jahre als
Leiter des Hauses. Er ist Herausgeber des „Se­
raphischen Kinderfreundes“ und des „Altöt­
tinger Liebfrauenkalenders“. Regelmäßig be­
sucht er verschiedene Einrichtungen des SLW
in ganz Bayern wie auch in Uganda. Außerdem
ist er in Altötting und Umland als Wallfahrts­
und Aushilfsseelsorger im Einsatz.
P. Franz Maria Siebenäuger, geboren 1935 in
Klein­Kahn an der Elbe/Sudetenland, fand
nach der Vertreibung eine neue Heimat in
Sachsenkam bei Bad Tölz. Nach seinem Ab­
itur in Burghausen trat er 1956 ins Kapuzi­
nerkloster Laufen ein. Nach der Priesterweihe
1962 durch Bischof Schröffer in Eichstätt
wirkte er als Seelsorger an verschiedenen Or­
ten: Augsburg, Kempten, Altötting, Passau,
Eichstätt, München, Aschaffenburg, Maria­
buchen, Vilsbiburg und Blieskastel. Seit 2008
ist er im Altöttinger Kapuzinerkloster St.
Magdalena und kümmert sich um Kranke und
Behinderte sowie um Einzel­ und Beichtseel­
sorge. Er wirkte in der Franziskanischen Ge­
meinschaft und seit 1974 im Franziskanischen
Krankenapostolat mit Rundbriefen. P. Franz
Maria ist Mitbegründer des Caritashauses
St. Elisabeth in Altötting.
Prof. P. Dr. Stefan Knobloch, geboren 1937
in Neisse/Oberschlesien, trat nach seinem
Abitur in Burghausen 1956 in den Kapuzi­
nerorden in Laufen ein. 1962 folgte die Pries­
terweihe durch Bischof Schröffer in Eichstätt.
Die Jubilare feiern zusammen mit Provinzial P. Marinus
Parzinger und Diakon Thomas Zauner die hl. Messe.
Fünf Kapuziner haben am 28. August 2016 in
St. Magdalena ihr Ordensjubiläum gefeiert:
P. Ulrich Veh konnte sein „Eisernes Jubilä­
um“ (65 Ordensjahre) begehen, P. Siegfried
Huber, P. Heinrich Grumann, P. Franz Maria
Siebenäuger sowie Prof. Dr. Stefan Knobloch
ihr „Diamantenes“ (60 Ordensjahre). Provin­
zial P. Marinus Parzinger betonte in seiner
Festpredigt den Wert einer Gemeinschaft und
versicherte, dass „wir alle Gäste am Tisch
Gottes“ seien.
P. Ulrich Veh (Taufnahme Raphael), geboren
1930 in Dillingen, trat nach seinem Abitur
1951 bei den Kapuzinern in Laufen ein und
wurde 1957 in Eichstätt durch Bischof Schröf­
fer zum Priester geweiht. Nach Stationen in
Eichstätt, Wemding, Immenstadt wirkte er seit
1984 als Wallfahrtsseelsorger in den Altöttin­
ger Klöstern. P. Ulrich ist heute vor allem
Beichtseelsorger und besucht die Mitbrüder,
die ihren Lebensabend im Pflegeheim verbrin­
gen müssen und auch andere Heimbewohner.
P. Siegfried Huber wurde 1936 in Halsbach ge­
boren. Die wichtigsten Stationen seines seel­
sorgerischen Wirkens waren München
(Kaplan und dann Pfarrer von St. Josef) und
Altötting (Guardian, Wallfahrtsseelsorger,
MC­Vizepräses, Ideengeber des Jugendüber­
nachtungshauses). Bekannt wurde P. Siegfried
vor allem durch seine Musik: mit seiner in
München gegründeten „P. Siegfried und seine
30
P. Stefan ist Doktor der Theologie in Pastoral
und Homiletik. Nach seiner Habilitation 1986
war er als Professor für Pastoraltheologie am
Fachbereich Katholische Theologie der Jo­
hannes Gutenberg­Universität Mainz tätig
und zwischen 1993­1995 dessen Dekan. Seit
seiner Emeritierung 2002 wohnt er in Passau,
wirkt in der Seelsorge und arbeitet als Autor,
u.a. für den Altöttinger Liebfrauenboten.
