Kleeblatt 12/2016

DEZEMBER 2016
Kleeblatt
INFORMATIONEN FÜR STADTBERGEN, LEITERSHOFEN UND DEURINGEN
DER RICHTIGE BÜRGERMEISTER FÜR DIE HERAUSFORDERUNGEN DER ZUKUNFT
VON STADTBERGEN, LEITERSHOFEN, DEURINGEN UND DEM VIRCHOW-VIERTEL
Matti Müller ist unser
Bürgermeisterkandidat
Im Jahr 2017 ist wieder Bürgermeisterwahl in unserer Stadt.
Übereinstimmend und überzeugt haben sich die SPD-Ortsvereine aus Stadtbergen, Leitershofen und Deuringen auf
Matti Müller als ihren Bürgermeisterkandidaten festgelegt.
Matti Müller ist erfahrener
Kommunalpolitiker, liebevoller
Familienvater und eine starke Persönlichkeit, die anpackt
und die Menschen zusammenbringt. Wir sind überzeugt:
„MM“ ist der richtige Mann
für das Bürgermeisteramt der
Stadt Stadtbergen. Mit dem
nachfolgenden Schreiben stellt
sich Matti Müller Ihnen, liebe
Mitbürgerinnen und Mitbürger,
persönlich vor.
Liebe Bürgerinnen und Bürger
von Stadtbergen, Leitershofen, Deuringen
und dem Virchow-Viertel,
Matti Müller
Bürgermeisterkandidat
der SPD für Stadtbergen,
Leitershofen, Deuringen
und das Virchow-Viertel
ich darf mich Ihnen kurz vorstellen:
Mein Name ist Matti Müller, ich bin 49 Jahre alt, wohne in Diedorf, bin
verheiratet und habe zwei Kinder (19 und 14 Jahre alt). Seit 2014 arbeite ich
bei der SPD-Landtagsfraktion als parlamentarischer Berater für Kommunales,
Innere Sicherheit und Sport. Da ich ursprünglich Jurist bin, übe ich außerdem
die Tätigkeit des Justiziars in der Fraktion aus.
In der Vergangenheit war ich in Augsburg zwölf Jahre lang selbstständiger
Rechtsanwalt, bevor ich im Jahr 2008 zum Bürgermeister der Stadt Oettingen
gewählt wurde. Die Wiederwahl im Jahr 2014 habe ich knapp verpasst.
Matti Müller
In der SPD bin ich schon lange aktiv: Vor einigen Wochen wurde ich für meine 30-jährige Mitgliedschaft geehrt. Zudem habe ich in unserer Partei schon
zahlreiche Ämter innegehabt (vom Ortsvereinsvorsitzenden über das Amt des
Beisitzers im Unterbezirk bis hin zum Delegierten bei Parteitagen). Außerdem
war ich vor meiner Wahl zum Bürgermeister sechs Jahre Marktgemeinderat
und SPD-Fraktionsvorsitzender in Diedorf.
Neben diesen beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten verbringe ich meine Freizeit am liebsten mit meiner Familie oder auch beim Musizieren.
Hier sollen wir etwas von Matti
Müller bringen: Bild vom Hobby
oder Familie
Wie Sie sehen, habe ich mich schon immer gerne neuen Herausforderungen
gestellt. Umso mehr habe ich mich gefreut, als mir die Kandidatur für das
Bürgermeisteramt in Ihrer schönen Stadt angeboten wurde. Daher möchte ich
die kommenden Monate nutzen, um Stadtbergen, Leitershofen, Deuringen
und das Virchow-Viertel sowie die Bürgerinnen und Bürger und ihre Heimat
kennen zu lernen und um in vielen Gesprächen ihre Wünsche und Erwartungen kennen zu lernen.
Bis dahin wünsche ich Ihnen allen eine friedliche Weihnachtszeit und für das
kommende Jahr 2017 Gesundheit, Glück und Gottes reichen Segen!
Ihr
Matti Müller
Unser Ortsvereinsvorsitzender Dieter Fromm informiert:
Liebe Deuringer,
Leitershofer und
Stadt­berger,
„Habemus
papam!“ – mit diesen
Worten wird nach
dem Konklave in
Rom verkündet,
dass die Kardinäle
einen neuen Papst mit der nötigen Mehrheit gewählt haben, so zuletzt geschehen
2013. Natürlich will ich unser Stadtbergen nicht auf eine Stufe mit Rom stellen
und unser Bürgermeisterkandidat wurde
auch nicht von Kardinälen gewählt, aber
auch unsere Kraftanstrengungen 2016 waren enorm:
Hinter uns liegen langwierige Prozesse: Da
wurde zunächst ein Kandidatenprofil entwickelt, dann gab es zahlreiche Vorschläge
und Gespräche, schließlich erhielten wir
die Zusage unseres Wunschkandidaten
und nun sind wir sicher, dass wir genau
den richtigen Kandidaten gefunden haben.
Matti Müller ist Jurist, hat jahrzehntelange kommunalpolitische Erfahrung und
ist nach Auskunft unserer Landtagsabgeordneten Simone Strohmayr und Herbert
Woerlein ein Aktivposten in der Landtagsfraktion, der mit Engagement und
Sachverstand die Abgeordneten berät und
so den Weg zu vielen Erfolgen, gerade im
Ausschuss für Kommunale Fragen, Innere
Sicherheit und Sport, geebnet hat. Matti
Müller gestaltet Politik auf allen Ebenen
erfolgreich.
