Usinger Anzeigenblatt 22. Dezember 2016 „Auf die nächsten 360 Jahre“ Erster Festgottesdienst in der sanierten evangelischen Laurentiuskirche – Weitere Spenden benötigt USINGEN (cju). „Wir haben es geschafft“, freute sich Ursula Henning als Vorsitzende des Kirchenvorstands. Am 4. Adventssonntag hat die neun Monate währende Kirchenabstinenz ihr Ende gefunden und die evangelischen Christen konnten ihre Laurentiuskirche endlich wieder besuchen. Bis kurz vor Schluss wurde gewerkelt. „Wer letzte Woche zufällig in die Kirche schaute, wird sich gefragt haben, ob das bis zum 4. Advent noch klappt“, wusste auch die Architektin Stefanie Muskau zu berichten. An Ostern waren die Christen aus ihrer Kirche ausgezogen und hatten andernorts Gottesdienste gefeiert. „Der Bauausschuss hat tolle Arbeit geleistet“, befand Henning und dankte allen, die zum Gelingen des Mammutprojektes beigetragen haben. Zum Festgottesdienst am Sonntagnachmittag war die Kirche so gut besucht „wie sonst nur an Weihnachten“, wie Henning bemerkte. Die Chöre der Gemeinde – Jugend-, Kirchen-, Senioren- und Posaunenchor – und Adolf Rückert an der Orgel sorgten für die musikalische Umrahmung und Pfarrer Reiner Guist hielt die Predigt. In der suchte und fand er Parallelen zwischen der Innensanierung der Kirche und der Adventszeit. Beides sei mit Spannung erwartet worden – und in beiden Fällen sei das Warten nicht immer leichtgefallen. Wie im Advents- Pfarrei St. Franziskus und Klara lädt ein USINGEN (red). Unter dem Motto „Dein Reich komme“ lädt die Pfarrei St. Franziskus und Klara zum Gottesdienst „Am Abend davor“ herzlich ein. Am Freitag, 23. Dezember, um 20 Uhr kann in der katholischen St. Laurentius-Kirche in Usingen in einem meditativen Gottesdienst vom adventlichen Stress abgeschaltet und sich auf das Wesentliche besinnt werden. Konzert des Posaunenchors Am Sonntag, 25. Dezember, in Usingen USINGEN (red). Am kommenden Sonntag, 25. Dezember (1. Weihnachtstag), spielt der Posaunenchor Usingen im Anschluss an den Gottesdienst Es ist geschafft: Architektin Stefanie Muskau (links) überreicht Pfarrer Reiner Guist eine Dokumentation über die Sanierungsarbeiten der Kirche. Ursula Henning als Vorsitzende des Kirchenvorstands freut sich mit. Foto: Jung Kirchenlied könne nunmehr die Kirche ihre Türen und Tore aufmachen. Die Architektin berichtete von dem Mammutprojekt, welches einiges an Planungen und Besprechungen nach sich gezogen habe. Der Schulterschluss zwischen Architektin und Bauausschuss habe gut funktioniert und natürlich wurde auch die Denkmalpflege an Bord genommen. Es sei zweifelsohne nicht immer leicht gewesen. Immerhin sei die Kirche in die Jahre gekommen, aber 360 Jahre lang sei es ihr gut ergangen. „Auf die nächsten 360 Jahre“, so die Architektin, die eine Spende sowie eine Dokumentation über die Sanierung in Buchform überreichte. Das eine oder andere, so Henning, fehle noch. So beispielsweise die neuen Stühle, die mit 230 Euro pro Stück taxiert sind. Hier werde es erst dann neue geben, wenn das Geld dazu da ist. Da der Anteil der Kirchengemeinde höher geworden ist als veranschlagt, werden weiterhin Spenden benötigt – auch für die neuen Stühle. Aber es sei, auch wenn noch nicht alle Rechnungen vorliegen, gelungen, innerhalb des Budgets von 995 000 Euro zu bleiben. Die eine oder andere Kleinigkeit, so Guist und Henning, werde wohl auch erst im Echtbetrieb auffallen. Mit der neuen Beschallungsanlage sei auch er jetzt gut zu verstehen, merkte Pfarrer Guist schelmisch an. Nach dem Festgottesdienst bestand noch die Möglichkeit, mit den Handwerkern sowie dem Restaurator Stefan Klöckner ins Gespräch zu kommen und durch die Kirche zu laufen. Technik auf schwierigem Gelände Unternehmen aus der Pfalz baut auf dem Gelände der Deponie Brandholz einen Solarpark NEU-ANSPACH (kat). Das Gelände auf der Deponie Brandholz hat es in sich. Zum einen geht es um wden abgeschlossenen Teil der ehemaligen Hausmülldeponie, zum anderen sind Neigung und Höhe eine weitere Herausforderung. Zumindest, wenn es darum geht, auf besagtem Gelände einen Solarpark zu errichten. Die Pfalzsolarg GmbH hat sich das Projekt zugetraut und steht nun kurz vor der Fertigstellung der Anlage. Rein rechnerisch sollen von hier aus in Zukunft 300 Haushalte mit Strom versorgt werden. 