Roswitha Dorfner
„Klöster bleiben in Bewegung“
Personelle Veränderungen bei den Kapuzinern
Während einer feierlichen Vesper in der Bru­
der­Konrad­Kirche am Montagabend, 31.
Oktober, wurde der Guardian von St. Konrad,
P. Berthold Oehler (65), nach vierjährigem
Wirken in Altötting verabschiedet. P. Bert­
holds neuer Wirkungsort ist Zell am Har­
mersbach, der größte Marienwallfahrtsort
Badens. Dort, in seiner Heimat, wird er als
stellvertretender Hausoberer den Konvent
leiten und für die dortige Wallfahrt zuständig
sein. P. Berthold sprach am Ende der Vesper
zu den anwesenden Gläubigen und Mitbrü­
dern von „großer Dankbarkeit, dass Ihr mich
vier Jahre mitgetragen habt. Vergelt’s Gott an
die Provinzleitung, dass ich da sein durfte,
am Wallfahrtsort, und vielleicht wiederkom­
men darf, so Gott will!“
„Klöster bleiben in Bewegung“, erklärte
P. Norbert Schlenker (62) und Bewegung ha­
be auch mit Leben zu tun. Ganz allgemein
müssten die Kapuziner in Zukunft enger zu­
sammenrücken und zusammenarbeiten. „Wir
werden zahlenmäßig kleiner, altersmäßig äl­
ter und es fehlt uns an Nachwuchs!“ So wird
es laut P. Norbert für St. Konrad und St.
Magdalena nur noch einen gemeinsamen
Guardian geben – eine Aufgabe, die er selber
übernimmt. Dazu gehört die Zuständigkeit für
die Fragen, die die Brüder beider Konvente
gemeinsam betreffen, das Miteinander, die
Dienstpläne und Wallfahrtsprogramme, Pla­
nung von Abwesenheit, Leitung des gemein­
samen Pastoralteams und dann auch feder­
führend die Verantwortung für die anstehen­
de Renovierung der St. Konrad­Kirche und
die Planung und Vorbereitung des 200. Ge­
burtsjahres „unseres hl. Bruders Konrad“, das
wir im Jahre 2018 festlich begehen wollen.
Weitere personelle Änderungen im St. Kon­
radkloster: Br. Fabian Schork (69) wird nach
dreijährigem Dienst als stellvertretender
Hausoberer nun vorwiegend als Pförtner ein­
gesetzt. Wieder von Rosenheim zurück nach
Altötting kommt Br. Alexander Madathil
(60), der ab dem 2. Adventssonntag im Kon­
radkloster die Stelle des leitenden Vikars
übernimmt.
Im St. Magdalenakloster wird der langjährige
Mesner Br. Gerhard Josef Gruber (56) als
Mesner und Pförtner ins Kapuzinerkloster In­
golstadt wechseln. Im Gegenzug kommt Br.
Michael Schmidt­Nienhaus (51), der einige
Jahre als Pförtner im St. Konradkloster war, als
Mesner nach St. Magdalena. Neu in St. Mag­
dalena ist auch seit einigen Wochen der 84­
jährige P. Konrad Heidrich, vorab lange Jahre
in Rosenheim (das dortige Kloster wird Ende
dieses Jahres geschlossen). P. Konrads künfti­
ge Aufgabe wird die Beichtseelsorge sein.
Roswitha Dorfner
Verabschiedung von P. Berthold Oehler (Mitte) in der
Bruder­Konrad­Kirche.
31
Die Pforten der Barmherzigkeit sind geschlossen –
das Thema „Barmherzigkeit“ begleitet uns weiter
Mit dem Christkönigssonntag schloss das
außerordentliche Heilige Jahr der Barmher­
zigkeit, das Papst Franziskus der Weltkirche
geschenkt hatte. Es war sein ausdrücklicher
Wunsch, dass nicht nur am Petersdom in
Rom in diesem Heiligen Jahr eine Heilige
Pforte der Barmherzigkeit geöffnet wurde,
sondern auch an den Bischofskirchen und in
bedeutenden Wallfahrtskirchen in aller Welt.