Ich bin mir sicher, dass sich die Mehrheit
von Ihnen, bei der im Jahr 2017 anstehenden Bürgermeisterwahl, für unseren kompetenten und sympathischen Kandidaten
entscheiden wird. Auf einen intensiven
und fairen Wahlkampf freut sich
Ihr Dieter Fromm
INFORMATIONEN FÜR STADTBERGEN, LEITERSHOFEN UND DEURINGEN
2
Grenzkonflikte zwischen
Augsburg und Stadtbergen
Die Nachbarstädte Augsburg und
Stadt­bergen sind ein Siedlungsgebiet.
Deshalb kommt es immer wieder zu
Konflikten, wenn Augsburger Bauprojekte direkt an Stadtbergen angrenzen
oder sich auf die Entwicklung unserer
Stadt auswirken könnten. Diese Bauvorhaben müssen zwingend mit unserer Stadt, durch Beteiligung in den
Plan­geneh­migungsverfahren,
abgestimmt werden. Manchmal kann man
dabei den Eindruck großer Differenzen
bekommen. Im Bereich Sheridan gab es
bei­spiels­weise über folgende Punkte
unterschiedliche Auffassungen:
positiv zu bewerten, zumal dort auch
Sozialwohnungen errichtet werden
sollen. Vorgesehen war jedoch die Errichtung eines 13 – 14 m hohen und über
120 m langen Bauriegels entlang der
Nestacker­straße. Auf unsere Einwendungen hin wurde die Planung zumindest etwas aufgelockert und strukturiert. Sie wird dennoch sehr massiv das
Straßenbild beeinflussen, zumal wir
uns mit den übrigen Forderungen u. a.
Abrücken von der Straße und Erweiterung des Gehweges zu einem Geh- und
Radweg nicht durchsetzen konnten.
Befreiung vom Bebauungsplan vor Gericht verhandelt. Man einigte sich auf
eine neuartige schalldämpfende Blechfassade sowie auf weitere bauliche Veränderungen.
Einkaufszentrum
Xxxxxxx
Ursprünglich sollten zwei kleinere Einkaufsmärkte für die Nahversorgung im
Norden und Süden des Sheridangebietes entstehen. Damit waren wir einverstanden. Das jetzt errichtete große
Einkaufszentrum stieß wegen der Größenordnung und der Gestaltung aber auf
unseren Einspruch. Im Genehmigungs­
verfahren hat Augsburg diese Einwände
nur geringfügig berücksichtigt.
Weitere Problempunkte
Xxxxxxx
Wohnblock entlang des
Nestackerweges
Ein Teil des Gewerbegebietes wurde
in Wohnbaufläche umgewidmet. Dies
ist auch aus der Sicht Stadtbergens
Xxxxxxx
Sheridan-Tower
Unmittelbar südlich der Unterführung
an der B 17 soll eine sogenannte Städtebauliche Dominante entstehen. Höher als die anderen Bauwerke im Sheridan-Gewerbegebiet und mit eigener
Architektur wird hier ein gestalterisches
Kennzeichen für das Gebiet gesetzt.
Augsburg wollte den Projektträger von
der Errichtung einer Lärmschutzfassade und von einigen anderen Festlegungen des Bebauungsplanes befreien. Wir
waren der Auffassung, dass auf Lärmschutzmaßnahmen nicht verzichtet
werden kann. Deshalb wurde über die
1. Der Post SV errichtet einen Neubau im
Südwesten des Sheridan Geländes.
Auch hier ist v.a. der Lärmschutz ein
Thema. Stadtbergen verlangt, dass
dort auf Stadtberger Seite ebenfalls
eine Lärmschutzfassade angebracht
wird. Bereits erreicht werden konnte,
dass ab 22 Uhr die Lüftungsanlage
abgestellt wird und die Fenster geschlossen werden.
Xxxxxxx
2. Die Nestackerstraße muss neugestaltet werden. Die Straße liegt gänzlich
auf Stadtberger Flur. Augsburg hat
sich jedoch aufgrund des erhöhten
Verkehrs aus dem Sheridan Gelände
Die Renten sind sicher …
... aber reichen sie auch zum Leben?
Veranstaltung des Ortsvereins Stadtbergen mit MdB Klaus Barthel im Haus
der Familie am 23. Oktober 2016
Jeder dritte Deutsche ist über 60! Der
geburtenstärkste Jahrgang der Bundesrepublik, der Jahrgang 1964, geht
in ca. 15 Jahren mit 1,5 Millionen Menschen mit Rentenansprüchen in den
Ruhestand.
Gleichzeitig werden dann nur ungefähr 700.000 Menschen mit der Arbeit
Xxxxxx
und damit mit der Einzahlung ins System beginnen. Man braucht kein Rentenexperte zu sein, um das Dilemma zu
erahnen:
Entweder begegnet man dem Problem dadurch, dass die zur Auszahlung
anstehenden Renten drastisch gekürzt
werden oder die im Verhältnis zu den
Rentenempfängern wenigen Beitragszahler werden hoch belastet. Der Ortsverein Stadtbergen lud angesichts dieser schwierigen Ausgangslage mit dem
Bundestagsabgeordneten Klaus Barthel einen Renten­experten ein.
Dieser stellte seine Lösungsansätze
in einem 7-Punkte-Programm zur Diskussion:
1. Ordnung auf dem Arbeitsmarkt, zum
Beispiel durch die Einführung des
Mindestlohns.
