............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. MITTWOCH, 21. DEZEMBER 2016 SHB SEITE 11 ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Jugend schreibt Dein Name: Asta Prahl Dein Alter: 15 Jahre Dein Wohnort: Schönhagen Deine Klasse: Sprachliches Profil, Klaus-Harms-Schule Deine Hobbys: Klavier spielen, Boxen, ehrenamtliche Konfirmandenarbeit (Kirchenteam Kappeln) Warum bist Du bei der Jugendredaktion dabei? Ich schreibe als Hobby sehr gerne Berichte und Artikel. Dadurch dachte ich, dass dies genau das Richtige für mich ist. Warum sollten junge Menschen auch heute noch die Tageszeitung lesen? Nicht nur das Lesen, sondern auch der Inhalt der Texte, die man liest, bildet. Welche Pläne hast Du für Deine Zukunft? Ich möchte in drei Jahren mein Abitur machen und danach für ein paar Monate ins Ausland gehen. Schon ab Januar verbringe ich drei Monate in Kanada. Danach möchte ich auf jeden Fall studieren, sehr gerne im medizinischen Bereich. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Fi l m -Ti p p Tatsächlich... Liebe Der Episodenfilm „Tatsächlich... Liebe“ besteht aus vielen verschiedenen Geschichten, die alle zur selben Zeit, nämlich der Weihnachtszeit, sowie am selben Ort spielen. Teilweise interagieren diese Geschichten auch miteinander. Da wäre zum Beispiel der junge Samuel, der unbedingt ein Mädchen von sich beeindrucken Alan Rickmann und Emma will oder Thompson in„Tatsächlich… aber auch Liebe“. UNIVERSAL PICTURES Sarah, die heimlich in ihren Arbeitskollegen verliebt ist. Mit einem hohen Staraufgebot kann der Film außerdem glänzen, da international bekannte Schauspieler wie Hugh Grant, Keira Knightley oder auch Alan Rickman eine der vielen Hauptrollen spielen. Es ist ein schöner Familienfilm, der besonders an Weihnachten, aber auch zu jeder anderen Zeit des Jahres sehenswert ist. Er ist humorvoll, wenig kitschig und gibt den ein oder anderen Denkanstoß. Denn eine wichtige Botschaft übermittelt der Film: Egal, wie einsam oder ungeliebt man sich fühlt, es gibt immer jemanden der einen liebt, denn „Liebe ist tatsächlich überall“. Lara Ottsen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Fr a g e b o g e n > WAS JUNGE MENSCHEN BEWEGT Zimtsterne aus der Schweiz Hallo meine lieben Weihnachtsbegeisterten. Es dauert noch so lange, bis endlich Weihnachten ist. Da muss man sich doch die Zeit vertreiben und sich auf die schönste Zeit im Jahr vorbereiten. Was hilft da besser als Plätzchen backen? Der Geruch von Zimt in der Luft vertreibt doch jedem die schlechte Laune. Meine Familie backt jedes Jahr zusammen mit Freunden von uns einen Tag lang Plätzchen. Von Kokosmakronen bis Marzipankartoffeln ist alles dabei. Dieses Jahr hatten wir aber auch etwas Neues: Zimtsterne. Ein Rezept von meiner Austauschschülerin aus der Schweiz. So leckere Zimtsterne habe ich noch nie gegessen. Das Rezept dazu möchte ich euch gerne geben. Für den Teig: 2 Eiweiß und 1 Prise Salz zu festem Eischnee schlagen. 150 Gramm Puderzucker portionsweise dazu- sieben und unter den Eischnee rühren. 1 Teelöffel Zimt, 1 Teelöffel Zitronensaft, 350 Gramm gemahlene Mandeln dazugeben und vermischen. Wenn die Masse zu klebrig wird, noch mehr Mandeln dazugeben. Teig ausrollen und nach Belieben ausstechen (traditionell natürlich in Sternform). Für mehrere Stunden in den Kühlschrank stellen (etwa sechs Stunden), bis der Teig hart und trocken ist. Für die Glasur: 1 Eiweiß und 175 Gramm Puderzucker vermischen und auf die vorher kaltgestellten Plätzchen streichen. Jetzt nur noch bei 240 Grad Celsius für drei bis fünf Minuten backen. In der Wartezeit könnt ihr ja etwas basteln und euer Haus schön dekorieren. Frohe Weihnachten! Leliah Maru MAIA GERSHOFF