VERANSTALTUNGSORT Guardini Galerie Askanischer Platz 4 10963 Berlin Fon +49 30 217358-0 [email protected] www.guardini.de ANMELDUNG Die Tagung wird ermöglicht durch die Abb.: Textzitat von Romano Guardini und s/w Druck von Franz Marc (Die Gazelle, 1913) beide aus: Die Schildgenossen, (6) 1926, Heft 2, S. 184f. Grafik Design: Anja Matzker Zu den Veranstaltungen am Freitag und Samstag bitten wir bis zum 20. Januar 2017 um Anmeldung unter [email protected] VOM GEIST DER LITURGIE FREITAG, 27. JANUAR 2017 1918 erschien Romano Guardinis Vom Geist der Liturgie – ein schmales Werk nur, ganz und gar unprätentiös in Form und Duktus, hat es in knapp 100 Jahren eine umso größere Wirkungsgeschichte entfaltet (aktuell 23. Auflage) und maßgebliche Akzente für die liturgische Erneuerung im 20. Jahrhundert gesetzt. Kolloquium I Jonas Klur LITURGIE UND ETHIK Päpstliche Lateranuniversität, Rom Liturgie, das ist für Guardini keine weltfremde oder rein innerkirchliche Debatte, die historisch überlieferte Formen und Riten behandelt. Liturgie ist »Weltzuwendung aus der Mitte des Glaubens«, betrifft die Wirklichkeit und Situation des Menschen in der Welt – »alle Weite des Lebens« umfassend. Frappant bleibt bis heute die Anlehnung der Liturgie an das Spielerische: »Vor Gott ein Spiel zu treiben, ein Werk der Kunst – nicht zu schaffen, sondern zu sein, das ist das innerste Wesen der Liturgie. Daher auch die erhabene Mischung von tiefem Ernst und göttlicher Heiterkeit in ihr. Dass sie so streng und sorgfältig in tausend Vorschriften bestimmt, wie Worte, Bewegungen, Farben, Gewänder, Geräte beschaffen sein sollen, solches versteht nur, wer die Kunst und das Spiel ernst zu nehmen vermag.« Guardinis Werk ist reich an theologischen Impulsen – auch und gerade in einer Situation, die Bischof Karl-Heinz Wiesemann als »religiöse Vergewisserung nach den Umbrüchen des Konzils« beschreibt. Nach dem außerordentlich erfolgreichen Auftakt im vergangen Jahr (»Landschaft des Bleibens«) widmet sich der Guardini-Tag 2017 besonders dem Geist der Liturgie. Darüber hinaus bietet die »Werkstatt« speziell jüngeren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein Forum für die Vielfalt aktueller Guardini-Themen. DONNERSTAG, 26. JANUAR 2017 9.30 bis 11.00 Uhr Schauen und Angeschautwerden in ethischer Tragweite. Sartre, Levinas und Guardini im Dialog Peter Schallenberg Logos und Ethos: Zum Zusammenhang von Liturgie, Recht und Ethik bei Guardini und Ratzinger Kolloquium II Thomas Brose Stunde Null? Romano Guardinis Beitrag zur Neuorientierung im Jahr 1945 MODERATION: Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz 18.00 Uhr HEILIGE MESSE IM GEDENKEN AN ROMANO GUARDINI ZELEBRANT: Marius Linnenborn Kirche St. Clemens, Stresemannstr. 66, 10963 Berlin Werkstatt GUARDINI-FORSCHUNG HEUTE 11.30 bis 13.00 Uhr Anna Wieluniecka Schlesische Universität, Katowice/Kattowitz BRIEFWECHSEL UND WERKGENESE 16.30 bis 18.00 Uhr Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz Leibhaftes Spiel. Zur Anthropologie der Liturgie Stefan K. Langenbahn Vom Geist der Liturgie: Die Entstehung des ›Kult-Buchs‹ der Liturgischen Bewegung im Spiegel von Guardinis Briefen MODERATION: Ludger Hagedorn Guardini Galerie, Askanischer Platz 4, 10963 Berlin 19.00 Uhr Romano Guardini als Theologe neu entdeckt Podiumsdiskussion Albrecht Voigt VOM GEIST DER LITURGIE MIT CHRISTIAN LEHNERT UND MARTIN BRÜSKE Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen SAMSTAG, 28. JANUAR 2017 Philosophische Implikationen in Guardinis Vom Geist der Liturgie 10.00 Uhr Mittagspause Exkursion GRUSSWORT: Ugo Lea Herberg Perone Hagedorn MODERATION: Ludger Guardini Galerie, Askanischer Platz 4, 10963 Berlin 14.30 bis 16.00 Uhr GUARDINI UND DIE KUNST Universität Erfurt Heinke Fabritius Besuch in der Gemäldegalerie am Kulturforum Romano Guardini und sein Bild vom Mittelalter Treffpunkt: Guardini Galerie, Askanischer Platz 4, 10963 Berlin
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