2. Sicherung des Rentenniveaus. Es darf
nicht unter 50 Prozent rutschen, da
sonst der Großteil der Rentenempfänger auf einer Stufe mit der Grundsicherung steht.
3. Verbesserung der Erwerbsminderungsrente.
4. Schwierige Phasen in einer Arbeitsb
iographie – wie
Lang­z eit­a rbeits­
lo­sig­­keit oder Ar­
beit mit Niedrig­
lohn – müssen
fi­nan­ziell auf­­­ge­­
wer­­tet werden.
5. Flexiblere Übergänge beim Eintritt ins Rentenalter und Absage an
die Rente mit 70.
Dieter Häckl
· Stadtrat
bereit erklärt, die Finanzierung eines
Kreisverkehrs am Grasiger Weg unmittelbar an der B 17-Unterführung
zu übernehmen. Wir schlagen zur
freundlicheren Gestaltung der Straße
außerdem Radwege und Grünstreifen entlang des Schlaugrabens und
auf Stadtberger Seite sowie Mittel­
inseln als Querungshilfe vor.
Xxxxxxx
Konfliktlösung
In Zukunft sollten die Interessen Stadt­
bergens gegenüber benachbarten
Städ­ten stärker bereits im Vorfeld von
ge­plan­ten Maßnahmen vertreten werden, damit gerichtliche Auseinander­
set­zun­gen die absolute Ausnahme
bleiben. Wir streben ein einvernehmliches und gutes Verhältnis zu unseren
Nach­bar­städten an. Hierzu führen wir
regel­mäßig Gespräche und Ortseinsichten mit Vertretern der SPD-Fraktion
im Stadtrat von Augsburg und anderen
Städten. Letztendlich profitieren auch
alle Nachbarstädte von einer positiven
Entwicklung im Raum Augsburg.
Herbert Woerlein
· Landtagsabgeordneter
· Bundestagskandidat
· Stv. Ortsvereins­
vorsitzender
· Stadtrat
6. Zusammenfas­sung aller Quellen
(Ries­ter-Rente oder Förderung von
Di­rekt­ver­si­cherungen) zur Rentensicherung.
7. Einführung der – von der SPD schon
lange geforderten – Bürgerversicherung und Abschaffung der Zweiklassengesellschaft in der medizinischen
Versorgung .
Bei Kaffee und Kuchen, zu dem der Ortsverein eingeladen hatte, diskutierten
die zahlreichen Gäste die Rentenfrage
intensiv. Das Fazit des aufschlussreichen Nachmittags: Das Thema „Rente“
stellt eine der drängendsten Herausforderungen für die Politik der nächsten
Jahre und Jahrzehnte dar. Einfache Patentlösungen wird es nicht geben. Die
SPD kämpft für eine sichere Rente für
alle Bürgerinnen und Bürger.
Kleeblatt
3
Neues Ganztagsmodell für Leitershofen­­
Die Grundschule in Leitershofen entwickelt ein Ganztagsangebot für ihre
Schülerinnen und Schüler. Das ist erfreulich, denn der Ausbau dieses Modells geht in Bayern nur schleppend
voran.
Der Bayerische Gemeindetag, der
Bayerische Städtetag, der Bayerische
Landkreistag und der Bayerische Bezirketag haben zusammen mit der Bayerischen Staatsregierung im Rahmen eines Ganztagsgipfels am 24. März 2015
weitere Vereinbarungen im Ganztagskonzept beschlossen. Mitentscheidend
verantwortlich war dort der SPD-Oberbürgermeister von Nürnberg, Ulrich
Maly.
Ein weiterer Ausbau der Ganz­tags­
klassen ist dringend erfor­der­lich, denn
in Bayern geht es nur schleppend voran. Einer SPD-Anfrage zufolge wies
der Freistaat mit 9,2 % die drittniedrigste Quote von Ganztagsschülern im
Grundschulbereich auf (Bundesdurchschnitt: 31,3 %). Beim An­teil der Schüler an Ganztagsschu­len im Sekundar­
bereich I erzielte Bayern mit 15,6 % den
niedrigsten Wert aller Bundesländer
(Bundesdurchschnitt: 37,4 %).
besuchen in Augsburg-Land eine Mittagsbetreuung, wei­tere 9,9 % die verlängerte Mit­tags­betreu­ung und 2,6 %
nehmen ein offenes Ganztagsangebot
(OGTS) in der Grundschule wahr. So ist
es nun lobenswert, dass auch die Leopold-Mozart-Schule in Leitershofen ein
solch offenes Ganztagsmodell entwickelt.
Wahlmöglichkeiten für die Eltern
Laut den Neuerungen des Ganztagsgipfels 2015 finden die offenen Ganztagsangebote an der Grundschule
an mindestens vier Wochentagen bis
16 Uhr statt. Eltern können das Angebot flexibel für zwei oder mehr Nachmittage buchen. Im Gegensatz zum
gebunden Ganztag findet am Nachmittag kein Pflichtunterricht mehr
statt. Der gebundene Ganztag sieht dafür zusätzliche Lehrerstunden auch am
Nachmittag vor. Die Offene Ganztagsschule orientiert sich überwiegend an
der klassischen Unterrichtsstruktur der
Halbtagsschule und bietet nach dem
Unterricht ein zusätzliches, freiwilliges Nachmittags-Programm. Jeweils
zu Beginn des Schuljahres entscheiden
Dr. Simone Strohmayr
· Landtagsabgeordnete
· Stv. Vorsitzende der
SPD-Landtagsfraktion
· Kreisrätin
· Stadträtin
die Eltern, ob und in welcher Form ihre
Kinder das Ganztagsangebot wahrnehmen. Die Grundschule in Leitershofen
bietet ihr Betreuungskonzept im Rahmen der offenen Ganztagsbetreung ab
dem Schuljahr 2016/17 an.
