Kurzvita - Haroun Afzal

Kurzvita
Der 1976 in Kabul geborene und seit 1989 in Deutschland lebende Haroun Afzal
absolvierte nach dem Studium der Kunstpädagogik an der Johann Wolfgang GoetheUniversität Frankfurt am Main, mit dem künstlerischen Schwerpunkt Lichtplastik
(Professor Jochen Fischer und Ulf Kilian) beide Staatsexamina sowie das Studium
der Islamischen Religionslehre in Frankfurt am Main.
Als Bildhauer könnte man Haroun Afzal bezeichnen, aber auch als Bühnenbildner.
Die
häufige
Kohärenz
zwischen
seinen
sperrigen
Installationen
mit
dem
umgebenden Raum, wobei er mit fragilen Konstruktionen mannigfaltige Bezüge zur
Wissenschaft, Literatur, Politik, Gesellschaft, Musik, Mystik und Film konstruiert,
lassen die thematische Mehrdimensionalität seiner Werke erahnen. Auf den ersten
Blick erinnern seine meist raumergreifenden Gitterskulpturen an die Arte Povera,
denn
der
Künstler
arbeitet
sensibel
und
spröde
zugleich
mit
einfachen
Alltagsgegenständen, die er so erscheinen lässt, als würde man diese zum ersten
Mal sehen. Zudem kommen industriell hergestellte Neonöhren, aus dem Kontext
gerissene Möbelstücke und andere Fundstücke, die Haroun Afzal zur Realisierung
seiner Installationen verwendet. Dabei überdauern seine Materialassemblagen im
Kontext einer Ausstellung und können künftig weiteren Realisierungen dienen.
Dilettantische Bastelei und geometrisch exakte Konstruktionen anhand von Spiegelund Glasflächen ergänzen sich gegenseitig, Folklore und Futurismus verschmelzen
sich mal im technoid kalten, mal im romantisch farbigen Licht in malerischer Art und
Weise.
Künstlerischer Werdegang
2004:
Tanzperformance „it´s time“ Company Vivienne Newport
2005:
Semesterendausstellung, Johann Wolfgang Goethe-Universität
Frankfurt a. M.
2006:
Luminale, Biennale der Lichtkultur im Rhein-Maingebiet,
Ausstellungshalle der Johann Wolfgang Goethe- Universität
2006:
Gruppenausstellung „um die 30“, Handwerkskammer Koblenz
2006:
Ausstellung „Garage 12“, Johann Wolfgang Goethe-Universität
Kurzvita
2007:
Abschlussausstellung der Hauptklasse „Lichtplastik“
2007:
Gruppenausstellung mit Künstlern aus Uruguay
im Historischen Museum, Galerie Migration, Lapidarium des
Historischen Museums Frankfurt am Main, Galerie artbox
2007:
Gruppenausstellung „Vogelfrei 5“, Komponistenviertel Darmstadt
2008:
Gruppenausstellung, Luminale, Jugendkulturkirche St. Peter,
Evangelische Staatsakademie Römer 9,
Lapidarium des Historischen Museums Frankfurt a.M.
2009:
Gruppenausstellung „Gut ist was gefällt“
im Kunstverein Familie Montez e.V., Frankfurt
2010:
Gruppenausstellung „Arthof 5“ auf dem Unteren Hardthof, Gießen
2014-2015: Experimentelle Erforschung der Dynamik als künstlerisches
Ausdrucksmittel
2015:
"Somewhere be belong....HÖM 2015" AtelierFrankfurt
2015:
"8% for what? Kündigung AtelierFrankfurt"
2010-2016: "7000 km behind the scene" Performance und diverse Ausstellungen an
öffentlichen Orten und Plätzen jenseits musealer Dogmatik und
künstlicher Künstlerei, Texel, Den Haag, Rotterdam, Katwjik (NL),
Porte la Nouvelle, Besancon, Bordeaux (F),
Bilbao, Salamanca, Irun (E), Lissabon, Fatima, Torres Vedras (P)