So durften wir auch in Altötting in Absprache
mit unserem Bischof Dr. Stefan Oster SDB
zwei Pforten der Barmherzigkeit öffnen. Sie
waren von den Wallfahrern gut angenommen,
gab es doch an den beiden Heiligen Pforten
selbst und auf Flyern, die mitgenommen wer­
den konnten, Infos und Hinweise zum Heili­
gen Jahr der Barmherzigkeit, zum Jubiläums­
ablass, zu den Werken der Barmherzigkeit
und zu Heiligen, die die Barmherzigkeit des
Vaters in besonderer Weise gelebt haben.
Entsprechend unserem diesjährigen Wall­
fahrtsmotto haben wir unsere Altöttinger
Gnadenmutter als „Mutter der Barmherzig­
keit“ gefeiert und ergänzend dazu den Hl.
Bruder Konrad, den zweiten großen Heiligen
unserer Wallfahrtsstadt als den „Pförtner der
Barmherzigkeit“.
In der Beicht­ und Klosterkirche St. Magda­
lena haben viele Einzelpilger die kleine Pforte
der Barmherzigkeit durchschritten und dabei
auch die Blutreliquie des hl. Papstes Johannes
Paul II verehrt. Im Zusammenhang mit dem
Empfang des Bußsakramentes konnten sie
dabei auch den Jubiläumsablass gewinnen.
Die großen Pilgergruppen, die die Basilika
besuchten, zogen durchwegs in Prozession
durch die zweite, die größere Pforte der
Barmherzigkeit in dieses Gotteshaus. Diese
Erfahrungen ermöglichten auch zum einen
den besonderen Bezug zum römischen Zen­
trum unserer Kirche und zu Papst Franziskus
und verliehen zum anderen auch unserer
Wallfahrtsstadt einen Hauch von Weltkirche.
Zum Abschluss des Heiligen Jahres wurde die
Pforte der Barmherzigkeit in St. Magdalena
am Vorabend des Christkönigsfestes im Rah­
men einer feierlichen Vesper geschlossen, be­
reits eine Woche vorher die Heilige Pforte an
der Basilika. Dies geschah im Rahmen des
Gottesdienstes anlässlich der Pilgerleiterta­
gung, so dass dabei zahlreiche Verantwortli­
che von Wallfahrtsgruppen dabei sein
konnten.
Wenn diese Pforten der Barmherzigkeit nun
auch geschlossen sind, das Thema
„Barmherzigkeit“, das Papst Franzis­
kus von Anfang den Christen emp­
fohlen hat, begleitet uns weiter. Die
überzeitliche Botschaft des Evangeli­
ums lädt uns ein zu Werken der
Barmherzigkeit und zu einem barm­
herzigen Umgang miteinander. Möge
das außerordentliche Heilige Jahr der
Barmherzigkeit, das uns dazu wert­
volle Impulse gegeben hat, in diesem
Sinne weiterwirken und uns helfen,
weiterhin die Barmherzigkeit des Va­
ters in reichem Maß zu erfahren und
Die Pforte der Barmherzigkeit in der Basilika St. Anna kurz bevor
selber die Barmherzigkeit zu leben.
sie vom Rektor der Basilika, P. Norbert Schlenker geschlossen
wird.
Foto: Dorfner
P. Norbert Schlenker
32
„Papst Benedikt wäre gerne dabei gewesen“
Vor 10 Jahren besuchte Papst Benedikt XVI. den Gnadenort
begannen mit einem Pontifikalamt mit Erz­
bischof Gänswein, Diözesanbischof Dr.
Stefan Oster, Bischof em. Schraml und vielen
weiteren Geistlichen, das von Kapellchor und
­orchester unter der Leitung von Max Brun­
ner mit der Mariazeller Messe festlich musi­
kalisch gestaltet wurde. Dazu wurde in
feierlicher Prozession mit den Fahnenabord­
nungen der Altöttinger Vereine und Verbän­
de, wie auch anwesender MC­Fahnenabord­
nungen und Wallfahrergruppen eine Kopie
des Altöttinger Gnadenbildes in die St. Anna­
Basilika übertragen. Erzbischof Gänswein
überbrachte die Gruß­ und Segenswünsche
von Papst emeritus Benedikt XVI. und versi­
cherte, dass dieser nur zu gern dabei gewesen
wäre. In seiner Predigt übersetzte Erzbischof
Gänswein das Gleichnis vom verlorenen
Sohn für die heutige Zeit.