Wir sollen abklären, ob das
stimmt: 2016/2017
Offenes Ganztagsmodell
in Leitershofen
In Augsburg-Land besuchen bis­her
3,9 % der Schü­le­rin­nen und Schüler
ein Angebot im gebundenen Ganztag,
das ist viel weniger als im bayern- und
schwabenweiten Durchschnitt ( jeweils
6,1 %). Dazu gehört beispielsweise auch
die Parkschule in Stadtbergen. 13,5 % der
Grundschülerinnen und Grundschü­ler
Gabi Bentlage (Stadträtin), Katharine Strohmayr, Gloria Völzer und Dr. Simone Strohmayr (Stadträtin)
Die Ganztagsschule in Bayern im Überblick:
Gebundener Ganztag
Offener Ganztag (OGTS)
Mittagsbetreuung
Hintergrund
Rhythmisierte Tages- und Unterrichts­
gestaltung mit Pflichtunterricht auch
am Nachmittag, Mittagessen, gesamtpädagogisches Konzept
In der Regel an Grundschulen und Unabhängig von der Schule
Förderschulen (Grundschulstufe).
Inkl. Hausaufgabenbetreuung und
Mittagessen
Betreuungszeiten
An vier Tagen die Woche (Mo bis Do) von
8 bis 16 Uhr, Betreuung am Freitag sowie
in den Ferien/Randzeiten liegt bei Bedarf
in der Trägerschaft der Kommune
Zusätzliches
Nach­mit­
tags-­Pro­­gramm allerdings
ohne
Pflicht­­unter­richt.
Au­­ßer­­schulische Part­ner/
Trä­ger am Nachmittag
Träger
Freistaat Bayern
Kosten/Finanzierung Grund-, Mittel- und Förderschulen erhalten 12 zusätzliche Lehrerstunden pro
Woche, 6.000 Euro für außerschulische
Partner pro Klasse und Schuljahr. Klassen
der Jahrgangsstufe eins erhalten weitere
4.500 Euro bzw. Klassen der Jahrgangsstufe zwei weitere 3.000 Euro pro Klasse
und Schuljahr für den Personalaufwand.
Staatliche Realschulen, Wirtschaftsschulen und Gymnasien erhalten acht zusätzliche Lehrerwochen-Stunden und 6.000
Euro für außerschulische Partner pro
Klasse und Schuljahr.
Angebot umfasst eine Betreuung an zwei, drei oder
vier Schultagen (Mo bis
Do) von Unterrichtsende
bis 14 Uhr (Kurzgruppe)
oder bis 16 Uhr (verlängerte Gruppe)
Ab Unterrichtsschluss bis etwa
14 Uhr (MB), mind. 15:30 Uhr (verl.
MB) und mind. 16 Uhr (verl. MB
mit Zuschuss) an mindestens vier
Tagen pro Woche (Mo bis Do)
Die Schulen erhalten den
Gegenwert der Lehrerwochenstunden der gebundenen Ganztagsform und
6.000 Euro einschließlich der Beteiligung der
Kommunen mit Kosten in
Höhe von 5.000 Euro pro
Klasse und Schuljahr. Dies
ergibt je nach Schulart
einen Gesamtbetrag von
23.000 bis 30.000 Euro
pro Gruppe und Schuljahr.
Die Gruppen der Mittagsbetreuung werden durch den Freistaat
pauschal gefördert, 3.323 Euro pro
Gruppe und Schuljahr in der Mittagsbetreuung, 7.000 Euro pro
Gruppe und Schuljahr in der verlängerten MB und 9.000 Euro pro
Gruppe und Schuljahr in der verlängerten Mittagsbetreuung mit
erhöhter Förderung. Bei Angeboten der Mittagsbetreuung können
zusätzlich zu den Kosten für Mittagessen Elternbeiträge anfallen.
Hort/Kindertageseinrichtung
Vor Unterrichtsbeginn und ab
Unterrichtsschluss bis zum
späten Nachmittag von Montag bis Freitag
Freistaat Bayern/Kommu- Sachaufwandsträger oder privat- Gemeinde, freigemein-nützinen
rechtlicher Verein
ger Träger oder sonstige Träger (z. B. Private)
Investitionskostenförderung
von Neu-, Um- und Er­wei­te­
rungs­bauten und Sanierun­
gen durch den Freistaat, kindbezogene Förderung nach
BayKiBiG. Kommune: Finanzierung als kommunaler Träger oder Defizitvereinbarung
mit freigemeinnützigem oder
sonstigem Träger. Zudem Finanzierung durch Elternbeiträge.
Bei der gebundenen und offenen Ganztagsschule an staatlichen und kommunalen Schulen übernehmen die Kommunen den Schulaufwand und beteiligen sich mit 5.000 Euro pro Schulklasse und Jahr an
den Personalaufwendungen. Elternbeiträge für Mittagessen. Bedürftige Familien können für die Kosten der Mittagsverpflegung einen Zuschuss über das so genannte Bildungspaket erhalten.
Kleeblatt
4
Zu wenige bezahlbare
Wohnungen in Stadtbergen
NEUE BAUPOLITIK SEIT ZWEI JAHREN ANGEMAHNT
Umzugswillige junge und ältere Stadtberger, aber auch Zuzugswillige von
auswärts – sie alle finden kaum noch
Wohnungen in Stadtbergen und sind
gezwungen nach Augsburg oder weiter
hinaus aufs Land zu ziehen.
