AK Theorie und Quantitative Methoden in der Geographie Tagungsankündigung und Call for Abstracts 22. Kolloquium 2017: Methoden - Muster - Modelle 23.-25.02.2017, Leipzig Das Kolloquium zu Theorie und Quantitativen Methoden versteht sich als Diskussionsplattform. Vorgestellt werden können konzeptionelle Überlegungen ebenso wie praktische Anwendungen, fertiggestellte ebenso wie laufende Arbeiten. Abschlussarbeiten und Dissertationen dürfen auch gerne zur Diskussion gestellt werden. Willkommen sind Beiträge aus allen Teildisziplinen der Geographie. Themenschwerpunkte Zu mindestens zwei der Themenschwerpunkte laden wir zusätzlich je eine/n Keynote-Speaker/in ein; nähere Informationen folgen mit dem Tagungsprogramm. 1. Methodenanwendung und ihre Kritik: In diesem Schwerpunkt sollen Limitierungen in Anwendungen quantitativer Methoden diskutiert werden. Ein besonderes Augenmerk kann auf der Weiterentwicklung quantitativer Methoden liegen. 2. Mustererkennung und Kausalität: In diesem Schwerpunkt wollen wir diskutieren, wie und unter welchen Voraussetzungen aus Mustererkennung kausale Zusammenhänge abgeleitet werden können. Beispiele und Anwendungen können u.a. aus Big Data Analyse, Data Mining und Volunteered Geographical Information stammen. 3. Modelle und Geosimulation: Wie können empirische Daten aus unterschiedlichen Quellen für die Modellierung und Simulation geographischer Prozesse kombiniert werden und welche Herausforderungen ergeben sich dabei? 4. Varia: für Beiträge, die nicht in die o.g. Themenschwerpunkte passen Workshops Als Bestandteil der Tagung werden Workshops zu folgenden Themen angeboten: • Crime GIS – Eine kurze Einführung (Hans-Joachim Rosner, Tübingen) CrimeGIS ist ein interdisziplinär ausgerichtetes Arbeitsfeld und erfreut sich vor allem im angloamerikanischen Bereich einer langen Tradition. Auch in Deutschland wächst das Interesse an diesem Thema. In der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit soll eine Einführung in die Analysemöglichkeiten mit aktueller Software gegeben werden. Hierzu stehen CrimeStat (Vers. IV) und ESRI ArcGIS zur Verfügung. Es sollen einfache Dichtekarten, Hotspot-Analysen, Kerndichte-Schätzungen (cernel density) sowie Analysen zur Crime-Prediction vorgestellt werden. Gute EDV- und GIS-Kenntnisse sind Voraussetzung für den Besuch dieses Tutorials. • Modelle und Geosimulation (Andreas Koch, Salzburg) Der Workshop soll dazu dienen, die grundlegenden Eigenschaften und konzeptionellen Ideen von Modellen zu diskutieren. Allenthalben werden Modelle als vereinfachte Abbildungen von Realität / Wirklichkeit / Welt verstanden, die einen bestimmten Zweck verfolgen. Dabei ist der Frage nachzugehen, was unter all diesen Begriffen zu verstehen ist und wie damit umgegangen wird. Bilden Modelle tatsächlich Wirklichkeit ab? Bringen Modelle auch – oder überhaupt erst – Wirklichkeit hervor? Welchen Stellenwert nimmt die modellierende Person / Institution im Erstellen von Modellen ein? Neben Fragen der Ontologie und Epistemologie von Modellen interessiert auch sein heuristischer Charakter, der dann in einen Zusammenhang mit der algorithmischen Natur von Simulationen zu bringen ist. Dabei ist auch hier grundsätzlich zu fragen, was Simulationen sind – ein neuartiger Erkenntnisweg? Eine Methode, die zwischen Analyse und Empirie, zwischen Theorie und Experiment vermittelt? Anhand des Segregationsmodells von SCHELLING (das über die kostenfreie Simulationssoftware NetLogo untersucht werden kann) sollen diese Fragen in offener Atmosphäre thematisiert werden. Termine 20.12.2016: Einreichungsschluss für Beiträge 10.02.2017 Anmeldeschluss zur Tagung Tagungsort Universität Leipzig, Institut für Geographie, Johannisallee 19a, D-04103 Leipzig Tagungsgebühr 50 € / Studierende 35 € für Tagungsmaterial und Pausenverpflegung Organisation PD Dr. Tilman Schenk Institut für Geographie Johannisallee 19a 04103 Leipzig Tel. +49 (0)341 97-32974 [email protected] Weitere Informationen und Anmeldung: http://geographie.physgeo.uni-leipzig.de/anthrogeo/ak-theoquant/
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