1,22 Millionen Kilowattstunden pro Jahr können hier erwirtschaftet werden. Die Pfalzsolar mit Sitz in Ludwigshafen hat das Gelände auf der Deponie gepachtet. Die Rhein-Main-Deponie (RMD) hat allerdings die Option, die Anlage in einigen Jahren selbst zu übernehmen, um, so Geschäftsführer Markus Töpfer, mit dem Ertrag die Biogasanlage auf der Deponie zu betreiben. „Deponie muss man wissen und können“, so Töpfer über die Besonderheiten des Untergrunds, Gottesdienst am 23. Dezember auf den sich die Investoren eingelassen haben. Die Neigung des Geländes, dessen höchster Punkt über 400 Meter hoch ist, habe es notwendig gemacht, dass die Arbeiter wenig mit Maschinen und viel per Hand arbeiten mussten, um die sogenannten Modultische zu montieren. Diese wurden schon allein wegen der hier grasenden Schafe in einiger Höhe angebracht, „sonst müssten die Tiere Helme tragen“, grinst Töpfer. Die Anlage stehe jetzt allerdings so perfekt gen Südwesten ausgerichtet, dass quasi keine Verschattung den Sonnenertrag mindert. Das Gelände, das bis 1999 als Mülldeponie betrieben worden ist, wurde in vier bis fünf Jahren auf die weitere Nutzung vorbereitet. Und zwar so vorbereitet, dass kein Gas nach oben, und kein Wasser nach unter dringt, erzählt der RMD-Geschäftsführer. Nachdem einige mineralische Schichten aufgetragen wurden, folgten zwei Meter Erde, die sogenannte Rekultivierungsschicht. Auch hier gebe es strenge Genehmigungsvorgaben des Regierungspräsidiums, die eingehalten werden mussten. So wurden die Pfosten, die später die Modultische halten sollten, circa 1,60 Meter in den Boden gerammt, um gerade nicht über die zwei-Meter-Schicht hinauszugehen. Deponiegas entsteht auch heute noch auf dem jetzt genutzten Gelände, was auch die zwei kleinen grünen sogenannten Gasbrunnen auf dem Gelände deutlich machen. Alle Beteiligten zeigen sich von der Zusammenarbeit vor Ort begeistert. „Wir würden die Partnerschaft gerne vertiefen“, meinten denn auch Töpfer und Jan Vonhöne, Geschäftsführer der Pfalzsolar GmbH. Bisher hat die RMD ihre Solaranlagen stets selbst gebaut und betrieben. Von daher sei dieses Projekt auch für sein Unternehmen eine Besonderheit, sagt Töpfer. Und man freue sich, dass die Wartungsarbeiten an der Anlage auch weiter von der Pfalzsolar übernommen werden. Dabei handele sich hier nach dem Abfallrecht um eine sogenannte Zwischennutzung, die 20 bis 25 Jahre währe. Ohnehin, so Töpfer, gehe man nach neuesten Berechnungen davon aus, „dass wir uns noch bis ins Jahr 2075 um die Deponie kümmern müssen“, so Töpfer. Da ist ein neuer Solarpark auf dem weitläufigen Gelände nur ein kleiner Schritt in der Historie. bis etwa 11.45 Uhr vom Kirchturm der evangelischen Laurentiuskirche Usingen festliche Bläsermusik und Weihnachtslieder. STELLEN W I R SU C H E N SI E Wir suchen ab sofort Zusteller/innen für die tägliche Zustellung unserer Produkte in: Neu-Anspach Hegewiese Grävenwiesbach Gemünden Galgenfeld Obernhain Saalburgsiedlung Sollten Sie interessiert sein, rufen Sie bitte unsere Vertriebsabteilung an. Sie erhalten dort Auskunft über Verdienst, Zustellbereich und Stückzahl. Wir freuen uns auf Ihren Anruf! Einige Zahlen . Die Pfalzsolar Gmb, ein Unternehmen der PfalzwerkeGruppe, hat am 8. November dieses Jahres mit dem Bau der Anlage begonnen. Die Anlagenfläche beträgt 1,3 Hektar. Insgesamt wurden 4488 Solarmodule verbaut. Die Leistung beträgt 1234,4 kWp. Nach Angaben der Pfalzsolar sollen mithilfe der Anlage 700 Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden können. . Gefragt nach der Rendite, die das Unternehmen mit dem Projekt erzielen möchte, rechnen die Verantwortlichen mit einem Wert, der zwischen drei und sechs Prozentpunkten variiert. Zur Höhe der Investitionssumme wollten sich die Ludwigshafener nicht äußern. (kat) Zustell- und Logistikgesellschaft Hessen mbH Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen Telefon 06081 105-313, von 8 bis 13 Uhr oder per E-Mail [email protected] www.usinger-anzeiger.de 16 W I R SU C H E N SI E Wir bieten eine regelmäßige Nebenbeschäftigung durch das Zustellen von Zeitungen und Prospekten. Wir suchen zuverlässige Zusteller/innen ab 13 Jahren, mit der Bereitschaft, das Usinger Anzeigenblatt donnerstags, bis 20 Uhr zuzustellen. Für die Orte Hegewiese, Neu-Anspach, Galgenfeld, Usingen, Hausen, Schmitten, Wernborn, Niederreifenberg, Mauloff, Arnoldshain, Rod an der Weil Sollten Sie interessiert sein, rufen Sie bitte unsere Vertriebsabteilung an. Sie erhalten dort Auskunft über Verdienst, Zustellbereich und Stückzahl. Wir freuen uns auf Ihren Anruf! Zustell- und Logistikgesellschaft Hessen mbH Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen Telefon 06081 105-313, von 8 bis 13 Uhr oder per E-Mail [email protected] Zufriedene Gesichter bei den Beteiligten: Max Huber (von links), Geschäftsführer Jan Vonhöne, Johannes Wolffram, Dr. Klaus Hying allesamt von Pfalzsolar sowie Markus Töpfer, Geschäftsführer der Rhein Main Deponie. Foto: Winter www.usinger-anzeiger.de Urlaubsvertretung für alle Bezirke
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