Die SPD will für Stadtberger, die innerhalb der Kommune umziehen wollen, bezahlbare Alternativen schaffen.
Denn wenn man nicht zu den Betuchten gehört, dann sieht es auf dem
Stadtberger Wohnungsmarkt „zappenduster“ aus. Preisgünstiger Wohnraum
ist rar und um die wenigen verfügbaren
Wohnungen bewerben sich oft mehr
als 50 Interessenten pro Wohnung. Aus
diesem Grund blieb die SPD-Fraktion
im Stadtrat „stur“ und konnte so erreichen, dass die Firma Dumberger an der
Ottostraße 18 Eigentumswohnungen
nach den Vorgaben der Richtlinien „Förderung von Eigenwohnraum“ baut. Das
heißt, diese Wohnungen werden aktiv
bei Bewerbern aus dem sozialen Wohnungsbau beworben. Und künftig sollen in neuen Baugebieten mindestens
30 % der Wohnungen preisgünstige
Sozial­wohnungen werden, um auch in
Stadt­bergen wieder Angebote für weniger zahlungskräftige Menschen zu
schaffen.
in der Leitershofer Straße (westlich vom
Altenhilfezentrum) künftig ein solches
Angebot gäbe. Denn oft ist das Haus
nach dem Wegzug der Kinder oder dem
Tod des Partners oder der Partnerin zu
groß. Wir sollten die Chance nicht verpassen in Neubaugebieten für solche
Angebote zu sorgen.
Bedarf an altersgerechten Wohnungen
Stadt Stadtbergen
in der Verantwortung
Die SPD ist überzeugt, dass ältere Stadtberger eher bereit wären, aus ihren oft
engen und verwinkelten Häusern in
eine alten- oder behindertengerechte
Wohnung umzuziehen, wenn es denn
in Stadtbergen – etwa am Anger oder
Nestackerweg wäre erst im Jahr 2019
realisierbar, ein weiteres Neubaugebiet
an der Leitershofer Straße erst im Jahr
2022! Nachdem die Stadtratsmehrheit
den SPD-Antrag auf die Gründung einer eigenen Wohnungsbaugesellschaft
abgelehnt hat, schlagen wir vor, dass
die Stadt Stadtbergen den Bau dieser
Rahmenplan Baugebiet „Nördlich Deuringen“
· Ortsverein Leiters­hofen
· 2. Bürgermeisterin a. D.
Roland Mair
· Vorsitzender der SPDFrak­tion im Stadtrat
· Vorsitzender der SPD
Augsburg-Land
· Kreisrat
muss auf bezahlbare Mieten geachtet
werden.
In Stadtbergen soll für jeden Platz
sein – unsere Stadt sollte weder ein
Armen- noch ein Reichenghetto sein.
Für jeden Bürger haben wir Verantwortung, seien es alleinerziehende Mütter,
Alleinstehende, Beamte, Arbeiter oder
Selbständige. Dementsprechend sollten wir unsere Baupolitik an den Bedürfnissen aller Schichten der Bevölkerung ausrichten. Der Nachholbedarf im
preisgünstigen Mietwohnungsbau ist
in Stadtbergen erheblich.
Sozialwohnungen Ährenhof
Aktuell ist die Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises durch andere
Projekte überfordert und kann dem
dringenden Wohnungsbau bei uns
nicht nachkommen. Ein Neubau am
Wohnungen notfalls früher in eigener Verantwortung übernehmen soll.
Stadtbergen ist in diesem Bereich nicht
unerfahren – wie Kauf und Totalsanierung von Mehrfamilienhäusern an
der Polkstraße gezeigt haben. Solche
neuen Wohnungen müssen auch nicht
luxuriös ausgebaut werden, vielmehr
Verantwortung auch für die nächsten
Generationen – neue Baugebiete in Deuringen?
Für den einzigen noch freien Ortsrandbereich in Deuringen, der für eine bauliche Weiterentwicklung in Frage kommt,
liegen Planungen eines Immobilienunternehmens zur Wohnbebauung vor.
Wie soll man damit umgehen? Bei den
Prof. Dr. Anita Pfaff
Überlegungen ist zu berücksichtigen,
dass noch einige Baulücken im Innenbereich vorhanden sind.
Außerdem sind der Siedlungsentwicklung Deuringens durch die Lage
im Landschaftsschutzgebiet des Na-
Neubau Wohnungen Schlaugraben
Dieter Häckl
· Stadtrat
turparks Augsburg Westliche Wälder
Grenzen gesetzt.
Platz auch für zukünftige
Generationen
Da bereits in letzter Zeit mit einem Einheimischen-Modell Wohnbaugebie­te
realisiert worden sind, stellt sich die
Frage, inwieweit ein örtlicher Bedarf
gegeben ist und wie die Entwicklung
mit der Infrastruktur abgestimmt
werden kann. Selbstverständlich ist es
nicht Aufgabe der Stadt die sofortige
Verwertbarkeit der Grundstücke sicherzustellen. Auch zukünftige Generationen sollten die Gelegenheit bekommen, in Deuringen zu bleiben und dort
ein Grundstück oder ein Haus zu erwerben. Wie und ob dies mit den Vorstellungen des Immobilienunternehmers
zu vereinbaren ist, wird sich nach Vorlage detaillierterer Planungen zeigen.