Mensch zu sein, ist ein Geschenk Die Weihnachtszeit macht uns oft nachdenklich – wir fragen uns, wer wir sind und wie wir überhaupt sind KAPPELN Was hab ich mit Menschsein zu tun? Was macht einen Menschen überhaupt aus? Will ich überhaupt ein Mensch sein? Hab ich eine Seele? Hat Gott mich so geschaffen wie ich bin? Wieso bin ich ein Mensch? Wieso bin überhaupt genauso wie ich bin? Sich darüber bewusst zu werden,wermanist,wiemanistundvorallem warum man hier ist hat schon etwas mit Menschsein zu tun. Was macht den Menschen aus? Mensch zu sein, ist ein Geschenk. Es ist schön, finde ich. Wir Menschen haben so viele Fähigkeiten, die wir gar nicht anwenden und zu schätzen wissen. Der Mensch ist voller Wünsche und Sehnsüchte. Jeder TeilinunseremLebenspuzzlestehtfürunsere Einzigartigkeit. Durch jede EntscheidungoderErfahrungordnetsichunserLeben neu. Wir sind ständig auf der Suche nachHarmonieundPerfektion.Wirhaben dieVerantwortung,unserLebenjedenTag neu zu gestalten. Immer, wenn unser Bild des Lebens gerade scheinbar perfekt aussieht, kommt das Leben mit etwas Uner- wartetem, etwas, was unsere gerade geschaffene Harmonie zerstört. Was bleibt unsdannanderesübrig,alsdiePerspektive einfach zu wechseln. Gott denkt sich schonetwasdabei.WirsolltendasSpielals Spiel begreifen. Durch das Ändern der Perspektive, ist vieles scheinbar unmögliche, oft ganz einfach. Je älter wir werden, desto größer sind unsere „Bausteine“. Unser Ich füllt sich bis an unseren Lebensrand. Für jeden ist das Lebensbuch bereits geschrieben Wir können unser Wissen immer weiterentwickeln. Wir besitzen eine Sozialkompetenz, wir besitzen Selbstreflexion, wir besitzen Freiheit, wir besitzen einen Geist, wir besitzen die Vernunft, der eine davon mehr, der andere weniger. Diese Aspekte machen uns zu einem Menschen. Gott hat jeden einzelnen von uns so geschaffen, wie er für richtig hält. Natürlich hat der Mensch auch Nachteile, welche er aber durch seine Vernunft wieder ausgleichen könnte. Ich denke, dass für jeden von uns Menschen, das Lebensbuch schon geschrieben wurde. Es gibt viele Charaktere. Gibt es gut und schlecht bei uns Menschen? Bestimmt besitzt jeder von uns bessere und schlechtere Seiten, aber ich glaube, jeder Mensch besitzt beides. Der Kern des Menschen ist gut. Ich denke, dass alles mit einem Sinn passiert was uns widerfährt und Gott sich bei allem in gewisser Hinsicht etwas denkt. Jeder Mensch hat einen anderen Charakter, einige Charaktere sind einem angenehm, andere nicht. Jeder hat andere Eigenschaften, und wir Menschen sind zu so vielen Dingen fähig. Wir können unsere Gefühle selbst gar nicht steuern, oft können wir die Gefühle anderer besser steuern, durch nur die kleinsten Taten. Ist der Mensch öfter unglücklich oder glücklich? Der Mensch will immer perfekt sein, will sich immer höhere Ziele setzen und durch diesen Druck scheitern wir oft. Aberanstatt,dasswirunsmitdem,wasuns gegeben wurde zufrieden geben, will der Mensch immer mehr. Wie bin ich eigent- Was wurde aus... Haiti: Sechs Jahre nach dem Beben Wenn etwas Schlimmes, Aufregendes oder Berührendes passiert, dann wird anfangs tage-, wochenoder gar monatelang in den Medien intensiv darüber berichtet. Doch was ist mit der Zeit danach? Welche Folgen hatte eine Flutwelle? Was passiert mit dem Promipaar nach der Hochzeit, wenn es mit der Ehe bergab geht? Wo werden die immer noch ankommenden Flüchtlinge untergebracht? All diese Fragen werden ignoriert, und es wird sich wieder mit den aktuellen Themen der Welt beschäftigt. Doch was, wenn eine Sache schwere Folgen nach sich zieht, die schlimmer sind als das eigentliche Geschehnis? Eine Naturkatastrophe zum Beispiel. Wo werden die Menschen nach einem Erdbeben KAPPELN