Nach dem Gottesdienst erfolgte die Enthül­
lung (durch Künstler Joseph Michael Neu­
stifter und Bürgermeister Hofauer) und Seg­
nung (durch Erzbischof Gänswein) der neuen
Papst­Benedikt­Statue am Kongregationssaal.
Vor dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt
wurde Erzbischof Gänswein für seinen „Ein­
satz im Sinne der guten Beziehungen
zwischen Papst em. Benedikt XVI. und
der Wallfahrtsstadt“ die Goldene Ehren­
nadel verliehen. Am Nachmittag stand
Bischof Oster der feierlichen Marien­
vesper in der Stiftspfarrkirche – gestaltet
von der Schola Autingensis – vor. Im
Anschluss eröffnete der Passauer Ober­
hirte die Fotoausstellung „Papstbesuch“
im Haus Papst Benedikt XVI. Hierbei
attestierte er dem Fotokünstler Rudolf
Klaffenböck
für
dessen
analoge
Unter der frisch enthüllten Papst­Benedikt­Statue stehen Kuri­ Schwarz­Weiß­ Bilder „sehr viel Liebe
enerzbischof Dr. Georg Gänswein (Mitte) zwischen Bischof Dr. zum Detail“. Msgr. Dr. Bernhard Kirch­
Stefan Oster (rechts) und Bischof em. Wilhelm Schraml (links), gessner, der der Künstlerseelsorge der
zusammen mit Bürgermeister Herbert Hofauer (ganz rechts),
Diözese Passau vorsteht, hatte die Aus­
Stadtpfarrer Prälat Günther Mandl (2. v. r.), Künstler Michael
stellung initiiert.
LB
Neustifter (2.v.l.) und P. Georg Greimel (ganz links).
Der 11. September 2006, der Pastoralbesuch
von Papst Benedikt XVI. in seiner Heimat,
war ein großes Fest des Glaubens in Altöt­
ting. Mittendrin: Kurienerzbischof Dr. Georg
Gänswein. Als einer der engsten Mitarbeiter
Benedikts XVI. über viele Jahre war er des­
wegen wie kein anderer berufen, dieses Er­
eignis zehn Jahre später in Erinnerung zu
rufen mit einem zweitägigen Besuch am Gna­
denort. Im vollbesetzten Kultur+Kongress
Forum am Samstag, 10. September 2016,
konnte Stadtpfarrer Prälat Günther Mandl
rund 900 Gäste begrüßen, darunter Bischof
em. Wilhelm Schraml, Generalvikar Dr.
Klaus Metzl, Erster Bürgermeister Herbert
Hofauer und viele weitere Geistliche und
Vertreter aus Politik und Gesellschaft. In
seinem Vortrag zum Thema „Neuevangeli­
sierung – Weg und Herzmitte der Kirche in
unserer Zeit“ erläuterte Erzbischof Gänswein,
Bischöfe und Priester sollten die ganze Welt
mit der Schönheit des Evangeliums vertraut
machen und die Theologie sei Brückenbauer
zwischen Vernunft und Glaube.
Die Feierlichkeiten zum Jubiläum des Papst­
besuchs am Sonntag, 11. September 2016,
33
„In guten und in bösen Tagen ...“
haben sich Eheleute am Hochzeitstag die
Treue versprochen. Am Festtag der hl. Elisa­
beth erneuerten 20 Ehepaare aus der Pfarrei
St. Philippus und Jakobus sowie Mariä
Heimsuchung ihr Eheversprechen im Rah­
men eines Wortgottesdienstes.