Bisher liegt im Wesentlichen nur die
Absichtserklärung einer schnellen Vermarktung und Bebauung des Gebietes
vor und die Aussage, dass die Lage eine
luxuriöse Verwertung der Grundstücke
ermöglicht. Dies weist eher auf eine
Vermarktung im Münchner Raum hin.
Sozial erschwingliche Wohnungen – so
unser erster Eindruck – werden dort
wohl nicht errichtet.
Deshalb erscheint es für uns derzeit
vorrangiger, Wohnbaugebiete in den
Ortsteilen Stadtbergen und Leitershofen zu entwickeln und dabei auch einen
bedeutsamen Anteil an Sozialwohnungen oder preislich günstigen Wohnungen vorzusehen. Es sollte auch eine mit
der Infrastruktur abgestimmte Prioritätensetzung erfolgen. Der Druck von
Grundstücksbesitzern kann und darf
für uns nicht einziges Kriterium für die
Ausweisung von Bauland sein.
Impressum
Herausgeber: SPD Stadtbergen
V. i. S. d. P.: Dieter Fromm, Kornfeld 3,
86391 Stadtbergen
Kleeblatt
5
Rücksicht auf unser Virchow-Viertel
Im Norden des Virchow-Viertels deuten
sich gewaltige Veränderungen an. Die
Uni Augsburg bekommt eine medizinische Fakultät. Ein Bebauungsplan ist
in Arbeit, der zahlreiche hohe und sehr
hohe Gebäude vorsieht, von acht Geschossen beim Klinikum selbst und bis
zu fünf Geschoßen an unserer Grenze.
An dieser Grenze entlang wird nach
Westen abzweigend von der Virchow­
straße eine ca. 18 Meter breite Stichstraße gebaut, die in einen Parkplatz
beziehungsweise ein Parkhaus mündet. Das übrige Gelände, der Campus,
soll weitgehend autofrei bleiben. Dieser Bereich erfüllt mit den zukünftigen
Bebauungen seinen Zweck als „Klinikumsvorbehaltsgelände“.
Schon bei den Planungen die Belange
des Virchow-Viertels einbeziehen
Bei den Bebauungen gilt es größtmögliche Rücksicht auf unser Virchow-Vier-
tel, also auf Sie, liebe Mitbürgerinnen
und Mitbürger, zu nehmen. Vorbehaltlich einer genaueren Überprüfung gibt
es folgende Forderungen zu erheben:
•Der Schallschutz an der neuen Straße
hin zu unserem Viertel muss optimal
sein und allen, auch künftigen, Anforderungen entsprechen. Ähnliches gilt
für den Parkplatz beziehungsweise
das Parkhaus.
•Wenn hier im großen Stil gebaut wird,
wenn auf diesem
Gelän­de nichts mehr
so sein wird, wie es
war, wenn hier hochwertigste me­di­zi­nische Einrich­tun­­gen
entste­hen, dann gehört die Strom­lei­
tung, die von Gund­
remmin­gen kommt
und süd­lich nach
Stadt­ber­gen, östlich Xxxxxx
über das Vir­chow-­Vier­tel führt, in die
Erde verlegt.
•Die Virchowstraße wird durch die
Bebauung nochmals mehr belastet. Heute schon klagen viele Bürgerinnen und Bürger zu Recht
über die bestehende Belastung.
Ich schlage deshalb eine wirksame
Verkehrsverbremsung durch bauliche
Ludwig Fink
· Bürgermeister a. D.
Maßnahmen an der Einmündung der
neuen Straße in die Virchowstraße
sowie ein LKW-Fahrverbot vor. Außerdem muss die Geschwindigkeit reduziert werden.
•Zwischen der neuen Straße und der
nördlichen Bebauung unseres Viertels besteht ein Abstand von gut 40
Metern. Dieser Streifen muss – wie
jetzt vorgesehen – von Bebauung frei
bleiben.
Zur Offenheit und Klarstellung: Als
Anwohner sitze ich mit Ihnen in einem
Boot.
Ihr Ludwig Fink
Bewohner und SPD sind unzufrieden
mit dem Satzungsbeschluss zum Fryar Circle
sen können, dass Beschlüsse des Stadtrates auch eingehalten und umgesetzt
· Vorsitzender der SPDwerden. Dies war bei der Umsetzung
Frak­tion im Stadtrat
des Beschlusses zum Erhalt des Baum· Vorsitzender der SPD
bestandes offensichtlich nicht der Fall.
Augsburg-Land
Eine Planung über die Köpfe der Men· Kreisrat
schen hinweg darf es nicht geben, auch
wenn manche Dinge nicht möglich sein
In der Stadtratssitzung im November werden.
2016 wurde mit Stimmen der SPD und
Die Einrichtung einer PlanungswerkCSU der Satzungsbeschluss entschie- statt kann vernünftig sein. Sie sollte
den. Die SPD konnte sich auf Grund der jedoch am Anfang einer Planung steMehrheitsverhältnisse in wesentlichen hen oder dauerhaft Planungen begleiPunkten nicht durchsetzen. Wir sind ten. Wir hoffen ja, dass im Fryar Circle
wie die Einwender sehr unzufrieden weitere Änderungen nicht anstehen.
