winter des schreckens jamestown und die ersten

PROGRAMMINFO
WINTER DES SCHRECKENS
JAMESTOWN UND DIE ERSTEN SIEDLER
FLUCHT AUS DER SKLAVEREI
DIE STADT DER HOFFNUNG
ZDF / © STORY HOUSE PRODUCTIONS/NINA GUTZEIT
ZDF / © PAUL MCCURDY
04/02/2017
PROGRAMMINFO
SAMSTAG, 4. FEBRUAR 2017, UM 20.15 UHR
WINTER DES SCHRECKENS
JAMESTOWN UND DIE ERSTEN SIEDLER
DOKU-DRAMA VON RICHARD WELLS
ZDF/ARTE, STORY HOUSE PRODUCTIONS, USA 2016, 53 MIN.
ERSTAUSSTRAHLUNG
Jamestown war die erste englische Siedlung in der Neuen Welt. Heute
ist der kleine Ort in Virginia eine richtige Schatztruhe für Archäologen.
Grabungsdirektor William Kelso und sein Team machen eine Entdeckung,
die die frühe Siedlungsgeschichte Amerikas umschreibt. Es sind die zerstückelten Knochen eines jungen Mädchens. Sie erzählen die grausige
Geschichte des Hungerwinters von 1609.
Jamestown, die erste dauerhafte englische Siedlung in der Neuen Welt, steht
unter keinem guten Stern. Von Anfang an kämpfen die Siedler mit schier
unüberwindlichen Problemen. Das Land ist sumpfig und für den Ackerbau
nur bedingt geeignet. Es gibt nicht genug Wild. Der Tauschhandel mit den
örtlichen Indianerstämmen verläuft schleppend. Die Beziehungen zu den
Ureinwohnern sind eher frostig und schlagen bald in offene Feindseligkeit
um. Für Jamestown geht es um das nackte Überleben. England schickt ab
und an Schiffsflotten, beladen mit Ausrüstung, Vorräten und neuen Siedlern,
damit die Kolonie endlich Fuß fassen möge.
ZDF / © PAUL MCCURDY
Auf der dritten Expedition nach Jamestown ist im Sommer 1609 auch ein junges
Dienstmädchen dabei - 400 Jahre später findet ein Team von Archäologen
um Grabungsdirektor William Kelso die sterblichen Überreste der 14-Jährigen.
Knochenteile mit tiefen Kerben, die von brutaler Gewalteinwirkung zeugen.
Wer war das Mädchen? Wie ist sie gestorben? Und was verursachte die
Schnittkerben?
Gemeinsam mit dem Forensiker Douglas Owsley vom Smithsonian Museum of
Natural History gehen die Archäologen auf Spurensuche. Die Antwort findet
sich in den Knochen des Mädchens. Ihre Gebeine erzählen das grausigste
Kapitel in der Geschichte der ersten Siedler. Wer überleben wollte, musste
essen. Alles, was essbar war… Vor den Augen der Wissenschaftler fügt sich
das Puzzle eines historischen Kriminalfalls zusammen – der gleichzeitig
unseren Blick auf die Geschichte dieser Jahre verändert.
PROGRAMMINFO
SAMSTAG, 4. FEBRUAR 2017, UM 21.10 UHR
FLUCHT AUS DER SKLAVEREI
DIE STADT DER HOFFNUNG
DOKU-DRAMA VON ANDREAS GUTZEIT
ZDF/ARTE/ZDFE, STORY HOUSE PRODUCTIONS, USA 2016, 50 MIN.
ERSTAUSSTRAHLUNG
Der Great Dismal Swamp, der “Große Düstere Sumpf“, ist ein menschenfeindliches Sumpfgebiet nahe der Ostküste der USA. Archäologen machen
hier eine Entdeckung, die ein neues Kapitel der amerikanischen Geschichte
erzählt. Entflohene Sklaven hielten sich zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert im Dismal Swamp versteckt. Sie bauten sich eine eigene Stadt, fernab
der grausamen Sklavenhalter. Eine Stadt mitten im Sumpf.
ZDF / © STORY HOUSE PRODUCTIONS/NINA GUTZEIT
Der Great Dismal Swamp bedeckt weite Teile der Küstenebenen von Virginia
und North Carolina. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein war dieser Sumpf bei den
Siedlern gefürchtet, seine Bewohner verhasst. Noch heute ist er ein Paradies
für giftige Wasserschlangen, blutsaugende Insekten, Spinnen und Raubtiere wie
Schwarzbär und Luchs; für Menschen dagegen eine nasse, malariaverseuchte
Hölle. Dennoch gibt es immer wieder Gerüchte, dass Menschen im Sumpf leben.
Verfolgte, die nirgends sonst hin könnten, weil sie überall gejagt und getötet
würden. Geflohene Sklaven – entkommen aus der brutalen Knechtschaft ihrer
weißen Herren.
Ein Team von Archäologen der American University in Washington D.C. geht
diesen alten Gerüchten nach. Daniel Sayers und Becca Peixotto sind überzeugt,
dass irgendwo im Sumpf Menschen gelebt haben müssen. Und tatsächlich:
Bei einer Exkursion ins Innere des Dismal Swamp finden sie eine Insel. Es ist
trockener Grund, nur wenige Meter über dem Wasserspiegel. Sie beginnen
mit Ausgrabungen und werden bald fündig: Sie stoßen auf jahrhundertealte
Artefakte und entdecken konkrete Hinweise auf eine Besiedlung. Dank moderner
Datierungsmethoden können Daniel Sayers und Becca Peixotto heute beweisen,
dass der Dismal Swamp nicht nur als vorübergehendes Versteck diente. Hier,
mitten im Sumpf, stand zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert eine ganze Stadt.
Eine Stadt der entflohenen Sklaven, die den Verfolgten Sicherheit und Zuflucht
vor grausamen Sklavenhaltern bot.
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