Der Sachausschuss Ehe/Familie/Schule unter
Leitung von Rita Hösl hatte am letzten Sams­
tag im Kirchenjahr (19. November) zur ge­
meinsamen Feier eines runden oder halb­
runden Jubiläums eingeladen. Pfarrgemein­
deratsvorsitzende Luise Hell konnte Paare
begrüßen, die 25 bis 55 Jahre verheiratet
sind. Für die mittlerweile gut eingeführte
Veranstaltung spricht, dass ein Teil der Ju­
belpaare bereits zum zweiten oder dritten Mal
anwesend war. Stadtpfarrer Prälat Günther
Mandl hatte als Evangelium die Bibelstelle
aus dem Lukasevangelium mit dem Magnifi­
cat der Gottesmutter gewählt. In seiner An­
sprache betonte er einige Grundsätze einer
guten Ehe, in erster Linie die gegenseitige
Sorge füreinander. Ein ergreifendes Erlebnis
für manche Gäste war die Einzelsegnung. In
bewährter Weise wurde die liturgische Feier
von Walter Glatz (Klavier) und Judith Brandl
(Querflöte) umrahmt. Mitglieder des Pfarrge­
Foto: Dorfner
meinderates trugen Texte und Fürbitten vor.
Bei der anschließenden weltlichen Feier im
von Marianne Link festlich geschmückten
Saal des Begegnungszentrums sorgte Herr
Rupert Fraundorfner sen. mit seiner
schwungvollen Musik am Keyboard für beste
Unterhaltung. Stadtpfarrer Mandl und Kaplan
Leuchtner trugen mit so manchem Witz über
Hochzeit und Eheleben zur allgemeinen Er­
heiterung bei. Die Bewirtung mit Kaffee und
Kuchen hatte der Sachausschuss des Pfarrge­
meinderates übernommen. Rita Hösl über­
reichte mit den beiden Geistlichen eine
besonders gestaltete Glückwunschkarte sowie
ein in den Ruperti Werkstätten gefertigtes,
gesegnetes Kreuz als Geschenk der Pfarrei.
Im Laufe des Nachmittags präsentierte Fritz
Kirmaier beim beliebten „Dalli­Klick­Spiel“
die Hochzeitsfotos der Jubelpaare. Die Erzäh­
lungen der Paare über den Ort der Trauung,
den Priester oder das Ziel der Hochzeitsreise
weckten viele Erinnerungen.
In der Hoffnung, bei der nächsten Jubiläums­
feier in fünf Jahren wieder dabei sein zu kön­
nen, wurden die Gäste mit einer „Rose für die
Dame“ verabschiedet.
34
Bericht vom Kinderbibeltag
Petrus und Jesus – Die Geschichte einer Freundschaft
Das war das Motto des diesjährigen Kinder­
bibeltages, der von den Pfarreien St. Philip­
pus und Jakobus und St. Josef sowie der
evangelischen Kirchengemeinde Altötting
ökumenisch gestaltet wurde.
Mit einer kurzen Andacht wurden die ca. 50
Grundschulkinder in die Thematik einge­
führt. Dabei verfolgten sie gespannt das An­
spiel, in dem dargestellt wurde, wie Petrus
über das Wasser zu Jesus eilte, Angst bekam,
unterging und von ihm gerettet wurde.
Anschließend wurden Gruppen gebildet, die
sich im Pfarrheim St. Josef in vier Stationen
mit den Themen Freundschaft, Vertrauen und
Zuverlässigkeit beschäf­
tigten. Eine Gruppe be­
sprach wichtige Momente
im Leben Jesu und hielt
diese in einem Leporello
fest. An der nächsten
Station wurden Steine
bemalt, als Sinnbild für
Petrus, den Jesus als Fels,
auf den er seine Kirche
bauen will, bezeichnete.
An einer weiteren Station
wurden Spiele zu den
Themen Vertrauen und
Zuverlässigkeit gemacht. Die letzte Gruppe
arbeitete die Freundschaft von Petrus und
Jesus in Lieder ein.
In der Abschlussandacht in der evangelischen
Kirche „Zum Guten Hirten“ wurden die ein­
zelnen Aktionen auch den jetzt anwesenden
Eltern vorgestellt. Die Kinder trugen ihre
selbst gestalteten Fürbitten vor und sangen
die vorher eingeübten Lieder kräftig mit.
Nach dem gemeinsamen Segen durch Pfarr­
vikar Deva Gudipalli und dem evangelischen
Pfarrer Schmidt ging ein für alle bereichern­
der Nachmittag zu Ende.
Rita Hösl
Abschlussandacht des Kinderbibeltages
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