über die Entscheidungen zum Baumbe- Unabhängig macht sich die SPD Gestand und zur massiven Bebauung im danken darüber, wie in Zukunft die
nördlichen Bereich. Auch kann es we- Meinungen der betroffenen Bürger bei
gen fehlender AnPlanungen besgaben passieren,
ser berücksichtigt
Wie Ideen umgesetzt werden, das
dass Grundstücke
werden können.
muss
nach
unserer
Meinung
mit
größenteils verDies bedingt eiden Bürgern diskutiert werden –
siegelt werden.
nen frühzeitigen
eine Planung über die Köpfe der
Der Fryar Circle
und
intensiven
Menschen hinweg darf es nicht geunterliegt keiner
Dialog mit der
ben, auch wenn manche Dinge nicht
SonderbehandÖffentlichkeit mit
möglich sein werden.
lung. Wir freuModeratoren, die
en uns über die
dies auch ernstvielen Menschen, die sich dort vor Ort haft wollen. Bei kritischen Sachverfür die Gestaltung ihres Umfelds en- halten muss man bekannte Wege
gagieren und die Verwaltung fordern. verlassen, man muss den Weg der KomAls Fraktionsvorsitzender sehe ich die munikation und des Dialogs führen,
Bürgerbeteiligung dort unzureichend das kostet Zeit, es beruhigt jedoch die
umgesetzt.
unterschiedlichen Interessengruppen,
Die Verwaltung beharrt auf die Um- auch wenn nicht jedem Interesse nachsetzung der gesetzlichen Vorgabe: „Wie gegangen werden kann.
ein Verfahren zur Änderung eines BeDie SPD Fraktion hat sich mit der ganbauungsplanes zu erfolgen hat, regelt zen Kraft auf eine konstruktive Verbesdas Baugesetzbuch“. Das Verfahren serung eingesetzt – wir sind in vielen
ist ein demokratischer Entscheidungs- wichtigen Sachverhalten unterlegen.
prozess. Wir sind dabei in den Punkten
Gerne würde ich mit Ihnen kontrukunterlegen und haben mit der Zustim- tiv über künftige Bürgerbeteiligung
mung am Schluss dokumentiert, dass diskutieren und bitte Sie sich mit mir in
wir demokratische Entscheidungen Verbindung zu setzen:
auch akzeptieren. Der Wähler hat bei Roland Mair
den Wahlen oder bei den Bürgerbegeh- Reiterweg 15
ren die Möglichkeit Einfluss zu nehmen. Telefon 0151 11037725 oder
Er sollte sich im Übrigen darauf verlas- [email protected]
Roland Mair
Die Architekten und Ingenieure haben sich in allen Bebauungsplan-Verfahren zum Fryar Circle kon­
struk­tiv mit qualifizierten Vorschlägen eingebracht. V. l. n. r.: Christian Ros, Hans Sailer, Marion Weber,
Dieter Häckl (Stadtrat) und Roland Mair (Fraktionsvorsitzender)
Für alle, die zu Weihnachten
Gutes tun wollen, empfehlen wir
folgende Spendenkonten:
Stille Hilfe: DE89720501010030048698
Flüchtlingshilfe Stadtbergen: DE50720501010000141390
Verwendungszweck „Flüchtlingshilfe Stadtbergen“
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6
Nachruf Maria Schöllhorn
Traueransprache von Dr. Ludwig Fink am 25.11. 2016 für Maria Schöllhorn
Lieber Fred, lieber Bernd,
liebe Familie Schöllhorn,
sehr geehrte Trauergemeinde!
jedenfalls nicht zu: „Man lobt im Tode
manchen Mann, der Lob im Leben nie
gewann.“
Maria Schöllhorn ist tot, ich spreche Ihnen mein aufrichtiges Beileid aus. Maria
Schöllhorn hat ein sehr hohes, fast biblisches Alter erreicht. Erst in den letzten
Jahren ließen ihre Kräfte nach und sie
bedurfte erhöhter Pflege und Betreuung.
Bis über das 92. Lebensjahr hinaus lebte
sie in den eigenen vier Wänden, umsorgt
von ihren nächsten Angehörigen, besonders ihren beiden Söhnen, an denen sie
ebenso hing, wie sie an ihr. Auch wenn
der Tod bereits seine kalte Hand ausstreckt, auch wenn der Tod auch Erlösung bedeutet, so stellt gerade der Tod der
Mutter einen tiefen Einschnitt dar. Nie
wieder ein gutes Wort von ihr, nie wieder
vielleicht auch eine Ermahnung von ihr,
nie wieder ein Zeichen der Dankbarkeit
von ihr oder für sie - nur noch Verstummen, Schweigen, Stille, nur noch Erinnerung, eine Erinnerung allerdings, die
Maria Schöllhorn als außergewöhnliche
Persönlichkeit hervortreten lässt. Auf sie
trifft jenes etwas spöttische Sprichwort
Außergewöhnlich war
ihr Eintreten für die
Sozialdemokratische
Partei
Deutschland,
der sie 50 Jahre lang angehörte. Sie begleitete
ihre Partei in kritischer
Solidarität. Das Wort
„Partei“ leitet sich ab
vom lateinischen Wort
„pars“, der Teil. Marias Blick war auf das
Ganze gerichtet, sie
hatte die ganze gesellschaftliche und po­li­ti­
sche Wirklichkeit vor Augen, ohne enge
Sicht, dafür mit Weitsicht und Umsicht.
Die Grundwerte ihrer Partei waren ihr
nicht nur vertraut, sie lebte sie auch:
Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität.