In Haiti hat Hurrikan„Matthew“ eine Spur der Verwüstung hinterlassen. ORLANDO BARRÍA untergebracht, wenn sie keine Unterkunft mehr haben? Wo wird das Geld für den Wiederaufbau der Gebäude hergenommen? Wo werden all die verletzten Menschen und Tiere untergebracht? Und wie fin- den sie wieder ins normale Leben zurück? Das Erdbeben 2010 auf Haiti zum Beispiel hatte verheerende Folge für das ohnehin schon arme Land. Es war das schlimmste Erdbeben in der Geschichte Nord-und Südamerikas und weltweit das verheerendste Beben des 21. Jahrhunderts. Nach dieser Katastrophe brauchte das Land viel Hilfe und Spendengelder für den Wiederaufbau. Trotz Spendengeldern in Milliardenhöhe und zahlreicher Hilfsorganisationen schaffte man es nicht, Haiti wieder vollständig bewohnbar zu machen. Berichte aus dem Jahr 2015 besagten, dass auch nach fünf Jahren rund 30000 von den anfänglich 1,85 Millionen Obdachlosen immer noch auf der Straße leben. Die Schutzmaßnahmen vor einem erneuten Erdbeben wurden beim Wiederaufbau leider nicht wirklich umgesetzt. Der Aufbau wurde teilweise noch auf den Trümmern der eingestürzten Gebäude vorgenommen, was die Sicherheit nicht gerade förderte. Leider sind die Befürchtungen vor einer neuen Katastrophe tatsächlich eigetreten. Hurrikan „Matthew“ zerstörte das Land in diesem Jahr erneut. Die Folgen sind auch dieses Mal verheerend. Und obwohl das Land immer noch auf Unterstützung jeglicher Art angewiesen ist, zieht schon das nächsteEreignisinderWeltdie volle Konzentration auf sich und lässt uns das, was gerade noch aktuell war vergessen. Schade, dass in unserer schnelllebigen Zeit vieles in Vergessenheit gerät, was anfangs so viel Aufmerksamkeit und Mitgefühl verursacht hat. Es ist wichtig, dass man auch mal zurück schaut und nicht sofort wieder zur Normalität zurückkehrt. Elena Hansen lich? Zwischen dem, wie man aufgenommen wird, und dem wie man sich selber einschätzt, können Welten liegen. Ich kann sagen, dass ich ein zufriedener Mensch bin und das ist für mich meine Aufgabe des Lebens, glücklich zu sein mit dem was ich hab und wie ich bin. Wieso sollte ich klagen? Jeder von uns hat zwischendurch einfach keine Lust mehr auf irgendetwas, aber das ist doch normal. Optimistisch zu denken, macht einem das Leben oft einfacher. Manchmal musst du einfach hinnehmen, dass es ist wie es ist, dass du so bist wie du bist, ein Mensch. Ein einzigartiger Mensch. Nach jedem Regenschauer, kommt auch wieder Sonnenschein. Mich machen schon die kleinsten Dinge glücklich. Ich frag mich noch einmal, was hab ich mit Menschsein zu tun? Ichbineseinfach,unddassollteichauch so hinnehmen. Was macht dich glücklich? Was ist deine Aufgabe im Leben? Was hast du mit Menschsein zu tun? Und, was hat Menschsein mit dir zu tun? Asta Prahl Weihnachtszeit ist Wichtelzeit Als ich grün den Kranze sah Rotes Näschen blinzelt da! Rote Mütze, weißer Bart, Zwerglein in den Tannen ward! Klein und frech und kugelrund, Doch die Zunge kunterbunt! Streckt sie mir so dreist heraus, Er doch in mein’m Kranze haust! „Buh!“, sagt er und kichert schrill, Auf den Tisch hüpft er und will Weiter in die Küche hopsen, Adventsbraten in sich reinstopfen! Oh oh nein, das geht zu weit! Wo die Mutter doch nur meint, Einmal zu der Nachbarin, Denn ihr ging es ganz, ganz schlimm. Packe seinen Zwergenleib, Lass ihn wieder los und schrei; Hat mir in den Finger gehackt, Dieses kleine Zwergenpack! Und schon läuft er, nackter Fuß, In die Küche – Türe zu! Und die Tür, sie geht nicht auf, Drinnen sitzt er fest, der Knauf! Als die Mutter später dann Von der Nachbarinne kam, War der ganze Braten fort Und der Zwerg schon andern Orts. Maia Gershoff
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