Sie war zweifellos eine die Gerechtigkeit liebende Frau, die Gerechtigkeit in
der Familie, die soziale Gerechtigkeit in
der Gesellschaft, die Gerechtigkeit zwischen Alt und Jung, zwischen Oben und
Unten, zwischen Einheimischen und
Fremden, zwischen Begüterten und weniger Begüterten. Und
sie übte Solidarität, im
engeren und weiteren
Umfeld.
Auf Ämter ging sie nie
zu, die Ämter kamen
auf sie zu, wegen ihrer
Klugheit, wegen ihres
Geschicks, wegen ihrer Menschlichkeit. Ich
weiß das, nachdem ich
sie seit 1970 kannte.
Nicht die Quotierung
zählte bei ihr, sondern
die Qualifizierung. Sie verwaltete penibel
die Kasse im Ortsverein. Sie verwaltete
penibel die Kasse des Kreisverbands, der
zu ihrer Zeit immerhin 1500 Mitglieder
zählte. Sie gab uns damals sehr jungen
Vorständen so manchen Ratschlag, der
aber niemals wie ein Schlag wirkte, sondern als gute, manchmal auch mütterliche Beratung. Sie wurde 1972 in den
Stadtberger Gemeinderat gewählt und
war eine Stütze der Fraktion. In der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer
Frauen wirkte sie bis in die Landesspitze
hinein, wo sie eng mit der unvergessenen
Landesvorsitzenden Inge Gabert verbunden war.
Maria war Jahrzehnte auch für die Arbeiterwohlfahrt auf den verschiedenen
Ebenen tätig. Mit Fug und Recht kann
man sagen: Maria hat nicht nur von der
Gemeinschaft, sondern in ganz hohem
Maß auch für die Gemeinschaft gelebt.
Liebe Familie Schöllhorn, Sie haben in
diesem Jahr schon zweimal das Leid des
Todes, die Tränen des Abschieds, das
Gefühl des Verlassenwerdens erfahren.
Vielleicht bedeutet es für Sie eine kleine
Linderung Ihres Schmerzes, zu wissen,
dass auch heute viele Menschen mit Ihnen leiden, mit Ihnen trauern, mit Ihnen
fühlen.
Wir werden unsere Maria nicht vergessen. Gott, der Herr, gebe ihr die ewige
Ruhe.
Das Atomkraftwerk Gundremmingen
muss sofort abschaltet werden!
Die ursprünglichen Planungen für das
AKW Gundremmingen sehen vor, dass
Block B bis Ende 2017, Block C bis Ende
2021 abgeschaltet wird. Als Mitglied im
Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz war ich bei der Diskussion
über den jüngsten Störfall im AKW dabei. Die Sorglosigkeit, die vielen Vorfälle (siehe Infokasten), das Verharmlosen
der Behörden und deren Weigerung,
Konsequenzen zu ziehen, sind für mich
Grund genug, die sofortige Abschaltung des AKW Gundremmingen zu fordern. Zumal laut Expertenaussagen die
Stromversorgung auch ohne das Kernkraftwerk Gundremmingen gesichert
ist. Wir müssen im Interesse der Bevölkerung umgehend reagieren.
Gute Fahrt in Deuringen!
Seit Ende Oktober sind die Straßenbaumaßnahmen in der Allgäuer Straße in
Deuringen beendigt. Die lange Bauzeit
von fast 5 Monaten bedeutete für alle
Anwohner große Beeinträchtigungen.
Jetzt ist die Straße für den Verkehr wieder freigegeben.
Herbert Woerlein
Sicher ist nur das Risiko – die jüngsten Störfälle
März 2015: Handwerker lösen eine Reaktorschnellabschaltung in Block C aus, weil sie bei
Instandhaltungsarbeiten nicht die Armatur am abgeschalteten Reaktor, sondern die Armatur am laufenden Reaktor ausgebaut hatten.
November 2015: Bei einer Umlagerung im Abklingbecken stürzt ein Brennstabbündel ca.
4 Meter ab.
April 2016: Computerviren werden auf einem ungeschützten Computer mit veraltetem
Betriebssystem und auf 18 Wechseldatenträgern – vornehmlich USB-Sticks – entdeckt. Ein
kostenloser Virenscanner hätte ausgereicht, die Schadprogramme zu erkennen.
Gundremmingen
Hintergrundinfos
Betreiber des AKW Gundremmingen ist die KGG (Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH).
Drei Viertel der Anteile gehört der RWE Power AG und ein Viertel der E.ON Kernkraft GmbH.
Mit 2 mal 1344 Megawatt ist Gundremmingen das leistungsstärkste, aber auch mit knapp
50 Jahren das älteste deutsche Kernkraftwerk. Es ist der einzige Standort in Deutschland,
der noch mit Siedewasserreaktoren betrieben wird. Die veraltete Technik sowie die zahlreichen Störfälle und Unfälle führten und führen zu massiven Protesten der Umweltschutzverbände und der in Gundremmingen und im Umkreis lebenden Bevölkerung.
Soll KIGG texten!Dieter Fromm
Herbert Woerlein
Roland Mair
Dr. Simone Strohmayr
38
km
Stadtbergen
Augsburg
Allen unseren
Mitbürgerinnen
und Mitbürgern
wünschen wir ein
frohes Weihnachtsfest
sowie Glück, Gesundheit
und Erfolg für das
neue Jahr 2017!
Otto Großmann
Matti Müller
Franz Schmid
· Landtagsabgeordneter
· Stadtrat
· Stv. Ortsvereins­
vorsitzender
Ihr Bürgermeisterkandidat
Matti Müller und die SPD
in Stadtbergen, Leitershofen
und Deuringen